Umgang mit Verhaltensauffälligkeiten und psychischen Störungen durch Positive Verhaltensunterstützung (als methodisches Instrument für Empowerment) Georg Theunissen Professor für Geistigbehindertenpädagogik und Pädagogik bei Autismus Historische Wurzeln (1) Deutschland: Behindertenpädagogisches Modell aus den 1980er Jahren im Rahmen der Enthospitalisierung (Theunissen: Wege aus der Hospitalisierung 1989ff.) (2) USA: Positive Behavioral Support aus den 1980er Jahren: Einzelhilfe mit students with intellectual & developmental disabilities and challenging behaviors (problem behavior) Verhaltensauffälligkeiten und Parallelbegriffe in Abgrenzung zu psychischen Störungen Arbeitsdefinition (um 1980): Eine Verhaltensauffälligkeit ist kein Ausdruck einer „gestörten“ Person, sondern eines gestörten Verhältnisses zwischen Mensch und Umwelt, wobei die betreffende Person diese Störung durch Verhaltensweisen zu bewältigen versucht, die vor allem von anderen Menschen als auffällig bzw. normabweichend wahrgenommen, beschrieben oder beklagt werden. Univ.-Prof. Dr. Georg Theunissen Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Philosophische Fakultät III - Erziehungswissenschaften Institut für Rehabilitationspädagogik E-Mail: [email protected] Zu den Parallelbegriffen von Verhaltensauffälligkeiten Originelles Verhaltens Verhaltensstörungen (behavior disorders) Herausfordernde Verhaltensweisen (challenging behaviors) Verhaltensprobleme (behavior problems) oder Problemverhalten (problem behaviors) Aufwertung der Person – Ganzheitliche Sicht und Stärken-Perspektive Univ.-Prof. Dr. Georg Theunissen Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Philosophische Fakultät III - Erziehungswissenschaften Institut für Rehabilitationspädagogik E-Mail: [email protected] Abgrenzungsversuche zu psychischen Störungen Petry (1999, 15; zit. n. Lingg & Theunissen 2008, 23) schlägt vor, Verhaltensauffälligkeiten und psychische Störungen als ineinander übergehende Phänomene zu verstehen, die sich auf einem Kontinuum befinden, „bei dem an einem Ende klare psychiatrisch definierte Merkmale liegen (etwa in Form einer Psychose), am anderen Ende ‚Verhaltensstörungen’, die unmittelbar auf den erzieherischen Kontext zurückzuführen sind.“ Univ.-Prof. Dr. Georg Theunissen Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Philosophische Fakultät III - Erziehungswissenschaften Institut für Rehabilitationspädagogik E-Mail: [email protected] Zu den Erscheinungsformen (1) Auffälligkeiten im Sozialverhalten (2) Auffälligkeiten im psychischen (emotionalen) Bereich (3) Auffälligkeiten im Arbeits- und Leistungsbereich (4) Auffälligkeiten gegenüber Sachobjekten (5) Auffälligkeiten im körperlichen Bereich (6) Selbstverletzende Verhaltensweisen Univ.-Prof. Dr. Georg Theunissen Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Philosophische Fakultät III - Erziehungswissenschaften Institut für Rehabilitationspädagogik E-Mail: [email protected] (Inter-)Nationale Studien zur Häufigkeit von VA bei ID/GB Jahr Stichprobengröße Alter Anteil verhaltensauffälliger Personen Quereshi & Alborz 1992 4200 >5 16,5 % Wedekind u.a. 1994 836 20 – 70 40 – 60 % Cornack u.a. 2000 123 4 – 18 50,5 % Deb u.a. 2001 101 16 – 64 60,4 % Emerson u.a. 2001 2189 3 – 85 12 % Saloviita 2002 261 18 – 75 70 & Orsmond u.a. 2003 193 16 – 66 28,5 % Theunissen & Schirbort 2003 1384 6 – 21 42 % Univ.-Prof. Dr. Georg Theunissen Univ.-Prof. Dr. Georg Theunissen Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Philosophische Fakultät III - Erziehungswissenschaften Philosophische Fakultät III - Erziehungswissenschaften Institut für Rehabilitationspädagogik Institut für Rehabilitationspädagogik E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] Aktuelle Zahlen (2007/2012) zur Frage der Häufigkeit von Verhaltensauffälligkeiten bei Schülerinnen und Schülern mit geistiger Behinderung in Deutschland (repräsentativ) (Stichprobengröße ca. 3600) • externalisierende Auffälligkeiten im Sozialbereich zeigen 39% • Auffälligkeiten im psychischen Bereich zeigen 41% • Auffälligkeiten im Leistungsverhalten zeigen 49% • Auffälligkeiten gegenüber Sachobjekten zeigen 23% • Selbstverletzendes Verhalten zeigen 7% Univ.