Frequenzumrichter VAU 7.5/3

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Bedienungsanleitung
28100241400
03/14
Frequenzumrichter
VAU 7.5/3
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Sicherheits- und Anwendungshinweise für Frequenzumrichter
1. Allgemein
Während des Betriebes können Frequenzumrichter ihrer Schutzart entsprechend spannungsführende,
blanke, gegebenenfalls auch bewegliche oder rotierende Teile, sowie heiße Oberflächen besitzen.
Bei unzulässigem Entfernen der erforderlichen Abdeckung, bei unsachgemäßem Einsatz, bei falscher
Installation oder Bedienung, besteht die Gefahr von schweren Personen- oder Sachschäden.
Weitere Informationen sind der Dokumentation zu entnehmen.
Alle Arbeiten zum Transport, zur Installation und Inbetriebnahme sowie zur Instandhaltung sind von
qualifiziertem Fachpersonal auszuführen (IEC 364 bzw. CENELEC HD 384 oder DIN VDE 0100 und IEC
664 oder DIN VDE 0110 und nationale Unfallverhütungsvorschriften beachten).
Qualifiziertes Fachpersonal im Sinne dieser grundsätzlichen Sicherheitshinweise sind Personen, die mit
Aufstellung, Montage, Inbetriebsetzung und Betrieb des Produktes vertraut sind und über die ihrer Tätigkeit
entsprechenden Qualifikationen verfügen.
2. Bestimmungsgemäße Verwendung
Frequenzumrichter sind Komponenten, die zum Einbau in elektrische Anlagen oder Maschinen bestimmt sind.
Bei Einbau in Maschinen ist die Inbetriebnahme der Frequenzumrichter (d.h. die Aufnahme des bestimmungsgemäßen Betriebs) solange untersagt, bis festgestellt wurde, dass die Maschine den Bestimmungen
der zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme gültigen Maschinenrichtlinie entspricht inkl. der EMV-Richtlinie;
EN60204 ist zu beachten.
Die Frequenzumrichter erfüllen die Anforderungen EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG.
Die technischen Daten sowie die Angaben zur Anschlussbedingungen sind dem Leistungsschild und dieser
Anleitung zu entnehmen und unbedingt einzuhalten.
3. Transport, Einlagerung
Die Hinweise für Transport, Lagerung und sachgemäße Handhabung sind zu beachten.
4. Aufstellung
Die Aufstellung und Kühlung der Geräte muss entsprechend den Vorschriften der zugehörigen Dokumentation erfolgen.
Die Frequenzumrichter sind vor unzulässiger Beanspruchung zu schützen. Insbesondere dürfen bei Transport und Handhabung keine Bauelemente verbogen und/oder Isolationsabstände verändert werden. Die
Berührung elektronischer Bauelemente und Kontakte ist zu vermeiden.
Frequenzumrichter enthalten elektrostatisch gefährdete Bauelemente, die leicht durch unsachgemäße
Behandlung beschädigt werden können. Elektrische Komponenten dürfen nicht mechanisch beschädigt
oder zerstört werden (unter Umständen Gesundheitsgefährdung!).
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5. Elektrischer Anschluss
Bei Arbeiten an unter Spannung stehenden Frequenzumrichtern sind die geltenden nationalen Unfallverhütungsvorschriften (z.B. VBG 4) zu beachten.
Die elektrische Installation ist nach den einschlägigen Vorschriften durchzuführen (z.B. Leitungsquerschnitte, Absicherungen, Schutzleiteranbindung). Darüber hinausgehende Hinweise sind in der Dokumentation
enthalten.
Hinweise für die EMV- gerechte Installation - wie Schirmung, Erdung, Anordnung von Filtern und Verlegung
der Leitungen - befinden sich im Kapitel 2.4. Diese Hinweise sind auch bei CE- gekennzeichneten Frequenzumrichtern stets zu beachten. Die Einhaltung der durch die EMV- Gesetzgebung geforderten Grenzwerte
liegt in der Verantwortung des Herstellers der Anlage oder Maschine.
6. Betrieb
Anlagen, in die Frequenzumrichter eingebaut sind, müssen ggf. mit zusätzlichen Überwachungs- und
Schutzeinrichtungen gemäß den jeweils gültigen Sicherheitsbestimmungen, z.B. Gesetz über technische
Arbeitsmittel, Unfallverhütungsvorschriften usw. ausgerüstet werden.
Nach dem Trennen der Frequenzumrichter von der Versorgungsspannung dürfen spannungsführende
Geräteteile und Leistungsanschlüsse wegen möglicherweise aufgeladener Kondensatoren nicht sofort
berührt werden. Hierzu sind die entsprechenden Hinweisschilder auf dem Frequenzumrichter zu beachten.
Während des Betriebes sind alle Abdeckungen geschlossen zu halten.
7. Wartung und Instandhaltung
Die Dokumentation des Herstellers ist zu beachten.
Diese Sicherheitshinweise sind aufzubewahren!
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Inhaltsverzeichnis
1 ALLGEMEINES
5
1.1 Sicherheits- und Installationshinweise
1.2 Zulassungen
1.2.1 Europäische EMV- Richtlinie
5
6
6
2 MONTAGE UND INSTALLATION
7
2.1 Geeignete Umgebungsbedingungen
2.2 Abmessung des VAU 7.5/3
2.3 Mechanischer Anschluss
2.4 Verdrahtungsrichtlinien
2.5 Elektrischer Anschluss
2.5.1 Anschlussraum
2.5.2 Netz-Anschluss
2.5.3 Steuersignale
2.5.4 RS485 Schnittstelle
7
7
7
7
8
9
9
9
10
3 BEDIENUNG UND ANZEIGE
11
3.1 Lokale Bedien- und Anzeigeelemente
3.2 Darstellung der LED-Blinkcodes
3.3 Digitale Schnittstellen
3.3.1 Digitale Eingänge
3.4 Analoge Schnittstellen
3.4.1 Analoge Eingänge
3.4.2 Analoge Ausgänge
3.5 Potentialfreie Kontakte
11
11
11
12
12
12
12
12
4 Inbetriebnahme13
4.1 Grundeinstellungen
4.2 Betriebsart Druck/ Vakuum
4.3 Betriebsart (Regelung)
4.4 Sollwertquelle
4.5 Start-/ Stop-Quelle
13
13
13
14
14
5 Parametrierung15
5.1 Parameterbeschreibung
15
6 Fehlererkennung und Behebung23
6.1 Tabelle der möglichen Störmeldungen
24
7 TECHNISCHE DATEN
26
7.1 Allgemeine Daten
7.2 Spezifikation der Schnittstellen
26
26
8 EMV Grenzwertklassen
27
8.1 Klassifikation nach IEC/EN 61800-3
8.2 Normen und Richtlinien
27
28
9 Wartungs- und Service-Hinweise
28
10 KombiTool28
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4
1 Allgemeines
1.1 Sicherheits- und Installationshinweise
VAU 7.5/3 Frequenzumrichter sind Betriebsmittel zum Einsatz in industriellen Starkstromanlagen und werden
mit Spannungen betrieben, die bei Berührung zu schweren Verletzungen oder zum Tode führen können.
- Installationen und Arbeiten sind nur durch qualifiziertes Elektrofachpersonal und bei
spannungsfrei geschaltetem Gerät zulässig. Die Bedienungsanleitung muss diesen Personen
stets verfügbar sein und von ihnen konsequent beachtet werden.
- Die örtlichen Vorschriften zur Errichtung von elektrischen Anlagen sowie UnfallverhütungsVorschriften sind einzuhalten.
- Das Gerät führt auch nach dem netzseitigen Abschalten noch bis zu 5 Minuten gefährliche
Spannung. Das Öffnen des Gerätes oder das Abnehmen der Abdeckungen bzw. des Bedienteils
ist daher erst 5 Minuten, nachdem das Gerät spannungsfrei geschaltet wurde, zulässig. Vor
dem Einschalten der Netzspannung sind alle Abdeckungen wieder anzubringen.
