Gastvortrag Prof. Dr. Helmut Jungermann, TU Berlin „Der Homo Oeconomicus“ unter der Lupe 1 Hausaufgaben vom 16.11.2011: 2 3 „Lessons Learnt“ for diese Vorlesung Unsere mikroökonomischen Annahmen waren SEHR vereinfachend Ziel: einige Basis-Aussagen einfach herzuleiten (z.B. inverser Zusammenhang zwischen Preis und nachgefragter Menge) 4 „Lessons Learnt“ for diese Vorlesung Auch NICHT-ÖKONOMISCHE Aspekte beeinflussen das Nachfrageverhalten, z.B. Fairness, Gerechtigkeit, Altruismus, „Framing“ von Handlungsoptionen usw. Idee: „Das steckt in der Nutzenfunktion“ aber: als exogene Variablen betrachtet man letztlich doch nur die Gütermengen; Zusammenhänge zwischen Gütermengen und den anderen Variablen werden vernachlässigt Mehr Aufwand ist nötig: „Behavioral Economics“ Dabei: empirische Überprüfung wichtig! 5 „Lessons Learnt“ for diese Vorlesung Wofür ist das Ganze wichtig? Vor allem für die Ableitung von Handlungsempfehlungen Beispiel: Energieverbrauch der privaten Haushalte soll gesenkt werden aber wie? Klassische Lösung: Preise für Strom erhöhen, z.B. durch CO2-Abgabe politisch schwierig und wenig wirksam 6 „Lessons Learnt“ for diese Vorlesung Wirksamere Lösungen (auf der Basis von Behavioral Economics): - Vorschriften und Regulierungen (etwa Verbot von Elektroheizungen) - Nudges (Beispiel ewz) - Neue Geschäftsmodelle (Transformation von Gütern in Dienstleistungen) - Akzentuierung sozialer Vergleiche (etwa Facebook-Wettbewerbe zum Energiesparen) 7 „Lessons Learnt“ for diese Vorlesung Fazit: Die einseitige Fokussierung nur auf Preise und Mengen hilft, zu GROBEN Aussagen zu kommen Für Politikempfehlungen reicht dies aber nicht aus Es geht um mehr als um das Vertrauen auf Marktkräfte 8 9 Hausaufgaben für 7.12.2011 1. 10 Hausaufgaben für 7.12.2011 2. Vorbereiten Kapitel 9 des Skripts zum Thema „Arbeitsmarkt“ wird nächste Woche in der Vorlesung besprochen 11