diabetes - Ascensia Diabetes Care Switzerland AG

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DIABETES:
DIE SEHSTÄRKE
IM AUGE BEHALTEN
Informationsbroschüre über
das diabetische
Makulaödem
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
5
Diabetisches Makulaödem
Wie funktioniert das menschliche Auge?
Wie entsteht eine diabetische Retinopathie?
Was passiert bei einem diabetischen Makulaödem?
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9
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Wie macht sich ein diabetisches
Makulaödem bemerkbar?
15
Früherkennung
Wie kann man sich selbst testen?
Risikofaktoren
19
21
Diagnose
Wie stellt der Augenarzt die Diagnose?
25
Behandlungsoptionen
Welche Behandlungsmöglichkeiten
stehen zur Verfügung?
Welche Sehhilfen kann ich verwenden?
29
33
Weitere Informationen und Unterstützung
Zur besseren Lesbarkeit wird im Text die männliche
Form verwendet. Die weibliche Form ist selbstverständlich immer mit eingeschlossen. In der Broschüre
wird zudem zur besseren Lesbarkeit stets von
Diabetes gesprochen, gemeint ist dabei jeweils der
Diabetes mellitus.
Wo erhalten betroffene Menschen
zusätzliche Unterstützung und Beratung?
Hilfsmittel zum Heraustrennen
Amsler-Gitter für den Selbsttest
Augenabdeckklappe
Leitfaden für das Gespräch mit dem Augenarzt
35
Claire Favre erklärt stellvertretend für betroffene
Patienten mit Diabetes
mellitus (Zuckerkrankheit),
was sie über das diabetische Makulaödem
erfahren hat und welchen
Weg sie gegangen ist.
Einleitung
Das menschliche Auge ermöglicht mit dem Sehen
eine der wichtigsten Sinneswahrnehmungen. Es ist ein
kleines, kaum 20 Gramm schweres und hochkomplexes
Organ. Gutes Sehen setzt ein gesundes Auge voraus.
Dies bedeutet zum Beispiel, dass die Hornhaut und
Linse des Auges klar sind, dass im Inneren des Auges
ein normaler Druck herrscht und dass das Auge gut
durchblutet ist.
Gutes Sehen ist keine Selbstverständlichkeit. Vor
allem im Alter gibt es Veränderungen am Auge, die das
Sehen beeinträchtigen können, wie zum Beispiel der
Graue Star oder die altersbedingte Makuladegeneration.
Aber auch chronische Erkrankungen wie Diabetes
mellitus können das Auge und somit das Sehvermögen
beeinträchtigen. Dabei können sowohl junge (Diabetes
mellitus Typ 1) als auch ältere Menschen (Diabetes
mellitus Typ 2) betroffen sein.
Diese Broschüre gibt Ihnen einen Überblick über
Erkrankung, Früherkennung, Diagnose und Behandlung
des diabetischen Makulaödems. Die Informationen
ersetzen jedoch nicht das Gespräch mit Ihrem Hausarzt,
Diabetologen und/oder Augenarzt. Haben Sie weitere
Fragen zum diabetischen Makulaödem, wenden Sie
sich bitte an Ihren Hausarzt, Diabetologen und/oder
Augenarzt.
4
5
Claire Favre bemerkt,
dass ihr Sehvermögen
schlechter wird, und
sie erkundigt sich über
Augenerkrankungen,
die mit Diabetes im
Zusammenhang stehen
können, wie zum
Beispiel das diabetische
Makulaödem.
Diabetisches Makulaödem
Wie funktioniert das menschliche Auge?
Das Auge besteht aus einem vorderen und einem hinteren
Teil, ähnlich einer analogen Fotokamera. Der vordere
Teil ist wie das Objektiv der Fotokamera. Er ist unter
anderem für die Bündelung und Dosierung des Lichtes
zuständig (Hornhaut, Linse und Pupille) und sorgt dafür,
dass das Licht gebündelt auf der Netzhaut auftrifft. Die
Netzhaut im hinteren Teil des Auges ist wie der Fotofilm.
Sie übersetzt das auftreffende Licht in Nervenimpulse,
damit gesehene Bilder als solche wahrgenommen
werden können.
Die Netzhaut oder Retina besteht aus über 100 Millionen
lichtempfindlichen Zellen (Sehsinneszellen) und überzieht
einen grossen Teil des inneren Auges wie eine Folie.
