Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften

Werbung
Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften
Meschede
Labor für Messen Steuern Regeln
Prof. Dr.-Ing. J. Bechtloff
Dipl.–Ing. F. Willeke
Laboraufbau und Ausstattung:
Messtechnische Ausstattung:
Versuch 1: Kennlinie einer ohmschen Potentiometerschaltung:
Ohmsche Widerstände mit Schleifer dienen in vielfältiger Form als Aufnehmer für Wege und
Winkel. Die Bedeutung der richtigen Abstimmung von Geberwiderstand und Innenwiderstand
des verwendeten Messgerätes soll durch den Versuch messtechnisch erarbeitet werden.
Der Versuch simuliert mit einem verstellbarem Widerstand (Schiebewiderstand oder
Potentiometer) einen ohmschen Weg- oder Stellungsgeber.
Zwischen dem Schleifer und der Einspeisung bei der Nullposition des Geberwiderstandes wird
die Spannung mit einem Voltmeter abgegriffen, dem zur Veränderung des Widerstandes im
Anzeigekreis bekannte Widerstände parallel geschaltet werden können.
Für mindestens 10 gleichmäßig über den Einstellbereich verteilte Schleiferstellungen ist die
Anzeige am Voltmeter für folgende Kombinationen abzulesen:
1.
2.
3.
4.
ohne Parallelwiderstand
mit Parallelwiderstand von ______________Ohm
mit Parallelwiderstand von ______________Ohm
mit Parallelwiderstand von ______________Ohm
Die Messwertaufnahme geschieht mit einem DMM mit USB - Port und der Software
METRA win 10.
Die Messwerte sollen mit dem Programm MathCad weiterverarbeitet werden.
Die Messwerte sind in Tabellenform aufzutragen und mit den theoretisch zu erwarteten Werten
gemäß
Ua = U ⋅
x
1+
Rx
⋅ (1 − x)
Ri
zu vergleichen.
Die Messwerte sind in der Form Ua = f ( x ; Ri ) graphisch darzustellen und die maximalen
Abweichungen von der Linearität in Abhängigkeit vom Verhältnis der Widerstandswerte des
Gebers und des Innenwiderstandes des Anzeigekreises in einem Diagramm aufzutragen.
Dipl.-Ing. F. Willeke
1
Laborausstattung Messtechnik
Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften
Meschede
Labor für Messen Steuern Regeln
Prof. Dr.-Ing. J. Bechtloff
Dipl.–Ing. F. Willeke
1-X
R
R (1-X)
X
U
U
Ri
RX
Ri
Ua
Ua
Schaltbild
Ersatzschaltbild
Die automatische Messwerterfassung geschieht folgendermaßen:
DMM an USB - Port anschließen
Im Gerätemanager gültigen USB - Port ermitteln
Software METRA win 10 öffnen
In der Taskleiste Gerätetyp 12-295/M/C/I einstellen -Kommunikation aktivieren
Block Mode und gültigen COM Port einstellen
Test
Geräteeinstellung aktivieren
Multi Meter Einstellung – Suchen – Einlesen – Rate auf manuell einstellen Schließen
Datei - Aufzeichnung starten
Messwerte einlesen mit „Speichern“
Datei - Aufzeichnung stoppen
Bearbeiten – Alle kopieren – Einfügen in Exel zur Weiterverarbeitung.
Dipl.-Ing. F. Willeke
2
Laborausstattung Messtechnik
Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften
Meschede
Labor für Messen Steuern Regeln
Prof. Dr.-Ing. J. Bechtloff
Dipl.–Ing. F. Willeke
Kennlinie einer ohmschen Potentiometerkennlinie
Messkette
10 V
Netzgerät
0-10 V
Schiebewid
erstand
USB
Multimeter
PC
Geräteaufbau:
Labornetzgerät
Schiebewiderstand als ohmscher Geber
Multimeter mit USB Schnittstelle
PC
Dipl.-Ing. F. Willeke
3
Laborausstattung Messtechnik
Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften
Meschede
Labor für Messen Steuern Regeln
Prof. Dr.-Ing. J. Bechtloff
Dipl.–Ing. F. Willeke
Versuch 2: Kalibrierung eines Thermoelementes:
Ein einfaches______________Thermoelement in Drahtform soll nach dem Ausschlagverfahren
kalibriert werden.Zweck der Eichung ist die Thermokraft E in mV abhängig vom
Temperaturunterschied Δ t zwischen der warmen und der kalten Lötstelle zu ermitteln.