- Auch bei Motorstillstand (z.B. durch Elektroniksperre, blockierten Antrieb oder Ausgangsklemmen- Kurzschluss) können die Netzanschlussklemmen, Motorklemmen und Klemmen für den
Bremswiderstand gefährliche Spannung führen. Ein Motorstillstand ist nicht gleichbedeutend
mit einer galvanischen Trennung vom Netz.
- Achtung, unter bestimmten Einstellbedingungen kann der Umrichter nach dem netzseitigen
Einschalten automatisch anlaufen.
- Auf den Leiterplatten befinden sich hochempfindliche MOS- Halbleiterbauelemente, die gegen
statische Elektrizität besonders empfindlich sind. Vermeiden Sie daher bitte das Berühren von
Leiterbahnen oder Bauteilen mit den Händen oder mit metallischen Gegenständen. Lediglich
die Schrauben der Klemmleisten dürfen beim Anschließen der Leitungen mit isolierten Schraubendrehern berührt werden.
- Der Frequenzumrichter ist nur für einen festen Anschluss bestimmt und darf nicht ohne wirksame
Erdungsverbindung betrieben werden, die den örtlichen Vorschriften für große Ableitströme
(> 3,5mA) entsprechen. VDE 0160 schreibt die Verlegung einer zweiten Erdleitung oder einen
Erdleitungsquerschnitt von mindestens 10mm2 vor.
- Ist beim Einsatz des FU Personen- und Brandschutz gefordert, sind hierzu allstromsensitive
Fehlerstromschutzschalter (FI vom Typ B) zu verwenden (gem. VDE 0664). Diese bieten
zuverlässigen Schutz bei den im FU-Betrieb auftretenden hochfrequenten Wechselströmen,
glatten und pulsierenden Gleichfehlerströmen. Herkömmliche Fehlerstromschutzschalter vom
Typ A sind hierzu nicht geeignet.
- VAU 7.5/3 Frequenzumrichter sind bei ordnungsgemäßem Betrieb wartungsfrei. Bei staubhaltiger Luft sind die Kühlflächen regelmäßig mit Druckluft zu reinigen.
ACHTUNG! LEBENSGEFAHR!
Das Leistungsteil führt unter Umständen auch nach dem netzseitigen
Abschalten noch bis zu 5 Minuten Spannung. Umrichterklemmen,
Motorzuleitungen und Motorklemmen können Spannung führen!
Das Berühren offener oder freier Klemmen, Leitungen und Geräteteilen kann
zu schweren Verletzungen oder zum Tode führen!
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VORSICHT
- Kinder und die Öffentlichkeit dürfen keinen Zugang und Zugriff zum Gerät haben!
- Das Gerät darf nur für den vom Hersteller vorgesehenen Zweck verwendet werden. Unbefugte Veränderungen und die Verwendung von Ersatzteilen und Zusatzeinrichtungen,
die nicht vom Hersteller des Gerätes verkauft oder empfohlen werden, können Brände,
elektrische Schläge und Verletzungen verursachen.
- Bewahren Sie diese Bedienungsanleitung zugriffsfähig auf und geben Sie diese jedem
Benutzer!
Der Kühlkörper und alle anderen metallischen Teile können sich auf Temperaturen größer
70°C aufwärmen.
Bei der Montage ist ein ausreichender Abstand zu benachbarten Bauteilen einzuhalten.
Bei Arbeiten an den Komponenten ist eine ausreichende Abkühlzeit vorzusehen.
Warnung: Dies ist ein Produkt der eingeschränkten Vertriebsklasse nach IEC 61800-3. In einer Wohnumwelt kann dieses Produkt hochfrequente Störungen verursachen, in deren Fall der Anwender
aufgefordert werden kann, geeignete Maßnahmen zu ergreifen.
Eine geeignete Maßnahme währe der Einsatz eines empfohlenen Netzfilters.
1.2 Zulassungen
1.2.1 Europäische EMV- Richtlinie
Wenn der VAU 7.5/3 Frequenzumrichter entsprechend den Empfehlungen dieser Bedienungsanleitung installiert wird, erfüllt er alle Anforderungen der EMV- Richtlinie, entsprechend der
EMV- Produkt- Norm für motorbetriebene Systeme EN 61800-3.
(Siehe auch Kap. 8 elektromagnetische Verträglichkeit [EMV].)
VAU 7.5/3 Frequenzumrichter beinhalten einen Motor- Überlastschutz. Weitere technische Details finden
Sie im Kapitel 6 technische Daten.
2 Montage und Installation
2.1 Geeignete Umgebungsbedingungen
Höhe des Aufstellortes:
bis 1000 m über NN / über 1000 m mit verminderter Leistung
(1% pro 100 m) (max. 2000 m)
Umgebungstemperatur:
-10 °C bis +50 °C
Relative Luftfeuchte:
≤ 96%, Betauung nicht zulässig
Vibrations- und Schockfestigkeit:
nach FN 942 017 Teil 4; 5.3.3.3 Kombinierte Prüfung 2;
5...200 Hz für sinusförmige Schwingungen
Elektromagnetische Verträglichkeit:
störfest nach DIN EN 61800-3
Kühlung:
Oberflächenkühlung:
freie Konvektion; optional mit integriertem Lüfter
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2.2 Abmessung des VAU 7.5/3
Gerätetyp
L
B
H
Gewicht
ca. [kg]
VAU 7.5/3
307
233
181
8,7
L
B
alle Maße in [mm]
H
inklusive
Adapterplatte
2.3 Mechanischer Anschluss
Zur mechanischen Installation des Frequenzumrichters müssen folgende Teile vorliegen:
1. Polybeutel mit Befestigungsschrauben
2. Adapterplatte mit Anschlussklemme. Bei Bestellung Verwendungszweck angeben, da es
die Adapterplatte in mehreren Ausführungen
gibt.
3. Polybeutel mit Anschlußmaterial für den
Klemmstein
4. Dichtung, wird vor der Montage unter die Adapterplatte geklebt.
1
2
3
4
2.4 Verdrahtungsrichtlinien
Der Umrichter wurde, bzgl. der Störeinstrahlung, für den Betrieb in industrieller Umgebung entwickelt. In
dieser Umgebung können hohe Werte an elektromagnetischen Störungen auf den Umrichter einwirken. Im
allgemeinen gewährleistet eine fachgerechte Installation einen störungsfreien und gefahrlosen Betrieb. Um
die Grenzwerte der EMV- Richtlinien einzuhalten, sollten die nachstehenden Hinweise berücksichtigt werden.
1. Stellen Sie sicher, dass alle Geräte über kurze Erdungsleitungen mit großem Querschnitt, die an einem
gemeinsamen Erdungspunkt oder einer Erdungsschiene angeschlossen sind, gut geerdet sind. Besonders wichtig ist es, dass jedes an den Frequenzumrichtern angeschlossene Steuergerät (z.B. ein
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7
Automatisierungsgerät) über eine kurze Leitung mit großem Querschnitt mit dem selben Erdungspunkt
verbunden ist, wie der Umrichter selbst. Es werden flache Leitungen (z.B. Metallbügel) bevorzugt, da
sie bei hohen Frequenzen eine geringere Impedanz aufweisen.
2. Soweit möglich sind für Steuerkreise geschirmte Leitungen zu verwenden. Dabei sollte der Schirm am
Leitungsende sorgfältig abschließen und es sollte darauf geachtet werden, dass die Adern nicht über
lange Strecken ungeschirmt verlaufen.
3. Die Steuerleitungen sind von den Lastleitungen möglichst entfernt zu verlegen, unter Verwendung getrennter Leitungskanäle etc. Bei Leitungskreuzungen soll nach Möglichkeit ein Winkel von 90° hergestellt
werden.
