Lösungen zu den Repetitionsaufgaben aus dem

Werbung
Lösungen zu den
Repetitionsaufgaben
aus dem Lehrbuch
06
07
2
Lösungen zu den Repetitionsaufgaben aus dem Lehrbuch
Lösungen zu den Repetitionsfragen aus dem Lehrbuch
Die Lösungen beziehen sich auf die Repetitionsfragen im Lehrbuch «Aktuelle Volkswirtschaftslehre
Ausgabe 2006/2007».
Kapitel 1:
1. Grundbedürfnisse, Sicherheitsbedürfnisse, soziale Bedürfnisse, Wertschätzungsbedürfnisse und Selbstverwirklichungsbedürfnisse.
2. • Wirtschaftliche Güter und freie Güter
• Wirtschaftliche Güter: Sachgüter und Dienstleistungen
• Sachgüter: Konsumgüter und Investitionsgüter
3. Güter, welche von der Natur in so ausreichender Menge zur Verfügung gestellt werden, dass sie gratis sind.
4. Funktion als Zahlungsmittels, Funktion als Recheneinheit und Funktion als Wertaufbewahrungsmittel.
5. Das Lesen dieses Textes und die Beantwortung dieser Frage kostet Sie zumindest
Zeit, die Sie für eine andere Tätigkeit hätten verwenden können. Der Verzicht auf
den Nutzen aus der nicht gewählten Tätigkeit entspricht den Opportunitätskosten.
6. •
•
•
•
Beschreiben von wirtschaftlichen Vorgängen;
Erklären von wirtschaftlichen Vorgängen;
Prognostizieren des zukünftigen Ablaufs des Wirtschaftsgeschehens;
Beeinflussung der wirtschaftlichen Entwicklung in Richtung bestimmter Ziele.
7. Vollbeschäftigung, Sozialer Ausgleich, Preisstabilität, Umweltqualität, Aussenwirtschaftliches Gleichgewicht, Wirtschaftswachstum.
8. Preisstabilität und Vollbeschäftigung.
9. Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit und der Standortattraktivität.
10.Der Mensch ist keine Maschine, er lässt sich nicht so leicht in die gewünschte Richtung steuern. Seine Handlungsmöglichkeiten sind von kaum erfassbarer Vielfalt, so
dass regulatorische Eingriffe oft von unerwünschten oder gar von kontraproduktiven Nebenfolgen begleitet sind. Er ist ausserordentlich erfinderisch, weicht Hindernissen aus und sucht den kürzesten Weg zum Ziel.
Kapitel 2:
1. • Von der Nutzenvorstellung
• Vom Preis des Gutes
• Vom Preis anderer Güter
• Von den Preiserwartungen
• Vom Einkommen (bzw. dem Vermögen)
Lösungen zu den Repetitionsaufgaben aus dem Lehrbuch
2. • Abnehmender Grenznutzen mit steigender Menge und damit einhergehend sinkender Kaufbereitschaft.
• Preissenkungen führen zu höheren Realeinkommen und damit zur Möglichkeit
des höheren Konsums.
• Preissenkung für ein Gut bedeutet gleichzeitig relativ teurer werdende andere
Güter. Der Grenznutzen pro Franken für das im Preis sinkende Gut steigt, deshalb wird mehr nachgefragt.
3. •
•
•
•
•
Tiefere Nutzeneinschätzung
Sinkende Preise von Substitutionsgütern
Steigende Preise von Komplementärgütern
Tieferes Einkommen
Erwartete Preissenkungen
4. •
•
•
•
Von der Anzahl Substitutionsgüter;
Von der Wichtigkeit des Produktes;
Vom Anteil der Ausgaben für dieses Gut am Budget;
Vom der betrachteten Zeitspanne.
5. • Vom Preis, den man für dieses Gut verlangen kann;
• Der Preis, zu dem das Gut angeboten wird, hängt von den Kosten ab, die bei der
Produktion entstehen. Entscheidend für die angebotene Menge ist der Verlauf
der Grenzkosten.
6. Da das Gewinnmaximum beim Ausgleich von Preis und Grenzkosten liegt, wird bei
steigendem Preis auch das Angebot erhöht und zwar solange, bis der neue Preis
wieder den Grenzkosten entspricht. (Ab einer bestimmten Produktionshöhe beginnen die Grenzkosten, aufgrund des Ertragsgesetzes, zu steigen.)
7. • Sinkende Produktionskosten;
• Fortschritte in den Produktionsverfahren;
• Positive externe Einflussgrössen.
8. Von der Haltbarkeit, der Lagerfähigkeit, der Flexibilität in der Produktion und der
betrachteten Zeitperiode.
9. Kleiner als Null, weil die Nachfrage nach einem inferioren Gut mit steigendem Einkommen zurückgeht.
10.Nur im Schnittpunkt von Nachfrage- und Angebotskurve stimmen die angebotene
und die nachgefragte Menge überein. In allen anderen Fällen herrscht ein Nachfrage- oder ein Angebotsüberschuss, die Preisanpassungen auslösen.
