Verkauf– Roland Piatti & Tabea Indermühle, BKO-N12 Verkaufsförderung Einleitung & Definition Verkaufsförderung ist: • Quantität: mehr Umsatz und mehr Kunden • Ergänzung zu Werbung • Soll Impulskäufe auslösen: schafft kurzfristig (Dringlichkeit) einen Zusatznutzen (z.B. Reduktion) • Zeitlich limitiert: Zeitspanne wird immer kommuniziert • Ist wachstumsorientiert • Ist Instrument der Marketingkommunikation • Bietet einen Anreiz um Kauf zu vollziehen oder voranzutreiben Definition: • Unter Verkaufsförderung versteht man alle Massnahmen, welche die Absatzförderung der Verkaufsorgane des Herstellers und/oder des Handels unterstützen, indem sie zusätzliche Kaufanreize ausläsen. Unterschied zur Werbung: • Werbung ist langfristig, VF ist kurzfristig und zeitlich begrenzt • Erfolg tritt bei VF unmittelbar ein und ist messbar Historische Entwicklung • • • • • • Wachsender Konkurrenzdruck = mehr Verkaufsförderung seit 2. WK Selbstbedienung nach 2. WK (hat viel ausgelöst in Bezug auf VF) Aktionitis Interaktion mit Kunden Kaufentscheid am POS 70er: VK als Marketinginstrument Funktionen der Verkaufsförderung • • • • • • Dynamisierung: Belebung der Marktbearbeitung durch besondere Anreize zur Auslösung einer Handlung Aktivierung und Motivation: von Mitarbeitern, Händlern Angewöhnung: Kennenlernen neuer Produkte, z.B. Musterabgabe Diffusion: schnelle Penetration der anvisierten Märkte, logistische Kanäle ausnutzen Ergänzung: kommunikativer Massnahmen. Dadurch Steigerung der Wirkung. Unterstützung: Erhöhung der Schlagkraft der eigenen Verkaufsorgane und derjenigen der Absatzmittler. Verkauf– Roland Piatti & Tabea Indermühle, BKO-N12 Ziele der VF • • • • • • • • Verhalten: Aktion Messbarkeit: Absatz und Umsatz Neue Kunden gewinnen Treue Kunden belohnen Kunden der Konkurrenz abwerben Smart Shopper = Markenwechsler: kaufen nur bei Aktionen, bringt aber keine Markentreue und keine gesteigerten Marktanteile Ziel generell: Kunde Kauft ABER: keine Markentreue durch Preisreduktionen !! Verkaufsförderung im Produktlebenszyklus Wachstum, das aus VF entsteht, muss regelmässig wiederholt werden. Nicht immer positiv! Kein Wachstum, das aus Firma selber kommt. Verkaufsförderungskonzept Verkaufsförderung muss zwingend mit Marketing abgesprochen werden und stimmig sein. Es braucht: Zündende kreative Idee, Sorgfältige Organisation und Umsetzung, klare Berechnung 1. Situationsanalyse: handelsbezogene, wettbewerbsbezogene und unternehmensbezogene Fragen 2. Zielgruppen Definition: Staff Promotions, Dealer Promotions, Cosumer Promotions, Influencer Promotions 3. Verkaufsförderungsziele: was, wie viel, wann, wo, quantitativ und qualitativ 4. Massnahmen: für alle 4 Ebenen der Zielgruppen 5. Zeitplan 6. Budget 7. Kontrolle Verkauf– Roland Piatti & Tabea Indermühle, BKO-N12 Massnahmen Mitarbeiter: • • • • Aussendienstwettbewerb Incentive Aktionen Provisionen Schulungen und Trainings Absatzmittler / Händler: • • • • • Wiederverkäuferaktionen Händlerpreisausschreiben Schaufensterwettbewerb Training on the Job Werksbesichtigungen Konsumenten: • • • • • • • • Packungsbezogene VF: o Multipack o Bundled Offer o Geschenkspackungen o Sortimentspackungen VF durch Zugaben: o One-Pack o In-Pack o Give-Away o Self Liquidator (Camel Feuerzeug) Preisausschreibungen Coupons Trade-In: alte Brille zurück, 20.- Gegeleistung Money-back Method Sweepstake Aktionen am POS: o Price-Off o Produktdemonstration o Ladendurchsage Externe Beeinflusser: • • Empfehlungen ohne finanziellen und wirtschaftlichen Interessen Kann z.B. Muster zur Verfügung stellen etc. Verkauf– Roland Piatti & Tabea Indermühle, BKO-N12 Wirkung der VF auf Kosumenten • • • • • • Übersättigung im Konsumgüterbereich Bereitschaft zum Normalpreis sinkt (da immer viele Aktionen) Preisorientierte Aktionen fördern Markentreue nicht Geringe Differenzierungsmöglichkeiten zur Konkurrenz Mehraufwand und Kosten für Unternehmen, wenn man Massnahmen immer wiederholen muss. Rabatt am POS macht wenig Sinn. Produkte im Luxusgüterbereich sind mit Vorsicht zu betrachten, da schnell ImageSchaden Verkauf– Roland Piatti & Tabea Indermühle, BKO-N12 Neuromarketing Einleitung & Definition Neuromarketing ist: • Immer noch Grundlagenforschung • Umstritten • Bietet Vorteil im Verdrängungswettbewerb • Interdisziplinäres Forschungsgebiet • Unsichtbares sichtbar machen • Markenbindung: langfristig