4. Stellen Sie sicher, dass die Schütze in der Umgebung entstört sind, entweder durch RC- Beschaltung im
Fall von Wechselspannungsschützen oder durch „Freilauf-“ Dioden bei Gleichstromschützen, wobei die
Entstörmittel an den Schützspulen anzubringen sind. Varistoren zur Überspannungsbegrenzung sind
ebenfalls wirksam. Diese Entstörung ist insbesondere dann wichtig, wenn die Schütze von den Relais
im Umrichter gesteuert werden.
5. Darüber hinaus ist unbedingt auf EMV- gerechte Verdrahtung zu achten. (siehe auch Kap. 7 EMV)
Bei der Installation der Umrichter darf unter keinen Umständen gegen die Sicherheitsbestimmungen verstoßen werden!
HINWEIS
Die Steuerleitungen und Netzleitungen müssen getrennt verlegt werden.
Auf keinen Fall dürfen sie in dem selben Schutzrohr/ Installationskanal verlegt werden. Die
Testausrüstung für Hochspannungsisolierungen darf nicht für Kabel verwendet werden,
die an den Frequenzumrichter angeschlossen sind.
2.5 Elektrischer Anschluss
WARNUNG
DIESE GERÄTE MÜSSEN GEERDET SEIN.
Ein sicherer Betrieb des Gerätes setzt voraus, dass es von qualifiziertem Personal sachgemäß unter Beachtung der in dieser Anleitung aufgeführten Anweisungen montiert und
in Betrieb gesetzt wird.
Insbesondere sind sowohl die allgemeinen und regionalen Montage- und Sicherheitsvorschriften für Arbeiten an Starkstromanlagen (z.B. VDE), als auch die den fachgerechten
Einsatz von Werkzeugen und die Benutzung persönlicher Schutzeinrichtungen betreffenden
Vorschriften zu beachten.
Am Netzeingang kann gefährliche Spannung anliegen, selbst wenn der Umrichter außer
Betrieb ist. An diesen Klemmenfeldern immer isolierte Schraubendreher verwenden.
Bei Betrieb entsteht am Motor, der selbst nicht geerdet ist, eine gefährliche Spannung, die
über die 4 seitlich angebrachten Befestigungsschrauben des Frequenzumrichters abgeleitet
werden muß.  Befestigungschrauben immer fest anziehen!
Überzeugen Sie sich, dass die Eingangsspannungsquelle spannungsfrei ist, bevor Sie den
Klemmenkastendeckel öffnen.
Stellen Sie sicher, dass Sie den Frequenzumrichter nur an der passenden Anschlussspannung betreiben.
Netzeingangsseitig werden am Frequenzumrichter keine besonderen Absicherungen benötigt, es empfiehlt sich übliche Netzsicherungen (siehe Technische Daten) und ein Hauptschalter /-schütz einzusetzen.
Alle Kabel sind mit geeigneten Verschraubungen in den Frequenzumrichter einzuführen und gegen Zug
zu entlasten.
Vor dem Einschalten der Versorgungsspannung müssen alle Abdeckungen wieder angebracht werden!
Hinweis:
Bei Verwendung bestimmter Aderendhülsen kann der maximale anschließbare Leitungsquerschnitt reduziert sein.
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Folgendes ist zu beachten:
1. Sicherstellen, dass die Spannungsquelle die richtige Spannung liefert und für den benötigten Strom
ausgelegt ist (siehe Kap. 6 technische Daten).
2. Sicherstellen, dass geeignete Leistungsschalter mit dem spezifizierten Nennstrombereich zwischen
Spannungsquelle und Umrichter geschaltet sind.
3. Netzspannung direkt an die Netzklemmen L1, L2, L3 und die Erde (PE) anschließen.
2.5.1 Anschlussraum
Nach Öffnung des Klemmenkastendeckels befinden sich im Anschlussraum sämtliche Anschlussklemmen
des Frequenzumrichters.
Anschluss
Leistungsversorgung
L1, L2, L3, PE
Relais
Sammelstörmeldung
Sammelbetriebsmeldung
Rel.1, Rel.2
Steuerklemmen
2.5.2 Netz-Anschluss
Anschlussklemme
Anschluss
L1, L2, L3
Netzzuleitung Phase L1, L2, L3
PE
Netzzuleitung Schutzleiter PE
Leiterquerschnitt der Netzzuleitung: 0,25 -4 mm2 (Aderendhülse mit Kunststoffkragen)
Abisolierlänge: 15 mm
2.5.3. Steuersignale
Alle Steuerklemmen sind im Klartext bezeichnet.
Leiterquerschnitt der Signalleitungen: 0,25-1,5 mm2 (Aderendhülse mit Kunststoffkragen)
Abisolierlänge: 7 mm
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Anschlussklemmen der unteren Reihe des doppelstöckigen Klemmenblocks:
Anschlussklemme
Anschluss
10V Out
int. Spannungsversorgung
24V IN
ext. Spannungsversorgung
GND (In)
Masse (ext. Spannungsversorgung)
GND
Masse
Analog Out 2 (0V...10V)
analoger Spannungsausgang
GND
Masse
GND
Masse
GND
Masse
Analog In 3
analoger Eingang 3
Analog In 4
analoger Eingang 4
Anschlussklemmen der oberen Reihe des doppelstöckigen Klemmenblocks:
Anschlussklemme
Anschluss
24V Out
int. Spannungsversorgung
Dig In 1
Sollwert-Freigabe
Dig In 2
programmierbar P 156
Dig In 3
programmierbar P 157
Analog Out 1 (0V...10V)
analoger Spannungsausgang
Analog Out 1 (4mA...20mA) analoger Stromsausgang
RS 485 A(+)
Serielle Schnittstelle RS485 Leitung A
RS 485 B(-)
Serielle Schnittstelle RS485 Leitung B
Analog In 2
analoger Eingang 2
Analog In 1
analoger Eingang 1
HINWEIS
Alle Steuer- Spannungen beziehen sich auf ein gemeinsames Bezugspotential (GND).
24V kann von den entsprechenden Klemmen abgenommen werden. Die Summe der
Ströme darf 100 mA nicht übersteigen (siehe Kapitel 6 - technische Daten).
2.5.4 RS485 Schnittstelle
Die RS485-Schnittstelle ist gemäß EIA RS485 in Zweidrahtausführung ausgeführt (Datenleitungen A und
B) und ermöglicht die Kommunikation mit dem Frequenzumrichter.
Die Schnittstelle ist netzwerkfähig gemäß o.g. Standard in einem Netz bis zu 31 Teilnehmern.
Die Übertragungsrate sowie die Teilnehmeradresse sind über entsprechende Parameter einstellbar.
Steckerbelegung
M12:
M12
Beschreibung
1
24V
2
RS 485 A(+)
3
GND
4
RS 485 B(-)
5
nicht belegt
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10
4
1
5
3
2
Stift (Bus-In)
3. Bedienung und Anzeige
3.1 Lokale Bedien- und Anzeigeelemente
Die lokale Bedienung des Gerätes erfolgt über das Bedienfeld gemäß Abbildung.
LED’s zeigen den
Umrichterstatus an
RS485 Schnittstelle Quittiertaste Potentiometer zur Einstellung
des Sollwertes
Störung
Über das Potentiometer kann der aktuelle Sollwert erhöht oder vermindert werden.
Mit der Quittiertaste kann eine Störung quittiert werden. Liegt ein Fehler vor, wird dies durch eine rote LED
angezeigt.
3.2 Darstellung der LED-Blinkcodes
Eine Übersicht zeigt die folgende Tabelle.
Rote LED
Grüne LED
Zustand
Betrieb
mit optionalem BUSmodul:BUS Betrieb (aktive BUS-Verbindung)
Störung
mit optionalem BUSmodul:
BUSmodul ist betriebsbereit
Initialisierung
Legende:
LED aus,
LED ein,
LED blinkt,
LED blinkt schnell
3.3 Digitale Schnittstelle
Die Funktion der digitalen Eingänge können über entsprechende Parameter anwendungsspezifisch angepasst werden.