-Prof. Dr. Georg Theunissen Univ.-Prof. Dr. Georg Theunissen Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Philosophische Fakultät III - Erziehungswissenschaften Philosophische Fakultät III - Erziehungswissenschaften Institut für Rehabilitationspädagogik Institut für Rehabilitationspädagogik E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] Positive Verhaltensunterstützung (Positive behavioral support) Wichtige Bezugspunkte: Lerntheorien und Verhaltensanalyse Respekt vor der Person Stärken-Perspektive Sozioökologische Orientierung Empowerment und Inklusion Univ.-Prof. Dr. Georg Theunissen Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Philosophische Fakultät III - Erziehungswissenschaften Institut für Rehabilitationspädagogik E-Mail: [email protected] Drei zentrale Handlungsebenen 1) Schulbezogene Ebene (Primäre Prävention) 2) Gruppenbezogene Ebene (Sekundäre Prävention) 3) Einzelhilfe (Tertiäre Prävention) Zur schulbezogenen Ebene (70 – 80% einer Schülerschaft erreichbar) Voraussetzung: 80% der Lehrerschaft (incl. päd. Mit.) muss zustimmen Administrative Unterstützung Teambildung (Lehrer, Schüler, Schulpflegschaft, Behörde) Univ.-Prof. Dr. Georg Theunissen Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Philosophische Fakultät III - Erziehungswissenschaften Institut für Rehabilitationspädagogik E-Mail: [email protected] Zur Vorgehensweise und Arbeitsschritte: Ermittlung allgemeiner positiver Erwartungen Fixierung situationsbezogener Erwartungen Bekanntmachung der Erwartungen und Einübung der Regeln „Aktive Supervision“ „Precorrections“ Strategien zur Verstärkung wünschenswerter Verhaltensweisen Strategien, um unangemessenem Verhalten zu begegnen Belohnungen für Lehrkräfte Aktionsplan Prozessbegleitende Unterstützung und Evaluation Univ.-Prof. Dr. Georg Theunissen Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Philosophische Fakultät III - Erziehungswissenschaften Institut für Rehabilitationspädagogik E-Mail: [email protected] Beispiel Speisesaal Sicherheit: Ruhig den Speisesaal betreten und nicht rennen Sich in die Warteschlange einreihen Respekt: Handys beim Betreten des Speisesaals ausschalten Andere in Ruhe essen lassen Sich leise unterhalten Verantwortung: Tische sauber hinterlassen Abfälle in die Abfallbehälter werfen Pünktlich in die Gruppe zurückgehen Univ.-Prof. Dr. Georg Theunissen Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Philosophische Fakultät III - Erziehungswissenschaften Institut für Rehabilitationspädagogik E-Mail: [email protected] Gruppenbezogene Ebene Klassenbezogen: Regellernen durch verhaltenssteuernde Visualisierungen Gemeinsame Erstellung und Visualisierung allgemeiner Regeln (z. B. Sich leise unterhalten; Handys nur in den Pausen benutzen; Andere in Ruhe arbeiten lassen, Pausenzeiten pünktlich beenden) Einhaltung der Regeln über Token, Verträge, Check-in/ Check-out, Selbstmanagement Univ.-Prof. Dr. Georg Theunissen Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Philosophische Fakultät III - Erziehungswissenschaften Institut für Rehabilitationspädagogik E-Mail: [email protected] Spezielle gruppenbezogene Maßnahmen (v. a. klassenübergreifend): Heilpädagogische Rhythmik Soziales Lernen (soziales Kompetenztraining) Selbstsicherheitstraining Erlebnispädagogik Problemlösetraining Mediation Positive Peerkultur Pädagogische Kunsttherapie Sportangebote (Mannschaftsspiele, Sportarten wie Judo) Theaterarbeit Lebensweltbezogene Maßnahmen Univ.