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EINLADUNG
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im Oktober 2012
Schilddrüsenerkrankungen bei Hund und Katze
Gerade bei den Schilddrüsenerkrankungen zeigt sich einmal mehr, wie unterschiedlich Hund und Katze hinsichtlich Erkrankungsdispositionen und -häufigkeiten
reagieren. Während beim Hund i. d. R. eine Unterfunktion der Schilddrüse auftritt,
zeigt die Katze in den meisten Fällen eine Überfunktion.
Hypothyreose beim Hund
Eine Unterfunktion der Schilddrüse tritt v. a. bei Hunden mittleren Alters auf. Prädisponierte Rassen sind Labrador und Golden Retriever, Dalmatiner, Setter, Spaniel und
Terrier. Schlitten- und Windhunde haben physiologisch etwas niedrigere periphere
Schilddrüsenhormonwerte. Häufige Symptome sind Adipo­sitas, Leistungsschwäche,
Alopezie und Bradykardie.
Nicht vergessen sollte man aber auch die seltener auftretenden, sog. Hypothyreose-assoziierten Störungen: Epilepsie, neurologische Störungen, Lahmheiten und
Verhaltensänderungen (Ängstlichkeit, Aggression).
Hyperthyreose bei der Katze
Die Hyperthyreose ist die häufigste endokrinologische Störung der alten
Katze. Vorgestellt werden die Tiere meist wegen Abmagerung bei gutem
Appetit, Diarrhoe, Unruhe und Hecheln. Die Katzen wirken ungepflegt und
übertrieben ängstlich oder aggressiv. Dieses klassische klinische Bild zeigt
sich jedoch leider nicht regelmäßig.
Die so genannte „atypische Hyperthyreose“, verbunden mit Apathie und
Inappetenz, tritt immer häufiger auf und erfordert eine Abklärung der
Schilddrüsenwerte.
Diagnose
Verschiedene Schilddrüsenparameter stehen für die labordiagnostische
Untersuchung zur Verfü­gung (s. Rückseite). Die große Herausforderung
besteht bei der Schilddrüsendiagnostik jedoch v. a. darin, eine primäre
Schilddrüsenerkrankung von einem so genannten Euthyroid-Sick-Syndrom
(ESS), auch als Non-Thyroidal-Illness (NTI) bezeichnet, abzugrenzen. Dafür
empfiehlt sich z. B. ein Basisprofil und ein großes Blutbild oder ein Geria­
trie-Screening.
Als ESS bzw. NTI werden Einflüsse bezeichnet, die – trotz gesunder Schilddrüse – zu
einer sekundären Supprimierung der peripheren Schilddrüsenhormone führen. Hierzu
gehören verschiedene Medikamente und andere Grunderkrankungen (z. B. Diabetes,
Cushing-Syndrom, chron. Entzündungen, Tumorerkrankungen, Phenobarbital, Cortison,
NSAIDs u. a.).
Parameter
Schilddrüsenprofil Hund (TT4, cTSH)
Schilddrüsenprofil Katze (TT4, FT4)
TT4
FT4
cTSH, fTSH
Thyreoglobulin-AK (Hd.)
TRH-Stimulationstest Hund (2 x TT4)
TRH-Stimulationstest Hund (2 x cTSH)
Preis
21,– 21,– 9,– 13,–
14,– 15,– 16,– 26,–
Probenmaterial
(ca. 1 ml Serum)
(ca. 1 ml Serum)
(ca. 0,5 ml Serum)
(ca. 0,5 ml Serum)
(ca. 0,5 ml Serum)
(ca. 0,5 ml Serum)
(jeweils ca. 0,5 ml Serum)
(jeweils ca. 0,5 ml Serum)
ç
EINLADUNG
Parameter
gesamt T4 = TT4
Labordiagnostik
Sensitivität* ca. 95 % (Hd.)
Spezifität* ca. 70 % (Hd.)
Niedrige Werte, verursacht
durch ein ESS, müssen von einer
Hypothyreose abgegrenzt werden.
Beurteilung am besten in Kombi­
nation mit cTSH bzw. fTSH
freies T4 = FT4
canines TSH = cTSH
felines TSH = fTSH
Klinische Aussage
Werte im mittleren bis oberen
Normbereich sprechen i. d. R.
gegen eine Hypothyreose.
Erniedrigte oder niedrig normale
Werte deuten auf eine (latente)
Hypothyreose oder ein ESS hin.
Erhöhte Werte sprechen für eine
Hyperthyreose (Ktz.) oder eine
Überdosierung (Hd.)
Das FT4 repräsentiert mit < 0,1 %
nur einen sehr kleinen Teil des TT4.
Kein grundsätzlicher Vorteil gegen­
über dem TT4.
Auch FT4 wird durch ein ESS
supprimiert.
Bei speziellen Fragestellungen
Sensitivität ca. 60 – 87 % (Hd.)
Spezifität ca. 70 – 93 % (Hd.)
Kompensatorische Erhöhung bei
ca. 70 % der Hypothyreosen
(Hd.).
Bei chron. ESS steigt das cTSH
ebenfalls langsam an, jedoch
nicht in den hypothyreoten
Bereich.
Beurteilung am besten in
Kombination mit TT4.
u. U. hilfreich (z. B. TT4-AK).
Ca. 30 % zeigen keinen Anstieg
trotz bestehender Hypothyreose
(Hd.).
Auch gesunde Hunde kön­
nen hohe cTSH-Werte zeigen
(8 – 30 %).
Bei der hyperthyreoten Katze
sinkt das fTSH unter die Nachweis­
grenze.
Thyreoglobulin-AK (Hd.)
Ca. 50 % der hypothyreoten Hun­
de weisen Thyreoglobulin-AK auf.
Auch bei euthyreoten Hunden
können AK vorliegen.
AK-positive Hunde entwickeln nicht
zwangsläufig eine Hypothyreose.
Hypothyreote Hunde, die AKpositiv sind, hatten/haben sehr
wahrscheinlich eine lymphozytäre
Thy­reoiditis (ätiologische Dia­­g­nose).
Auch AK-negative Hunde haben
ein etwa gleich hohes Risiko, eine
Hypothyreose zu entwickeln.
* Sensitivität ca. 95 % = von 100 hypothyreoten Hunden werden 95 mittels TT4 erfasst.
* Spezifität ca. 70 % = von 100 euthyreoten Hunden haben 70 ein TT4 im Referenz­
bereich, 30 weisen einen falsch niedrigen TT4-Wert auf (= ESS).
Für die weiterführende Diagnostik stehen beim Hund der TRH-Stimulationstest und
bei der Katze der T3-Suppressionstest zur Verfügung. Hinweise zur Durchführung und
Interpretation erhalten Sie bei Ihrem synlab.vet Labor.
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