SS 2014 - wiwi.uni

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Klausur zu Märkte, Netze, Strategien
SS 2014
Aufgabe 1
Beantworten Sie folgende Fragen kurz und prägnant.
a) Wann spricht man von Cournot-Wettbewerb und wann von Bertrand-Wettbewerb? Ordnen Sie hierzu Kreps & Scheinkman (1983) ein und skizzieren Sie kurz das Vorgehen der
beiden Autoren. Gehen Sie dabei insbesondere auf die Rolle der Kapazität ein. (7,5 Min)
b) Veranschaulichen Sie anhand einer geeigneten Grafik, wie sich die Unternehmen in einem
Cournot-Duopol durch Produktdifferenzierung besser stellen können.
(7,5 Min)
c) Erläutern Sie, worum es sich beim so genannten Hold-up Problem handelt und welche
Lösungen für das Problem denkbar sind.
(7,5 Min)
Aufgabe 2
In einem Markt steht ein dominantes Unternehmen (d) mit einem Wettbewerbsrand von 5
identischen Unternehmen (f) im Mengenwettbewerb, wobei letztere ihren Einfluss auf den
Marktpreis vernachlässigen. Die Grenzkosten von d betragen konstant 8, die Grenzkosten
eines Unternehmens des Wettbewerbsrands sind in Abhängigkeit seiner Menge 𝑦𝑓 gegeben
durch 10𝑦𝑓 . Die Nachfrage beträgt 𝑌 = 100 − 𝑝 mit 𝑌 als Gesamtmenge aller Unternehmen.
a) Nennen Sie Gründe für die Existenz eines dominanten Unternehmens mit Wettbewerbsrand.
(5 Min)
b) Leiten Sie die Angebotsfunktion des Wettbewerbsrands her. Welchen Einfluss hat die
Menge des dominanten Unternehmens auf das Angebot des Wettbewerbsrands?
(7,5 Min)
c) Welche Menge bietet das dominante Unternehmen unter Berücksichtigung des Verhaltens
der Unternehmen im Wettbewerbsrand im Gleichgewicht an? Welche Menge bringt der
Wettbewerbsrand aus? Wie hoch ist der gleichgewichtige Preis?
(7,5 Min)
d) Vergleichen Sie diesen Preis mit dem Preis, der sich ergeben würde, wenn d Monopolist
wäre. Welchen Einfluss hat der Wettbewerbsrand?
(5 Min)
Nehmen Sie an, die 5 Unternehmen des Wettbewerbsrands fusionieren und erreichen dadurch
niedrigere Grenzkosten in Höhe von 6𝑦𝑓 . Zudem gewinnen die Unternehmen hierdurch strategisches Gewicht, so dass der Markt nun durch ein Duopol charakterisiert ist. Gehen Sie davon aus, dass beide Akteure ihre Mengenentscheidung simultan treffen.
e) Zeigen Sie rechnerisch, welchen Einfluss dies auf das Unternehmen d hat, und erläutern
Sie Ihr Ergebnis. Ist dieses Szenario Ihrer Meinung nach plausibel?
(12,5 Min)
Viel Erfolg!
Prof. Dr. Peter Welzel
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