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Deutsche Gesellschaft für
Ultraschall in der Medizin
Mit Ultraschall Koronare Herzkrankheit (KHK) beurteilen
Kontrastmittel macht Durchblutungsstörungen
sichtbar
Berlin, März 2011 – Anders als in vielen anderen westlichen
Ländern ist die Herzkatheterdiagnostik in Deutschland immer
noch dominierend. 2007 wurden in Deutschland 1100000
Herzkatheter-Untersuchungen durchgeführt. Für die
Risikoeinschätzung und Entscheidung über die individuell
richtige Therapie einer Koronaren Herzkrankheit gewinnt jedoch
die Kontrastechokardiografie zunehmend an Bedeutung in der
Bildgebung, so die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der
Medizin (DEGUM). Bei einer Pressekonferenz am 9. März 2011 in
Berlin diskutieren Experten der DEGUM neueste Entwicklungen
in der Echokardiografie.
Die Kontrastechokardiografie gibt unter anderem Aufschluss darüber,
ob ein KHK-Patient invasiv oder nicht-invasiv diagnostiziert werden
sollte und ob bei ihm eine interventionelle Therapie (PCI), eine
Bypass-Operation oder eine medikamentöse Behandlung angezeigt ist.
„Die Kontrastechokardiografie ist geeignet, unnötige und belastende
Untersuchungen im Rahmen der Risikostratifikation und
Therapieentscheidung bei der koronaren Herzkrankheit zu
vermeiden“, erklärt Professor Dr. med. Tiemann, Leiter des Bereichs
Kardiovaskuläre Bildgebung an der Medizinischen Klinik und
Poliklinik des Universitätsklinikums Münster. Dies schlage sich
zunehmend auch in nationalen und internationalen Leitlinien zu
Diagnostik und Therapie der KHK nieder.
Die Kontrastechokardiografie hat im Vergleich zu HerzkatheterUntersuchungen mehrere Vorteile in der Herzdiagnostik. Mit Hilfe
eines speziellen Kontrastmittels können Ultraschallmediziner von
außen unter echokardiografischer Sicht strahlenfrei, rasch und
kostengünstig die Beschaffenheit, Funktion und Durchblutung des
Herzens feststellen. Ultraschallkontrastmittel entsprechen nicht den in
der Herzkatheterdiagnostik verwendeten jodhaltigen
Röntgenkontrastmitteln. Im Gegensatz zu diesen sind sie auch kaum
allergieauslösend und werden im Körper schneller wieder abgebaut.
(DEGUM)
Pressestelle
Anna Julia Voormann
Julia Hommrich
Postfach 30 11 20
D-70451 Stuttgart
Telefon: 0711/ 89 31-423
Telefax: 0711/ 89 31-167
[email protected]
Deutsche Gesellschaft für
Ultraschall in der Medizin
„Damit steht uns ein Instrument zur Verfügung, mit dem wir ohne
großen Aufwand und Risiko für den Patienten die Durchblutung des
Herzens sichtbar machen sowie die Pathophysiologie dokumentieren
und beurteilen können“, erläutert Professor Tiemann.
Aufgrund der hohen räumlichen und zeitlichen Auflösung der neuen
Technik kann der Arzt selbst kleinste Veränderungen der
Durchblutung feststellen. Die Kontrastechokardiografie leistet darüber
hinaus einen wichtigen Beitrag zur Diagnose von Endorganschäden
bei Diabetes mellitus oder bei Bluthochdruck. Außerdem kommt es
bei Herzerkrankungen häufig zur Bildung von Blutgerinnseln im
Herzen. Diese kann der Arzt mittels der Kontrastechokardiografie
schonend aufspüren und dadurch Schlaganfälle oder Gefäßverschlüsse
an anderer Stelle des Körpers verhindern.
(DEGUM)
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Anna Julia Voormann
Julia Hommrich
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