Aktuelle Studien im Kontext von Neuromodulation und Bildgebung

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Aktuelle Studien im Kontext von
Neuromodulation und Bildgebung
F. Hertel (1), M. Züchner (2), C. Decker (2), M. Mörsdorf (3), J. Jeibmann (4), M. Bettag (2),
A. Bohlscheid (4), M. Schmitt (5), H.P. Busch (4)
Therapieschwerpunkt Stereotaxie und Neuromodulation in der Neurochirurgie (1),
Neurochirurgie (2), Neuroradiologie (3), Radiologie (4), Nuklearmedizin (5), Brüderkrankenhaus, Trier
Analyse von Läsionen im Bereich der Basalganglien
bei Dystoniepatienten
Patienten mit schweren Bewegungsstörungen zeigen oft
kernspintomografisch sichtbare Veränderungen im
Bereich der basalen Hirnstrukturen.
Insbesondere fanden wir bei Patienten mit schwerer
Dystonie häufig Läsionen in bestimmten Teilen des
Striatums. Diese fielen oft erst durch die
Dünnschichtkernspintomografien im Rahmen der
Planung für eine stereotaktische Operation auf.
Derzeit vergleichen wir Subgruppen von Dystonie- und
Parkisonpatienten in Bezug auf diese Läsionen und
versuchen, sie im stereotaktischen Raum genau zu
klassifizieren.
Computertomografische Perfusionsmessung des
Gehirns bei Patienten nach tiefer Hirnstimulation
(THS)
Die schnelle CT-Perfusionsmessung (im BKT
verfügbar: 64 Zeilen CT) eignet sich prinzipiell zur
Untersuchung von Patienten nach THS.
(Eine MRT Untersuchung sollte hier wenn möglich
nicht durchgeführt werden). Mit dieser Methode können
Durchblutungsveränderungen bestimmter Hirnregionen
nach THS dargestellt und untersucht werden. Eine
entsprechende Studie befindet sich in Vorbereitung.
Dystoniepatient mit
Läsion im Putamen
(Pfeil)
Durchblutungsveränderung im Gehirn mit und ohne
THS / Perfusions CCT
Ziel ist es, herauszufinden, ob diese Läsionen einen
Bezug zur Ursache der Erkrankung und der
Symptomatik haben und schließlich, ob sie diagnostisch
verwendbar sind.
Untersuchungen mit MRT Perfusionsmessung
Mit Hilfe der Kernspinperfusionsmessung ist es uns
gelungen, Durchblutungsstörungen bei Intensivpatienten nach einer Subarachnoidalblutung frühzeitig
zu erkennen und diese einer aggressiven Therapie
zuzuführen.
Diese Diagnostik ist sensibler, als herkömmliche
Methoden. (untere Bildreihe)
SPECT Untersuchungen (single photon emission
computertomography) mit Thallium
eignen sich zur Differenzierung zwischen einem
Rezidiv eines malignen Hirntumors und einer
Bestrahlungsfolge. Somit können ggf. unnötige
Therapien oder Biopsien gespart werden.
Die Effektivität dieser Methode wird von uns derzeit im
Rahmen einer retrospektiven Analyse untersucht.
Publikationen: Neurosurgery 2005, EANS Lissabonn, 2003, DGNC Saarbrücken, 2003,
Movement Disorders, Kyoto 2006 (akzeptiert)
[email protected]
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