Wenn Licht durch die Pupille einfällt, wird eine Abbildung
auf die Netzhaut projiziert, die die Sehsinneszellen in
Nervenimpulse übersetzen. Der Sehnerv transportiert
die Botschaft in das Gehirn, das die Abbildung
schliesslich als gesehenes Bild wahrnehmen lässt.
Den Bereich der Netzhaut, auf den das einfallende Licht
fokussiert wird, nennt man Makula. Ihr Zentrum ist
die Fovea. Sie ist für das scharfe Sehen verantwortlich.
So sieht man deutlich, was man gerade anschaut: das
Gesicht eines Mitmenschen oder Buchstaben eines
Zeitungsartikels.
6
7
Ein engmaschiges Netzwerk von Zellen und Blutgefässen
versorgt die Netzhaut mit Sauerstoff und Nährstoffen,
sodass der Sehprozess einwandfrei funktionieren kann.
Iris
Makula
Pupille
Licht
Linse
gelartige Flüssigkeit
im Inneren des Auges
Netzhaut
(Retina)
© 2015 The Angiogenesis Foundation, Inc.
Die Netzhaut oder Retina befindet sich im Augenhintergrund. Sie
nimmt die eintreffenden Bilder auf und der Sehnerv transportiert die
Botschaft an das Gehirn. Das Zentrum der Makula, die Fovea, ist
für das scharfe Sehen verantwortlich.
8
Wie entsteht eine diabetische Retinopathie?
Die diabetische Retinopathie wie auch das diabetische
Makulaödem sind Erkrankungen, die durch die Zuckerkrankheit hervorgerufen werden. Sie beeinträchtigen
die kleinen Blutgefässe der Netzhaut im Auge. Als
Risikofaktoren gelten vor allem ein chronisch zu hoher
Blutzuckerspiegel (Hyperglykämie) und ein ungenügend
kontrollierter Diabetes mit grossen Blutzuckerschwankungen, aber auch hoher Blutdruck, Rauchen, hohe
Blutfettwerte sowie Übergewicht. Je später der Diabetes
entdeckt wird, umso grösser wird das Risiko für die
Gefässschäden.
Die Schädigung der kleinen Netzhautgefässe als
Folge eines Diabetes ist heute in der westlichen Welt
die häufigste Ursache für eine Sehbehinderung bei
vergleichsweise jungen Menschen, also unter 65 Jahren.
Je länger ein Diabetes besteht, desto höher ist die
Wahrscheinlichkeit, dass dieser zu einer Augenerkrankung
führt.
Betroffene beobachten Schatten oder Ausfälle (Skotome)
im Gesichtsfeld, sodass sie zum Beispiel Gesichter
nicht mehr erkennen oder nicht mehr lesen können.
Bewegen sich betroffene Menschen in einer bekannten
Umgebung, können sie sich je nach Grösse und Verteilung
dieser Schatten (Skotome) dank des noch verbleibenden
Gesichtsfeldes meist noch einigermassen bis ausreichend
gut zurechtfinden.
9
Bei der diabetischen Retinopathie unterscheidet
man zwei Hauptformen: die nicht-proliferative und
die proliferative diabetische Retinopathie. Die nichtproliferative diabetische Retinopathie wird zusätzlich
in eine milde, moderate und schwere Form unterteilt.
Dies ist für den behandelnden Augenarzt von
Bedeutung, weil jede Form ein anderes Risiko für
den Patienten aufweist und unterschiedlich behandelt
oder kontrolliert werden muss. Das diabetische
Makulaödem kann bei beiden Hauptformen auftreten.
Nicht-proliferative diabetische Retinopathie
Charakteristisch für die nicht-proliferative diabetische
Retinopathie ist, dass es noch keine Gefässneubildungen
gibt. Bei der milden Form zeigen sich Gefässaussackungen
der kleinsten Blutgefässe (sogenannte Mikroaneurysmen).
Sie lassen sich einfach erkennen und erscheinen
als kleine rote Punkte über die Netzhaut verteilt. Von
einer schweren Form spricht man, wenn es zu vielen
Mikroaneurysmen kommt, sich die venösen Gefässe
perlschnurartig verändern oder die kleinen Gefässe
abnormal wachsen. Der Übergang von der milden
zur schweren Form ist fliessend, man spricht dabei
von der moderaten Form.
