Fakultät II Abteilung Maschinenbau E-Labor im WS / SS Versuch Nr. 11 Netze an Sinusspannung konstanter Frequenz Gruppe: Name Vorname Matr.-Nr. Semester Verfasser(in) Teilnehmer(in) Teilnehmer(in) BITTE ANKREUZEN Messprotokoll Versuchsbericht Professor(in) / Lehrbeauftragte(r): Datum der Durchführung: Vortestat FH Hannover E-Labor Abschlusstestat Version: 12.09.12 Urheberrechtlich geschützt Hannover Fakultät II E-Labor Netze an Sinusspannung konstanter Frequenz Versuch Nr. 11 Seite 2 von 5 1 Vorbereitung 1.1 Berechnen Sie für die Reihenschaltung eines ohmschen Widerstandes R = 100 und einer Induktivität L = 1,4 H den Scheinwiderstand Z bei f = 50 Hz. Welcher Strom I fließt, wenn eine sinusförmige Wechselspannung von U = 14 V mit f = 50 Hz anliegt? Berechnen Sie den Phasenverschiebungswinkel zwischen Stromzeiger I und Spannungszeiger U und zeichnen Sie ein maßstäbliches Zeigerdiagramm für U, I sowie die Komponenten UR und UL. Als Bezugszeiger wählen Sie die Spannung U. 1.2 Zeichnen Sie für die unter 1.1 gegebenen Werte die Wechselspannung u = f(t) und den Strom i = f(t) in ein maßstäbliches Diagramm (0 t 30 ms). 1.3 In Abschnitt 3 ist es Ihre Aufgabe einen Transformator zu beschalten. Sie sollen dafür folgende Bauteile benutzen: Wechselspannungsquelle, Transformator (2 Spulen auf Eisenkern mit N = 300 Wdg. und N = 600 Wdg.), 2 Spannungsmesser und eine Glühlampe. Zeichnen Sie eine Schaltung die folgende Bedingung erfüllen muss: Der Transformator soll für eine Glühlampe die im Sekundärkreis angeschlossen ist, die Spannung von 2 V auf 4 V herauf transformieren. Sowohl im Primärkreis, als auch Sekundärkreis wird die Spannung gemessen. Zeichnen Sie eine 2. Schaltung, die folgende Bedingung erfüllen muss: Der Transformator soll für eine Glühlampe die im Sekundärkreis angeschlossen ist, die Spannung von 8 V auf 4 V herunter transformieren. Sowohl im Primärkreis, als auch im Sekundärkreis wird die Spannung gemessen. Tabelle 1: verwendete Geräte Verwendete Geräte und Bauteile Wechselspannungsquelle f = 50 Hz Spannung mit Steckbrücke wählbar: 2 V ... 14 V Spannungsmesser für U1 (Digitalmultimeter) Spannungsmesser für die anderen Werte (Digitalmultimeter) Strommesser (Digitalmultimeter) Kennzeichnung 31999 / 31999 / 31999 / 31999 / Spule L1 (N = 600) 31999 / Spule L2 (N = 300) 31999 / Eisenkern mit Spannvorrichtung 31999 / Ohmscher Widerstand 100 31999 / Ohmscher Widerstand 50 31999 / Ohmscher Widerstand 50 31999 / Ohmscher Widerstand 20 31999 / Kondensatoren (Nennwert: 2 x 32 F) 31999 / Schalter 31999 / Glühlampe 4 V / 0,04 A 31999 / FH Hannover E-Labor Version: 12.09.12 Urheberrechtlich geschützt Hannover Fakultät II E-Labor Netze an Sinusspannung konstanter Frequenz Versuch Nr. 11 Seite 3 von 5 2 Wechselspannungsnetz 2.1 Verdrahten Sie die Schaltung nach Bild 1 Einschalten der Spannung U1 erst nach Freigabe durch Versuchsleiter/in ! R1 = 100 ; R2 = R3 = 50 ; R4 = 20 ; L1 = Spule (N = 600) mit Eisenkern 2.2 Messen Sie folgende Werte bei geöffnetem Schalter S: Tabelle 2: Schaltung 1 bei geöffnetem Schalter U1 in V Iges in mA UR1 in V USpule in V Ermitteln Sie mit einem maßstäblichen Zeigerdiagramm durch Addition von UR1 und USpule die Eingangsspannnung U1. Der Spannungsfall am ohmschen Widerstand der Spule kann dabei vernachlässigt werden. Beginnen Sie mit dem Zeiger für I1, den Sie als Bezugszeiger zeichnen. Berechnen Sie die