Markenlexikon.com MANAGEMENT

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MANAGEMENT-NEWSLETTER Q2 / 2004
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Wenn es in der Wirtschaft nur auch endlich Frühling werden würde! Damit endlich auch wieder
Politiker & Unternehmen zu alter Form zurückfinden, im Folgenden ein kleiner Beitrag hierzu
mit dem vier mal jährlich erscheinenden MANAGEMENT-NEWSLETTER, der wieder neustes
Management-Wissen, aktuelle Entwicklungen und interessante Fakten zu bieten hat:
1. News und Fakten
2. Management-Wissen
3. SpassArbeit
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1. News und Fakten
>> 7 von 10 Autos sind finanziert und 4,4% Cabrios <<
Nur noch 30% aller Neuwagen in Deutschland wurden 2003 gekauft, während 70% der neu
zugelassenen Pkws entweder geleast oder über Kredite finanziert wurden. Und während rund
50% der aktuell 44 Mio. Pkws als Firmenwagen zugelassen waren, wurden 4,4% aller
Neuwagen 2003 „oben ohne“ bestellt, wobei die Forscher von B & D Forecast davon ausgehen,
dass der Anteil der Cabrios an den Gesamtzulassungen 2004 auf 5% steigen wird.
Quellen: www.focus.de, www.bd-forecast.de, www.shell.de
Pkw-Szenarien bis 2003: Die Shell Pkw-Studie 2004 als Download
http://www.shell.com/static/de-de/downloads/2004/24_shell_pkw_studie_2004.pdf
>> Bei Rechnungen ist erst nach 1,5 Monaten Zahltag <<
Wenn es um das Begleichen von Rechnungen geht, haben es die meisten Unternehmen nicht
sonderlich eilig. Bei einem durchschnittlich vereinbarten Zahlungsziel von 31 Tagen dauerte es
2003 im Schnitt 45 Tage, bis Zahlungen erfolgten und damit 3 Tage länger als 1997. Und 1,9%
der Rechnungssteller erhalten überhaupt kein Geld.
Quelle: Intrum Justitia, International Risk Index 3/2003; Details:
http://www.intrum.ch/pdf/Internationaler_Vergleich_3_Q_2003_dt.pdf
>> Täglich 570.000 Besucher auf eBay <<
Als weltweit führendes Auktionsportal mit 5 Mio. gelisteten Artikel werden die Seiten von eBay
alleine in Deutschland über eine halbe Mio. Mal pro Tag aufgerufen. Doch die Gebühren von
0,25 bis 4,80 EUR für’s Einstellen von Artikeln und die zusätzlich fällige Verkaufsprovision von
bis zu 5% haben dem bisherigen Quasi-Monopolisten neue Konkurrenz erwachsen lassen. Mit
rund 880.000 Artikeln stellt das Auktionshaus http://www.hood.de eine echte Alternative zu
eBay dar, zumal keinerlei Gebühren fällig werden. Mit täglich 220.000 Besuchern ist zudem
sichergestellt, dass ausreichend Anbieter und Nachfrager zueinander finden. Kostenlos!
Quellen: eigene Recherchen, www.focus.de, www.hood.de
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Markenlexikon.com
>> In eigener Sache: Markenlexikon.com weiter führend <<
Als größtes Markenportal im deutschsprachigen Raum mit Markenwissen von A bis Z hat
http://www.markenlexikon.com im März 2004 erstmals mehr als 20.000 PageViews erreicht.
Aktuell können u.a. zwei Kapitel aus dem im Mai 2004 erscheinenden Fachbuch "Praxisorientierte Markenführung" kostenlos heruntergeladen werden.
>> 4,6% der Weltbevölkerung verbrauchen 24,9% des Öls <<
Die USA waren auch 2003 mal wieder Spitzenreiter, was den Ölverbrauch betrifft. Knapp 25%
des Ölverbrauchs, rund 895 Mio. Tonnen, werden dort von 291,5 Mio. Einwohnern benötigt,
was einer Menge von 3,07 Tonnen je Einwohner entspricht. Demgegenüber verbraucht China
mit seinen 1.288 Mio. Einwohnern gerade mal 263 Mio. und damit Pro-Kopf 0,2 Tonnen Öl.