und nachhaltig • Von Relevanz wie Kaufentscheidungen zustande kommen • Hirn arbeitet emotional • Joseph LeDoux & Antonio Damasio • Reaktionen auf erschreckende Situationen werden vom limbischen System reflexartig gesteuert und das Bewusstsein und Grosshirn werden erst zeitverzögert miteinbezogen Hirnforschung • • • • Kauf- und Konsumwünsche durch Emotion, Motivation, Gedächtnis Limbisches System: Entstehung von Kauf- und Konsumwünschen Bildgebende Verfahren machen Neuronen sichtbar fMRI (ohne Kontrastmittel) / MEG (mit Kontrastmittel) Möglichkeiten, Grenzen & Kritik • • • • • • • • • • Motive und Beweggründe erschliessen Gezielte Botschaft platzieren Freilegen von Motiv- und Emotionssystemen Wissenschaftlich gefestigt Neuromarketing kann nicht: Schlüssel freilegen, der allgemeinen und uneingeschränkten Zugang zu den Gehirnen der Menschheit freilegt. Gehirn ist extrem komplex Verfahren extrem teuer Immer noch Grundlagenforschung Gibt keinen Kaufknopf im Hirn Kritiker bezweifeln, dass Aussage der Hirnscanns aussagekräftig genug sei Verkauf– Roland Piatti & Tabea Indermühle, BKO-N12 Erkenntnisse • Implizierte Codes machen den Unterschied o Sprache: setzt Aufmerksamkeit voraus und ist dadurch nicht sehr effizient o Geschichte: episodisches Gedächtnis funktioniert hauptsächlich über Emotionen o Symbole: effiziente Bedeutungsträger, sind auch schnell kommuniziert o Ansprache der Sinne: Wirkung ist automatisch und effizient à Gut ausgewählte Codes sind Garantie für positive Reaktionen ! Anwendung • • • • • • Effizienz durch Emotionen 4 Codes = Markenstärke Botschaften brauchen rationale und emotionale Elemente Inhaltliche Stimmigkeit Priming Effekt: Phänomen, dass die unbewusste Aufnahme von Informationen aus der Umwelt, deren Bewertung und Sortierung sowie die dadurch unbewusst aktivierten Assoziationen im Gedächtnis zu einer manipulierten Verhaltensreaktion führen. Framing Effekt: Mensch lässt sich unterbewusst von äusseren Umständen beeinflussen und reagiert nicht rational Verkauf– Roland Piatti & Tabea Indermühle, BKO-N12 Visual Merchandising Einleitung & Definition Visual Merchandising ist: • Wir kaufen, weil Verführung am POS funktioniert und wir emotional berührt werden • Visual Merchandising = Alle Techniken und Vorgehensweisen, die das Inszenieren und Präsentieren von Waren betreffen • Arena-Prinzip: Vorne flach, hinten hoch • Verkauf von Produkten durch Art der Präsentation fördern • Einkaufserlebnis Voraussetzungen • • • Das Layout: Zwangsablauf oder Rundlauf, Fläche, wichtiger Faktor für Innenraumgestaltung Warengruppierung: Kundensuchlogik Blicke lenken – Fokus setzen: gut ausgeleuchtete Schilder Handwerk • • Arena-Prinzip: vorne im Raum flach, hinten hoch. Basiert darauf, dass sich Kunde gerne selber orientiert. Wandbereich wird in 5 Zonen unterteilt: Bückzone, Griffzone, Sichtzone, Reckzone, Infozone Licht • • • Einsatz von Licht und Logo Licht um Kontraste zu schaffen Notbeleuchtung, Grundbeleuchtung, Fokusbeleuchtung Die Sinne • • Es sollen möglichst alle Sinne angesprochen werden! Über Sinne Erlebnis transportieren Verkauf– Roland Piatti & Tabea Indermühle, BKO-N12 Erfolgsfaktoren • • • • Zentral das Kaufverhalten, die Wahrnehmung, die Vorlieben und Einschränkungen des Kunden zu kennen Einkaufserlebnis mit Sehenswürdigkeiten Top Seller gut Inszenieren Messung der Umsatzentwicklung à Glossar !! Verkauf– Roland Piatti & Tabea Indermühle, BKO-N12 Verkaufs- und Kommunikationstechnik Einleitung & Definition • • • • • • Kommunikation ist der Prozess des Austausches (senden und empfangen) von Informationen zwischen zwei oder mehreren Personen. Gesprächspartner dazu bringen, über seine Werte zu sprechen, man muss sein Vertrauen gewinnen. Basiert auf Gegenseitigkeit Verkauf ist nicht Manipulation, sondern zeigt Bedürfnisse auf Man wird nie gute Fragen stellen können, wenn man nicht gleichzeitig ein guter Zuhörer ist. Faustregel: Mehrheitlich den anderen sprechen lassen Die Kraft der guten Frage: o Nur auf gute Fragen gibt es gute Antworten o Menschen lieben es über ihre Werte zu sprechen o Intelligente Fragen stellen, die zum nachdenken und antworten animieren o Informationen zwischen den Zeilen erlangen Top-10 Verkaufsfehler • • • • • • • • • Unzureichende Marktanalyse Mangelnde Kundenorientierung Unrealistische Schwachstellenanalyse Rechenfehler Einseitige Kompetenzen