Die Sache mit dem Jod Jod ist ein Medikament und gehört in die

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Die Sache mit dem Jod
Jod ist ein Medikament und gehört in die Hände von fachkundigen Ärzten und in die Apotheke und
nicht als Zusatz in unsere Lebensmittel.
Wozu benötigen wir Jod?
Jod ist ein Spurenelement, das der Körper für die Hormonherstellung benötigt. Die Schilddrüse
produziert aus Jod die lebensnotwendigen Schilddrüsenhormone Thyroxin (T4) und Trijodthyronin
(T3). Diese Hormone übernehmen wesentliche Aufgaben bei allen Stoffwechselvorgängen. Sie
steuern Puls, Blutdruck, Körpertemperatur, Wachstum, Organreifung, Sauerstoffaufnahme, Wasserund Salzhaushalt, Körpergewicht durch Fettbildung und Fettabbau. Ein Leben ohne
Schilddrüsenhormone ist nicht möglich.
Wie kommt das Jod in unseren Körper?
Das für Hormonproduktion notwendige Jod wird über die Nahrung dem Körper zugeführt. In die
Nahrung gelangt das Jod innerhalb der Nahrungskette durch Aufnahme von Jodsalzen aus Böden,
Mineralien und aus dem Meer. Da im Meer sehr viel Jod gelöst ist, sind Meerestiere und Algen eine
sehr ergiebige Jodquelle. Das natürliche Jodvorkommen hat bisher ausgereicht und wird auchin
Zukunft ausreichen, Mensch und Tier mit ausreichend Jod zu versorgen.
Was passiert bei geringem Jodvorkommen?
Da das Jodvorkommen in verschiedenen Regionen sehr unterschiedlich sein kann, hat die Evolution
eine wirksame Anpassung an die gegebenen Verhältnisse der Umwelt entwickelt. Bei geringerem
Jodvorkommen vergrößert sich die Schilddrüse, um das vom Körper aufgenommen Jod besser aus
dem Blut heraus zu filtern und so bei weniger Jodzufuhr ihre Leistungsfähigkeit zu erhöhen. Dies ist
eine biologisch sinnvolle Anpassung an eine jodärmere Umgebung und keine Krankheit, solange
keine Funktionsbeeinträchtigungen und Beschwerden im Halsbereich hinzukommen. Bei höheren
Jodvorkommen in der Umwelt verkleinert sich die Schilddrüse entsprechend. Die Vergrößerung der
Schilddrüse wird als Struma oder Kropf bezeichnet.
Was ist eine Prophylaxe?
Unter einer Prophylaxe versteht man in der Medizin Maßnahmen, um eine bestimmte Krankheit zu
verhindern oder unwahrscheinlicher zu machen. Als Beispiel sei die Grippeschutzimpfung genannt.
Prophylaktische Maßnahmen können nur dann empfohlen werden, wenn der zu erwartende Nutzen
höher ist als die unerwünschten Nebenwirkungen. Bei prophylaktischen Maßnahmen muss in jedem
Fall das Freiwilligkeitsprinzip eingehalten werden. Jeder muss die Entscheidungsfreiheit haben, die
Maßnahmen mit zu machen oder nicht. Damit jedoch überhaupt eine Entscheidung getroffen
werden kann, besteht für die Verantwortlichen der prophylaktische Maßnahmen eine
Informationspflicht zu den Risiken und Nebenwirkungen. Insbesondere sind Risikogruppen von den
Maßnahmen auszuschließen.
Die Jodmangelprophylaxe
1984 erfolge die Gründung des Arbeitskreis Jodmangel durch die Deutsche Gesellschaft für
Endokrinologie und die Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Ziel des Arbeitskreises ist es, die als
Jodmangelphrophylaxe bezeichnete Vorbeugung der Folgeprobleme einer zu geringen Jodaufnahme
umzusetzen. Als Maßnahmen dazu werden u.a. die Jodierung von Lebensmitteln durch Jodsalz und
die ergänzende Aufnahme von Jodtabletten propagiert. Finanziert werden die Aktivitäten des
Arbeitskreises durch Unternehmen der deutschen Salzindustrie und pharmazeutische Hersteller von
Jodtabletten. Aufgaben des Arbeitskreises sind die Einflussnahme auf Bevölkerung, Ärzte,
Ernährungsberater, öffentlichen Gesundheitsdienst, Lebensmittelindustrie und Lebensmittel
produzierendes Gewerbe sowie die Entwicklung von Initiativen auf gesetzlicher Ebene. Nach der
zweiten Jodverordnung vom 12.12.1993 wurde in Deutschland dann auch der Weg frei für das
ungehinderte Einbringen von Jod in die Nahrungskette.