Würde China eines Tages den gleichen Verbrauch pro Einwohner erreichen wie die USA heute,
wären pro Jahr allein für China 3.965 Mio. Tonnen Öl notwendig, 10% mehr als die 3.600
Tonnen, die heute weltweit verbraucht werden. Mit seinem Anteil von 1,3% an der Weltbevölkerung ist Deutschland demgegenüber für knapp 3,5% des Ölverbrauchs verantwortlich, was
einem Pro-Kopf-Verbrauch von 1,5 Tonnen entspricht. Würde China das deutsche Niveau
erreichen, wären im Vergleich zum heutigen Weltanteil von 7,3% stattdessen 54% notwendig,
was einen Mehrverbrauch von 1.687 Mio. Tonnen Öl pro Jahr bedeuten würde und damit
ceteris paribus einem weltweiten Mehrbedarf von 47%.
Quellen: Mineralölverband e.V., www.weltbevoelkerung.de, eigene Berechnungen
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2. Management-Wissen
>> Mehr Erfolg durch bessere Kundenbeziehungen <<
Die 4P’s von McCarthy dominieren noch immer unsere Marketing-Welt, obwohl sie im Sinne
einer „Inside-out“-Orientierung eher auf die Initiierung von Transaktionen abzielen, als auf echte
Beziehungen mit den Kunden. Letzteres ist Kernanliegen des Beziehungsmarketings
Relationship Marketing), wobei insbesondere im Zusammenhang mit dem Begriff Customer
Relationship Management (CRM) vielfach die Betrachtung fälschlicherweise auf IT-Lösungen
verkürzt wird. Relationship Marketing, verstanden als „Outside-in“-Orientierung, ist als
Denkansatz auf die verschiedenen Phasen eines Kundenbeziehungs-Lebenszyklus ausgerichtet und lässt sich auch dementsprechend anhand der 3 R’s systematisieren:
(1) Recruitment - Neue Kunden gewinnen
Intensivierung des Dialogs mit potenziellen Kunden, um diese, sofern vielversprechend, z.B.
durch Produktzusatznutzen, Preisaktionen, Direktmarketing oder Produkt-Sampling bzw.
Pilotprojekte als Kunden für das eigene Unternehmen zu gewinnen.
(2) Retention - Zufriedene Kunden entwickeln und binden
Steigerung der Kundenzufriedenheit, z.B. durch Garantien, Kundenzeitschriften oder
Lieferservice sowie systematische Erschließung der Kundenpotenziale, z.B. durch CrossSelling (z.B. Zahnpasta ergänzend zur Zahnbürste) und/oder Up-Selling (z.B. vom Audi
A3, über den A4, zum A 6).
(3) Recovery - Unzufriedene Kunden halten/zurückgewinnen
Ergreifen von Maßnahmen, um eine Abwanderung profitabler, aber unzufriedener oder
gefährdeter Kunden zu verhindern, bzw. verloren gegangene Kunden zurückzugewinnen, z.B.
durch Individuelle Leistungen, Persönliche Gespräche oder Sonderkonditionen.
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Eine umfassende Präsentation von BBDO findet sich unter: http://www.bbdointerone.de/de/home/presse/publikationen_vortraege.Par.0009.Link1Download.tmp/vortragdrgo
ettgens.pdf
Im Folgenden Links zu zwei jeweils etwas mehr als 30 Seiten langen englischsprachigen
Texten zum Thema:
http://www.zunch.com/pdf/Zunch_CRM.pdf
http://www.edsf.org/img/02_04_sorce.pdf
Fachbuch-Tipp: “Relationship Marketing” von Manfred Bruhn (2001)
Eine Übersicht mit weiteren Fachbeiträgen findet sich unter:
Englisch: http://www.themanager.org/Knowledgebase/Marketing/CRM.htm
Deutsch: http://www.kundenbeziehungen.com/downl/dl.html
>> Mit PowerPoint auf den Punkt gebracht <<
Mit einem Marktanteil von 95% wird das Präsentationsprogramm PowerPoint täglich zur
Erstellung von 30 Mio. Vorträgen eingesetzt. Allerdings führt die Chart-eritis zu ungewollten
Nebenwirkungen. Hierzu zählt insbesondere, dass wahre Aussagen vielfach zu stark
verkürzt wiedergegeben werden, weshalb häufig wichtige Informationen verloren gehen.