Konfuser Marketingplan Selbstüberschätzung Geringe Wertschätzung der Planung Unkenntnis des Wettbewerbs Verkaufen ist.... • • • Ackerbau und Viehzucht: Boden vorbereiten, säen, pflege, ernten Marathon und kein Sprint: langfristige Ziele Wort und Tat: Überzeugen durch Begeisterung, Beziehungsarbeit, Retten vor Stagnation à Planung und Konzeption sind notwendige Voraussetzungen für erfolgreiches Verkaufen. Die Basis jedoch ist ein brennendes Herz. Verkauf und Kommunikation • • Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance Die Wirkung der Persönlichkeit Verkauf– Roland Piatti & Tabea Indermühle, BKO-N12 • • • Wir können unsere Botschaften nicht in Form von Gedanken weitergeben, und sind deshalb gezwungen sie in Worte, Gesten etc. umzuformulieren. Prinzip des Codieren und Decodieren. Man kann nicht, nicht kommunizieren Eisberg-Theorie: 80% sind emotional und unbewusst Non-verbale Kommunikation • • • • • 65% der Kommunikation ist nonverbal Die Geste: o primäre (dienen allein der Komm.) o sekundär (haben primär andere Funktionen übermitteln aber Infos, wie Genuss) Köpersprache ist alles andere als eindeutig. Kommunikation durch: o Blickverhalten, Mimik, Körperhaltung, Berührung, Regulierung des sozialen Raums (Distanz/Nähe), Paralingusitik, Staffage (Kleidung, Dekoration) Non-verbale Komm.Zeichen sin in der Regel unstrukturiert, unbestimmbar, unbegrenzt, schlecht steuerbar Distanzregulation: • Intime Distanzen • Persönliche Distanzen • Gesellschaftliche Distanzen • Öffentliche Distanzen Funktionen von non-verbaler Komm.: • Redundanz • Ergänzung • Betonung • Koordination • Substitution • Widerspruch Funktionen von Berührungen: • Höflichkeit • Vertraulichkeit • Freundschaftlichkeit à Nordeuropäer und US-Amerikaner sind kontaktarme Kulturen. Kommunikation im Verkauf • Das höchste Ziel ist es einen langfristig zufriedenen Kunden zu schaffen, weil: o Nur zufriedene Kunden wieder kaufen o Weiterempfehlung o Weil unzufriedener Kunde schlecht redet o Weil er dem Verkäufer auch eine persönliche Zufriedenheit schafft Verkauf– Roland Piatti & Tabea Indermühle, BKO-N12 • Kundenzufriedenheit ist, wenn sich Leistungsangebot und Kundenbedürfnis decken Anforderungen an Verkäufer Wer nur ein Produkt verkauft, ist ein schlechter Verkäufer! Wer aber einen Nutzen verkauft, ist ein guter Verkäufer!! Vorbereitung • • • • • • • • Ist ein Muss Informationen über Gesprächspartner und Leistungsangebot Planung des Auftretens Um was für einen Menschen handelt es sich? Choleriker, Sanguiniker, Melancholiker, Phlegmatiker? Persönliche Einstellung auf Gespräch: Mentales Training, auf Gesprächspartner einstellen, eigene Einstellung zum Kunden, Äusserlichkeiten zählen Auf eigene Gedanken achten: Pygmalion-Effekt Augenkontakt nutzen Selbstvertrauen haben Verkauf– Roland Piatti & Tabea Indermühle, BKO-N12 Beziehungsebene & Vertrauen • Fragen statt sagen! Einwandbewältigung • • • • • • • • • • Ein Kunde ohne Einwände ist in der Regel auch ein Kunde ohne Interesse Einwandbehandlung unterscheidet Vorwand (Bedarfserfassung) und Einwand (Nutzwert) Vorwände sind Folge mangelhaften Einfühlungsvermögens Vorwände erhalten Druckverkäufer, Einwande erhalten Beratungsverkäufer Es gibt auch unausgesprochene und Schein-Einwände Vorurteile Boshafte Einwände Inforamtionswünsche Geltungsbedürfnis-Einwände Objektive-Einwände: lassen sich auf sachlicher Ebene beheben Methoden zur Behebung: • Ja...und...Methode • Gegenfrage • Präventiv-Methode: Verkäufer geht auf mögliche Einwände zu Beginn ein • Analogie-Methode: erfolgreiche Lösung zeigen Abschlussphase Das wichtigste beim Kaufabschluss ist die Erkenntnis, dass er nicht erzeugt werden kann. Kaufentscheidungskonflikt: • Antwort auf die Frage bekommen: jetzt kaufen oder drüber schlafen • Darf Kunden nicht überfordern • Kunde überzeugen, dass er Produkt braucht Mann erkennt die Abschlussbereitschaft der Kunden in der Regel durch Kaufsignale, z.B. Fragen vom Kunden wie: • Lieferzeit? • Zahlungsbedingungen? • Kunde erwähnt, wie er das Produkt einsetzen könnte • Etc. Abschlussmethoden: • Alternativ-Technik: Dem Kunden werden zwei Kaufvorschläge gemacht, die Variante des Nichtkaufens steht nicht zur Debatte. • Bestätigungsmethode: es werden Fragen gestellt, auf die positive Antworten erzeugt werden. Fragen können mit Ja beantwortet werden... positiv formuliere. • Methode der