-Prof. Dr. Georg Theunissen Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Philosophische Fakultät III - Erziehungswissenschaften Institut für Rehabilitationspädagogik E-Mail: [email protected] Zur Einzelhilfe Grundannahmen • Herausforderndes Verhalten ist erlernt • Herausforderndes Verhalten ist kontextbezogen • Herausforderndes Verhalten dient einem persönlichen Zweck • Herausforderndes Verhalten kann mehrere Funktionen haben • Effektive Programme basieren auf einer funktionalen Problemsicht • Effektive Programme müssen „ganzheitlich“ angelegt sein • Effektive Programme verlangen eine gute Zusammenarbeit Univ.-Prof. Dr. Georg Theunissen Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Philosophische Fakultät III - Erziehungswissenschaften Institut für Rehabilitationspädagogik E-Mail: [email protected] Unterschiede zu konventionellen Ansätzen 1) aversive Methoden ablehnt, die nachweislich wenig Erfolg versprechend und ethisch nicht vertretbar sind 2) mit der funktionalen Problemsicht über eine bloße Verhaltensanalyse hinausgeht 3) eine Verschaltung und Wechselwirkung biologischer, psychischer und sozialer Aspekte beachtet Univ.-Prof. Dr. Georg Theunissen Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Philosophische Fakultät III - Erziehungswissenschaften Institut für Rehabilitationspädagogik E-Mail: [email protected] 4) eine profizentrierte Normsetzung und Interventionsplanung zu vermeiden versucht, indem Bezugspersonen und Betroffene mit ihrer Perspektive ernstgenommen werden 5) eine naive Differenzierung zwischen einem unangepassten (auffälligen, gestörten) und angepassten (unauffälligen, wünschenswerten) Verhalten zu überwinden versucht und 6) keine kurzfristigen Verhaltensänderungen durch reaktive, an Konsequenzen orientierte Interventionen fokussiert, sondern durch ein umfassendes Konzept einen Beitrag mit langfristiger Wirkung zur Verbesserung von Lebensmöglichkeiten leisten will Univ.-Prof. Dr. Georg Theunissen Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Philosophische Fakultät III - Erziehungswissenschaften Institut für Rehabilitationspädagogik E-Mail: [email protected] Zur Vorgehensweise Konsultative Assistenz als Beratungsangebot Unterstützerkreis (bei psychischen Störungen interdisziplinär) Funktionales Assessment Indirektes Assessment Direktes Asssessment Univ.-Prof. Dr. Georg Theunissen Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Philosophische Fakultät III - Erziehungswissenschaften Institut für Rehabilitationspädagogik E-Mail: [email protected] Indirektes Assessment (breite Informationen) • Gesundheitszustand (medizinisches Assessment) • Stärken, Ressourcen, Wünsche… • Alltagsroutine (Tagesablauf) •Beziehungen, Freundschaften • Selbstbestimmungsmöglichkeiten • Selbstbild • Lebens- und Arbeitsbedingungen • Bisherige Maßnahmen • Nutzung positiver Zeiten • Aufbereitung der Lebensgeschichte Univ.-Prof. Dr. Georg Theunissen Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Philosophische Fakultät III - Erziehungswissenschaften Institut für Rehabilitationspädagogik E-Mail: [email protected] Direktes Assessment W-Fragen Hintergründige Ereignisse (Setting events) Auslösende Bedingungen (Antecedents) Problemverhalten (Behavior) Konsequenzen (Consequences) Univ.-Prof. Dr. Georg Theunissen Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Philosophische Fakultät III - Erziehungswissenschaften Institut für Rehabilitationspädagogik E-Mail: [email protected] Univ.