Während beispielsweise eine Informationsgraphik im Wissenschaftsmagazin „Science“ ca.
1.000 Einzeldaten beinhaltet, kommt die durchschnittliche PowerPoint-Folie gerade mal auf 12.
Auch unterschlagen typische PowerPoint-Präsentationen meist den Denkprozess und stellen
nur die Ergebnisse dar. Sie führen verstärkt zu weltweiter Gleichmacherei und helfen
schlechten Rednern, Vortragsschwächen zu kaschieren, während sie zugleich packende
Vorträge guter Redner zunehmend seltener werden lassen.
Ein wissenschaftliches Experiment belegte darüber hinaus die manipulative Wirkung animierter
Folien. Die Teilnehmer wurden gebeten, fiktive Sportler anhand einer abgetippten Liste, eines
einfachen Balkendiagramms und eine animierten PowerPoint-Präsentation zu bewerten. Im
Ergebnis wurden die „PowerPoint“-Sportler durchweg um mindestens 20% besser bewertet.
Quelle: www.spiegel.de
>> Zitat parat: Sprudelnde Quellen <<
"Geistiges Eigentum ist das Öl des 21. Jahrhunderts."
Mark Getty, Enkel des Ölmagnaten Jean Paul Getty, Kunstexperte
und Chef der Bildagentur Getty Images (geb. 1960)
>> Fremdsprachliches Zitat: Do you mind? <<
"All our decisions are made in a state of mind
that is not going to last."
Marcel Proust, französischer Dichter, Erzähler und Romanschreiber
(1871-1922)
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>> Neue Vertriebswege: Burger und Bild <<
Wer sagt denn, dass man bei Burger King nur Hamburger kaufen kann? Ab Mitte Mai gibt es in
den über 1.200 Filialen der Fast-Food Kette auch die „Bild“-Zeitung zu kaufen. Das Hamburger
(!) Boulevardblatt hatte durch Schließung unrentabler Vertriebswege in letzter Zeit Auflageeinbußen hinnehmen müssen und hofft nun mit dem neuen Partner Burger King wieder mehr
Leser auf den Geschmack zu bringen. Erst jetzt macht auch der Ausdruck “Bildungsbu(e)rger“
so richtig Sinn. :-)
Quelle: eigene Recherchen
>> Linktipp: 137.000 Experten wissen was <<
Kostenlosen Zugriff auf 137.000 Experten bietet das bereits vor 8 Jahren gestartete
Expertenportal der Programmierfirma epublica. Das kostenlose Netzwerk zum Austausch von
Wissen bietet eine komfortable Suche nach Fachleuten verschiedenster Bereiche aus der
Praxis, vom CNC-Spezialisten, über den Diplom-Chemiker bis zum Markenexperten, die
bequem via E-Mail um Rat gefragt werden können: http://www.wer-weiss-was.de
>> Buch-Tipp: Rudernde Hunde von Heidenreich/Schroeder <<
Wer kommt im Job nicht auch manchmal ins „Rudern“? Wer ab und zu abends einfach einmal
für 10 Minuten abschalten und dem Alltag entfliehen möchte, für den sind die Geschichten aus
dem Buch „Rudernde Hunde“ von Elke Heidenreich und Bernd Schroeder genau das Richtige!
Die 19 wunderschön erzählten, teilweise nur wenige Seiten langen, dafür umso kurzweiligeren
Geschichten sind ideal für kurze (Gedanken-)Pausen bei der Arbeit, unterwegs oder abends auf
dem Sofa oder im Garten. Sie erzählen u.a. von „Nurejews Hund“, dem „Geheimnis der
chinesischen Wäscherei“ und dem „Mantel der Liebe“.
Besonders originell sind die beiden gleichnamigen Geschichten, die dem Buch ihren Namen
gegeben haben, von jeweils einem der beiden Autoren verfasst wurden und gleichsam als
Rahmen am Anfang und Ende des Buches stehen. Beiden Geschichten handeln auf ihre Weise
von der gleichen Skulptur, die zwei in einem Kanu sitzende, rudernde Hunde darstellt.
Lesenswert!