11.Bei vollkommener Konkurrenz liegt das Gewinnmaximum dort, wo der Preis gleich
hoch ist wie die Grenzkosten (Preis = Grenzkosten).
12.•
•
•
•
Homogene Güter;
Grosse Anzahl vom Marktteilnehmern;
Freier Zutritt zum Markt;
Vollständige Information.
3
4
Lösungen zu den Repetitionsaufgaben aus dem Lehrbuch
13. Im Gegensatz zur Situation der vollkommenen Konkurrenz, kann der Monopolist
die Marktsituation beeinflussen: Dehnt er sein Angebot aus, so muss er den Preis
senken. Der Erlös einer zusätzlich verkauften Einheit – der Grenzerlös – ist kleiner
als der Preis, weil er alle zum Verkauf angebotenen Produkte zu diesem tieferen
Preis verkaufen muss. Solange der Grenzerlös über den Grenzkosten liegt, lohnt
sich ein zusätzliches Angebot. Erst wenn der zusätzliche Erlös gleich hoch ist wie
die zusätzlichen Kosten, kann der Monopolist seinen Gewinn nicht mehr steigern.
Die Bedingung für die Gewinnmaximierung des Monopolisten lautet deshalb:
Grenzerlös = Grenzkosten.
14.In der vollkommenen Konkurrenz muss der einzelne Anbieter den Marktpreis «akzeptieren» (Gewinnmaximum: Preis = Grenzkosten); der Monopolist kann die
Marktsituation beeinflussen (Gewinnmaximum: Grenzerlös = Grenzkosten). Bei
vollkommener Konkurrenz ergibt sich der Preis und die Menge im Schnittpunkt der
Nachfrage- und Angebotskurve. Beim Monopol ergibt sich der Preis und die Menge
aus dem Schnittpunkt der Grenzerlös- mit der Angebotskurve. In der Monopolsituation wird eine kleinere Menge zu einem höheren Preis umgesetzt als bei vollkommener Konkurrenz.
Kapitel 3:
1. • Was soll produziert werden?
• Wie soll produziert werden?
• Für wen soll produziert werden?
2. • Signalfunktion: Preise sind wichtige Informationsträger, die signalisieren, ob und
wieviel es sich lohnt von einem bestimmten Gut anzubieten oder nachzufragen;
sie zeigen, in welcher Verwendungsrichtung die Mittel den höchsten Nutzen bzw.
Ertrag bringen.
• Steuerungs- und Allokationsfunktion: Der Markt- und Preismechanismus löst
die Zuweisung der Mittel zur Herstellung bestimmter Güter (=Allokationsfunktion) in der Weise, dass die knappen Mittel dorthin gelenkt werden, wo die Verwendung am dringendsten ist. Wo das ist, zeigen die Nachfrager durch ihre Kaufentscheide für bestimmte Güter an. Ändern sich die Bedingungen, passen sich
die relativen Preise an, wodurch wiederum eine Reallokation der Mittel ausgelöst wird. So werden die vorhandenen Mittel in ihrer produktivsten Verwendung eingesetzt, so dass das Gesamtprodukt maximiert wird.
• Koordinationsfunktion: Der Preis- und Marktmechanismus koordiniert die Pläne
von Millionen Individuen, ohne dass eine Institution mit grosser Bürokratie
benötigt wird.
3. •
•
•
•
Privateigentum;
Vertragsfreiheit und Rechtssicherheit;
Freier Marktzutritt;
Sicherstellung des Wettbewerbs.
4. Um einen optimalen Gewinn zu erzielen, bietet jeder Produzent das an, was der
Konsument kaufen will. Durch den Kauf bzw. Verkauf steigert der Konsument als
auch der Produzent seinen Nutzen. Die Maximierung des Eigennutzens maximiert
so auch das gesellschaftliche Wohl, welches eine unbeabsichtigte Folge der individuellen Handlungen ist, die durch den Markt- und Preismechanismus – die unsichtbare Hand – aufeinander abgestimmt werden.
Lösungen zu den Repetitionsaufgaben aus dem Lehrbuch
5. a) Die Koordination und Allokation des Marktmechanismus ist unvollkommen und
führt deshalb zu unerwünschten gesellschaftlichen Auswirkungen.
b) Bei Wettbewerbsbeschränkungen, bei öffentlichen Gütern, bei externen Effekten und bei asymmetrischer Informationsverteilung (adverse selection; moral hazard).
6. Politisch motivierte Entscheidungen, Regulierungskosten und eine Verzerrung der
Allokationseffizienz.
7. Erhaltung und Förderung gefährdeter Wirtschaftszweige, Schutz wirtschaftlich bedrohter Landesteile, Preisüberwachung, Mieterschutz usw.
8. Einsitz in Expertenkommissionen, Vernehmlassungsverfahren, Einsitz im Parlament, Beeinflussung der öffentlichen Meinung durch Werbung und Information,
Referendum und Initiative.