ACHTUNG: Jede Funktion darf nur auf einem Eingang verwendet werden!
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3.3.1 Digitale Eingänge
•
•
•
Digitaleingang 1
Parameter: 007 / 053 / 062 / 065 / 155
Digitaleingang 2
Parameter: 053 / 062 / 065 / 155 / 156
Digitaleingang 3
Parameter: 053 / 062 / 065 / 155 / 157
3.4 Analoge Schnittstellen
3.4.1 Analoge Eingänge
Analogeingang 1-4
Die Analogeingänge 1, 2, 3 und 4 sind sowohl als Strom- als auch als Spannungseingang nutzbar und in
den Grenzen 0 – 10V / 2 - 10V / 0 20mA / 4 – 20mA skalierbar.
• Analogeingang 1
Parameter: 005 / 006 / 022 / 023 / 025 / 026 / 027 / 042 / 062 / 065 / 154 / 162
• Analogeingang 2
Parameter: 005 / 006 / 031 / 032 / 034 / 035 / 036 / 042 / 062 / 065 / 154 / 162 / 165 / 166 / 171 / 172
• Analogeingang 3
Parameter: 005 / 042 / 062 / 065 / 154 / 158 / 159 / 162 / 167 / 168 / 173 / 174
• Analogeingang 4
Parameter: 005 / 042 / 062 / 065 / 154 / 160 / 161 / 162 / 169 / 170 / 175 / 176
3.4.2 Analoge Ausgänge
•
Analogausgang 1
Der Analogausgang 1 ist als Spannungsausgang (0 – 10V) oder als Stromausgang (4 – 20mA)
nutzbar.
Für die entsprechende Nutzung stehen unterschiedliche Anschlussklemmen zur Verfügung.
ACHTUNG: Es darf nur eine der beiden Anschlussklemmen benutzt werden !
Parameter: 042 / 043
• Analogausgang 2
Funktion: Wie Analogausgang 1.
Parameter: 162 / 163
3.5 Potentialfreie Kontakte
Relais (Rel.1) SBM - Sammelbetriebsmeldung
Das Relais ist als Wechsler ausgeführt, so dass sowohl ein normal geöffneter als auch ein normal geschlossener Kontakt genutzt werden kann.
Parameter: 062 / 063 / 064 / 094 / 095
Relais 2 (Rel.2) SSM - Sammelstörmeldung
Funktion: wie Relais 1
Parameter: 065 / 066 / 067 / 096 / 097
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4. Inbetriebnahme
Allgemeines
Wird die Spannungsversorgung an den Umrichter angelegt, so ist dieser nach einigen Augenblicken betriebsbereit. In diesem Zustand kann der Umrichter auf die Anforderungen der Applikation eingestellt, d.h.
parametriert werden. Eine ausführliche Beschreibung jedes Parameters erfolgt in Kapitel 5.
Erst nach erfolgter Einstellung der Parameter durch qualifiziertes Personal, darf der Motor durch ein Freigabesignal gestartet werden.
HINWEIS
Bestimmte Parameter werden erst nach einem erneuten Einschalten der Netzspannung
wirksam. In diesem Fall ist der Frequenzumrichter für mindestens 60 Sekunden spannungsfrei zu schalten.
Der Umrichter ist nicht mit einem Netz-Hauptschalter ausgestattet und steht somit, wenn er an Netzspannung angeschlossen ist, immer unter Spannung.
Bei bestimmten Parametereinstellungen kann es möglich sein, dass das Gerät unmittelbar nach Einschalten
der Netzspannung startet.
4.1 Grundeinstellungen
Der von GBB gelieferte Frequenzumrichter ist immer mit einer Grundeinstellung parametriert, welche zu
dem Gerätetyp passt, auf dem der Frequenzumrichter montiert oder für die Montage vorgesehen ist.
Dieses beinhaltet vor allem sämtliche Reglereinstellungen und Regelkennlinien, Temperatur-, Drehzahlund andere Grenzwerte sowie die grundsätzliche elektrische Abstimmung zwischen Frequenzumrichter
und Motor.
Daher ist es unbedingt erforderlich, den Frequenzumrichter nur an dem Gerätetyp zu betreiben, für den er
ausgeliefert wurde. Andernfalls wenden Sie sich bitte an qualifiziertes Servicepersonal.
Sofern anwenderseitig gewünscht, sind auch anwendungsspezifische Parameter bereits voreingestellt, so
dass das Gerät unmittelbar in Betrieb genommen werden kann.
Grundsätzlich müssen, um ein frequenzgeregeltes Gerät betreiben zu können, auf der Anwenderseite
Einstellungen vorab vorgenommen worden sein, wie sie in den folgenden Kapiteln beschrieben werden.
4.2 Betriebsart Druck/Vakuum
Für das korrekte Verhalten des Gerätes in der Anwendung muss entsprechend eingestellt werden, ob das
Gerät im Druck- oder im Vakuumbetrieb betrieben wird.
Manche Gerätetypen lassen sich nur als Druck- oder Vakuumgerät betreiben, bei anderen hängt die Anwendung vom gewählten Auslassstutzen des Gerätes ab.
In beiden Fällen muss sichergestellt werden, dass die eingestellte Betriebsart mit der tatsächlichen Anwendung übereinstimmt, um Schäden am Gerät zu vermeiden.
Die Auswahl der Betriebsart erfolgt für das Gerät über eine entsprechende Parametrierung.
4.3 Betriebsart (Regelung)
Die Art der Regelung bestimmt ganz wesentlich das Verhalten des Gerätes in der Anwendung.
Ist von Anwenderseite nichts Anderes vorgegeben, wird das Gerät in der Betriebsart Drehzahlstellbetrieb
voreingestellt.
Eine Umstellung kann über eine entsprechende Parametrierung vorgenommen werden.
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4.3.1 Drehzahlstellbetrieb
Im Drehzahlstellbetrieb wird als Sollwert unmittelbar die Drehzahl vorgegeben, mit der das Gerät betrieben werden soll. Das Gerät fährt diese Drehzahl an und behält diese Drehzahl auch bei Änderungen des
Arbeitspunktes der Anwendung bei.
4.3.2 Sensorlose Regelung
Mit der sensorlosen Regelung ist die direkte Regelung einer Prozessgröße, z.B. Druck oder Vakuum, möglich, ohne dass diese mittels eines Sensors gemessen werden muss.
Der Frequenzumrichter ist bei entsprechender Parametrierung in der Lage, die Prozessgröße aus internen
Größen zu berechnen und entsprechend dem Vorgabewert nachzuregeln.
Die notwendigen Kennfeldparameter sind entsprechend dem verwendeten Gerätetyp bei Auslieferung
bereits eingestellt.
Bei der Druck- bzw. Vakuumregelung kann die (relative) Druckdifferenz unmittelbar vorgegeben werden,
und zwar für Druck- und Vakuumbetrieb jeweils als positiver Wert.
4.3.3 Prozessregelung (sensorgeführt)
Für die Prozessregelung ist ein entsprechender Sensor notwendig, welcher am analogen Eingang angeschlossen werden muss.
Welcher physikalischen Art die Prozessgröße ist, hängt lediglich von der Art des verwendeten Sensors ab.
Die Vorgabe des Sollwertes erfolgt als prozentuale Angabe bezogen auf den maximalen Messwert des
verwendeten Sensors.
Achtung: Wird für eine Regelung im Vakuumbetrieb ein Absolutdrucksensor verwendet, so muss der entsprechende Messwert für ein korrektes Regelverhalten invertiert werden.
Bei Verwendung des Prozessreglers muss u.U. eine Anpassung der Reglerparameter an das Verhalten der
Regelstrecke erfolgen, sofern das Regelverhalten mit den voreingestellten Werten nicht zufriedenstellend
ist. Der Prozessregler ist als PID-Regler ausgeführt.