Was ist mit zusätzlichem Jod belastet?
In den letzten 10 Jahren hat sich mittlerweile die Jodaufnahme der deutschen Bevölkerung
verdoppelt. In einer groß angelegten Kampagne des Arbeitskreises Jodmangel wurde erreicht, dass
fast alle Lebensmittel in
Deutschland mit zusätzlichem Jod angereichert werden:
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jodiertes Salz in den Haushalten,
jodiertes Brot beim Bäcker,
jodierte Fleischwaren beim Metzger,
mit Jod versetzte Fertigprodukte,
jodiertes Essen in Kantinen und Restaurants,
jodhaltige Nahrungsergänzungmittel.
Das Zusatzjod im Speisesalz und in den Fertigprodukten ist deklarationspflichtig, jodierte Brot- und
Fleischwaren sowie Milchprodukte sind es paradoxerweise nicht.
Die Jodierung des Tierfutters
Gibt es bei den genannten Lebensmitteln noch die Entscheidungsfreiheit, diese zu kaufen oder auf
Lebensmittel ohne jodiertes Speisesalz auszuweichen, macht eine andere Tatsache diese
Wahlfreiheit wieder zunichte: Seit 1995 wird in Deutschland das Tierfutter flächendeckend
jodiert. Dies hat zur Folge, dass fast alle tierischen Produkte wie Fleisch, Eier, Milch und Käse stark
mit Jod belastet sind. Durch Düngung unserer Felder mit der Gülle und dem Dung des mit Jod
gefütterten Viehs werden dann auch noch die Feldfrüchte mit zusätzlichem Jod belastet. BioProdukte sind hiervon nicht ausgenommen.
Wem nutzt die Lebensmitteljodierung?
Dank all dieser Maßnahmen sind Schilddrüsenvergrößerungen (diffuses Struma)
in Deutschland als biologische Anpassung an die jodreichere Ernährung rückläufig (von 25% auf 18%).
Auf die Häufigkeit der Schilddrüsenknoten(Knotenstruma) hat die Lebensmitteljodierung leider
keinen Einfluss genommen. Diese sind sogar noch gestiegen. Die Anzahl der Schilddrüsenoperation
haben ebenfalls nicht abgenommen. Bei einer Annahme, dass 5% der diffusen
Schilddrüsenvergrößerungen pathologisch sind, haben etwa 0,4% der Bevölkerung einen Nutzen aus
der Jodmangelprophylaxe gezogen.
Wem schadet die Lebensmitteljodierung?
Doch zu welchem Preis? Über zehn Millionen Deutsche leiden an Autoimmunerkrankungen der
Schilddrüse (Hashimoto Thyreoiditis und Morbus Basedow), die durch ein Zuviel an Jod ausgelöst
werden können. Es ist seit langem bekannt und dokumentiert, dass in Gebieten mit einer höheren
Jodversorgung die Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse häufiger auftreten als in Gebieten mit
geringerer Jodversorgung. Die Hashimoto Thyreoiditis, an der heute bis zu 10% der deutschen
Bevölkerung (davon 80% Frauen) leidet, war vor der Jodierungskampagne, kaum bekannt. Die Anzahl
der Menschen, die unter einer Jodallergie leiden, ist in den letzten 15 Jahren ebenfalls stark
angestiegen. Für die Betroffenen kann ein Zuviel an Jod fatale Nebenwirkungen haben.
Herzbeschwerden, Gelenk- und Muskelschmerzen, Schweißausbrüche, Panik, Angst, Schwindel,
Magen- und Darmbeschwerden, Unruhe, Schlafstörungen oder entzündliche Hautreaktionen
(Jodakne) können die Folge sein.
Wie soll ich mich ernähren?
Den Erkrankten wird geraten, auf die aktive Zufuhr von zusätzlichem Jod zu verzichten. Mit
deutschen Nahrungsmitteln ist dies auf Grund der Jodierung unserer Lebensmittel schwerlich
durchzuführen. Viele sind heute auf nicht jodierte Lebensmittel aus dem Ausland angewiesen.
Prophylaxe oder Zwangsmedikation?