Kapitel 4:
1. Vgl. Abb. 4.1 im Lehrbuch
2. Produktions-, Verteilungs- und Verwendungsseite.
3. Bei Herstellung von Gütern und Dienstleistungen (Produktionsseite) entstehen
Einkommen für die Produktionsfaktoren (Verteilungsseite), welche für den Kauf
von Gütern und Dienstleistungen verwendet werden (Verwendungsseite).
4. • Unternehmungen (unterteilt in: Nichtfinanzielle Unternehmungen, Finanzinstitute und Versicherungen);
• Private Haushalte und private Organisationen ohne Erwerbscharakter (POoE);
• Öffentliche Haushalte;
• Sozialversicherungen;
• Übrige Welt.
5. Investitions-, Konsum-, Export- und Importquote.
6. Ersparnisse werden an diejenigen ausgeliehen, die zu wenig eigene Mittel erarbeitet
haben, um ihre Investitionen zu finanzieren. Gesamtwirtschaftlich sind Sparen und
Investieren – rückblickend – immer ausgeglichen. (Falls die inländischen Ersparnisse grösser sind als die inländischen Investitionen, werden diese «überflüssigen»
Ersparnisse im Ausland investiert.)
7. • Unzureichende Datenerfassung (z.B.: Schwarzarbeit und Drogenhandel, Hausarbeit usw.);
• Vernachlässigung der externen Kosten;
• «Richtige» Bewertung der Leistungen (z.B. werden die staatlichen Leistungen
mit ihren Kosten bewertet).
5
6
Lösungen zu den Repetitionsaufgaben aus dem Lehrbuch
Kapitel 5:
1. • Abschwung (Nachlassen der wirtschaftlichen Aktivität), je nach Intensität:
– Rezession (über eine gewisse Zeit rückläufige Zuwachsraten des BIP).
– Depression (länger andauernde negative Zuwachsraten des BIP begleitet von
grosser Arbeitslosigkeit).
• Aufschwung: Steigender Konsum, Exporte und Zunahme von Investitionen.
Treten Engpässe auf, die zu Preiserhöhungen, steigenden Zinsen und einem
Mangel an Arbeitskräften führen, spricht man von Hochkonjunktur oder Boom.
2. •
•
•
•
•
•
Veränderung der Preise: Nachhinkend
Lohnentwicklung: Nachhinkend
Auftragseingänge: Vorauseilend
Entwicklung der Arbeitslosigkeit: Nachhinkend
Exporte: Gleichlaufend
Anzahl offener Stellen: Vorauseilend
3. •
•
•
•
Richtig (insbesondere im Zusammenhang mit Wahlen).
Falsch (überproportional).
Richtig.
Falsch (umgekehrt: Branchen, die Investitionsgüter herstellen, reagieren besonders empfindlich, Güter des täglichen Konsums dämpfen die Konjunkturschwankungen).
4. Vgl. aktuelle Zeitungsartikel (In der Schweiz gehen entscheidende Impulse sehr oft
von der Auslandkonjunktur aus – Exporte, Wechselkurs).
5. Investitionen erhöhen die Produktionsmöglichkeiten (Kapazitätseffekt), die das
Potenzialwachstum bestimmen. Mit der Herstellung dieser Kapazitäten entstehen
auch Einkommen, die sich in zusätzlicher Nachfrage manifestieren und somit die
Potenzialauslastung beeinflussen. Sind Einkommens- und Kapazitätseffekt nicht
gleich hoch, gerät die Konjunktur in Schwankungen.
Kapitel 6:
1. • Klassische Konzeption
• Angebotsökonomie
• Keynesianische Konzeption
• Angebotsökonomie
• Keynesianische Konzeption
• Angebebotsökonomie
• Monetaristische Konzeption
• Klassische Konzeption
• Monetaristische Konzeption
2. a) •
•
•
b) •
Keynesianer: Konjunkturelle Arbeitslosigkeit;
Monetaristen: Konjunkturelle Inflation;
Angebotsökonomen: Stagflation.
Keynesianer: Antizyklische Finanzpolitik, Konjunkturpolitik ist primär Sache
des Staates.
• Monetaristen: Das Geldmengenwachstum ist auf das Wachstum des Produktionspotenzials auszurichten; Konzentration auf die Geldpolitik.
Lösungen zu den Repetitionsaufgaben aus dem Lehrbuch
• Angebotsökonomen: Deregulierung und Abbau der Staatsquote (zu viel
Staatsinterventionen), Entlastung der Unternehmer vom Kostendruck, Verbesserung der Rahmenbedingungen, Verstetigung der Geld- und Finanzpolitik.
3. • Keynesianer: Verzögerungen, Dosis, schwieriger Rückweg, Finanzierung der
Defizite (crowding-out), rationale Erwartungen, Strukturerhaltung.
• Monetaristen: Gratwanderung der Geldpolitik (Dosis, Zielkonflikte), Umlaufsgeschwindigkeit ist nicht konstant, Erschwerung durch finanztechnische Innovationen und grenzüberschreitende Finanzströme, politischer Druck.