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Proliferative diabetische Retinopathie
Durch die mangelhafte Durchblutung und das
Zugrundegehen kleiner Blutgefässe in der Netzhaut
kommt es zu einem Sauerstoffmangel in den Netzhautzellen. Um diesem Sauerstoffmangel entgegenzuwirken,
werden aus der Netzhaut Wachstumsfaktoren für
neue Gefässe freigesetzt (zum Beispiel der Vascular
Endothelial Growth Factor, VEGF). Die neuen Blutgefässe weisen jedoch eine schlechte und teilweise
undichte Wandqualität auf und wachsen unkoordiniert,
auch an den falschen Stellen. Aus ihnen können
Flüssigkeit und Blut austreten. Als weitere Komplikation
können die neuen Blutgefässe an der Netzhaut «ziehen»
und dadurch zu einer Netzhautablösung führen.
Was passiert bei einem diabetischen
Makulaödem?
Durch Veränderungen der Netzhaut und der Netzhautgefässe kann bei Diabetes Flüssigkeit aus den
Netzhautgefässen im Bereich der Makula austreten.
Diese Flüssigkeitsansammlung bei Diabetes bezeichnet
man als diabetisches Makulaödem. Der zuvor genannte
Wachstumsfaktor VEGF ist an der Entstehung des
diabetischen Makulaödems entscheidend beteiligt.
11
schlechte und teilweise
undichte Wandqualität
sowie Flüssigkeitsaustritt
in das Netzhautgewebe
Netzhaut
Im Bereich des Makulaödems schwillt die Netzhaut
an. Das bemerken auch die betroffenen Menschen:
Sie sehen Abbildungen, die auf die Netzhaut projiziert
werden, zum Beispiel verschwommen oder verzerrt.
Der Verlust der Sehschärfe kann so weit gehen, dass
etwa das Lesen nicht mehr möglich ist.
Im Laufe der Zeit kann diese Schwellung – wenn sie
unbehandelt bleibt – die Sehsinneszellen der Netzhaut
zerstören und Narben verursachen, die zu bleibenden,
teils schweren Sehbeeinträchtigungen führen. Diese
Narben erscheinen wie Kratzer oder Löcher auf einer
Fotografie und machen es zunehmend schwieriger,
alles, was man sehen möchte, auch tatsächlich zu
sehen.
Makula
Fovea
vermehrte Freisetzung des
Wachstumsfaktors VEGF
Tipp für den Alltag
Schwellung
der Netzhaut
und Makula
© 2015 The Angiogenesis Foundation, Inc.
Kontraste verstärken
Schreiben Sie mit schwarzer Tinte oder Filzstiften
anstatt mit Kugelschreiber. Wenn Sie ein Dokument
unterschreiben, können Sie eine Unterschriftenschablone benutzen.
Die ausgetretene Flüssigkeit lässt die Netzhaut anschwellen und kann
Sehstörungen verursachen.
12
13
Claire Favre merkt,
dass ihre Sicht zunehmend verschwommen
ist und sie öfters graue
Schatten im Gesichtsfeld sieht. Sie vereinbart
einen Termin bei ihrem
Augenarzt.
Symptome
Wie macht sich ein diabetisches Makulaödem
bemerkbar?
Das diabetische Makulaödem ist eine der Hauptursachen
für schwere Sehbehinderung bei Menschen mit Diabetes.
Entwickeln kann es sich jederzeit bei Menschen mit
Diabetes Typ 1 oder Typ 2, die bereits eine bekannte
oder auch unbekannte diabetische Retinopathie
aufweisen.
Um die Sehkraft betroffener Menschen möglichst
intakt zu halten, sollte das diabetische Makulaödem
im Anfangsstadium entdeckt werden. Unbehandelt
kann der Verlust der Sehkraft schnell fortschreiten,
weshalb eine regelmässige Untersuchung beim
Augenarzt wichtig ist.
Stellen Sie bei sich Symptome fest, die in den Abbildungen
auf der nächsten Seite dargestellt sind, sollten Sie
umgehend Ihren Augenarzt kontaktieren. Aber selbst
wenn Sie zurzeit keine Symptome feststellen, sollten
Sie sich regelmässig die Augen kontrollieren lassen.
Denn ein Diabetes kann zu verschiedenen Augenerkrankungen führen. Und je früher diese erkannt
werden, desto besser kann man sie behandeln und
Ihre Sehkraft stabilisieren.