Kostprobe gefällig? Die Ikea-Geschichte aus „Rudernde Hunde“ gibt's zum Nachlesen unter
http://www.markenlexikon.com/geschichte1.html
>> Formel-Tipp: Betriebswirtschaftliche Formelsammlung <<
Wie war das noch mal mit der Formel für die Kapitelwertmethode? Wie lautet die Formel für die
Eigenkapitalrentabilität? Wie berechnet sich die optimale Bestellmenge? Und wie wird die
Break-Even-Menge errechnet? Diese und weitere Fragen aus den Bereichen Investition,
Finanzierung, Produktion und Absatz beantwortet www.wiwi-online.de in einer 29-seitigen BWLFormelsammlung, die via E-Mail unter folgender Adresse erhältlich ist:
http://www.wiwi-online.de/start.php?a_title=505&dfspm=yes
(Zur Vermeidung weiterer Informationen am besten an eine temporäre E-Mail Adresse senden
lassen)
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>> Kolumne: Die Ausbildungsaufgabe <<
„Vom Wasser predigen und selbst Wein trinken“. So oder so ähnlich lässt sich bei näherer
Betrachtung die aktuelle Diskussion um die drohende Arbeitsplatzumlage bei einer
Ausbildungsquote von unter 7% beschreiben. Denn schaut man sich die härtesten Verfechter
der „Umverteilung zum Wohle der Jugend“ aus Politik und Gewerkschaften einmal genauer an,
wird glasklar, dass hier Leute mit Steinen werfen, die selbst im Glashaus sitzen, denn keine (!)
der Gewerkschaften erfüllt bisher selbst die „Azubi-Quote“ oder erreicht zumindest den
bundesweiten Ausbildungsdurchschnitt aller Beschäftigten von 4,3%:
Ausbildungsquote der Gewerkschaften (voraussichtliche Abgabe)
> Verdi: 0,29% (1,9 Mio. EUR)
> IG Bau: 0,61% (0,37 Mio. EUR)
> IG Metall: 2,15% (0,9 Mio. EUR)
> DGB: 2,44% (0,26 Mio. EUR)
> Alle Gewerkschaften im Durchschnitt: 1,11% (Gesamt: 4 Mio. EUR)
Ähnlich sieht es bei den Kommunen aus, die im Durchschnitt 4,4% als Lehrlinge ausbilden.
Allein die Stadt Leipzig müsste ca. 5 Mio., Berlin sogar 25-40 Mio. EUR Umlage entrichten.
Auch die meisten Ministerien, Parteien und Arbeitgeberverbände verfehlen die Ausbildungsquote, zum Teil sogar deutlich. Selbst das Bundesbildungsministerium kommt nur auf 2,8%.
Aber eines ist sicher! Die ca. 230 EUR Umlage pro fehlendem Azubi wird an anderer Stelle
Arbeitsplätze schaffen! Allein die neue Mammutbehörde soll knapp 1.000 Mitarbeiter
beschäftigen, bei einem geschätzten Umverteilungsvolumen von 3-4 Mrd. EUR. Und in den
Unternehmen erschließt sich ein neues Betätigungsfeld für Personaler: Die Minimierung des
„Freikaufbetrages“ bei zu geringer Ausbildungsquote (z.B. durch mehr 400 EUR-Jobs) bzw. die
Maximierung der Subventionen bei Übererfüllung (z.B. durch Einschränkung der
Ausbildungszeitverkürzung für Abiturienten).
Und richtig spannend wird es erst in einigen Jahren, wenn im Gegensatz zu heute nicht mehr
genügend junge Menschen als Auszubildende zur Verfügung stehen werden. Ob es dann
vielleicht vom Staat Schadenersatz gibt, wenn es bei Unternehmen aufgrund fehlender
„Azubis“ zu Personalengpässen kommt?
Die 10 Hautnachteile der Umlage im Überblick:
http://www.stbverband-berlin-bb.de/archiv/ausbildungsabgabe/
>> Das politische Zitat: Wählt LSD <<
Das Volk erwählt nicht den, der es heilt,
sondern den, der ihm Drogen gibt.“
Nicolás Gómez Dávila, kolumbianischer Philosoph
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3. SpassArbeit
>> PC-Streitgespräch der Geschlechter: Computer sind... <<
In einem Streitgespräch versuchen zwei Computeranwender zu klären, ob Computer "männlich"
oder "weiblich" sind. Die Argumente im einzelnen:
Wie nicht anders zu erwarten war, votiert die Computeranwenderin verständlicherweise für
"männlich", denn...