• Angebotsökonomen: Politische Durchsetzbarkeit, Überschätzung der Selbstheilungskräfte der Marktwirtschaft (Stärke und Geschwindigkeit der Massnahmen),
Verteilungskonflikte, Widersprüche bezüglich Finanzpolitik.
Kapitel 7:
1. Nach wie vor unbefriedigte Bedürfnisse, zusätzliche Nachfrage nach Arbeitskräften
(um die Arbeitslosigkeit zu lindern), Erhöhung der Freizeit ohne Einbusse an Einkommen, Lösung sozialpolitischer Probleme.
2. Menge und Produktivität der Produktionsfaktoren Arbeit, natürliche Ressourcen,
Realkapital, Wissen und der institutionelle Rahmen, in welcher die Produktionsfaktoren eingebettet sind. (Daneben spielen auch die übrigen Rahmenbedingungen,
die Geographie, das politische System und die Religion eine wichtige Rolle.)
3. Wachstumsgrenzen durch die Bevölkerungsvermehrung, die Rohstoffreserven und
die Umweltverschmutzung.
4. • Die Nutzungsrate der Ressourcen darf die natürliche Regenerartionsraten nicht
übersteigen.
• Die Verschmutzungsrate darf höchstens gleich hoch sein, wie die Absorptionsrate der Umwelt. Absoluter Rückgang des Verbrauchs nicht regenerierbarer
Ressourcen.
• Vermeidung von Grossrisiken.
• Erhaltung der Biosysteme und der Artenvielfalt.
5. a) Überwachungsaufwand, fehlende Anreize sich ökologischer zu verhalten, als
dass die Ge- und Verbote bestimmen.
b) Belohnung von umweltgerechtem Verhalten – Umweltverschmutzer bezahlen.
Kostenbestimmung muss nicht vorgenommen werden (Festlegung von Grenzwerten für Schadstoffe und Abgabesatz); Markt bestimmt in Abhängigkeit des
Abgabesatzes das Ausmass der Verhaltensänderung. Keine zusätzliche Einnahmequelle für den Staat (volle Rückerstattung).
c) Der Staat verteilt die zulässige Umweltbelastung auf Zertifikate (Belastungsrechte). Wer die Umwelt belastet, muss sich die dafür notwendigen Umweltzertifikate kaufen. Wer Umweltschutzmassnahmen einführt, braucht weniger Zertifikate und kann sie verkaufen. Umweltschutz wird also «belohnt», Umweltverschmutzung kostet.
6. Viele Umweltprobleme weisen einen globalen Charakter auf (z.B. die Belastung der
Ozonschicht) und können deshalb nur gemeinsam gelöst werden. Für die stufenweise Einführung spricht der Umstand, dass Umweltabgaben einen Strukturwandel
7
8
Lösungen zu den Repetitionsaufgaben aus dem Lehrbuch
auslösen, welcher nicht von heute auf morgen bewerkstelligt werden kann, ohne negative Auswirkungen (z.B. auf die Arbeitsplätze) in Kauf nehmen zu müssen.
Kapitel 8:
1. Demographische Struktur, Produktionsstruktur, Einkommensstruktur, regionale
Wirtschaftsstruktur, Unternehmungsstruktur, Internationalisierung der Produktion.
2. • Mengenmässig stagnierende Nachfrage im primären und sekundären Sektor
(aufgrund der Einkommenselastizität);
• Steigerung der Arbeitsproduktivität ist in der Landwirtschaft und im Industriesektor grösser als bei den Dienstleistungen;
• Folge: Eine gewisse Sättigung der Nachfrage bei gleichzeitig kräftiger Steigerung
der Arbeitsproduktivität führt dazu, dass in den ersten beiden Sektoren weniger
Arbeitskräfte beschäftigt werden können. Praktisch unbeschränkte Nachfrage
und relativ kleinere Fortschritte in der Arbeitsproduktivität im Dienstleistungssektor bewirken, dass dieser Sektor wie ein Beschäftigungsmagnet wirkt.
3. • Nachfrageseite: Unterschiedliche Entwicklung der Nachfrage, neue Bedürfnisse.
• Angebotsseite: Technischer Fortschritt im Informations-, Kommunikations-,
Steuerungs- und im Herstellungsbereich; Neue Produkte, Marketingmethoden,
Organisations- und Produktionsprozesse.
• Rahmenbedingungen: Globalisierung (Öffnung des Ostblocks, Integration von
weiteren Ländern in die Weltwirtschaft), erleichterte Direktinvestitionen und
Öffnung der Finanzmärkte (WTO), fallende Transport- und Kommunikationskosten, regionale Integrationsbemühungen (EU, APEC, NAFTA, MERCOSUR).
4. a) Starker Bedeutungsverlust der Landwirtschaft (Erwerbstätige und Wertschöpfungsanteil) und der Industrie (insbesondere bei den Erwerbstätigen). Zunehmende Bedeutung des Dienstleistungssektors.
b) Gewinner: Chemie, Elektrotechnik/Elektronik/Feinmechanik, Banken, Informatik/Telekommunikation.