4.4 Sollwertquelle
Der Sollwert für die Drehzahl, die sensorlose Regelung oder die Prozessregelung kann auf verschiedenen
Wegen eingestellt werden, z.B. über den analogen Eingang oder die RS485-Schnittstelle.
Welcher Weg anwendungsspezifisch gewählt werden soll, muss in dem entsprechenden Parameter für die
Haupt-Sollwertquelle eingestellt werden.
Ist von Anwenderseite nichts Anderes vorgegeben, wird als Hauptsollwertquelle der Analogeingang eingestellt.
4.5 Start-/Stop-Quelle
Die Freigabe des Gerätes zum Start des Hochlaufes und zum Stillsetzen kann ebenfalls auf verschiedenen
Wegen (digitaler Eingang oder RS485-Schnittstelle) erfolgen. Welcher Weg zum Tragen kommt, wird durch
den Parameter der Start-Stop-Quelle bestimmt.
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5 Parametrierung
Verfügbarkeit der Parameter
Durch die Freigabe verschiedener Passwortebenen sind unterschiedliche Parameter über das Kombi Tool
sichtbar und parametrierbar. Auf den folgenden Tabellenseiten (Kap. 5.1...) finden sich alle Parameter.
Standardeinstellung
Beschreibung
Einstellbereich
Parameternummer
Parametertext
5.1 Parameterbeschreibung
Im Folgenden wird die Abkürzung FU für Frequenzumrichter genutzt.
Parameter
Einstellwert / Beschreibung / Hinweis
000
Minimale Frequenz
0...400 Hz
[-]
„Die minimale Frequenz die vom FU ausgegeben wird (Fmin < Fmax)
001
Maximale Frequenz
5...400 Hz
[-]
„Die maximale Frequenz die vom FU ausgegeben wird (Fmax > Fmin)
003
Tieflauf- (Brems-) zeit
0.1...1000 s
Zeit von fmax (siehe P001) bis zum Stillstand
[-]
004
Hochlaufzeit
0.1...1000 s
Zeit von Stillstand bis fmax (siehe P001)
[-]
005
Haupt-Sollwertquelle
0...11
[0]
Bestimmt die Quelle aus dem der Sollwert gelesen werden soll.
0 = Internes Poti
1 = Analogeingang 1
2 = Analogeingang 2
3 = Handbedieneinheit
4 = Serielle Schnittstelle RS-485 (USS- oder SAS-Protokoll)
8 = PID Festsollwert (Parameter 083)
10 = Analogeingang 3
11 = Analogeingang 4
006
Istwertquelle bei sensorgeführter PID-Regelung
0; 1
[0]
Auswahl der Eingangsquelle, aus der der Istwert für den PID Prozessregler eingelesen wird:
0 = Analogeingang 1
1 = Analogeingang 2
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15
Parameter
Einstellwert / Beschreibung / Hinweis
007
Haupt-Start/Stop-Quelle  Freigabe
0...9 int
[0]
Auswahl der Quelle für die SW-Freigabe:
0 = Digitaleingang 1
1 = Digitaleingang 2
2 = Digitaleingang 3
7 = Serielle Schnittstelle RS-485 (USS- oder SAS-Protokoll)
9 = Autostart
008
Betriebsart
0...3
[0]
Auswahl der Betriebsart
0 = Drehzahlstellbetrieb
1 = Sensorgeführter PID-Regler
3 = Sensorlose (interne) Druck-Regelung
009 / 010
011 / 012
013 / 014
015
Festfrequenz 1...7
0...400 Hz
[0]
In Abhängigkeit des Schaltmusters der Digitaleingänge 1 – 3, wird das Gebläse auf die
entsprechende Fest-Frequenz geschaltet .
Umschaltung auf Festfrequenz über Digitaleingänge, DigIn1 (Freigabe) muss immer gesetzt sein.
DigIN. 2 (P156=4)  Festfreq. 3: P11= f01
DigIN. 3 (P157=4)  Festfreq. 5: P13 = f02
DigIN. 2 (P156=4) & DigIN. 3 (P157=4)  Festfreq. 7: P15 = f03
022 / 031
Filterzeit (Analogeingang 1 / Analogeingang 2)
0,02...1,00 s
[0,02]
Zeitkonstante in Sekunden für Eingangsfilter
023 / 032
Totgang (Analogeingang 1 / Analogeingang 2)
0...100 %
[0]
Totgang in Prozent des Bereichsendwertes
025 / 034
Eingangstyp (Analogeingang 1 / Analogeingang 2)
1; 2
[1]
Umschaltung des Analogeingangs als Spannungs- oder Stromeingang:
1: Spannungseingang;
2: Stromeingang
026 / 035
%-min-Wert (Analogeingang 1 / Analogeingang 2)
0...100 %
[0]
Legt den minimalen Wert des Analogeingangs prozentual vom Bereichsendwert fest:
Beispiel: 0…10V bzw. 0…20mA  0%…100%
2…10V bzw. 4…20mA  20%…100%
027 / 036
%-max-Wert (Analogeingang 1 / Analogeingang 2)
0...100 %
[0]
Legt den maximalen Wert des Analogeingangs prozentual vom Bereichsendwert fest:
Beispiel: 0…10V bzw. 0…20mA  0%…100%
2…10V bzw. 4…20mA  20%…100%
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16
Parameter
Einstellwert / Beschreibung / Hinweis
037
PID-Regler (KP: P-Anteil)
0...100
[1]
Proportionalverstärkung des PID-Reglers
038
PID-Regler (KI: I-Anteil)
0...100 1/s
[1]
Integralanteil PID-Regler
039
PID-Regler (KD: D-Anteil)
0...100 s
[0]
Differentialanteil PID-Regler
042 / 162
Funktion (Analogausgang 1 / Analogausgang 2)
0...54
[5]
Auswahl für Signal am Analogausgang:
1 = Ud (Zwischenkreisspannung)
2 = UN (Netzspannung)
3 = UMotor (Motorspannung)
4 = IMotor (Motorstrom)
5 = fIST (IST-Frequenz)
8 = IGBT Temperatur
9 = Innen-Temperatur
10 = Analogeingang 1
11 = Analogeingang 2
12 = fSOLL (SOLL-Frequenz)
50 = Pd (Zwischenkreisleistung)
51 = Analogeingang 3
52 = Analogeingang 4
53 = Wert aus GBB-Funktion
54 = dpIST (gerechneter IST-Druck)
043 / 163
Minimal Wert (Analogausgang 1 / Analogausgang 2)
-10000...
10000
[0]
Minimal Wert bezogen auf die ausgewählte Prozessgröße, die am Analog-Ausgang als
0V (bzw. 4mA) dargestellt wird.
Beispiel: 0..10V (minWertAOut .. maxWertAOut)
080 / 164
Maximal Wert (Analogausgang 1 / Analogausgang 2)
-10000...
10000
[-]
Maximal Wert bezogen auf die ausgewählte Prozessgröße, die am Analog-Ausgang als
10V (bzw. 20mA) dargestellt wird.
Beispiel: 0..10V (minWertAOut .. maxWertAOut)
053
Quittierfunktion
0...3
[0]
Auswahl der Quelle zur Fehlerquittierung.