14
15
Mögliche Beeinträchtigung des Sehens
beim diabetischen Makulaödem
Normale Sicht
Beeinträchtigte Sicht
Tipp für den Alltag
Lichtquellen
Achten Sie zu Hause auf eine gute und direkte
Beleuchtung, wenn Sie zum Beispiel lesen
möchten. Auswärts ist eine Stablampe hilfreich,
um die Dinge besser zu sehen.
verschwommenes Sehen
verblasste oder «verwaschene» Farben
Einen Augenarzt
in Ihrer Nähe finden
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Leitfaden für das Gespräch
mit dem Augenarzt
Das Beantworten der Fragen in diesem
Leitfaden hilft Ihnen, sich gut auf das
Gespräch mit Ihrem Augenarzt vorzubereiten.
Den Gesprächsleitfaden finden Sie im hinteren
Teil dieser Broschüre.
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(Schweiz
Bayer
0348-DE/
© 2015, .05.2015.
L.CH.STH
verzerrtes Sehen (sogenannte Metamorphopsien)
© 2015 The Angiogenesis Foundation, Inc.
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Claire Favre bespricht
mit ihrem Arzt verschiedene Massnahmen,
um das Risiko möglicher
Folgeerkrankungen von
Diabetes zu reduzieren.
Dabei ist es unter
anderem wichtig, das
Sehvermögen im Auge
zu behalten.
Früherkennung
Wie kann man sich selbst testen?
Jede Person mit Diabetes Typ 1 oder Typ 2 kann
eine diabetische Retinopathie und ein diabetisches
Makulaödem entwickeln. In den Anfangsstadien
zeigen die Erkrankungen selten Symptome, doch
der Verlust der Sehkraft – ist er einmal eingetreten –
kann schnell fortschreiten.
Aus diesem Grund sollten sich Menschen mit Diabetes
regelmässig selbst prüfen, ob sie gerade Linien plötzlich
verschwommen oder krumm sehen. Der Selbsttest
geht ganz einfach: Wählen Sie einen bestimmten, vertrauten Anblick wie die Plättchen im Bad oder einen
Türrahmen aus oder nehmen Sie das Amsler-Gitter zur
Hilfe (siehe nächste Seite).
Testen Sie zuerst das eine Auge und dann das andere.
Setzen Sie Ihre gewohnte (Lese-)Brille auf und schliessen
Sie das «nicht zu prüfende» Auge oder decken Sie es
mit der Hand bzw. mit einer Augenabdeckklappe ab
(eine Augenklappe zum Ausschneiden finden Sie im
hinteren Teil dieser Broschüre). Testen Sie anschliessend
mit dem zu prüfenden Auge den Verlauf der Plättchen.
Sehen Sie gewisse Linien verzerrt oder krumm, sollten
Sie umgehend Ihren Augenarzt kontaktieren.
18
19
Dieser Selbsttest kann einzig auf mögliche Schädigungen
im Bereich der Makula hinweisen. Periphere Gefässschäden bleiben für betroffene Menschen «unsichtbar».
Deshalb ist eine regelmässige Kontrolle des Augenhintergrundes durch den Augenarzt für eine genaue
Diagnosestellung zwingend notwendig. Menschen mit
Diabetes sollten jährlich einen Augenarzt aufsuchen.
Amsler-Gitter
verzerrtes Bild
© 2015 The Angiogenesis Foundation, Inc.
Amsler-Test zur Selbstprüfung
• Setzen Sie Ihre gewohnte (Lese-)Brille auf und halten
Sie das Testgitter im üblichen Leseabstand vor sich.
• Decken Sie ein Auge ab und fixieren Sie den Punkt
in der Mitte.
• Testen Sie dann das andere Auge.
• Sehen Sie einzelne Linien verschwommen oder
verzerrt (wie teilweise auf dem Bild rechts), besteht
bei Menschen mit Diabetes der Verdacht auf ein
diabetisches Makulaödem.
• Sie sollten in diesem Fall Ihren Augenarzt aufsuchen.
Risikofaktoren
Gewisse Risikofaktoren für diabetische Augenerkrankungen sind:
• schlecht eingestellter Blutzucker, insbesondere
ein chronisch zu hoher Blutzuckerspiegel
• Insulinresistenz
• hohe Blutfettwerte
• Bluthochdruck
• Nieren- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen
• Rauchen
• zu wenig Bewegung
• Übergewicht
• Geschlecht (Männer sind häufiger betroffen
als Frauen)
• nicht diagnostizierter und nicht behandelter
Diabetes (oft «Altersdiabetes» genannt)
Ein Amsler-Testgitter zum Heraustrennen finden Sie im
hinteren Teil dieser Broschüre.