Länge des Thermoelementes___________________________
Durchmesser beider Elementedrähte____________________
Das Element wird im Ausschlagverfahren geeicht.Die kalte Lötstelle wird in einen mit
schmelzendem Eis gefüllten Thermobehälter getaucht.
Als Fixpunkt dient siedendes Wasser ( t = 100 °C bei 760mm QS )
Als Meßgeräte werden verwendet:
1. Ausdehnungsthermometer geeicht
2. Barometer
3. DMM als Anzeige der Thermospannung
Die Meßwerte sind in Tabellenform aufzutragen. Für alle Werte ist t1 = 0 °C da die kalte
Lötstelle in schmelzendem Eis liegt.
Zur Auswertung der Meßergebnisse muß der Siedepunkt des Wassers auf den abgelesenen
Barometerstand umgerechnet werden.
Barometerstand
bt = _______________________ mm QS
Temperatur am Meßplatz
t = ___________________________
Berichtigter Barometerstand b0 = bt -
t
8
°C
= _____________ mm QS
Siedepunkt des Wassers t = 100,00 + 0,0367 ( b0 - 760 ) = _______°C
Bei der Abkühlung des siedenden Wassers ist in bestimmten Temperatur-Abständen ( 5 °C ) die
Anzeige des Ausdehnungsthermometers und die Größe der Thermospannung zu protokollieren.
Die Werte sind in der Ausarbeitung graphisch darzustellen.
Die Empfindlichkeit des Thermoelementes ist innerhalb des Versuchsbereiches mit Hilfe der
Ausgleichsrechnung zu bestimmen.
Dipl.-Ing. F. Willeke
4
Laborausstattung Messtechnik
Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften
Meschede
Labor für Messen Steuern Regeln
Prof. Dr.-Ing. J. Bechtloff
Dipl.–Ing. F. Willeke
Versuchsaufbau:
Metall " A "
1
2
1-Messtelle
2-Vergleichsstelle
Metall " B "
Geräteaufbau:
Heizplatte
Thermobehälter für Eiswasser
Thermoelement
Geeichtes Ausdehnungsthermometer
Digitalmultimeter
Barometer
Dipl.-Ing. F. Willeke
5
Laborausstattung Messtechnik
Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften
Meschede
Labor für Messen Steuern Regeln
Prof. Dr.-Ing. J. Bechtloff
Dipl.–Ing. F. Willeke
Versuch 3: Weg und Kraftgeber:
Aufgabenstellung:
Grundlagen und Anwendungen wurden in der Vorlesung vorgetragen und erörtert.
Versuch 1:
Tastlose Weggeber
Grundabstand durch Spion links und rechts vom Blech einstellen.
Grundabstände 1,0 und 2,0 mm.
Schrittweite der Messungen 0,1 mm.
Darstellung der Kennlinie mit Hilfe der kubischen Spline Interpolation.
Versuch 2:
Tastender Weggeber +/- 1 mm
Aufnahme einer Kennlinie mit angepasster Abschwächung für den gesamten Messbereich des
Gebers.
Schrittweite der Messungen 0,1 mm.
Darstellung der Kennlinie mit Hilfe der linearen Ausgleichsrechnung 1. Grades.
Versuch 3:
Mit Hilfe eines Ringkraftmessers ist in einem Spannrahmen eine Quarzmessscheibe zu
kalibrieren.
Lastmaximum 200 kp.
Laststufen 10 kp.
Darstellung der Kennlinie mit Hilfe der linearen Ausgleichsrechnung 1. Grades.
Versuch 4:
Ein Kraftaufnehmer ( HBM - DMS – Geber ) soll mit Hilfe von geeichten Gewichten kalibriert
werden.
Lastmaximum 5 Kp.
Laststufen 0,5 kp.
Darstellung der Kennlinie mit Hilfe der linearen Ausgleichsrechnung 1. Grades.