-Prof. Dr. Georg Theunissen Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Philosophische Fakultät III - Erziehungswissenschaften Institut für Rehabilitationspädagogik E-Mail: [email protected] S A B C Hintergründ. Ereignisse Auslösende Bedingungen Verhalten Konsequenzen Müdigkeit und erhöhte Reizbarkeit durch erhebliche Schlafstörungen und Kopfschmerzen Herr Vogel begibt sich mürrisch und unmotiviert zu seinem Arbeitsplatz. Herr Klotz fordert ihn auf, zügig mit seiner Arbeit zu beginnen. Herr Vogel wehrt ab, steigert sich bei wiederholter Aufforderung in eine Erregung, brüllt, schlägt mit seinen Fäusten auf den Tisch, wirft die Arbeitsmaterialien auf den Boden und versucht, Herrn Klotz zu treten und zu schlagen. Frau Kohl kommt hinzu, ermahnt Herrn Vogel mit Nachdruck – ohne Erfolg, dann schicken Herr Klotz und Frau Kohl Herrn Vogel aus dem Raum mit der Anweisung sich im Gang zu beruhigen und der Androhung von weiteren Sanktionen, z. B. Kürzung des Arbeitsgeldes Univ.-Prof. Dr. Georg Theunissen Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Philosophische Fakultät III - Erziehungswissenschaften Institut für Rehabilitationspädagogik E-Mail: [email protected] Univ.-Prof. Dr. Georg Theunissen Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Philosophische Fakultät III - Erziehungswissenschaften Institut für Rehabilitationspädagogik E-Mail: [email protected] Einbeziehung der Person durch Persönliche Lebensstilplanung und Assessment-Interview Univ.-Prof. Dr. Georg Theunissen Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Philosophische Fakultät III - Erziehungswissenschaften Institut für Rehabilitationspädagogik E-Mail: [email protected] Funktionale Problembetrachtung Die häufigsten Funktionen auffälligen Verhaltens: Verlangen nach Zuwendung oder Aufmerksamkeit Arbeitsflucht beziehungsweise Arbeitsverweigerung Ausdruck einer Mitteilung beziehungsweise Kommunikationsform Verlangen nach Hilfe Sensorische Selbststimulation Soziale Meidung/ Distanz Bildung von Arbeitshypothesen und Zielen Univ.-Prof. Dr. Georg Theunissen Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Philosophische Fakultät III - Erziehungswissenschaften Institut für Rehabilitationspädagogik E-Mail: [email protected] Funktionale Problemanalyse Positives Konnotieren von Verhaltensauffälligkeiten Funktion der Auffälligkeiten Globale und spezifische Arbeitshypothesen und Ziele Univ.-Prof. Dr. Georg Theunissen Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Philosophische Fakultät III - Erziehungswissenschaften Institut für Rehabilitationspädagogik E-Mail: [email protected] Zu den Handlungsebenen des Unterstützungsprogramms 1) Veränderung von Kontextfaktoren 2) Erweiterung des Verhaltensrepertoires 3) Veränderung von Konsequenzen 4) Persönlichkeits- und lebensstilbezogene Maßnahmen 5) Krisenmanagement Univ.-Prof. Dr. Georg Theunissen Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Philosophische Fakultät III - Erziehungswissenschaften Institut für Rehabilitationspädagogik E-Mail: [email protected] Veränderung von Kontextfaktoren 1) besteht die Möglichkeit, eine Situation zu schaffen, in der ein auslösendes oder hintergründiges Ereignis erst gar nicht auftritt. 2) kann eine kritische Situation so verändert werden, dass sie erträglich oder positiv bewältigt werden kann. 3) besteht die Möglichkeit, eine angenehme Aktivität oder ein angenehmes Angebot in den Tagesablauf einzubauen, wenn eine bestimmte Anforderung bestehen bleiben muss. Univ.-Prof. Dr. Georg Theunissen Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Philosophische Fakultät III - Erziehungswissenschaften Institut für Rehabilitationspädagogik E-Mail: [email protected] 4) lässt sich ein Tagesablauf, eine Situation oder Aufgabe, die als kritisch eingeschätzt wird (z. B. langweilig, unterfordernd), durch die Wahl eines zusätzlichen Angebots bereichern. 5) sind bestimmte hintergründige Ereignisse als Vehikel für kritische Situationen bekannt, kann ihr Einfluss durch passende Angebote (z. B. Entspannungsangebote, Musik, Schmerzmittel) neutralisiert werden. 