Voraussetzung: Verkäufer vermittelt Kunde das Gefühl, als wäre Produkt bereits ihm. Nichtkaufen stellt bereits einen Verlust dar. • Positiv-negativ-Methode: visuelle Zusammenfassung Pros und Kons. Verkauf– Roland Piatti & Tabea Indermühle, BKO-N12 Wie man es nicht machen sollte: • Abschluss zerreden, denn Abschluss bleibt im Gedächtnis • Hochdruckverkauf vermeiden • Keine unerfüllbaren Versprechen geben • Nicht über Konkurrenz reden • Argumente müssen wahr sein Preis: • • • • • • • • • • • • • Teuer hat verschiedene Konnotationen Entweder ein Produkt ist einen Preis wert, dass ist es preiswert oder eben nicht. Preis erst am Ende des Gespräches nennen Wenn Kunde am Anfang nach Preis fragt, muss man versuchen das zu verschieben Preis nie isoliert nennen, sondern ruhig, sachlich und bestimmt Preis ins Verhältnis zum Gegenwert setzen Preis der kleinsten Einheit nennen Semantische Verkleinerung: nur, nicht mehr als, lediglich Vergleichsmethode Bagatellisierungsmethode: Bestehen zwischen zwei konkurrierenden Varianten nur geringfügige Preisunterschiede, so kann man diesen Preisunterschied im Vergleich zu dem Nutzenunterschied bagatellisieren. Aufteilungsmethode: Gesamtkosten auf Nutzungszeit aufgeteilt Demonstrationsmethode: Zweifel werden behoben Gleichnismethode: Preis in Beziehung zu alltäglichen Ausgaben Nachbearbeitung • • • • Ist Aufgabe des Verkaufs-Innendienstes. Verkäufer müssen an die Kundenfront. Nicht das Verkaufsgespräch macht Kunden zufrieden, sondern die anschliessende Nutzung Bestätigungsbrief Bearbeitung Neukunde ist 10x aufwändiger als Bearbeitung Stammkunde Verkauf– Roland Piatti & Tabea Indermühle, BKO-N12 Transaktionsanalyse Grundanschauungen • • • • • People are ok Jeder hat Fähigkeit zu Denken Entscheidungsorientierung Gemeinsame Verantwortung Offene und freie Kommunikation Definition Transaktionsanalyse Die Transaktionsanalyse ist eine Theorie der menschlichen Persönlichkeit und zugleich eine Richtung der Psychotherapie, die darauf abzielt, sowohl die Entwicklung als auch Veränderungen der Persönlichkeit zu fördern. Grundeinstellungen: • Ich bin nicht ok, du bist ok • Ich bin nicht ok, du bist nicht ok • Ich bin ok, du bist ok • Ich bin ok, du bist nicht ok Transaktion besteht aus dem Reiz, den ein Mensch A ausübt und der Reaktion eines anderen Menschen B auf diesen Reiz. Diese Reaktion wiederum wird zum neuen Reiz, der auf A ausgeübt wird. Ziel der Transaktionsanalyse ist es herauszufinden, welcher Ich-Zustand für den Reiz und welcher Ich-Zustand für die Antwort verantwortlich war. Es gibt folgende Transaktionen: • Parallele Transaktion • Überkreuzte Transaktion • Verdecke Transaktion Es gibt Eltern-Ich, Erwachsenen-Ich und Kind-Ich Verkauf– Roland Piatti & Tabea Indermühle, BKO-N12 Kundenorientierte Kommunikation (NLP) Nutzen von NLP für Verkäufer • • • Schnell die optimale psychische Verbindung mit Kunde aufbauen (Rapport) Massnahmen ergreifen, wenn Körperchemie zw. Verkäufer und Kunde nicht stimmt. Ermitteln des Denk- und Gefühlstypus des Kunden und in dieser Sprache zu verhandeln Zielsetzung von NLP • • • Die Schaffung und Erhaltung von gegenseitigem Vertrauen und dem Herstellen von Kundenbeziehungen, die durch Offenheit, Glaubwürdigkeit und Sympathie in allen Phasen des Verkaufsprozesses eine hohe Qualität und Effektivität ermöglichen. Grundvoraussetzungen um erfolgreich und wirkungsvoll zu kommunizieren, stellt das Vorhandensein eines guten Gesprächskontakts dar. Nur wenn mein Gegenüber Vertrauen zu mir gefasst hat, wird er auf meine Nachfragen antworten und eingehen. Wirkungsweise und Wahrnehmung einer Botschaft 1. Körperbewegung 2. Tonfall, Sprechtempo, Stimmungen (wie etwas gesagt wird) 3. Das Wort (was gesagt wird) Aufbau von Rapport • • • • Rapport = Kongruenzverhalten (Gleichklang mit einer anderen Person) Pacing: Spiegeln, Anpassen des eigenen Verhaltens an die des Kunden. Schafft Vertrauen. Leading = Hinführen zu Veränderungsprozessen. Sobald für beide Gesprächspartner klar ist, worum es geht, kann der Verkäufer die Gesprächsführung stärker übernehmen und führen. Anpassen von: o Körperhaltung o Bewegung o Gestik, Mimik o Stimmungen o Interessen o Sprache, Tonart: Verwendung gleicher Phrasen o Meinungen, Überzeugungen o Atemrythmus Verkauf– Roland Piatti & Tabea Indermühle, BKO-N12 Sinnestypen • • • • • Visuell: spricht schnell und laut, kurze