Hinweis: Quittierung über Taster immer möglich
0 = Keine Quittierung über Digitaleingang
1 = Digitaleingang 1
2 = Digitaleingang 2
3 = Digitaleingang 3
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17
Parameter
Einstellwert / Beschreibung / Hinweis
054
Auto-Quittierung (automatischer Wiederanlauf nach Störung)
0...1000 s
[0]
Aktivierung der Autoquittierung
0 = Keine Automatische Quittierung
1-1000 = Zeit (in Sekunden), nach der die automatische Störungs-Rücksetzung erfolgt
109
Auto-Quittierung (Anzahl)
0...500
[0]
maximale Anzahl der Autoquittierungen kann gewählt werden
 0 bedeutet unbegrenzte Autoquittierung möglich
062 / 065
Funktion (Relais 1 / Relais 2)
0...59
[19 / 10]
Auswahl der Prozessgröße, die bei Grenzwert Über- oder Unterschreitung zum Ein- oder
Ausschalten des Relais führt
1 = Ud (Zwischenkreisspannung)
2 = UN (Netzspannung)
3 = UMotor (Motorspannung)
4 = IMotor (Motorstrom)
5 = fIST (IST-Frequenz)
8 = IGBT Temperatur
9 = Innen-Temperatur
10 = Störung (schaltet bei Störung) Sammelstörmeldung
11 = Störung invertiert (schaltet AUS bei Störung)
13 = Digital IN 1
14 = Digital IN 2
15 = Digital IN 3
18 = Bereit
19 = Betrieb (Sammelbetriebsmeldung)
50 = Stromgenze aktiv
51 = Sollfrequenz erreicht
52 = Sollwert kann nicht erreicht werden (Regelabweichung)
53 = Analog IN 1 > Grenzwert 1  (Relais 1: P63 / P64 Relais 2: P66 / P67)
54 = Analog IN 2 > Grenzwert 2  (Relais 1: P165 / P166 Relais 2: P171 / P172)
55 = Analog IN 3 > Grenzwert 3  (Relais 1: P167 / P168 Relais 2: P173 / P174)
56 = Analog IN 4 > Grenzwert 4  (Relais 1: P169 / P170 Relais 2: P175 / P176)
57 = Funktion 53, 54, 55 oder 56 aktiv
58 = Störung oder Funktion 57 aktiv
59 = Temperaturgrenze aktiv (Temperaturschutz)
063 / 066
Einschaltschwelle (Relais 1 / Relais 2)
0...10000
[0]
Einschaltschwelle bezogen auf die gewählte Prozessgröße für Relaifunktion 1, 2, 3, 4, 5,
8, 9, 53 (Wert in physikalischen Einheiten angeben: A, V, Hz, °C)
064 / 067
Ausschaltschwelle (Relais 1 / Relais 2)
0...10000
[0]
Ausschaltschwelle bezogen auf die gewählte Prozessgröße für Relaifunktion 1, 2, 3, 4, 5,
8, 9, 53 (Wert in physikalischen Einheiten angeben: A, V, Hz, °C)
068
Lüfter-IGBT Temp
40...200 °C
[-]
IGBT-Temperaturschwelle in °C bei der der Lüfter eingeschaltet wird
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18
Parameter
Einstellwert / Beschreibung / Hinweis
069
Innen-Temperatur EIN-Schaltschwelle für Lüfter
40...200 °C
[-]
Innen-Temperaturschwelle in °C bei der der Lüfter eingeschaltet wird
082
PID-Invers
0; 1
[0]
Invertiert den Istwert des PID Prozessreglers
(wichtig bei Absolutdruck-Sensor im Vakuumbereich)
0 = wird nicht invertiert
1 = PID-ISTwert wird invertiert
083
PID-Festsollwert
0...100 %
[0]
Festsollwertvorgabe für den PID Prozessreglers
 muss in P005 / 8 = (PID Festsollwert) gewählt werden
086
Motorstromgrenze ( %-Wert des Motornennstromes)
0...250 %
[-]
Bei Überschreitung dieser Grenze wird die Drehzahl reduziert
087
Motorstromgrenze (Zeit, für die Überstrom zulässig ist)
0...100 s
[-]
Bei Überschreitung dieser Grenze wird die Drehzahl reduziert
094
Anzugverzögerung Relais 1
0...99 s
[1]
095
Abfallverzögerung Relais 1
0...99 s
[1]
096
Anzugverzögerung Relais 2
0...99 s
[1]
097
Abfallverzögerung Relais 2
0...99 s
[1]
098
ID/USS/SAS-Adresse
0...31
[0]
Geräteadresse für USS/SAS Busbetrieb
099
Feldbusadresse
0...31
[0]
bei Verwendung des optionalen Feldbusmodules z.B. CANOpen
100
Feldbus – Baudrate
0...4
[2]
bei Verwendung des optionalen Feldbusmodules z.B. CANOpen
0 = 9600 baud,
1 = 19200 baud,
2 = 38400 baud,
3 = 57600 baud,
4 = 115200 baud
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19
Parameter
Einstellwert / Beschreibung / Hinweis
102
Bus Timeout (USS Timeout)
0...100 s
[0]
Maximale Zeit zwischen zwei USS-Telegrammen(RS485) / BUS-timeout
Ist die Hauptsollwertquelle und/oder die Haupt-Start/Stop-Quelle auf RS485 eingestellt
und ist ein Wert größer 0 eingetragen, erwartet der Frequenzumrichter mit einem zeitlichen Abstand, der höchstens dem angegebenen Wert entspricht, ein Telegramm auf der
RS485-Schnittstelle, andernfalls wechselt er in den Störungszustand.
Wird der Wert 0 eingetragen, erfolgt keine Überwachung des Telegrammverkehrs.
109  054
110
USS /SAS-Baudrate (RS485-Schnittstelle)
0...3
[0]
0 = 9600 baud,
1 = 19200 baud,
2 = 38400 baud,
3 = 57600 baud
150
Umrichtertyp
0...10000
[101]
Wird nur von GBB beschrieben und legt den Umrichter im Kombitool fest
151
Hardware-Stand
0...10000
[1]
152
Software-Stand
0...10000
[1]
153
GBB Kennung
0...10000
[-]
Wird nur von GBB beschrieben und legt eine Kennung des Parametersatzes fest
154
Ausweich-Sollwertquelle
0...11
[0]
Bestimmt die Quelle aus dem der Sollwert gelesen werden soll.
0 = Internes Poti
1 = Analogeingang 1
2 = Analogeingang 2
3 = Handbedieneinheit
4 = Serielle Schnittstelle RS-485 (USS- oder SAS-Protokoll)
8 = PID Festsollwert (siehe Parameter 083)
10 = Analogeingang 3
11 = Analogeingang 4
155
Ausweich-Start/Stop-Quelle  Freigabe
0...9
[0]
Auswahl der Quelle für die Sollwert-Freigabe:
0 = Digitaleingang 1
1 = Digitaleingang 2
2 = Digitaleingang 3
7 = Serielle Schnittstelle RS-485 (USS- oder SAS-Protokoll)
9 = Autostart
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20
Parameter
Einstellwert / Beschreibung / Hinweis
156 / 157
Funktion (Digitaleingang 2 / Digitaleingang 3)
0...10
[0]
Zusatzfunktionen für die Digitaleingänge 2+3
Achtung: Digitaleingänge 2+3 nicht mit gleicher Funktion parametrieren!!