6) sollten Situationen, Aktivitäten oder Angebote strukturiert werden, wenn unstrukturierte Situationen nachweislich als chaotisch oder überfordernd erlebt werden. Univ.-Prof. Dr. Georg Theunissen Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Philosophische Fakultät III - Erziehungswissenschaften Institut für Rehabilitationspädagogik E-Mail: [email protected] Erweiterung des Verhaltens- und Handlungsrepertoires 1) Neuerwerb und/oder Nutzung eines Verhaltens, das als funktionales Äquivalent für ein auffälliges Verhalten dienen kann. 2) Neuerwerb eines Verhaltens, das zu verbesserter und zu mehr Handlungskompetenz führen kann. 3) Neuerwerb eines alternativen positiven Bewältigungsverhaltens (Coping). Univ.-Prof. Dr. Georg Theunissen Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Philosophische Fakultät III - Erziehungswissenschaften Institut für Rehabilitationspädagogik E-Mail: [email protected] Veränderung von Konsequenzen Verstärkung, Verstärkerpläne Ignorieren Indirekte Bestrafung (response cost) Selbstmanagement (Stimmungsbarometer) Verhaltensregeln oder Verträge Smilie-Skalen Univ.-Prof. Dr. Georg Theunissen Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Philosophische Fakultät III - Erziehungswissenschaften Institut für Rehabilitationspädagogik E-Mail: [email protected] Persönlichkeits- und lebensstilunterstützende Maßnahmen Strukturierungshilfen (z. B. räumlich, handlungsspezifisch) Gesundheitsförderung (z. B. ausgewogene Ernährung) Ästhetische Praxis (z. B. durch körperliche Aktivierung, bildnerisches Arbeiten, Musik, basale Angebote zum Wohlfühlen) Univ.-Prof. Dr. Georg Theunissen Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Philosophische Fakultät III - Erziehungswissenschaften Institut für Rehabilitationspädagogik E-Mail: [email protected] Spezifische Lernangebote und Trainingsprogramme (z. B. Problemlösetraining; Selbstbehauptungstraining; soziales Kompetenztraining; Selbstfahrer-Training) Beziehungs- und Netzwerkarbeit (z. B. Förderung haltgebender Netzwerke, Unterstützung von Freundschaften, Selbstvertretungs- oder Selbsthilfegruppen, Freizeitassistenz) Univ.-Prof. Dr. Georg Theunissen Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Philosophische Fakultät III - Erziehungswissenschaften Institut für Rehabilitationspädagogik E-Mail: [email protected] Krisenmanagement 1) Krisenprävention 2) Krisenplan 3) Akute Interventionen 4) Kurzfristige Nachbegleitung 5) Langfristige Nachsorge Univ.-Prof. Dr. Georg Theunissen Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Philosophische Fakultät III - Erziehungswissenschaften Institut für Rehabilitationspädagogik E-Mail: [email protected] Kritisches Resümee Zur Frage der pädagogisch-therapeutischen Beziehung Zur Frage der Macht Zur Stärken-Perspektive Univ.-Prof. Dr. Georg Theunissen Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Philosophische Fakultät III - Erziehungswissenschaften Institut für Rehabilitationspädagogik E-Mail: [email protected] Bezugsliteratur: Theunissen, G.: Positive Verhaltensunterstützung, Lebenshilfe-Verlag, Marburg 2010 (3. Aufl.) Theunissen, G.; Paetz, H.: Autismus. Neues Denken – Empowerment – Best Practice, Kohlhammer-Verlag 2011 Theunissen, G.: Geistige Behinderung und Verhaltensauffälligkeiten. Ein Lehrbuch für die Schule, Heilpädagogik und Behindertenhilfe, Klinkhardt-Verlag, Bad Heilbrunn 2011 (5. völlig neubearbeitete Auflage) Univ.-Prof. Dr. Georg Theunissen Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Philosophische Fakultät III - Erziehungswissenschaften Institut für Rehabilitationspädagogik E-Mail: [email protected] Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Univ.-Prof. Dr. Georg Theunissen Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Philosophische Fakultät III - Erziehungswissenschaften Institut für Rehabilitationspädagogik E-Mail: [email protected]