Sprechpausen, berührt mit den Händen die Augen oder agiert mit Händen in Kopfhöhe Auditiv: spricht langsamer und weniger laut, verlängert Pausen, Hand öfter ans Ohr Kinästhetisch: spricht langsam, lange Pausen, Hände am Leib, vor dem Bauch, Olfaktorisch Gustatorisch Spiegeln im Verkaufsgespräch • • Nonverbal: o Körperhaltung o Bewegung, Mimik, Gestik o Stimmungen o Atemrythmus Verbal: o Inhalt, Satzaufbau, Schlüsselworte o Repräsentationssysteme o Tonfall, Tempo, Lautstärke, Sprachrythmus o Meinungen und Überzeugungen Verkauf– Roland Piatti & Tabea Indermühle, BKO-N12 Kundenbewertung und -Potenzial Data Mining • • • • • Definition: Prozess des Entdeckens bedeutsamer, neuer Zusammenhänge, Muster und Trends durch die Analyse grosser Datensätze mittels Mustererkennung sowie statischer und mathematischer Verfahren. Zweck und Ziel: Aufdecken von neuen Zusammenhängen, Erklärung von Kundenverhalten, frühzeitig Trends und Fakten erkennen Kundenbewertung im analytischen CRM Möglichkeiten zur Bestimmung des Kundenpotenzials anhand eines ausgewählten Kundensegments Modelle zur Kundenbewertung: eindimensional, mehrdimensional Kundenbindung • • • • • Definition: Kundenbindung ist eine Wachstumsquelle und eine von vier Kernaufgaben des Marketings (neben Kundenakquisition, Leistungspflege und Leistungsinnovation). Definition: Kundenbindung umfasst sämtliche Massnahmen eines Unternehmens, die darauf abzielen, sowohl die bisherigen Verhaltensweisen als auch die zukünftigen Absichten eines Kunden positiv zu gestalten. Beinhaltet Retention (Aufbau) und Ausbau der Beziehung Kundenpotenzial erhalten und ausbauen Kundenbindung nicht gleich Kundenzufriedenheit: Kundenorientierung ist das Abschöpfen von Zahlungsbereitschaften. Nur profitable Kunden sollten gebunden werden. Arten der Kundenbindung • • • • • • • • Faktische Kundenbindung: vertraglich, technisch funktional, ökonomische Bindung Psychologische Kundenbindung: Kunde entscheidet sich treu zu bleiben Emotionale Kundenbindung: Bindung durch Zugehörigkeit an eine Community Das gute Produkt: Kunde von Produkt überzeugt Mitarbeiterverhalten und Prozesskontrolle: reibungsloser, schneller Prozess Kundenkarte: Bindung durch gute Rabatte und Aktionen Kennen des Kunden und persönliche Bindung: kennen der Bedürfnisse (Private Banker). Massgeschneidertes Angebot Kennen des Kunden und anonyme Nutzenbindung: kann auch unpersönlich zu einem massgeschneiderten Angebot führen Verkauf– Roland Piatti & Tabea Indermühle, BKO-N12 Erfolgsfaktoren • • • • • • • Basis: nicht jedes Produkt kann durch Kundenbindung zum Star gemacht werden Kundenselektion: Bindung der richtigen Kunden setzt Infos über CLTV voraus Produktwechsel: erfolgreiche Kundenbindung macht Wechsel zum eigenen Angebot attraktiv Wechselbarrieren: vom eigenen Unternehmen aufgebaut Technische Bedingungen: Nespresso etc. Mix: richtiger Mix aus faktischer und emotionaler Bindung Kundenkarte und Rabatte: Kundenbindungsprogramm, progressive Anreize Verkauf– Roland Piatti & Tabea Indermühle, BKO-N12 Verkaufsplanung Verkaufsplanungskonzept • • • Planung: was, wann, wie, wo Der Verkauf wird durch unpersönliche Kommunikation (Inserate, Prospekte etc.) vorbereitet und durch persönliche Kommunikation (Verkaufsgespräch) herbeigeführt. Entwicklungsstufen des Verkaufs: o 1950: Produktionsorientierung o 1960: Produktorientierung o 1970: Verkaufsorientierung o 1980: Kundenorientierung o 2000: Beziehungsorientierung o Heute: Gesellschafts- und Individualisierungsbedürfnisse stehen im Vordergrund • Das beste Marketing-Konzept scheitert, wenn der Verkauf versagt! • 3 Hauptaufgaben des Verkaufs: o Kundenkontakt schaffen o Kundenbeziehung pflegen o Verkauf und Verkäufe maximieren Verkauf– Roland Piatti & Tabea Indermühle, BKO-N12 • Einflussfaktoren: o Produkt o Marktlage o Abnehmerkreis o Zeitliche Dimension o Verhalten Konkurrenz o Verkaufsort o Verkaufssituation Spannungsfeld im Verkauf Wahl der Verkaufsform Die Art und Weise wie und wo der Verkaufskontakt mit dem Kunden gesucht wird. Arten des Verkaufs: • Feldverkauf: z.B. Aussendienst. Verkäufer sucht den Kunden auf. o Direkt: Besuche bei Kunden o Indirekt: Outbound: Telefonmarketing o Unpersönlich: Versandhandel • Platzverkauf: POS, Ladenverkauf. Kunde kommt zu Verkäufer o Direkt: Ladenverkauf o Indirekt: Inbound, Telefonmarketing o Unpersönlich: E-Commerce