Dipl.-Ing. F. Willeke
6
Laborausstattung Messtechnik
Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften
Meschede
Labor für Messen Steuern Regeln
Prof. Dr.-Ing. J. Bechtloff
Dipl.–Ing. F. Willeke
Tastloser Weggeber:
L
L
s
Hellige TF 19
mV
V
Typ HBM
Tr2-5
Geräteaufbau:
Mikrometerschraube
Induktives berührungsloses Wegmesssystem
TF- Verstärker
Digitalmultimeter
Dipl.-Ing. F. Willeke
7
Laborausstattung Messtechnik
Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften
Meschede
Labor für Messen Steuern Regeln
Prof. Dr.-Ing. J. Bechtloff
Dipl.–Ing. F. Willeke
Tastender Weggeber:
HBM W 1
s = + / - 1 mm
s
KWS 506 C
mV
V
Typ HBM
W1K
Geräteaufbau:
Mikrometerschraube
Induktives tastendes Wegmesssystem
TF- Verstärker
Digitalmultimeter
Dipl.-Ing. F. Willeke
8
Laborausstattung Messtechnik
Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften
Meschede
Labor für Messen Steuern Regeln
Prof. Dr.-Ing. J. Bechtloff
Dipl.–Ing. F. Willeke
Quarzmessscheibe:
F
F 267
Ringkraftmesser
9021 A
F
Kistler LV
5011
pC
V
Typ Kistler
9021 A
Geräteaufbau:
Spannrahmen
Ringkraftmesser als Vergleich
Quarzmessscheibe
Ladungsverstärker
Digitalmultimeter
Dipl.-Ing. F. Willeke
9
Laborausstattung Messtechnik
Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften
Meschede
Labor für Messen Steuern Regeln
Prof. Dr.-Ing. J. Bechtloff
Dipl.–Ing. F. Willeke
Wägezelle:
F
DMS
Kraftaufnehmer
HBM Typ U 1
F
KWS 506 C
mV
V
Typ HBM U1
Geräteaufbau:
Wägezelle
Geeichte Gewichte
TF Verstärker
Digitalmultimeter
Dipl.-Ing. F. Willeke
10
Laborausstattung Messtechnik
Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften
Meschede
Labor für Messen Steuern Regeln
Prof. Dr.-Ing. J. Bechtloff
Dipl.–Ing. F. Willeke
Versuch 4: OP- Verstärker:
Aufgabenstellung:
Grundlagen und Anwendungen wurden in der Vorlesung vorgetragen und erörtert.
I.
Versuchsobjekt, Aufbau und Beschaltung.
1. Verwendeter integrierter Verstärker: Typ 741
2. Schaltung des Bauteils.
3. Anschlussplan des Verstärkers
Dipl.-Ing. F. Willeke
11
Laborausstattung Messtechnik
Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften
Meschede
Labor für Messen Steuern Regeln
Prof. Dr.-Ing. J. Bechtloff
Dipl.–Ing. F. Willeke
II.
Die Versuchsplatine:
1. Schaltbild der Versuchsplatine und Leiterplan.
Dipl.-Ing. F. Willeke
12
Laborausstattung Messtechnik
Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften
Meschede
Labor für Messen Steuern Regeln
Prof. Dr.-Ing. J. Bechtloff
Dipl.–Ing. F. Willeke
III.
Ziel und Gegenstand der Versuche:
Sie sollen mit grundsätzlichen messtechnischen Aufbauten bekannt machen, die
Handhabung unterschiedlicher Geräte und Kombinationen davon vermitteln, die
Auswertung von Messungen und deren kritische Deutung in Bezug auf das
Versuchsobjekt einüben.
1. Kontrolle der Verstärkungskonstanz der Verstärkerschaltung für
Gleichspannung.
2. Verwendung des Verstärkers als Impedanz-Wandler für Gleich- und
Wechselspannung.
3. Verwendung des Verstärkers als Integrierer.
4. Verwendung des Verstärkers als Summierer.
IV.
Durchführung der Versuche.
Die Versuchsplatinen werden dem jeweiligen Versuch entsprechend mit Bauteilen
bestückt und gegebenenfalls die Schaltung durch weitere komplettiert.
Alle Schaltungen können an eine gemeinsame Versorgung angeschlossen werden.
Dipl.-Ing. F. Willeke
13
Laborausstattung Messtechnik
Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften
Meschede
Labor für Messen Steuern Regeln
Prof. Dr.-Ing. J. Bechtloff
Dipl.–Ing. F. Willeke
Versuch 1:
Für die ausgewählte Verstärkungen 10, 20, 50, 100-fach ist für mindestens 20
Einstellungen des Potentiometers die Abhängigkeit zwischen Ue und Ua zu
protokollieren und die Ausgleichsgerade zu berechnen. Die Eingangsspannung ist so zu
wählen, dass der Verstärker sowohl im positiven als auch im negativen Bereich in die
„Sättigung“ kommt.