Verlierer: Gastgewerbe, Grafik/Druck, Steine/Erden, Textil/Bekleidung, Bau,
Landwirtschaft
5. a) Konsequenzen: Erhöhter Konkurrenz- und damit Margen- und Preisdruck;
Zwang zur Herstellung von wertschöpfungsintensiven Produkten und Dienstleistungen steigt, Produktionsfaktor «Wissen» gewinnt an Bedeutung
Herausforderungen: Steigerung der Leistungs- und der Innovationsfähigkeit
durch Höherqualifizierung der Mitarbeiter, Senkung der Stückkosten usw.
b) Strukturerhaltung, Strukturanpassung und Strukturgestaltung.
6. Je billiger es ist, Produktionsstandorte international zu verlagern, je leichter sich die
Produktionsfaktoren international verschieben lassen, desto grösser wird der Wettbewerb der Standorte. Denn die immer mobiler werdenden Faktoren wandern dorthin, wo ihr Ertrag am höchsten ist.
7. a) Konjunkturelle Arbeitslosigkeit und Inflation, Wechselkursschwankungen.
b) Maximale langfristige Hebung der Wohlfahrt, nachhaltige Entwicklung.
c) Subventionen und Protektionismus (Strukturerhaltung), Umschulungs- und Umsiedlungshilfen (Strukturanpassung), Investitionsbeiträge (Strukturgestaltung).
Lösungen zu den Repetitionsaufgaben aus dem Lehrbuch
Kapitel 9:
1. • Festgeldanlagen: Gehören nicht zu M1
• Münzen im Publikum: Bestandteil vom M1
• Noten bei den Banken: Gehören nicht zu M1
2. • Festgeldanlagen werden in Sichtguthaben umgewandelt: M1 wird grösser.
• Eine Gemeinde kauft von einer Bank eine Liegenschaft: M1 wird kleiner.
• Die Nationalbank verkauft an eine Geschäftsbank eine Million Dollars: Keinen
Einfluss auf M1.
• Eine Bank kauft Obligationen einer Bauunternehmung: M1 wird grösser.
3. a) Geldumlauf regeln, Zahlungsverkehr erleichtern und eine im Gesamtinteresse
des Landes stehende Kredit- und Währungspolitik betreiben.
b) Die Noten, welche die Nationalbank herausgibt, sind eine Schuld der SNB;
früher einlösbar gegen Gold, heute ist diese Schuld nur noch fiktiver Natur.
c) Repo, Devisenswap, Lombardkredit.
4. a) Anpassung des Preisniveaus (Anstieg) an das real konstante Angebot.
b) Hoffnungen: Sinkende Zinsen, steigende Investitionen und Nettoexporte und
dadurch Erhöhung des BIP.
Einwände: Liquiditäts- und Investitionsfalle, J-Kurveneffekt und rationale Erwartungen können die erhofften Wirkungen verhindern oder schmälern.
5. a) Die massgeblichen Konsumausgaben der Haushalte werden im LIK in Bedarfsgruppen zusammengefasst und auf der Grundlage der Verbrauchsgewohnheiten
gewichtet.
b) Nicht alle Ausgaben, die in einem Haushalt anfallen, fliessen in die Berechnung
des LIK ein. Dabei fehlen insbesondere die direkten Steuern, die Prämien für
Sozial- und Privatversicherungen, die Motorfahrzeugsteuer und Haftpflichtversicherung ebenso wie die Krankenkassenprämien, obwohl diese Ausgaben ca.
30% aller Ausgaben eines Haushaltes ausmachen. Der Grund dafür liegt darin,
dass sich der LIK am «Privaten Konsum» der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung orientiert. Deshalb werden nicht die Krankenkassenprämien gemessen,
sondern z.B. die Preise für Medikamente oder für eine Operation. Der LIK stellt
die Entwicklung der Preise der für die Konsumenten bedeutsamen Waren und
Dienstleistungen dar und nicht die Entwicklung der Lebenshaltungskosten.
c) Bis zur nächsten Revision ist die Gewichtung und die Zusammensetzung des
Warenkorbes fix. Das bedeutet, dass in dieser Zeit stattfindende Veränderungen
der Konsumgewohnheiten, z.B. aufgrund neuer Güter nicht berücksichtigt werden können. Preisänderungen bei gewissen Gütern bewirkten überdies Substitutionseffekte, der Konsument reagiert auf relative Preisänderungen und kann so
Preiserhöhungen bei gewissen Gütern ausweichen. Ebensowenig ist der LIK in
der Lage, Qualitätssteigerungen in den verschiedenen Produkten zu berücksichtigen. So schlagen sich z.B. steigende Mietpreise in der ausgewiesenen Inflation
nieder, auch wenn sie aufgrund von Qualitätssteigerungen entstanden sind.
Daneben finden auch Rabatte sowie Ausverkäufe keinen Eingang in den Index.