Abweichung des mit dem Multimeter gemessenen Effektivwerts U1 in Prozent, bezogen auf den im Zeigerdiagramm gemessenen Wert. (Maßstab: 20 mA/cm; 1 V/cm) 2.3 Messen Sie folgende Werte bei geschlossenem Schalter S: Tabelle 3: Schaltung 1 bei geschlossenem Schalter U1 in V Iges in mA UR1 in V UR2 in V UR3 in V UR4 in V USpule in V Berechnen Sie die Effektivwerte der Ströme I1 und I2 aus den gemessenen Werten von UR1 und UR2 und ermitteln Sie mit einem maßstäblichen Zeigerdiagramm durch Addition von I1 und I2 den Strom Iges. Berechnen Sie die Abweichung des mit dem Multimeter gemessenen Effektivwerts Iges in Prozent, bezogen auf den im Zeigerdiagramm gemessenen Wert. (Maßstab: 10 mA/cm). FH Hannover E-Labor Version: 12.09.12 Urheberrechtlich geschützt Hannover Fakultät II E-Labor Netze an Sinusspannung konstanter Frequenz Versuch Nr. 11 Seite 4 von 5 2.4 Verdrahten Sie die Schaltung nach Bild 2 R1 = 100 ; R2 = 50 ; C1 = 32 F; C2 = 32 F; L1 = Spule (N = 600) mit Eisenkern 2.5 Messen Sie folgende Werte bei geschlossenem Schalter S: Tabelle 4: Schaltung 2 bei geschlossenem Schalter U1 in V Iges in mA UR2 in V UC in V UR1 in V USpule in V Zeichnen Sie (Zeigerlängen = mit dem Multimeter gemessene Werte), beginnend mit dem Bezugszeiger U1, die Zeiger UR1 und USpule für den linken Zweig sowie die Zeiger UR2 und UC für den rechten Zweig in ein gemeinsames Zeigerdiagramm. (Maßstab: 1 V/cm). Hinweis: Konstruktion der Dreiecke (Maschenregel!) aus den 3 Seiten. Berechnen Sie die Effektivwerte der Ströme I1 und I2 aus den gemessenen Werten von UR1 und UR2, zeichnen Sie die zugehörigen Zeiger lagerichtig in das Diagramm der Spannungen ein und ermitteln Sie durch Addition von I1 und I2 den Strom Iges. Berechnen Sie die Abweichung des mit dem Multimeter gemessenen Effektivwerts Iges in Prozent, bezogen auf den im Zeigerdiagramm gemessenen Wert. (Maßstab: 10 mA/cm) FH Hannover E-Labor Version: 12.09.12 Urheberrechtlich geschützt Hannover Fakultät II E-Labor Netze an Sinusspannung konstanter Frequenz Versuch Nr. 11 Seite 5 von 5 3 Transformator 3.1 Verdrahten Sie die Schaltung aus Vorbereitung 1.3 (herauf transformieren) Messen Sie die Spannung U1 an der Spule 1 und die Spannung U2 an der Glühlampe. Einschalten der Spannung erst nach Freigabe durch Versuchsleiter/in ! Tabelle 5: Schaltung „ herauf transformieren“ U1 in V U2 in V 3.2 Verdrahten Sie die Schaltung aus Vorbereitung 1.3 (herunter transformieren) Messen Sie die Spannung U1 an der Spule 2 und die Spannung U2 an der Glühlampe. Tabelle 6: Schaltung „ herunter transformieren“ U1 in V U2 in V 3.3 Für einen idealen Transformator gilt: „Die Spannungen an den Spulen verhalten sich wie die Windungszahlen“. Warum weichen die Messergebnisse unter a) und b) hiervon ab? Antwort (Stichworte): 3.4 Welche Bedeutung haben Transformatoren in der elektrischen Energieversorgung? Antwort (Stichworte): 4 Literatur [1] Constantinescu-Simon, L. (Hrsg.): Handbuch Elektrische Energietechnik. Grundlagen, Anwendungen. 2. Auflage. Braunschweig/Wiesbaden: Vieweg 1997 (Insbesondere: 2.12 und 2.14) [2] Flegel, Birnstiel, Nerreter: Elektrotechnik für Maschinenbau und Mechatronik. 8. Auflage. München: Hanser 2004 [3] Linse, Fischer: Elektrotechnik für Maschinenbauer. Grundlagen und Anwendungen. 11. Auflage. Stuttgart/Leipzig/Wiesbaden: Teubner 2002 FH Hannover E-Labor Version: 12.09.12 Urheberrechtlich geschützt