Verkauf– Roland Piatti & Tabea Indermühle, BKO-N12 Märkte und ihre Entwicklung • • Grundsätzliche Marktform: vom Verkäufermarkt (kleines Angebot, grosse Nachfrage) zum Käufermarkt (grosses Angebot, kleine Nachfrage). Markt ist der Ort, wo sich Angebot und Nachfrage treffen Marktformen: • • • • • Gesamtmarkt: sämtliche Produkte und Nachfrager in einem definierten geografischen Raum Teilmarkt: Produkt- und/oder angebotsbezogener Teil des Marktes Marktsegment: Potenzielle Käufer und ihre Eigenschaften werden in homogene Gruppen unterteilt (Zielgruppen) Marktnische: Teile des Gesamtmarktes, die von Spezialisten bearbeitet werden Geschäftsfeld: Gedankliche Abgrenzung des Marktes CRM (Kundenbeziehungsmanagement) • • Situationsanalyse SWOT-Analyse: Chancen/Gefahren (Umweltanalyse extern), Stärken/Schwächen (Unternehmensanalyse intern) Umwelt und Marktanalyse (Chancen und Gefahren): • Marktsituation: Marktaufteilung, Trends • Kundensituation: Kundendemografie, Kaufkraft • Handelssituation: Handelsbedürfnisse, Handelskonzentration • Lieferantensituation: Anzahl verfügbarer Lieferanten, Lieferqualität • Konkurrenzsituation: Anzahl, Grösse und Marktstellung von Mitbewerbern • Umweltfaktoren: wirtschaftliche, technologische, politische Rahmenbedingungen Verkauf– Roland Piatti & Tabea Indermühle, BKO-N12 Ziele / Zielsetzung • • • Langfristige Ziele (strategisch): o Wachstumsziele, Entwicklung von Kundensegmenten, Marktausdehnung Mittelfristige Ziele (operativ): o Werden von strategischen Zielen abgeleitet o Kosten, Investitionen, Budgets Kurzfristige Ziele (taktisch): o Ausführungs- und Umsetzungsebene Ziele der Verkaufsplanung: • Quantitativ / qualitativ • Ziele müssen sein: erreichbar, kontrollierbar, realistisch, zeitlich begrenzt • SMART: situationsspezifisch, messbar, akzeptiert, realistisch, terminiert Wirtschaftliche Ziele (quantitativ): • Umsatz • Absatz • Ertrag, Gewinn, DB • Kosten • Arbeits-, Reisezeit, gefahrene Kilometer • Distributionsgrad Psychologische, vorökonomische Ziele (qualitativ): • Wissen, Einstellung, Verhalten • Kundenbindung • Kunden-und Mitarbeiterzufriedenheit • Kontakt- und Dienstleistungsqualität • Image • Bekanntheitsgrad Verkaufsziele: • Zielformulierung mit 5 W’s: o Was: Zielinhalt o Wie viel: Zielausmass o Wann: Zielperiode o Wo: Zielgebiet o Wer: Zielverantwortung • In Satzform: im laufenden Jahr wollen wir in der Schweiz eine Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahr von 20% auf 1 Mio. erreichen. Verkauf– Roland Piatti & Tabea Indermühle, BKO-N12 Verkaufsstrategie • • Der Weg zum Ziel „Wir wollen in der CH eine dominierende Marktstellung einnehmen. • Verkaufsstrategie ist ein mittelfristiger Plan, der festlegt welche o Verkaufszielgruppe (WEM) wir mit welchen o Produkten (WAS) in welcher o Verkaufs- / Kontaktqualität (WIE) und o Kontaktquantität (WIE OFT) in welchen Wiederholungen o Periodizität (WANN) und in welchen o Geografischen Märkten (WO) o ...wir ansprechen wollen. • Die Subvariablen der Verkaufsstrategie sind: o Kundenselektion o Produktselektion o Kontaktqualität o Kontaktquantität o Kontaktperiodizität o Feldgrösse Produktselektion (WAS): Durch die Produktselektion wird festgelegt, welche Produkte und Leistungen der Zielgruppe mit welcher Priorität angeboten werden. Welche Produkte für welche Kunden? Ganzes Angebot oder nur Teile davon? Welche Produkte sind typische Ergänzungsprodukte? • Produktselektion ≠ Segmentpolitik: Die Sortimentspolitik setzt sich mit der Tiefe und Breite des zukünftigen Angebots auseinander. Selektion der Kundenklassen: • Einteilung des Kundenpotentials in: o Grosskunden (A) o Mittelkunden (B) o Kleinkunden (C) • Bei der Kundenanalyse kann zudem zwischen bisherigen, ehemaligen, zu gewinnenden und Neukunden unterschieden werden. • Die Kundenselektion erfolgt durch eine ABC-Analyse • Pareto-Prinzip: 20% der Kunden machen 80% vom Umsatz aus. 80% der Kunden machen 20% des Umsatzes aus. Selektion der Kontaktpersonen beim Kunden: • Investitionsgüter: Verwender, interner Besteller, Einkäufer • Konsumgüter: Einkäufer, Marketingabteilung, Lagerabteilung Verkauf– Roland Piatti & Tabea Indermühle, BKO-N12 Feldgrösse: Die Feldgrösse umreisst den zu bearbeitenden räumlichen oder geografischen Markt. Bedingungen, die erfüllt müssen sollten: • Jeder Verkaufsbezirk soll dieselben Umsatzmöglichkeiten haben und dem