Gemeinschaftspraxis für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie Elternabend 2 Review Positiv/Negativ ICH/ ES / Über Ich Warum es nicht Klappt Regeln und Konsequenzen Dr. med. Hermann Kivelitz und Dr. med. Sabine Schenkl Fachärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie © 2005 Dr. med. Hermann Kivelitz Positivliste und meine Anerkennung © 2005 Dr. med. Hermann Kivelitz Ich Es und Über-Ich • „Ich“ Gefühl / Real „Ich“/ „Ideal Ich“ • Auseinandersetzung und Angleichung • „Es“ bedeutet Bedürfnisse und Triebe • Erfüllung und Verzicht • „Über Ich“ Kontrollinstanz • „Es“ Unterdrückung / schlechtes Gewissen oder durch „Ich“ Reife = Vernunft © 2005 Dr. med. Hermann Kivelitz Schwierigkeiten des ADHS-Kindes • • • • • • • Durch Überhörigkeit/ Geräuschempfindlichkeit Schreiattacken 3 month colic Körpergefühlsstörung Wahrnehmungsprobleme Unruhe Signalfehldecodierung kommt es zur Interaktionsstörung zwischen Eltern und Kind somit Störung des Urvertrauens als wichtigstes Basis für das „Über Ich“ © 2005 Dr. med. Hermann Kivelitz Wie Lernen Kinder? • Durch Vorbild der Eltern • Mehr denn je durch die Umwelt (Medien) • Ordnung und Regeln im Elternhaus/ Kindergarten/ Schule /Politik • Soziale Gruppen (Sport = Regeln) • Moralinstanzen (Glaubensgruppen) • Mitmenschlichkeit der Umwelt © 2005 Dr. med. Hermann Kivelitz Kleingruppendiskussion • Regelverstöße • Positive und negative Konsequenzen © 2005 Dr. med. Hermann Kivelitz Regeln und Konsequenzen 1. Erstellen einer Liste der Auforderung und Regeln, die Ihr Kind häufig nicht beachtet. Arbeitsblatt F11.1! Bitte genaue Beschreibung z.B. Lässt seine Spielsachen im Wohnzimmer liegen und räumt sie nach mehrfacher Aufforderung nicht weg. 2. Wie wichtig ist Ihnen die Regel oder Aufforderung.; sinnvollnotwendig? Familienregel? Ist Ihnen das Befolgen wichtig? Was passiert negatives, wenn Ihr Kind nicht einer Anweisung nicht folgt? Arbeitsplatz F11.1! Unterstreichen Sie Ihnen wichtige Regeln. 3. Wenn Sie auf negatives Verhalten mit negativen Konsequenzen reagieren, sollten Sie angemessenes Verhalten positiv belohnen. Dadurch stabilisieren Sie positives Verhalten: Bitte Arbeitsblatt 11.1 positive Konsequenzen und Vergünstigungen eintragen. 4. Negative Konsequenzen sollten Sie sofort durchführen. Sie erhöhen ihre Wirksamkeit. Bei Zeitaufschub wegen Pflichten Ihrerseits Konsequenzen ankündigen und Sie nach Rückkehr durchführen. 5. Konsequenzen sollten durchführbar sein. 6. Negative Konsequenzen sollten regelmäßig und konstant sein. Auf gleichen Regelbruch gleiche Konsequenz. 7. Für jede Regel oder Aufforderung gibt es eine ihr gemäße Konsequenz. 8. Führen Sie Ihre neg. Konsequenz ruhig durch. © 2005 Dr. med. Hermann Kivelitz Formen negativer Konsequenzen und ihre Durchführung Formen • Wiedergutmachung Schaden beheben: der zerstörte Turm wird wieder aufgebaut; der mutwillig verschüttete Tee wieder aufgewischt. • • • Ausschluss aus der Spielsituation. Entzug von Verstärkern und Privilegien. Einengung des Handlungsspielraumes. Führen Sie die Hand des Kindes, falls zu jung oder unwillig. Durchführung: • • Nennung der Regelverletzung! z.B. Bruder schlagen Möglichkeit der Äußerung warum? Spielzeug weggenommen. • • Begründung für die Konsequenz. Trotzdem kein Grund Dann Durchführung. Entschuldigung und Zimmer gehen. © 2005 Dr. med. Hermann Kivelitz Regeln und Konsequenzen © 2005 Dr. med. Hermann Kivelitz Regeln und Konsequenzen © 2005 Dr. med. Hermann Kivelitz Literatur Döpfner/Schürmann/Lehmkuhl Wackelpeter und Trotzkopf Weinheim PVU 2000 © 2005 Dr. med. Hermann Kivelitz Nächstes Treffen • Am Do 9.6.2005 18:30 • Themen: • Besprechung der Regel und Konsequenzen • • • • Listen vom 2.6.2005 Wirkungsvolle Aufforderungen Belohnung Punktesysteme Die Auszeit © 2005 Dr. med. Hermann Kivelitz