Schaltpegel: Low < 5V / High > 15V
0 = Keine Funktion
1 = Umschaltung auf Ausweich-Sollwertquelle(P154) + Ausweich-Start/StopQuelle (P155)
2 = Umschaltung Druck (0V) / Vakuum (24V)
3 = Umschaltung (gemäß P008) Regelung (0V) / Drehzahlstellbetrieb (24V)
4 = Umschaltung auf Festfrequenz
5 = Umschaltung auf Notbetrieb
 Sollwertquelle Poti, Freigabe Digitaleingang 1 und Drehzahlstellbetrieb
6 = Alarm 1 24V: Alarmauslösung  FU geht in Störung, Störungsanzeige
7 = Alarm 2 24V: Alarmauslösung  FU geht in Störung, Störungsanzeige
8 = Stop über Rampe
9 = Sofort Stop (stromlos)
10 = Umschaltung auf GBB Funktion
158 / 160
Eingangstyp (Analogeingang 3 / Analogeingang 4)
1; 2
[1]
Umschaltung der Analogeingänge als Spannungs- oder Stromeingang:
1 = Spannungseingang;
2 = Stromeingang
159 / 161
%-min-Wert (Analogeingang 3 / Analogeingang 4)
0...100 %
[0]
Legt den minimalen Wert der Analogeingänge 3+4 prozentual vom Bereichsendwert fest:
Beispiel: 0…10V bzw. 0…20mA  0%…100%
2…10V bzw. 4…20mA  20%…100%
Hinweis: %-max-Wert: 100% bei 10V / 20mA (z.B. 10V am Ain  Sollwert fmax 100Hz)
162  042
163  043
164  044
165 / 171
Grenzwert Analogeingang 2: Einschaltschwelle
(Relais 1 / Relais 2)
0...10000
[0]
Einschaltschwelle bezogen auf die gewählte Prozessgröße
(Wert in physikalischen Einheiten angeben : mA, V (0…20mA / 0…10V))
siehe Parameter 62 / 65 Relaisfunktion: 54
166 / 172
Grenzwert Analogeingang 2: Ausschaltschwelle
(Relais 1 / Relais 2)
0...10000
[0]
Einschaltschwelle bezogen auf die gewählte Prozessgröße
(Wert in physikalischen Einheiten angeben : mA, V (0…20mA / 0…10V))
siehe Parameter 62 / 65 Relaisfunktion: 54
167 / 173
Grenzwert Analogeingang 3: Einschaltschwelle
(Relais 1 / Relais 2)
0...10000
[0]
Einschaltschwelle bezogen auf die gewählte Prozessgröße
(Wert in physikalischen Einheiten angeben : mA, V (0…20mA / 0…10V))
siehe Parameter 62 / 65 Relaisfunktion: 55
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21
Parameter
Einstellwert / Beschreibung / Hinweis
168 / 174
Grenzwert Analogeingang 3: Ausschaltschwelle
(Relais 1 / Relais 2)
0...10000
[0]
Einschaltschwelle bezogen auf die gewählte Prozessgröße
(Wert in physikalischen Einheiten angeben : mA, V (0…20mA / 0…10V))
siehe Parameter 62 / 65 Relaisfunktion: 55
169 / 175
Grenzwert Analogeingang 4: Einschaltschwelle
(Relais 1 / Relais 2)
0...10000
[0]
Einschaltschwelle bezogen auf die gewählte Prozessgröße
(Wert in physikalischen Einheiten angeben : mA, V (0…20mA / 0…10V))
siehe Parameter 62 / 65 Relaisfunktion: 56
170 / 176
Grenzwert Analogeingang 4: Ausschaltschwelle
(Relais 1 / Relais 2)
0...10000
[0]
Einschaltschwelle bezogen auf die gewählte Prozessgröße
(Wert in physikalischen Einheiten angeben : mA, V (0…20mA / 0…10V))
siehe Parameter 62 / 65 Relaisfunktion: 56
177
Druck/ Vakuum-Modus
0;1
[0]
Auswahl Druck- oder Vakuumseite:
0 = Druck;
1 = Vakuum
178
Minimaler Druck
0...1000 mbar
[0]
- (Linksanschlag Poti) in der Betriebsart sensorlose Regelung
179
Maximal Druck
0...1000 mbar
[-]
- (Rechtsanschlag Poti) in der Betriebsart sensorlose Regelung
180 / 181
182
Druck-Temperaturkennlinie (K0 / K1 / K2)
-1000...
1000 W/Hz
[-]
Temperaturgrenze
183 / 184
185
Vakuum-Temperaturkennlinie (K0 / K1 / K2)
-1000...
1000 W/Hz
[-]
Temperaturgrenze
186
maximal Zeit für Überschreitung der Temperaturgrenze
0...32767 s
[30]
187 / 188
189 / 190
191 / 192
Werte für Druckkennlinien (K1 / K2 / K3 / K4 / K5 / K6)
[-]
für Betriebsart interne Regelung im Druckbetrieb
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22
Parameter
Einstellwert / Beschreibung / Hinweis
193 / 194
195 / 196
197 / 198
Werte für Vakuumkennlinien (K1 / K2 / K3 / K4 / K5 / K6)
[-]
für Betriebsart interne Regelung im Vakuumbetrieb
1011
1012
1013
1014
Fehlergruppe 1
Fehlergruppe 2
Fehlergruppe 3
Fehlergruppe 4
0...32768
siehe Kapitel 6.1 (Fehlermeldungen)
6 Fehlererkennung und -behebung
Jede Störung führt zu einer Abschaltung des Frequenzumrichters und damit des gesamten Gerätes.
Fehlermeldungen können erst quittiert werden, wenn der Fehler nicht mehr anliegt!
Es bestehen folgende Möglichkeiten, eine Fehlermeldung zurückzusetzen (zu quittieren):
1. durch Aus- und wieder Einschalten der Spannungsversorgung,
2. durch einen entsprechend programmierten digitalen Eingang
3. durch eine Quittierung über die RS485-Schnittstelle oder das Feldbusmodul
4. durch Auto-Quittierung (Parameter 54+109)
5. über Taster
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23
6.1 Tabelle der möglichen Fehlermeldungen
Der Fehlercode kann nur über das KombiTool gelesen werden!
Fehlergruppe
1
Fehlergruppe
2
Code
Nr.
Fehlername
Fehlerbeschreibung
1
1
Unterspannung 24V
Applikation
Versorgungsspannung der Überlast der 24V-VersorApplikation kleiner als 19V gung
2
2
Überspannung 24V
Applikation
Versorgungsspannung der interne 24V-Versorgung
Applikation größer als 31V n.i.O. oder externe Versorgung n.i.O.
128
8
Kommunikation
Die interne Kommunikation EMV-Störungen
Applikation<>Leistung zwischen der Applikationsund Leistungsleiterplatte
ist n.i.O.
512
10
Parameter Verteiler
Die interne Verteilung der Parametersatz nicht vollParameter während der Initi- ständig
alisierung ist fehlgeschlagen
1024
11
Systemfehler
Steuerelektronik wird über Netzspannung einschalext. 24V versorgt,
ten,
Leistungsteil wird nicht mit 24V ausschalten
Netzspannung versorgt
4096
13
Kabelbruch Analog In 1 Strom bzw. Spannung klei- Kabelbruch, defekter exner als die Untergrenze vom terner Sensor
(2 - 10V)
Analogeingang 1
8192
14
Kabelbruch Analog In 2 Strom bzw. Spannung klei- Kabelbruch, defekter exner als die Untergrenze vom terner Sensor
(2 - 10V)
Analogeingang 2
16384
15
Blockierung
Motor blockiert
32768
16
Alarm 1
Kundenspeziefischer Fehler abhängig von der Anwenüber Funktion der Digitalein- dung
gänge
1
17
Alarm 2
Kundenspeziefischer Fehler abhängig von der Anwenüber Funktion der Digitalein- dung
gänge
16
21
Bus Timeout
Sollwertvorgabe über Bus Unterbrechung der Buskeine Retriggern des Bus- leitung
Timeouts
31
22
Max. Autoquittierung
Die Anzahl der max. automatischen Quittierungen
wurde überschritten
64
23
Externer Fehler 1
Externe Fehler können über
Digitaleingänge generiert
werden.
128
24
Externer Fehler 2
Externe Fehler können über
Digitaleingänge generiert
werden.
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24
mögliche Ursache/
Abhilfe
mechanischer Defekt
oder Überlast
Fehlergruppe
3
Fehlergruppe
4
Code
Nr.