Verkäufer gleiche Einkommenschancen geben. • Der Umsatz soll in jedem Verkaufsbezirk mit derselben Arbeitslast erreichbar sein. Die Arbeit des Verkäufers wird beeinflusst durch: • Anzahl der Kontakte • Umfang der einzelnen Kontakte • Erforderliche Reisetätigkeit Kontaktqualität (WIE): Inhalt und Umfang des Verkaufskontaktes. Die Kontaktqualität ist eine Schlüseslgrösse der Verkaufsstrategie. • Wie lange ist die Kontaktdauer? Bei Erstkontakt und bei Folgekontakt? • Wie soll Verkaufsgespräch geführt werden? • Welche Verkaufshilfen können eingesetzt werden? Kontaktquantität (WIE OFT): Sie gibt an, wie viele Male der Verkäufer mit einem Käufer in Kontakt treten soll, bis dieser einen Kauf tätigt. • Wie viele Kontakte lässt Verkaufsbudget zu? • Wie stark ist die Marktleistung erklärungsbedürftig? • Wie ist Informationstand des Kunden? • Handelt es sich um Erst-, Einzel- oder regelmässige Abschlüsse? • Gross- oder Kleinkunde? Kontaktperiodizität (WANN): Zeitlicher Abstand, in welchem sich die Kontakte folgen sollen. Faktoren: • Lagerfähigkeit der Marktleistung • Komplexität der Marktleistung • Verarbeitung der Informationen • Verkaufskostenbudget • Bedarfsstruktur des Kunden • Reaktionen seitens Kunden • Erinnerungsvermögen des Kunden • Branchenusanzen Verkauf– Roland Piatti & Tabea Indermühle, BKO-N12 Beispiel Kontakt- und Periodizitätsplanung: Berechnung Anzahl Mitarbeiter Es ist zu beachten: • Anzahl Besuche pro Tag, ist abhängig von Marktleistung • Ca. 180-200 verkaufsaktive Tage im Jahr, dabei sind Vorbereitung, Terminverarbeitung, Angebotsausarbeitung, admin, Sitzungen nicht berücksichtigt. Formel zur Berechnung der Anzahl Aussendienstmitarbeiter: • Anzahl benötigte Besuche pro Jahr : Anzahlbesuche pro Tag x Anzahl verkaufsaktive Tage • 3200: (4x200) = 4 Aussendienstmitarbeitende Verkauf– Roland Piatti & Tabea Indermühle, BKO-N12 Verkaufspläne Planung der Ressourcen und Infrastruktur. Ist die Verkaufsstrategie festgelegt, so muss nun die operative Planung, die Voraussetzung für die Verwirklichung / Umsetzung der Strategie schaffen. Primäre Verkaufspläne Welche Verkaufsprozesse sollen wann, wo und mit wem stattfinden? Sind basierend auf Unternehmenszielsetzung und der Gesamtmarketingstrategie. • • Umsatzpläne o Wert der abzusetzenden Leistung Einsatzpläne o Kontaktpläne =Operationsgebiet für Verkaufseinsatz o Zeitpläne: = Tourenplan, Verkaufsstufenplan Umsatzplanung: Sie ist eine unabdingbare Voraussetzung für eine Einsatzplanung. Umsatzplanung ist der Wert der abzusetzenden Leistung. Basis: quantitative Bereichsziele. Kann folgendermassen aufgegliedert werden: • Nach Produkten, Produktgruppen • Nach Kundenklasse oder Kundengruppen oder einzelnen Kunden Verkauf– Roland Piatti & Tabea Indermühle, BKO-N12 • • • Nach geografischen Einheiten Nach AD-Gebieten Nach Zeiteinheiten Einsatzplanung: Definiert den Einsatz der personellen Ressourcen. Es wird bestimmt welche Verkaufskontakte, zu welchem Zeitpunkt, an welchem Ort, zwischen welchen zwei Kontaktpersonen stattfinden sollen. Sie gliedert sich in: • Streu-, Zeit- und Kontaktplanung • Routen- und Tourenplanung • Verkaufsstufen-Pläne Kontaktplanung: Kontaktplanung ist die Festlegung der Operationsgebiete für den Verkaufseinsatz. Umfang und Form der Verkaufsbezirke kann unterteilt werden nach: • Region • Produkt • Abnehmerkategorie Operationsgebiet kann gegliedert werden in: • Rein geografische Kriterien (Reisen können auf Minimum beschränkt werden • Kundenkriterien (nach sozialen Schichten, Verkaufsprozess-Phasen, Produkten) • Accounts (Gross- oder Schlüsselkunde): eine Verkaufsperson wickelt den ganzen Verkehr zwischen Kunden und Unternehmung ab. Zeitplanung: Es geht um die zeitliche Verteilung der Verkaufseinsätze. Die Basis ist der Kontaktplan, welcher die Operationsgebiete festlegt. Er wird durch folgende Faktoren beeinflusst: • Zeitliche Verfügbarkeit des Kunden • Besuchsvorbereitung durch Verkäufer • Kontaktqualität • Kontaktperiodizität • Eiteilungskriterien der Streupläne • Domizil der Verkaufsperson. Üblich sind folgende zwei Methoden: • Routen- und Tourenplan: Welche Kunden sind auf einer bestimmten Tour, in welcher Reihenfolge durch welche Vertreter zu besuchen. o Kuchenprinzip: Wochenplanung nach dem Kuchenprinzip. Jeder Bezirk wird in 5 Abschnitte eingeteilt, dann ein Abschnitt pro Wochentag. Annahme: Verkäufer wohnt