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21
Die Basis, um diabetischen Augenerkrankungen
vor zubeugen, ist ein gut eingestellter Blutzucker,
ein normalisierter Blutdruck sowie gut regulierte
Blutfettwerte.
Zusätzlich hilfreich ist eine gesunde Lebensweise mit
ausgewogener Ernährung und regelmässiger Bewegung
an der frischen Luft. Verzichten Sie zudem auf das
Rauchen.
Tipp für den Alltag
Grelles Licht vermeiden
Decken Sie glänzende Oberflächen wie Tischflächen
in Innenräumen ab. Drinnen helfen gelb getönte
Aufsetzgläser und draussen violett oder braun
getönte Gläser, um blendendes Licht zu dämpfen.
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Das Beantworten der Fragen in diesem
Leitfaden hilft Ihnen, sich gut auf das
Gespräch mit Ihrem Augenarzt vorzubereiten.
Den Gesprächsleitfaden finden Sie
im hinteren Teil dieser Broschüre.
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© 2015, .05.2015.
L.CH.STH
22
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Der Augenarzt
kontrolliert Claire Favres
Augenhintergrund
mittels diverser Untersuchungen, um herauszufinden, warum sie
weniger gut sieht.
Diagnose
Wie stellt der Augenarzt die Diagnose?
Zu Beginn kontrolliert der Augenarzt die Sehschärfe und
sucht den Augenhintergrund auf mögliche Ablagerungen
(sogenannte harte Exsudate), Gefässveränderungen und
ausgetretene Flüssigkeiten in der Netzhaut oder andere
Beeinträchtigungen ab. Bei dieser Untersuchung erweitert
der Augenarzt in der Regel durch Augentropfen die
Pupillen, damit mehr Licht auf die Netzhaut fällt und
er diese besser beurteilen kann. Wegen der vergrösserten
Pupillen reagieren die Augen lichtempfindlicher als
gewohnt. Auto-, Motorrad- und Velofahren sind nicht
erlaubt, solange die Sehleistung durch die weitergemachten Pupillen gestört ist. Dies kann einige
Stunden anhalten. Zusätzlich wird das Tragen einer
dunklen Sonnenbrille empfohlen.
Um die Netzhaut fein auflösend darzustellen, verwenden
viele Augenärzte eine optische Kohärenztomografie
(OCT). Sie hat ein ähnliches Prinzip wie die Ultraschalluntersuchung. Mit Licht anstatt mit Ultraschall wird
bei dieser bildgebenden Untersuchung ein optischer
Schnitt durch die Netzhaut gelegt, um die Beschaffenheit
der Netzhaut und eventuell ausgetretene Flüssigkeiten
nachzuweisen. Eine OCT-Untersuchung ist absolut
schmerzfrei und gesundheitlich unbedenklich. Sie
kann schon kleinste Veränderungen der Netzhautmitte
aufzeigen.
24
25
Fovea
Eine wichtige Zusatzuntersuchung ist die Fluoreszenzangiografie. Dabei wird ein Farbstoff in die Armvene
gespritzt, der sich im gesamten Blutkreislauf,
einschliesslich den Augen, verteilt. Durch Beleuchtung
dieses Farbstoffes im Augenhintergrund entsteht ein
Bild, das krankhafte Gefässe, nicht durchblutete Areale
und ausgetretene Flüssigkeit sichtbar macht.
Anhand dieser Untersuchungen kann der Augenarzt die
Diagnose stellen und eine entsprechende Behandlung
beginnen.
Makulaödem
Tipp für den Alltag
Das Bild oben zeigt einen Querschnitt mittels optischer
Kohärenztomografie (OCT) durch eine gesunde Netzhaut.
Auf dem Bild unten ist das diabetische Makulaödem zu
erkennen: Die Netzhaut im Bereich der Makula ist infolge
der ausgetretenen Flüssigkeit angeschwollen.
26
Patientenorganisationen
Vielleicht sehen Sie einer Behandlung mit gemischten
Gefühlen entgegen. Lassen Sie sich durch Patientenorganisationen unterstützen. Die Berater sind teils
selbst von einer Augenerkrankung betroffen und
können deshalb Ihre Anliegen und mögliche Ängste
gut verstehen.
>> Mehr erfahren Sie im Kapitel «Weitere Informationen
und Unterstützung».
27
Claire Favre erkennt,
dass es wichtig ist, mit
dem Augenarzt die verfügbaren Behandlungen
zu besprechen und
allenfalls auch Sehhilfen
einzusetzen.