> man muss ihn erst anmachen, um seine Aufmerksamkeit zu erregen
> er hat jede Menge Wissen, ist aber trotzdem planlos
> er sollte einem helfen, Probleme zu lösen, die halbe Zeit aber ist er selbst das Problem
> sobald man sich einen zulegt, kommt man drauf, dass, wenn man ein bisschen gewartet
hätte, ein besserer zu haben gewesen wäre
Der Computeranwender wiederum votiert mit Recht für "weiblich", denn...
> nicht einmal der Schöpfer versteht ihre innere Logik
> die Sprache, mit der sie sich untereinander verständigen, ist für niemand sonst verständlich
> sogar die kleinsten Fehler werden im Langzeitgedächtnis zur späteren Verwendung
abgespeichert
> sobald man einen hat, geht fast das ganze Geld für Zubehör drauf
>> Bonmot: Out of Space <<
Wenn sich das Universum unaufhörlich ausdehnt,
warum bekomme ich dann nie einen Parkplatz?
Woody Allen, amerikanischer Regisseur, Komödiant
und Schauspieler (geb. 1935)
>> Unsere Ostfriesen mal wieder: East Fresian Air Disaster <<
East Fresia's worst air disaster in its history occurred today when a small 2-seater Cessna
crashed into a cemetery this morning. East Fresian search and rescue workers have recovered
826 bodies so far and expect that the number will climb as the digging continues into the night.
>> Kurioses zum Schluss: „Bluejacking“ – Lausbubenstreiche digital <<
Modernste Handy-Technologie lädt seit kurzem an öffentlichem Orten, z.B. Kinos, Restaurants
oder Flughäfen zu einer neuen Art von „Klingelputzen“ ein, bei der man nicht einmal wegrennen
muss, sondern seine „Opfer“ genüsslich aus der Nähe beobachten kann: Bluejacking. Das aus
Bluetooth (Funktechnik) und Hijacking (Entführung) zusammengesetzte Wort beschreibt einen
dank Bluetooth möglich gewordenen Scherz mit anderen Handynutzern: Einfach mit dem
Mobiltelefon nach anderen Geräten mit aktiviertem Funk suchen, witzige Botschaft abschicken
und zusehen, wie der Empfänger nebenan zwei Sekunden später das piepsende Handy in die
Hand nimmt und verwundert auf das Display blickt. Und das Schöne daran? Der Scherz kostet
keinen Cent. Ursprünglich als drahtlose Verbindung zwischen Druckern, Kameras, Handys und
Computern gedacht hat sich eine neue Nutzungsvariante gefunden, die bei 70 Mio. allein 2003
ausgelieferten Bluetooth-Chips reichlich Möglichkeiten für mehr oder weniger lustige Streiche
bietet, mit denen noch so manchem auf den „Zahn“ gefühlt werden wird bzw. sich manche
Handybesitzer „blau“ ärgern werden. Vielleicht kommt ja auch daher der Name Bluetooth.
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Spionage-Gefahr! Neben der spassigen Anwendung lassen sich auf diese Weise auch SMSNachrichten, Telefonnummern und Adressen via Bluetooth ausspionieren oder im Namen
des anderen Handy-Besitzers Nachrichten verschicken bzw. teure 0800-Nummern
anwählen. Deshalb unterwegs am besten die Bluethooth-Funktion ausschalten und somit das
Handy auf "unsichtbar" stellen, wodurch ein Zugriff deutlich unwahrscheinlicher wird, nicht aber
ganz ausgeschlossen werden kann.
Quelle: eigene Recherchen; mehr zu Bluejacking lässt sich bei
http://www.bluejackq.com nachlesen
Eine schöne, sonnige Frühlingszeit wünscht
Karsten Kilian
P.S.: Weiterempfehlungen erwünscht: Einfach eine E-Mail an [email protected]
senden mit Betreff „Newsletter abonnieren“.
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© 2004 Karsten Kilian - Irrtümer vorbehalten. Für Fehler wird nicht gehaftet.
Kontakt:
Karsten Kilian
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