Zudem misst der LIK die Teuerung am durchschnittlichen Kaufverhalten; Rentner, Studenten, Arbeitslose, Millionäre haben aber ganz unterschiedliche Ausgabestrukturen.
6. Ausdehnung der Geldmenge (monetaristischer Ansatz), Nachfrage- und Angebotsinflation.
9
10
Lösungen zu den Repetitionsaufgaben aus dem Lehrbuch
7. Steigende Preise für importierte Rohstoffe und Zwischenprodukte.
8. Ungerechte Einkommens- und Vermögensumverteilungen (Verlust für die Gläubiger, Gewinn für die Schuldner, Umverteilung zwischen Geld- und Sachvermögensbesitzer, kalte Progression); Verzerrung der Preissignale und ineffiziente Allokation
der Ressourcen.
9. Wirkungsverzögerungen (kurzfristige steigt die Inflation als Folge einer restriktiven
Geldpolitik), Indexmechanismen (erlauben die Überwälzung von Preisanstiegen
und führen zu Spiralbewegungen), staatliche administrierte Preise (reagieren nicht
oder nur im geringen Ausmass auf Angebots- und Nachfrageveränderungen).
Kapitel 10:
1. a) Klassische Erklärung (Inflexibilität der Löhne); Keynesianische Erklärung (Güter- und Geldmarktgleichgewicht bei gleichzeitigem Ungleichgewicht am Arbeitsmarkt ist möglich); Insider-Outsider-Modell (Insider nützen ihre Macht gegenüber den Outsidern); Effizienzlohntheorie (Unternehmer sind interessiert an
hohen Löhnen, die zusätzliche Einstellungen verhindern, aber die Leistungen
der Mitarbeiter steigern).
b) Saisonale und friktionelle Arbeitslosigkeit, konjunkturelle Arbeitslosigkeit,
strukturelle Arbeitslosigkeit, Sockelarbeitslosigkeit (natürliche Arbeitslosigkeit).
2. Nach jedem konjunkturellen Einbruch und der anschliessenden Erholung steigt die
Sockelarbeitslosigkeit auf eine Stufe höher.
3. Revitalisierung und Verbesserung der Rahmenbedingungen, Steigerung der Standortattraktivität, Erhöhung der Innovationsfähigkeit, Steigerung der Produktivität.
4. Familienpolitik, Verlängerung der Lebensarbeitszeit, Ausländerpolitik, Weiterbildung.
5. Gewisse Gefahr für die Wettbewerbsfähigkeit (Lohnstückkosten), löst das grundsätzliche Problem einer strukturellen Arbeitslosigkeit nicht (keine Ursachentherapie), Bereitschaft der Arbeitnehmer (staatlich verordnete Solidarität) fraglich.
Produktivitätsfortschritte können aber durchaus mit einer Arbeitszeitreduktion
«entschädigt» werden.
6. Keine Minimallöhne sondern Leistungslöhne, volle Freizügigkeit gegenüber ausländischen Arbeitskräften, liberale Entlassungsbedingungen.
7. Risikoabgestufte Beitragssätze, Anreize zur Aufnahme einer Arbeit setzen und aktive
Massnahmen zur Wiedereingliederung einleiten (Verpflichtung zur Teilnahme an
Arbeits-, Umschulungs- bzw. Weiterbildungsprogrammen).
8. Arbeitsangebot und Arbeitsnachfrage (Knappheit); Arbeitsproduktivität; Marktunvollkommenheiten.
Lösungen zu den Repetitionsaufgaben aus dem Lehrbuch
Kapitel 11:
1. Neue Aufgaben, grosse Einkommenselastizität für öffentliche Leistungen, kleinere
Zunahme der Arbeitsproduktivität (überdurchschnittliche Kostenentwicklung),
Parkinsonsche Gesetz (Ausgabefreudigkeit der Parlamente, expansives Verhalten
der Verwaltung).
2. Soziale Wohlfahrt, Verkehr, Landesverteidigung, Landwirtschaft und Ernährung.
3. Indirekte Steuern (Mehrwertsteuer, Treibstoffzölle, Stempelabgaben, Einfuhrzölle);
direkte Steuern (auf Einkommen und Vermögen).
4. • Veränderungen: Anstieg der prozentualen Anteile für soziale Wohlfahrt und Beziehungen zum Ausland, Rückgang des Anteils für Landesverteidigung, Anstieg
der Zinslast, Wachstum der Subventionen; Sinkender Anteil der Zölle und steigender Anteil der Mehrwertsteuer und der direkten Bundessteuer.
• Haushaltssaldo und Verschuldung: Starker Anstieg der Defizite und der Verschuldung in den 1990er Jahren; ab 1999 Verbesserung der Situation.
5. Zinsanstieg, Inflationsanstieg, Verdrängungseffekt (crowding-out), Schmälerung des
Handlungsspielraumes, Teufelskreis der Verschuldung.
6. • Goldene Finanzierungsregel: Budgetdefizite dürfen die Höhe der Staatsinvestitionen nicht übersteigen;
• Langfristig konstante Schuldenquote (ausgeglichener Primärhaushalt);
• Ausgaben sollen im Gleichschritt mit dem Wirtschaftswachstum zunehmen.