Behandlungsoptionen
Welche Behandlungsmöglichkeiten stehen zur
Verfügung?
Die Behandlung des diabetischen Makulaödems zielt
darauf ab, den Verlust der Sehschärfe einzudämmen.
Im Allgemeinen werden neben der Laserphotokoagulation
und Kortikosteroiden (Kortison) heute primär sogenannte
VEGF-Hemmer eingesetzt.
Die VEGF-Hemmer blockieren im Auge den Gefässwachstumsfaktor (Vascular Endothelial Growth Factor, VEGF)
und hemmen damit das Undichtwerden der Gefässe
und die Gefässneubildung. Somit ist es möglich, den
Sehverlust meist aufzuhalten und die Sehkraft häufig
wieder zu verbessern.
VEGF-Hemmer (Injektion)
Da der Wachstumsfaktor VEGF entscheidend an der
Entstehung des diabetischen Makulaödems beteiligt
ist, hat man VEGF-Hemmer entwickelt. Die VEGF-Hemmer
wirken wie Magnete: Sie werden mittels Injektion
in das Auge gegeben und binden den vom Auge
übermässig gebildeten Wachstumsfaktor VEGF.
28
29
Somit kann VEGF seine Wirkung nicht mehr entfalten.
Dadurch werden das Undichtwerden der Gefässe und
die Neubildung krankhafter, durchlässiger Blutgefässe
verhindert.
Zudem kann die Schwellung der Netzhaut zurückgehen.
Eine weitere Verschlechterung des Augenlichts kann
damit meist aufgehalten und das Sehvermögen häufig
verbessert werden.
Laserphotokoagulation
Die Behandlung mit dem Laser verödet die krankhaften,
durchlässigen Blutgefässe, die im Augenhintergrund
wachsen. Allerdings zerstört der Laser auch Gewebe
in unmittelbarer Nachbarschaft der Makula. Es bleiben
Narben zurück, die eine Tendenz zur Ausdehnung und
damit langfristig die Gefahr eines Sehverlusts bergen.
Die Laserbehandlung wird heute beim diabetischen
Makulaödem nur noch selten eingesetzt. Sie bleibt
jedoch bei der proliferativen Form der diabetischen
Retinopathie weiterhin sehr wichtig.
Laserstrahl
© 2015 The Angiogenesis Foundation, Inc.
Der VEGF-Hemmer wird direkt durch den weissen Teil des Auges
(Sklera), in den sogenannten Glaskörper, gespritzt und blockiert den
Wachstumsfaktor VEGF. Dadurch kann sich die Sehleistung meist
stabilisieren und häufig sogar verbessern.
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© 2015 The Angiogenesis Foundation, Inc.
Während mehrerer Minuten wird ein Laser in das Auge gerichtet.
Der Laserstrahl dichtet die krankhaften, durchlässigen Blutgefässe
in der Netzhaut nahezu schmerzfrei ab und soll das Nachwachsen
möglichst verhindern.
31
Kortikosteroide
Da bei der Entstehung des Makulaödems Entzündungsvorgänge eine Rolle spielen, setzt man auch klassische
Entzündungshemmer, Kortikosteroide (Kortisone), ein.
Dafür werden kortisonhaltige Implantate in das Innere
des Auges eingeführt, die über Monate kontinuierlich
ihren Wirkstoff in kleinen Dosierungen abgeben. Mit
dieser Therapie konnten Erfolge erzielt werden, heute
wird die Therapie sehr gezielt bei Patienten eingesetzt.
Injektion in
Implantat im Auge
den Glaskörper
Welche Sehhilfen kann ich verwenden?
Für Personen, deren Sehvermögen beeinträchtigt ist,
steht eine ganze Reihe von Sehhilfen für Ferne und
Nähe zur Verfügung, unter anderem: Handlupen, Lupenbrillen, Monokulare (Feldstecher), Vergrösserungssysteme
für Computer, Bildschirmlesegeräte, Sprachausgabe
etwa auf Smartphones und Tablets, Scanner und
Grossdruck.
Im Rahmen einer sogenannten Low-Vision-Beratung
(siehe nächstes Kapitel) können sich betroffene Menschen
über die möglichen Sehhilfen informieren und beraten
lassen, welche Geräte sie beim Lesen und/oder Sehen
am besten unterstützen.
Kortikosteroide können den Entzündungsprozess in den Blutgefässen
eindämmen und zudem den Wachstumsfaktor VEGF unterdrücken.