Unter den heute gegebenen Umständen muss statt von einer Jodmangelprophylaxe eher von einer
Zwangsmedikation gesprochen werden, da die Kriterien einer medizinschen Prophylaxe (siehe oben)
in keiner Weise erfüllt werden.
1. Nutzen und Risiken
Der ereichbare Nutzten steht in keinem Verhältnis zu den unerwünschten Nebenwirkungen. Es darf
nicht sein, dass Menschen krank gemacht werden, um anderen Menschen einen Kropf zu ersparen.
Das Fatale ist, dass die Nebenwirkungen des Jods den Verantwortlichen der Jodierung von Anfang an
bekannt gewesen sein muss.
2. Freiwilligkeitsprinzip Das Freiwilligkeitsprinzip wird hinfällig, wenn auf Grund der
Tiefutterjodierung keine Wahlfreiheit für nicht jodierte Lebensmittel mehr gegeben ist.
3. Hinweis auf Nebenwirkung
Jod ist ein Medikament. Auf einem Beipackzettel von Jodtabletten (Kaliumjodid) sind eine Reihe von
Nebenwirkungen und Gegenanzeigen aufgeführt. Die Jodtabletten sind apothekenpflichtig. Eine
Jodtablette enthält 100 µg Jod, ein 125g-Becher Joghurt aus deutscher Milch kann über die Jodierung
des Tierfutters bis zu 130 µg Jod enthalten. Der Joghurtbecher enthält weder eine Angabe, dass Jod
enthalten ist, noch ist ein Beipackzettel mit Gegenanzeigen und Nebenwirkungen
beigelegt.Apothekenpflichtig ist Joghurt aus deutscher Milch auch nicht.
4. Ausschluss von Risikogruppen
Durch das praktizierte Gießkannenprinzip wird jeder mit zusätzlichem Jod belastet: Gesunde wie
auch Risikogruppen, die auf keinen Fall zusätzlichen Jod zu sich nehmen dürfen. Dazu zählen:
Jodallergiker sowie alle, die an einer Schilddrüsenkrankheit leiden. Heute noch Gesunde, die
fürAutoimmunerkrankung der Schilddrüse erblich vorbelastet sind, zählen ebenfalls zu den
Risikogruppen.
Medizinethik und Grundgesetz
Die Medizinische Ethik betrifft alle im Gesundheitswesen tätigen Personen,Institutionen und
Organisationen. Als grundlegende Werte, die im Gesundheitswesen verwirklicht werden sollen,
gelten das Wohlergehen des Menschen, das Verbot zu schaden ("Primum non nocere") und das
Recht auf Selbstbestimmung der Patienten. Diese ethischen Grundsätze scheinen bei
Jodmangelphropylaxe nicht zu gelten. In Artikel 2 unseres Grundgesetzes heißt es: Jeder hat das
Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese
Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden Es spricht nicht für unser politisches
System, wenn durch Initiativen einer Lobby ein Grundrecht so einfach per Jodverordnung außer Kraft
gesetzt werden kann.
Forderungen
• Die nach dem Gießkannenprinzip praktizierte Jodmedikation über die
Lebensmittel muss beendet werden.
• Statt dessen sollen Jodmangelerscheinungen individuell durch
fachkundige Ärzte behandelt werden.
• Die Tierfutterjodierung muss gestoppt werden.
• Solange die genannten Forderung nicht umgesetzt sind, muss für alle
jodierten Lebensmitteln ein Deklarationspflicht eingeführt werden.