ungefähr im Zentrum des Bezirks. Dann wird erneut nach Wochenzahl pro Kontaktperiodizität unterteilt. Vorteil: jedes Teilgebiet wird einmal wöchentlich besucht. o Blattprinzip: Zeitersparnis durch Minimierung der täglichen Reisezeit. Der Mittelpunkt der Besuchsorte wird zum Mittelpunkt des Reisewegs. Route aussen herum und dann zickzack fahren. • Verkaufsstufenplan: Abstimmung und Synchronisation einer Reihe von Marktbearbeitungsprozessen. Verkauf– Roland Piatti & Tabea Indermühle, BKO-N12 Verkaufsstufenplan: Abstimmung und Synchronisation einer Reihe von Marktbearbeitungsmassnahmen mit dem Ziel, neue Kunden zu gewinnen, Kunden zu erhalten oder mit bestehenden Kunden vergrösserte Umsätze zu erzielen. Jeder Schritt von Planung bis Abschluss. Beispiel: 1. Beschaffung Kundenadressen 2. Festlegung der Reisetätigkeit 3. Erster Werbeaussand 4. Beschaffen der Verkaufshilfsmittel 5. Argumentation vorbereiten und testen 6. Zweiter Werbeaussand 7. Verkaufsgespräche trainieren 8. Erster Kundenbesuch 9. Nachfassbrief 10. Zweiter Kundenbesuch 11. Dritter Kundenbesuch (Abschluss) Sekundäre Verkaufspläne Planen und schaffen der unternehmensseitigen Voraussetzungen für den Verkauf. • Organisationsplan • Personalplan • Verkaufshilfenplan Organisationsplan: Beschreibung der einzelnen Stellen im Verkaufsapparat nach Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortungen: • Stellenbeschreibung • Stv.-Regelung • Anforderungsprofil • Organigramme • Verfahren und Methoden • Ablauf- und Flussdiagramme • Arbeits- und Prozessabläufe Eine Organisation ist ein System von Verhaltensregeln, um das Zusammenwirken verschiedener Mitarbeiter auf ein gemeinsames Ziel auszurichten. Planung der Organisation in: • Stab-, Linienorganisation • Matrix-organisation • Funktionale Projektorganisation • Stellenbeschrieb • Anforderungsprofil Es gibt eine formale und informelle Struktur. Personalplanung: Wird in drei Teile unterteilt: • Selektion: Als Grundlage für die MA-Auswahl dienst die Stellenbeschreibung (AKV, Hierarchie, Stellenbezeichnung) und das Anforderungsprofil. à Selektionsplan: wie viele MA brauchen wir? Verkauf– Roland Piatti & Tabea Indermühle, BKO-N12 • • Ausbildung: es gibt Aus- und Weiterbildung, welche extern oder intern sein können. Bsp: Warenpräsentation, Gesprächsführung, Auftreten, NLP etc. à Ausbildungsplan Motivation: Im Verkauf stehen erfolgsorientierte Gehaltsysteme im Zentrum. Es gibt variablen und fixen Anteil des Lohnes. Fixum wird immer ausbezahlt, variabler Anteil kann sein Provision. Grund für grosses Fixum kann sein, dass das zu verkaufende Produkt beratungsintensiv ist, z.B. Atomkraftwerk. Es gibt einen Motivationsplan: er definiert das Lohn- und Prämiensystem und materielle sowie immaterielle Anreize. Verkaufshilfen • • • Präsentationshilfen: zur Verdeutlichung und Vertiefung von Informationen, z.B. Beamer, iPad. Computer Informationshilfen: Planung des Informationsflusses zwischen Unternehmung und Verkaufspersonen, z.B. Dossier, Verkaufsmappe, Visitenkarten, Katalog, Muster, Demo, Give-Away, Referenzliste, Preisliste, Testberichte, Rapporte, Kundenkartei etc. Transporthilfen: richtet sich nach Verkaufskostenbudget, Transportmittel, Kontaktqualität, Einsatzplan: Auto, Navi etc. Budget Mit der Budgetierung der Verkaufskosten werden alle Kosten erfasst, die mit der Realisierung der geplanten Verkaufsaktivitäten anfallen. Fixe Kosten: • Innendienst: Löhne Verkaufsmitarbeiter, Sozialleistungen, Betriebskosten • Aussendienst: Fixum der Löhne, Verkaufshilfen, Schulung, Spesen Variable Kosten: • Innendienst: Prämien, Provisionen • Aussendienst: Provisionen, Prämien, Sozialkosten, Reisekosten Kontrolle Einen gegebenen Ist-Zustand mit einem gewünschten Soll-Zustand vergleichen und das Ausmass der Abweichung ermitteln. • • • • • Marktkontrollen: z.B. Marktforschung Umsatzkontrollen: z.B. Buchhaltung mit Kosten und Erträgen Preis- und Margenkontrollen: Entwicklung der Preise und Rabatte, Kontrolle DB Personalkontrollen: interne Admin-Kontrollen, interne persönliche Kontrollen, externe persönliche Kontrollen, Kontrollen durch Aufgabenstellung an den Vertreter Kostenkontrollen: budgetierte Kosten müssen den effektiven Kosten gegenübergestellt werden. Verkauf– Roland Piatti & Tabea Indermühle, BKO-N12 Key Account Management Praktische Verkaufstechnik Präsentation, Rhetorik, Visualisierung