Fehlername
Fehlerbeschreibung
mögliche Ursache/
Abhilfe
1
32
Trip IGBT
Schutz des IGBT-Moduls Kurzschluss im Motor
vor Überstrom hat ausgelöst oder Motorzuleitung /
Reglereinstellungen
2
33
Überspannung
Zwischenkreis
Die maximale Zwischen- Rückspeisung durch Mokreisspannung ist über- tor im generatorischen
schritten worden
Betrieb / Netzspannung
zu hoch
4
34
Unterspannung
Zwischenkreis
Die minimale Zwischen- Netzspannung zu gering
kreisspannung ist unterschritten worden
8
35
Übertemperatur Motor
Motor PTC hat ausgelöst
16
36
Netzunterbrechung
64
38
Übertemperatur IGBT- Übertemperatur IGBT-Mo- Kühlung nicht ausreiModul
dul
chend, kleine Drehzahl
und hohes Moment, Taktfrequenz zu hoch
132
39
Überstrom
Maximal Ausgangsstrom
des Umrichters überschritten
256
40
Übertemperatur FU
Innentemperatur zu hoch
1024
42
I 2 T Motorschutzab- Der interne I2T-Motorschutz dauerhafte Überlastung
schaltung
(parametrierbar) hat ausgelöst
2048
43
Erdschluss
8192
45
Motoranschluss unter- kein Motorstrom trotz An- kein Motor angeschlosbrochen
steuerung durch den FU
sen
16384
46
Motorparameter
32768
47
Antriebsreglerparame- Plausibilitätsprüfung der Parametersatz n.i.O.
ter
Antriebsreglerparameter ist
fehlgeschlagen
1
48
keine gültigen Motortypenschilddaten
2
49
Überlast
Überlast des Motors (z.B.
hohes Moment bei kleiner Drehzahl) / Umgebungstemperatur zu hoch
Eine Phase fehlt / Netzspannung unterbrochen
Kühlung nicht ausreichend, kleine Drehzahl
und hohes Moment, Taktfrequenz zu hoch
Erdschluss einer Motor- Isolationsfehler
phase
Plausibilitätsprüfung der Parametersatz n.i.O.
Motorparameter ist fehlgeschlagen
Motortypenschilddaten
noch nicht eingegeben
(Auslieferzustand)
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25
7 Technische Daten
7.1 Allgemeine Daten
Funktion
Spezifikation
Empfohlene Motornennleistung 7,5
[kW] / 4-poliger Normmotor
Umgebungstemperatur für -10 bis +50
Nennleistung [°C]
Netzspannung [V]
3AC 400 V~ -15% ... 480 +10%, 50/60 Hz
Nennstrom, eff. [A]
[IN bei 8 kHz/400 V]
17,8
Maximalstrom eff.
150 % des Nennstroms für 60 sec
Schaltfrequenz der Endstufe 4, 8, 16, (Werkseinstellung 8)
[kHz]
Drehfeldfrequenz [Hz]
0 - 400
Schutzfunktion
Unterspannung, Überspannung, I2t-Begrenzung, Kurzschluss, Motortemperatur, Umrichtertemperatur, Kippschutz
Abmessung
[L x B x H in mm]
307x233x181
Gewicht inkl. Adapterplatte [kg] 8,7
Schutzart [IPxy]
gem. DIN EN 60529
55
EMV-Abnahmen
gem. DIN EN 61800-3;
VDE 0160-103:2005-07
C2
7.2 Spezifikation der Schnittstellen
Bezeichnung
Funktion
Digital Eingänge 1-3
- Schaltpegel Low < 5V / High > 15V
- Imax(bei 24V) = 3mA
- Rin = 8,6kΩ
Analog Eingänge 1, 2, 3, 4
- 0 - 10V
- 2 - 10V
- 0 - 20 mA
- 4 - 20 mA
Relais 1, 2
1 Wechselkontakt (NO/NC)
Maximale Schaltleistung:
- bei ohmscher Last (cos φ= 1): 5 A bei ~230 V oder = 30 V
- bei induktiver Last (cos φ= 0,4 und L/R = 7 ms): 2 A bei ~ 230 V oder
= 30 V
Maximale Ansprechzeit: 7 ms ± 0,5 ms
Elektrische Lebensdauer: 100 000 Schaltspiele
Analog Ausgang 1 (Strom)
Kurzschlussfest
- I out = 0..20mA
- Bürde = 500Ω
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26
Analog Ausgang 1 (Spannung)
- Kurzschlussfest
- Uout = 0..10V
- Imax = 10mA
Spannungsversorgung 24 V
- Hilfsspannung U = 24V DC
- Kurzschlussfest
- Imax = 100mA
- externe Einspeisung der 24 V möglich
Spannungsversorgung 10 V
- Hilfsspannung U = 10V DC
- Kurzschlussfest
- Imax = 30mA
8 EMV Grenzwertklassen
HINWEIS: Beachten Sie bitte, dass die EMV- Grenzwertklassen nur erreicht werden, wenn die StandardSchaltfrequenz (Taktfrequenz) von 8kHz eingehalten wird. Bei einer eventuellen Wandmontage darf die Länge der (beidseitig großflächig aufgelegten) abgeschirmten Motorkabel (max
3 m) nicht die zulässigen Grenzen überschreiten!
Für eine EMV-gerechte Verdrahtung sind darüber hinaus beidseitig (Antriebsregler- und
Motorseitig) EMV-Verschraubungen zu verwenden.
8.1 Klassifizierung nach IEC/EN 61800-3
Störaussendung:
C2
Störfestigkeit:
zweite Umgebung
Warnung: In einer Wohnumgebung kann dieses Produkt hochfrequente Störungen verursachen, die
Entstörmaßnahmen erforderlich machen können!
Für jede Umgebung der Antriebsreglerkategorie definiert die Fachgrundnorm Prüfverfahren und Schärfegrade, die einzuhalten sind.
Definition Umgebung
Erste Umgebung (Wohn-, Geschäfts- und Gewerbebereich):
Alle „Bereiche“, die direkt über einen öffentlichen Niederspannungsanschluss versorgt werden, wie:
– Wohnbereich, z. B. Häuser, Eigentumswohnungen usw.
– Einzelhandel, z. B. Geschäfte, Supermärkte
– Öffentliche Einrichtungen, z. B. Theater, Bahnhöfe
– Außenbereiche, z. B. Tankstellen und Parkplätze
– Leichtindustrie, z. B. Werkstätte, Labors, Kleinbetriebe
Zweite Umgebung (Industrie):
Industrielle Umgebung mit eigenem Versorgungsnetz, das über einen Transformator vom öffentlichen
Niederspannungsnetz getrennt ist.
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8.2 Normen und Richtlinien
Speziell gelten:
– die Richtlinie über die elektromagnetische Verträglichkeit
(Richtlinie 2004/108/EG des Rates EN 61800-3:2004)
– die Niederspannungsrichtlinie
(Richtlinie 2006/95/EG des Rates EN 61800-5-1:2003)
– Produkt-Normenliste
9 Wartungs- und Service-Hinweise
VAU 7.5/3 Frequenzumrichter sind bei ordnungsgemäßem Betrieb wartungsfrei. Bitte beachten Sie auch
die ‚allgemeinen Daten’ im Kap. 7.1.
Wird der Frequenzumrichter in staubhaltiger Luft betrieben, sind die Kühlflächen regelmäßig mit Druckluft
zu reinigen. Bei evtl. eingesetzten Lufteintrittsfiltern im Schaltschrank sind auch diese regelmäßig zu reinigen oder auszutauschen.
Im Reparaturfall wenden Sie sich bitte an die jeweils zuständige Ländervertretung:
SERVICE
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Sales and service network
Wird ein Frequenzumrichter zur Reparatur eingeschickt, kann keine Gewähr für eventuelle Anbauteile, wie
z.B. Netzkabel, Potentiometer, externe Anzeigen etc. übernommen werden!
Bitte entfernen Sie alle nicht originalen Teile vom Frequenzumrichter.
Weiterhin sind alle kühlwasserführenden Kanäle zu entleeren (mit Druckluft ausblasen).
10 KombiTool
Das KombiTool ist die Parametrier- und Diagnosesoftware für die von Gebr. Becker freigegebenen Frequenz–
umrichter.
Die Kommunikation zwischen dem Computer und einem Frequenzumrichter muss über einen geeigneten
Schnittstellenkonverter erfolgen.
Das KombiTool gehört nicht zum Lieferumfang, kann
aber im Bedarfsfall bestellt werden. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an die jeweils zuständige
Ländervertretung.
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