Dipl.-Ing. F. Willeke
14
Laborausstattung Messtechnik
Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften
Meschede
Labor für Messen Steuern Regeln
Prof. Dr.-Ing. J. Bechtloff
Dipl.–Ing. F. Willeke
Versuch 2:
Der Versuch gliedert sich in zwei Abschnitte. In beiden ist der Verstärker als Impedanzwandler
geschaltet. Zuerst wird die Eingangsspannung in Schritten von 500 mV von –10 V bis +10 V
eingestellt und der jeweilige Ausgangsstrom gemessen. Es ist die Funktion iL = f (Ue) zu ermitteln
und die Ausgleichsgrade zu bestimmen.
Der zweite Abschnitt soll in den Gebrauch eines Oszilloskopes einführen. Dazu wird die
Schaltung von einem Transformator gespeist, die Eingangsspannung und der Spannungsabfall
über den Lastwiderstand auf dem Oszilloskop dargestellt.
Dipl.-Ing. F. Willeke
15
Laborausstattung Messtechnik
Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften
Meschede
Labor für Messen Steuern Regeln
Prof. Dr.-Ing. J. Bechtloff
Dipl.–Ing. F. Willeke
Versuch 3:
Mit diesem Versuch sollen zwei Ziele erreicht werden: Er soll den Nachweis erbringen,
dass sich mit der Schaltung als Integrierer Zeit-Spannungsverläufe hoher Qualität
erzeugen lassen und zweitens die Handhabung eines X-(t)-Y- Schreibers vermitteln.
Dazu sind die Grenzen des X-Y- Schreibers für den t-Y- Betrieb durch die Variation des
Sprunges der Eingangsspannung und der R-C- Kombination mindestens 9 Kennlinien
aufzunehmen und die Gültigkeit der unten aufgeführten Grundbeziehung zu beweisen.
t
1 1
ua = −
ue ⋅ dt + U e 0
∫
R ⋅ C t0
Dipl.-Ing. F. Willeke
Beispiel:
16
Ue= 10V
R = 100KΩ
C = 1µF
ΔUa/Δt = 1 V/s
Laborausstattung Messtechnik
Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften
Meschede
Labor für Messen Steuern Regeln
Prof. Dr.-Ing. J. Bechtloff
Dipl.–Ing. F. Willeke
Versuch 4:
Bei diesem Versuch ist eine Summierschaltung aufzubauen und der Nachweis zu erbringen, dass
OP-Verstärker diese Aufgabe gut erfüllen. Vorausgesetzt wird, dass die Eingangswiderstände
Re1 und Re2 gut übereinstimmen. Dann gilt
Ua = - Ra * ( U1 + U2) / Re
Zur Auswertung sind die Spannungen U1 und U2 sowie die Summenspannung Ua zu
protokollieren.
Es soll die Übereinstimmung zwischen den Messwerten und dem formelmäßig zu
erwartenden Ergebnis aufgezeigt werden. Dazu sind die einzelnen Messwerte und der
theoretisch erwartete Wert anzugeben und zu protokollieren. Es sind mindestens 20
Eingangsspannungen zu wählen. Die grafische Darstellung erfolgt mit Mathcad.
Abschließend soll eine Fehlerbetrachtung durchgeführt werden.
Dipl.-Ing. F. Willeke
17
Laborausstattung Messtechnik
Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften
Meschede
Labor für Messen Steuern Regeln
Prof. Dr.-Ing. J. Bechtloff
Dipl.–Ing. F. Willeke
Zu 1:
Geräteaufbau:
Netzgerät
Versuchsplatinen
Elektronische Bauteile
2 Digitalmultimeter
Zu 2:
Geräteaufbau:
Netzgerät
Versuchsplatinen
Elektronische Bauteile
Klingeltransformator
2 Digitalmultimeter
Oscilloskop
Zu 3:
Geräteaufbau:
Netzgerät
Versuchsplatinen
Elektronische Bauteile
XY-T Schreiber
Zu 4:
Geräteaufbau:
Netzgerät
Versuchsplatinen
Elektronische Bauteile
3 Digitalmultimeter
Dipl.-Ing. F. Willeke
18
Laborausstattung Messtechnik
Herunterladen