Kapitel 12:
1. Alters- und Hinterlassenenversicherung, Berufliche Vorsorge (Pensionskasse), Invalidenversicherung, Erwerbsersatzordnung, Unfallversicherung, Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Familienzulagen.
2. Berufliche Vorsorge, AHV und Krankenversicherung.
3. Soziale Sicherheit, Risikoausgleich und Einkommensumverteilungen.
4. AHV, IV, Krankenversicherung.
5. Moral hazard Problem, Effizienzverluste, Interessenkonflikte, Leistungsbereitschaft
und Investitionsbereitschaft gefährdet, Solidarität überstrapaziert.
6. a) Auf der Leistungsseite
• AHV: Einheitsrente, Flexibilisierung oder Erhöhung Rentenalter, Privatisierung.
• 2. Säule: Aufhebung Obligatorium.
• AlV: Privatisierung.
• Nur noch Existenzminimum obligatorisch versichern, den Rest der Selbstverantwortung überlassen.
• Negative Einkommenssteuer.
11
12
Lösungen zu den Repetitionsaufgaben aus dem Lehrbuch
b) Auf der Finanzierungsseite
• Umlageverfahren durch Kapitaldeckungsverfahren ablösen.
• Vermehrte Finanzierung über Mehrwert- oder Einkommenssteuern statt über
Lohnprozente.
• Finanzierung über Umweltabgaben.
• Negative Einkommenssteuer.
Kapitel 13
1. Arbeitsteilung: Jeder spezialisiert sich auf die Tätigkeit, bei welcher er komparative
Kostenvorteile hat. Auch wenn jemand in allen Tätigkeiten unterlegen ist, lohnt sich
die Arbeitsteilung, indem er eben das macht, wo sein Nachteil relativ klein ist. Dieses Gesetz ist die Grundlage für das Freihandelspostulat.
2. Umweltkosten, Abhängigkeit (Gefahr von Monokulturen), strukturelle Arbeitslosigkeit, statischer Ansatz des Gesetzes der komparativen Kostenvorteile.
3. Zölle und Kontingente, Nicht-tarifäre Massnahmen (Normen bezüglich Sicherheit,
Umweltschutz, Technik etc.), Einfuhrabgaben, Exportsubventionen, internationale
Kartelle, freiwillige Selbstbeschränkungsmassnahmen.
4. a) Wohlstandsgewinne durch Handelsliberalisierungen, Spezialisierungs- und Grössenvorteile.
b) Meistbegünstigungsklausel, Inländerprinzip, Verbot mengenmässiger Handelsbeschränkungen, Verbesserungen des Marktzutritts, Abbau der nicht-tarifären
Handelshemmnisse.
5. Erleichterung des Marktzutrittes durch globalen Zollabbau, Reform der Welthandelsregeln (Abbau von Subventionen, Verbot von gewissen technischen Handelshemmnissen, Liberalisierung des öffentlichen Beschaffungswesens), Einbezug der
Landwirtschaft in die Liberalisierungen, Neue Verhandlungsgegenstände (Direktinvestitionen, Eigentumsrechte, Dienstleistungen), Streitschlichtungsverfahren und
Errichtung einer Welthandelsorganisation (WTO als Dachorganisation für GATT,
GATS und TRIPS).
6. Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl (1951), Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG 1957), Europäische Gemeinschaft (EG 1967), Europa der
zwölf (1986), Maastrichter Verträge (1992), Maastrichter Verträge treten in Kraft,
Binnenmarkt wird Wirklichkeit (EG wird zur Europäischen Union EU, 1993/1994),
Europa der 15 (1995), Start zur Währungsunion (1999), Einführung EURO als
Bargeld (2002).
7. Güter-, Kapital-, Dienstleistungs- und Personenverkehr.
8. EFTA (1960), Freihandelsabkommen mit der EG (1973), Ablehnung des EWRVertrages (1992), Abschluss der bilateralen Verhandlungen (2000), Start zu neuer
Verhandlungsrunde (2001), Inkrafttreten der bilateralen Verträge (Sommer 2002).
Lösungen zu den Repetitionsaufgaben aus dem Lehrbuch
Kapitel 14:
1. a) Sie erfasst die Transaktionen der Inländer mit dem «Rest der Welt».
b) Kein guter Begriff, weil es sich erstens nicht um eine Bilanz handelt (es werden
nicht Bestandes-, sondern Flussgrössen erfasst) und zweitens werden nicht nur
Zahlungen, sondern z.B. auch Kreditgewährungen erfasst.
c) Ein Defizit in der Ertragsbilanz bedeutet, dass im Handel mit dem Ausland mehr
ausgegeben als eingenommen wird. Deshalb muss die Kapitalverkehrsbilanz einen Überschuss ausweisen, d.h. es muss mehr Kapital importiert als exportiert
werden, wodurch die Verschuldung im Ausland steigt.