Bibliotheken für Blinde und Sehbehinderte bieten Hörund Grossdruckbücher an und der Schweizerische
Blinden- und Sehbehindertenverband bietet ein spezielles
Programm für die Lektüre von Tageszeitungen an.
Auskunft über alle Hilfeleistungen geben die lokalen
Beratungsstellen für Blinde und Sehbehinderte.
32
33
Claire Favre findet
zusätzlich zum
Gespräch mit ihrem
Augenarzt nützliche
Hilfsmittel und Unterstützung bei Patientenorganisationen, die ihr
neue Zuversicht geben
und helfen, mit ihren
Gefühlen zurechtzukommen und Antworten
auf ihre Fragen zu
erhalten.
Weitere Informationen
und Unterstützung
Wo erhalten betroffene Menschen zusätzliche
Unterstützung und Beratung?
Zusätzlich zum Gespräch mit dem Augenarzt kann ein
Austausch in einer Selbsthilfegruppe oder eine Beratung
bei einer Patientenorganisation hilfreich sein. Es kann
zudem nützlich sein, die erhaltenen Informationen und
Ratschläge mit den Angehörigen zu besprechen.
Retina Suisse
Die Selbsthilfeorganisation für Menschen mit
degenerativen Netzhauterkrankungen informiert und
berät betroffene Menschen, ihre Angehörigen und die
Öffentlichkeit. Sie unterstützt den Erfahrungsaustausch
sowie die gegenseitige Hilfe ihrer Mitglieder, etwa in
Selbsthilfegruppen, und fördert die wissenschaftliche
Forschung auf dem Gebiet der Netzhautdegenerationen.
Die Beratungsstellen von Retina Suisse sind für Menschen
mit einer degenerativen Netzhauterkrankung und ihre
Bezugspersonen da und unterstützen Betroffene im
privaten und beruflichen Alltag.
Retina Suisse
Ausstellungsstrasse 36
8005 Zürich
Tel. 044 444 10 77
E-Mail [email protected]
www.retina.ch
34
35
Schweizerischer Blindenund Sehbehindertenverband SBV
Der Schweizerische Blinden- und Sehbehindertenverband
SBV ist die nationale, von Betroffenen geführte Selbsthilfeorganisation zum Thema Sehbehinderung. Die
Dienstleistungen des SBV wie auch die Low-VisionBeratung sind auf die Bedürfnisse blinder und
sehbehinderter Menschen in der ganzen Schweiz
ausgerichtet. Ziel ist es, Menschen mit einer Sehbehinderung mittels individueller Lösungen in ihrer
Selbständigkeit und Unabhängigkeit zu stärken.
Schweizerischer Blinden- und Sehbehindertenverband
SBV
Gutenbergstrasse 40b
3011 Bern
Tel. 031 390 88 00
E-Mail [email protected]
www.sbv-fsa.ch
Schweizerischer Zentralverein
für das Blindenwesen SZB
Der Schweizerische Zentralverein für das Blindenwesen
SZB setzt sich dafür ein, dass taubblinde, blinde und
sehbehinderte Menschen ihr Leben selbst bestimmen
und in eigener Verantwortung gestalten können. Der
Verein berät und begleitet Betroffene und entwickelt
und vertreibt Hilfsmittel für sehbehinderte und blinde
Menschen zu fairen Preisen. Zudem können sich sehbehinderte Menschen zu optischen Hilfsmitteln beraten
lassen, etwa wie sie Lupenbrillen, Lesegeräte und
andere Sehhilfen für ihr Sehvermögen nutzen können.
Schweizerischer Zentralverein für das Blindenwesen
SZB
Schützengasse 4
9001 St.Gallen
Tel. 071 223 36 36
E-Mail [email protected]
www.szb.ch
Sehbehinderte Personen wenden sich bitte an eine
Beratungsstelle für Sehbehinderte in ihrer Region. Die
kantonalen Adressen finden Sie auf der Internetseite:
www.szb.ch
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Schweizerische Diabetes-Gesellschaft
Die Schweizerische Diabetes-Gesellschaft unterstützt
und begleitet mit ihren 19 regionalen Sektionen und in
Zusammenarbeit mit Diabetes-Fachberatern, Ernährungsspezialisten sowie Fachärzten betroffene Menschen
und Angehörige rund um den Diabetes.
