schen Werbekampagne der Frei heitlichen Partei Österreichs, die

Werbung
schen Werbekampagne der Frei­
heitlichen Partei Österreichs, die
der Werberat aufgrund seiner
Nichtzuständigkeit (keine Zustän­
digkeit für politische Werbung)
nicht behandeln konnte. 2012 löste
eine Plakatwerbung von bet-at­
home, bei der eine Voodoo-Puppe
im Spiel war, viele Emotionen aus.
Der Österreichische Werberat
sprach in diesem Fall eine Auffor­
derung zur Sensibilisierung au s.
Dennoch galt dies eher dem Ver­
stoß gegen das Prinzip der gewalt­
freien Werbung als gegen Rassis­
mus. Die viel höhere Zahl an Be­
schwerden zu Rassismus in der
Kampagnen verantwortlich war:
Werbung in den jahren 2010 und
So beispielsweise im Jahr 2012, als
besteht seitens der betreffenden
2012 wird vom Werberat damit
ein weißer Traktor mit dem Sujet
Firmen wenig Bereitschaft, sich mit
erklärt, dass jede einzelne
"White Power" beworben wurde
diesem Problem auseinanderzuset­
Beschwerde in der Statistik erschei­
oder ein Sonnenstudio auf Face­
zen und auf nicht-diskriminierende
nen muss (somit können für ein
book mit dem Slogan "Schwarz wie
Werbelogos umzusteigen .
und dieselbe Werbung mehrere
ein Neger" warb. Beide Verfahren
Beschwerden gezählt werden).
vonseiten des ÖWR wurden einge­
Betrachtet man die vergangenen
stellt, nachdem die Firmen ihre
drei jahre genauer, fällt bei der
Kampagnen sofort eingezogen
Beschwerdebilanz auf, dass Rassis­
hatten.
mus nu r im jahr 2011 nicht unter
Beim Verein ZARA gingen ebenso
den Top drei Beschwerdegründen
Beschwerden zu rassistischen Wer­
war (stattdessen: Gewalt). Durch­
besujets ein - die Anzahl der Mel­
gehend zu den Top drei Beschwer­
dungen ist allerdings im Vergleich
den zählen an erster Stelle diejeni­
zu den anderen gemeldeten Rassis­
gen gegen Geschlechterdiskrimi­
mus-Vorfällen nicht sehr groß. Die
Rassismus in österreichischen
nierung (außer im jahr 2010), ge­
seit Juli 2010 in der ZARA-Bera­
Werbungen
folgt von denen gegen die
tungsstelle tätige juristische Mitar­
(MedienservicesteIle Neue Österrei­
Ethik/Moral. Im Jahr 2012 sind
beiterin, Dina Malandi, schätzt,
cher/innen) Im jahr 2012 wurden
sieben Entscheidungen gefallen. In
dass bei den rassistischen Werbun­
beim Werberat 43 Beschwerden
Relation zu dem häufigsten Be­
gen vermutlich nur ein kleiner Teil
eingereicht, die mit "Rassismus"
schwerdegrund gegen geschlech­
der tatsächlichen Vorfälle bei ZARA
begründet wurden. Das sind, bei
terdiskriminierende Werbung sind
gemeldet wird. Immer wieder wer­
insgesamt 347 Beschwerden im
das wenige Entscheidungen . Dabei
den ZARA Beschwerden zu schon
letzten Jahr, rund 12,4 %. Im Wahl­
sollte nicht außer Acht gelassen
länger bestehenden Produktnamen
jahr 2010 gab es laut dem Werbe­
werden, dass der ÖWR immer wie­
übermittelt, deren Logos sich rassi­
rat viele Beschwerden zu der politi­
der für die Einstellung rassistischer
stischer Klischees bedienen (z. B.
asyl aktuell 312013
die Biermarke "Mohrenbräu"). Hier
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