2. a) Handelsbilanz, Dienstleistungsbilanz, Bilanz der Arbeits- und Kapitaleinkommen und die Bilanz der laufenden Übertragungen.
b) Handelsbilanz normalerweise negativ (von 1993 bis 1996 allerdings positiv); die
Dienstleistungsbilanz weist ebenso einen Überschuss aus wie die Bilanz der
Arbeits- und Kapitaleinkommen. Die Bilanz der laufenden Übertragungen ist
defizitär.
c) Die Ertragsbilanz weist einen Überschuss aus, wozu die Dienstleistungsbilanz
(und die Bilanz der Arbeits- und Kapitaleinkommen) massgeblich beiträgt.
d) Die Handelsbilanz.
e) Die Länder Europas sind sowohl die wichtigsten Kunden als auch Lieferanten
der schweizerischen Volkswirtschaft.
3. Jede Transaktion mit dem Ausland entspricht einem Tauschvorgang. Jede Transaktion löst zwei Ströme aus und erfordert demzufolge zwei Buchungen. Die Zahlungsbilanz insgesamt darf also keinen Saldo ausweisen. Weil sie in Wirklichkeit nie
aufgeht, ergibt sich eine Position Restposten, bei dem es sich um Lücken und Fehler
in der statistischen Erhebung handeln muss.
4. Direktinvestitionen, Portfolioinvestitionen und Währungsreserven.
5. Die Zunahme der schweizerischen Direktinvestitionen im Ausland reflektiert die
Expansion schweizerischer Unternehmen im Ausland. Der Hauptgrund dafür liegt
wohl im Bestreben, im Angesicht der Globalisierungstendenzen eine grössere Kundennähe und eine verbesserte Marktpräsenz zu erreichen.
Kapitel 15:
1. a) Sie besagt, dass die Änderung des Wechselkurses durch die Differenz in den Inflationsraten bestimmt wird. Der Wechselkurs sorgt damit für den Ausgleich der
Kaufkraft von verschiedenen Währungen.
b) Hauptsächlich deshalb, weil ein bedeutender Teil der Nachfrage und des Angebotes aufgrund von reinen Kapitalbewegungen entsteht und nicht aufgrund von
Güter- und Dienstleistungskäufen bzw. -verkäufen.
2. a) Eine Währung wird als überbewertet bezeichnet, wenn die Kaufkraftparität
nicht gegeben ist; wenn mit einer bestimmten Summe der einheimischen Währung – umgetauscht in die ausländische Währung – im Ausland mehr gekauft
werden kann als im Inland.
b) Ein überbewerteter Franken schwächt die inländische Konjunktur, es entstehen
Ausfuhr-, Absatz- und Beschäftigungsprobleme in der Exportwirtschaft.
13
14
Lösungen zu den Repetitionsaufgaben aus dem Lehrbuch
c) Notwendig sind gemeinsame Interventionen der Nationalbanken; es darf sich
nur um kurzfristige Störungen handeln, langfristige Trends der grundlegenden
Marktkräfte können durch die Nationalbanken nicht umgekehrt werden.
3. a) Schwankende Wechselkurse widerspiegeln unterschiedliche wirtschaftliche und
politische Entwicklungen von Ländern. Flexible Wechselkurse erlauben den
Nationalbanken eine autonome Geldpolitik zu betreiben.
b) Unsichere Kalkulations- und Handelsbasis, die den freien Verkehr behindern;
Beschäftigungsschwankungen in der Exportwirtschaft
4. Er übernimmt die Rolle des Bankiers (Sonderziehungsrechte), die Rolle des Polizisten (Bedingungen für die Geldvergabe) und die Rolle des Doktors (verschiedene
Fazilitäten für bestimmte «Krankheiten»).
5. Ursache: Unterschiedliche wirtschaftliche Entwicklungen in den einzelnen Ländern,
England kämpfte mit Rezessionsproblemen, währenddem sich Deutschland um die
Inflation (aufgrund der Wiedervereinigung) Sorgen machen musste.
Mechanismen: England wollte die Zinsen senken und Deutschland wollte sie erhöhen. Darauf kam das Pfund unter Abwertungs- und die DM unter Aufwertungsdruck. Um den Wechselkurs zu fixieren wurden Interventionen nötig, die der ursprünglichen Absicht der beiden Länder zuwider liefen. Deshalb ist England aus
dem EWS ausgetreten.
6. a) Senkung der Transaktionskosten, Steigerung des Wachstums, Erhöhung der
Preisstabilität, Harmonisierung des Zinsniveaus.
b) Unterschiedliche Wirtschaftsstrukturen, Wirtschaftspolitiken und Kulturen bewirken auch in Zukunft unterschiedliche Entwicklungsmuster, welche bei einer
gemeinsamen Währung zu grossen Problemen führen. Ohne politische Union
kann eine Währungsunion nicht überleben (wie die Geschichte zeigt). Die notwendige Solidarität für Transferzahlungen (um Wohlstandsunterschiede auszugleichen) ist in der EU nicht vorhanden.
Herunterladen