Die regionalen Gesellschaften organisieren zudem
diverse Fachveranstaltungen und Treffen, u.a. in
Selbsthilfegruppen. Die kantonalen Adressen finden
Sie auf der Internetseite www.diabetesgesellschaft.ch.
Notizen
Schweizerische Diabetesgesellschaft
Generalsekretariat
Rütistrasse 3A
5400 Baden
Tel. 056 200 17 90
E-Mail [email protected]
www.diabetesgesellschaft.ch
Die genannten Internetseiten sind unabhängig von Bayer (Schweiz) AG.
Bayer (Schweiz) AG hat keinen Einfluss auf die Gestaltung und die Inhalte der
gelinkten Seiten und lehnt deshalb ausdrücklich jede Verantwortung für den
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Notizen
Amsler-Gitter für den Selbsttest (1/2)
1. Halten Sie das Testgitter im üblichen Leseabstand vor
sich (rund 30 Zentimeter). Setzen Sie Ihre gewohnte
(Lese-)Brille auf.
2. Decken Sie ein Auge ab.
3. Fixieren Sie den Punkt in der Mitte des Testgitters.
4. Sehen Sie alle Linien des Gitters gerade? Sind die
Quadrate gleich gross und alle vier Ecken sichtbar?
Sehen Sie das Gitter ohne leere, verzerrte oder
verschwommene Stellen?
5. Wiederholen Sie den Test mit dem anderen Auge.
6. Bei Unregelmässigkeiten (Verzerrungen, Wellenlinien,
Grössenunterschieden, fehlenden Quadraten usw.)
wenden Sie sich bitte an Ihren Augenarzt.
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Amsler-Gitter für den Selbsttest (2/2)
Augenabdeckklappe
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HIER FALTEN
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Gesprächsleitfaden (1/3)
Leitfaden für das Gespräch mit dem Augenarzt
Der Gesprächsleitfaden soll Ihnen helfen, mit Ihrem Augenarzt
über alle Fragen zu sprechen, die Sie beschäftigen. Nehmen Sie
den Leitfaden zum Termin bei Ihrem Augenarzt mit. Je mehr Ihr
Augenarzt über Ihr aktuelles Sehvermögen weiss, desto besser
kann er Ihr diabetisches Makulaödem behandeln.
Checkliste vor dem Arzttermin
Das diabetische Makulaödem ist eine chronische Erkrankung,
die langfristig behandelt wird. Deshalb ist es wichtig, dass Sie sich
mit Ihrem Augenarzt austauschen. Zögern Sie nicht, Bedenken
und/oder Befürchtungen unmittelbar anzusprechen.
❐ Schreiben Sie Ihre Fragen auf. Notieren Sie diese jeweils vor
dem Termin bei Ihrem Augenarzt und setzen Sie die wichtigsten
Fragen, wenn möglich, zuoberst auf Ihre Liste. Wenn Sie eine
Antwort nicht verstanden haben, zögern Sie nicht, die Frage
erneut zu stellen.
❐ Nehmen Sie die wichtigen Informationen mit. Dazu gehört
beispielsweise eine Liste der rezeptpflichtigen und rezeptfreien
Arzneimittel, Vitaminpräparate, pflanzlichen Heilmittel und/oder
Nahrungsergänzungsmittel, die Sie einnehmen/anwenden.
Bringen Sie auch Versicherungsausweise sowie Ihre medizinischen
Unterlagen mit und nennen Sie die Namen anderer medizinischen
Fachpersonen, die sich um Sie kümmern, wie zum Beispiel
Hausarzt, Diabetologe und Diabetesberatungspersonen.
❐ Lassen Sie sich von einem Familienmitglied oder einem
Freund/einer Freundin begleiten. Vier Ohren können das
Besprochene umfassender aufnehmen und sich nach dem
Gespräch noch besser daran erinnern als «nur» zwei Ohren.
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Gesprächsleitfaden (2/3)
Mögliche Fragen
•
Wie lautet meine Diagnose?
•
Welche Behandlungsoptionen gibt es für mich?
•
Auf welche Symptome soll ich achten?
•
Können Sie mir den Ablauf dieser Behandlungen und die
jeweils damit verbundenen Risiken und Vorteile erklären?
•
Wie wirkt sich das diabetische Makulaödem
auf mein Sehvermögen aus?
•
Können Sie weitere Informationsquellen
oder Patientenorganisationen empfehlen?
•
Muss ich mich auf Veränderungen meiner Lebensweise
einstellen?
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Gesprächsleitfaden (3/3)
Weitere Anmerkungen oder Fragen
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