Buchtipp:
Die Jod-Lüge, Dagmar Braunschweig-Pauli
Einkaufsführer Jod, D. Pauli, N. Messing
Risiko Jod, Ute Aurin
Internet:
www.jodkrank.de
www.jod-kritik.de
www.hl-reuters.de/jod
Dies ist eine Information von Leni Reuters
Mittwoch, 3. März 2010
Ich habe kürzlich eine Mail an die Dr. Oetker GmbH bezüglich der Zusetzung
von jodiertem Speisesalz gesendet und eine interessante Antwort erhalten:
(..) Die Firma Dr. Oetker setzt bei den meisten seiner Produkterzeugnisse jodiertes Speisesalz ein, um
damit der Aufforderung der WHO (Weltgesundheitsorganisation) an die Industrie nachzukommen,
sich an der Jodmangelprophylaxe zu beteiligen Aus dem selben Grund, nämlich um
Jodmangelerscheinungen entgegenzuwirken, ist die Jodierung von Speisesalz auch in Österreich
gesetzlich im Speisesalzgesetz vorgeschrieben. Der Einsatz von jodiertem Speisesalz wird daher in der
Zutatenliste auf unseren Produktverpackungen auch explizit als solches gekennzeichnet. Jodiertes
Speisesalz enthält 15-20mg Jod/kg. (..) Den Menschen wird also die Entscheidung abgenommen, sich
jodierte oder unjodierte Nahrung zu kaufen. Zwangsjodierung ist in Österreich gesetzlich verankert
und dem Käufer von unjodiertem Speisesalz werden einige Hürden in den Weg gelegt! Hier Auszüge
aus dem österreichischen Speisesalzgesetz:
§ 2. (1) Wer Speisesalz herstellt oder importiert, darf dieses, außer in den in Abs. 3 (siehe unten)
genannten Fällen, nur in den Verkehr bringen, wenn
1. der Gesamtjodgehalt mindestens 15 und höchstens 20 Milligramm
je Kilogramm in Form von Jodid oder Jodat beträgt und
2. auf der Umschließung der Hinweis „jodiert'' und die Form der
Jodierung aufscheinen.
Prinzipiell, außer auf ausdrückliches Verlangen, darf nur jodiertes Speisesalz imporiert oder
hergestellt werden! Zum Glück gibt es dieses Verlangen, denn es gibt unjodiertes Speisesalz im
Internet zu kaufen! Benutzt eure Suchmaschine und bestellt es euch.
Doch es wird noch interessanter. So hat nämlich der Landeshauptmann eines Bundeslandes das
Recht, für die Herstellung von Brot ausschließlich jodiertes Speisesalz (Vollsalz ist jodiertes Speisesalz,
unjodiertes darf nicht Vollsalz genannt werden) zu verwenden. Außerdem darf er veranlassen,dass in
Supermärkten NUR Vollsalz angeboten wird! Den vollständigen Gesetzestext findet ihr HIER, unten
der genannte Auszug: § 4. Der Landeshauptmann kann, soweit dies im Interesse der Gesundheit der
Bevölkerung geboten ist, für Gebiete, in denen zufolge Jodmangels Kropf gehäuft auftritt, nach
Anhörung des Landessanitätsrates anordnen, daß
a) im Einzelhandel ausschließlich Vollsalz feilzuhalten und zu verkaufen ist;
b) bei gewerbsmäßiger Herstellung von Brot und Backwaren ausschließlich Vollsalz zu
verwenden ist.
Diese 2 Maßnahmen sind wohl in allen Bundesländern schon umgesetzt, denn ich habe noch in
keinem kommerziellen österreichischen Supermarkt unjodiertes Speisesalz gefunden. "soweit dies im
Interesse der Gesundheit der Bevölkerung geboten ist" - da die Jodierung von Brot keinesfalls der
Gesundheit der ganzen Bevölkerung dient ist sie somit illegal! Ich schätze in Deutschland und
überhaupt in der EU ist die Gesetzeslage ähnlich. Jod ist wie ich in meinem Artikel über Jodaufklärung
schon geschrieben habe überall enthalten! Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch, Milchprodukten und allen
Back- und Brotwaren! Jod ist ein Medikament und sollte nicht massenhaft unserer Ernährung
zugefügt werden. Hier ein Auszug aus dem Beipackzettel von Jodtabletten:
Bei Jodüberempfindlichkeit kann die Einnahme von Jod "Eigenmarke" zu Fieber, Hautausschlag,
Jucken und Brennen der Augen, Reizhusten, Durchfall oder Kopfschmerzen führen.
Das sind nur die wenigsten der vielen Nebenwirkungen einer Jodüberdosierung. Jod ist ein
Medikament. Auf einem Beipackzettel von Jodtabletten (Kaliumjodid) sind eine Reihe von
Nebenwirkungen und Gegenanzeigen aufgeführt. Die Jodtabletten sind apothekenpflichtig. Eine
Jodtablette enthält mind. 100 µg Jod, ein 125g-Becher Joghurt aus deutscher Milch kann über die
Jodierung des Tierfutters bis zu 130 µg Jod enthalten, bei einem Tagesbedarf von 150-200µg !Der
Joghurtbecher enthält weder eine Angabe, dass Jod enthalten ist, noch ist ein Beipackzettel mit
Gegenanzeigen und Nebenwirkungen beigelegt. Apothekenpflichtig ist Joghurt aus deutscher Milch
auch nicht.
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