Die Zelle als Grundeinheit alles Lebendigen 1. Optische Grundlagen (Siehe auch „Die Mikrofibel“ von Klaus Henkel, http://www.weihenstephan.org/%7Efsrklauhenk/fibel/Mikrofibel.pdf) Das menschliche Auge: Auge und Sehwinkel - perspektivisches Sehen Je größer ein Gegenstand ist, desto größer ist auch der Sehwinkel, unter dem man den Gegenstand betrachtet, und desto größer ist auch das auf der Netzhaut erzeugte Bild. Je weiter ein Gegenstand vom Auge entfernt ist, desto kleiner erscheint er, da der Sehwinkel abnimmt und damit auch das Bild auf der Netzhaut kleiner wird (= perspektivisches Sehen). Das Auflösungsvermögen (d) des Auges ist biologisch durch die Größe und Dichte der lichtempfindlichen Sehzellen (Zapfen) auf der Netzhaut begrenzt. Zwei Punkte können nur dann als getrennte Punkte wahrgenommen werden, wenn sie zwei benachbarte Zapfen reizen. Arbeitsblatt Nr. Dr. Hans Herrmann Optische Hilfsmittel Zellen sind in der Regel so klein, dass das Auflösungsvermögen des menschlichen Auges nicht ausreicht sie zu sehen. Deshalb benutzt der Mensch optische Hilfsmittel, wie z. B. Lupe oder Mikroskop. Diese Geräte vergrößern den Sehwinkel und verbessern damit das Auflösungsvermögen mit Hilfe von so genannten Sammellinsen (=Konvex-Linsen). Zum (besseren) Verständnis hier die wichtigsten Linseneigenschaften: Physikalische Beziehungen: Die Brechkraft (D) einer Sammellinse: D= 1 [ m−1 ] (= Dioptrien) [dpt] Brennweite (f) D(Auge) = 58,6 dpt 1 1 1 Linsenformel : = g b f f: Brennweite b: Bildweite g: Gegenstandsweite Arbeitsblatt Nr. Dr. Hans Herrmann Strahlengang bzw. Funktion einer Lupe Die Lupenbetrachtung erzeugt ein reelles Bild auf der Netzhaut und ein virtuelles Bild, das hinter dem Gegenstand vergrößert, aufrecht und seitenrichtig vorhanden zu sein scheint (virtuelles Bild). Strahlengang bzw. Funktion eines Mikroskops Eine mikroskopische Abbildung ist zu vergleichen mit einem Bild, das durch einen Diaprojektor erzeugt wird und anschließend von einer Lupe betrachtet wird. Das Objektiv erzeugt ein reelles Bild des Gegenstands, das seitenverkehrt und kopfstehend ist, dieses Bild wird vom Okular (Lupenfunktion) nochmals vergrößert und auf der Netzhaut abgebildet. Dabei täuscht uns das Okular ein Bild in der Objekt-Ebene vor (virtuelles Bild). Die Gesamtvergrößerung errechnet sich aus der Vergrößerung des Objektivs multipliziert mit der Vergrößerung des Okulars. Arbeitsblatt Nr. Dr. Hans Herrmann