Pendel Mathematisches Pendel d.h. ein Massenpunkt hängt am gewichtlosen Faden Gesucht: Auslenkung als Funktion der Zeit s=s(t),h = hÝtÞ s=l6h d dt d dt Ý Ausgangspunkt: Energieerhaltung ÝE kin + E pot Þ = 0 m6v 2 2 + m 6 g 6 hÞ = 0 d dt Ý m6l 2 6h 2 2 + m 6 g 6 l 6 Ý1 ? coshÞÞ = 0 Näherungslösung, beschränkt auf kleine Winkel: Da cosh = 1 ? 1 2! h2 + 1 4! h 4 ?. . 1 bis h 4 0.75 0.5 cosh 0.25 bis h 2 0 0 0.25 0.5 0.75 1 1.25 Winkel (rad) Mit d dt E pot = 1 62 2 6 m 6 g 6 l 6 h2 Ý 12 6 m 6 l 2 6ÝhÞ + 12 6 m 6 g 6 l 6 h 2 Þ = 0 6 66 6 m 6 l 2 6h 6 h +m 6 g 6 h 6h = 0 66 Die Bewegungsgleichung h + m6g l =0 ist identisch mit der Gleichung, die mit einer Masse an einer Feder erhalten wurde, wenn D= m6g l ist. Mit der Schwingungsdauer T: T = 2^ Bisher Kinematik, ausgedrückt in l g und Dynamik mit E pot = X F 6 ds E kin = m6v 2 2 1.6 Impuls Kraft =m 6 = dv dt m6Ý v ? v 0 Þ At oder in = At m6 v ?m6 v 0 At Neue Bewegungsgröße Impuls Kraft= Änderung des Impulses Zeiteinheit Kraft6Zeit=Änderung des Impulses oder F 6 At = m 6 v ? m 6 v 0 „Stoß“ Kraft wirkt kurzzeitig auf den Körper der Masse m F 6 At Ändert Impuls aber nicht notwendigerweise die Energie Kraft Definition: p = m6 v ÝpÞ = kg 6 m 6 s ?1 Beispiel: Golfball (60g) erreicht 50m/s bei einer Kontaktzeit von 5 6 10 ?3 s Wie groß ist die Kraft? F= mv?mv0 At = 0.06kg650ms ?1 5610 ?3 s = 600kg 6 m 6 s ?2 = 600N Im Erdfeld ist der Ball einer Kraft von mg=0.6N ausgesetzt. Zusammenhang zwischen F = dp dt p und E kin auch in relativistischer Kinematik gültig Aus dem dritten Newtonschen Axiom: Actio=Reactio F 12 = F 21 Verallgemeinerung auf beliebig viele Massenpunkte Gesamtimpuls des Systems: In einem abgeschlossenen System (keine Kräfte von außen) bleibt der Gesamtimpuls erhalten Definition des Schwerpunkts S > i mi 6 r i Verallgemeinerung: r S = > i mi Ým 1 + m 2 Þ 6 r S = m 1 6 r 1 + m 2 6 r 2 6 6 6 p = p 1 + p 2 Aus Impulserhaltung: 6 6 p=0 p = Konstante 66 Ým 1 + m 2 Þ 6 r S = a S = 0 Erhaltung des Schwerpunkts eines Systems bestehend aus zwei oder mehreren Massenepunkten Wichtige Folgerung des Impulssatzes Dies gilt unabhängig von Bewegungen und Wechselwirkungen der Teilchen untereinander Beispiel: Feuerwerkskörper 1.7 Weitere Anwendungen des Energieund Impulssatzes Rückstoßantrieb Eine Rakete mit der Masse m, stößt eine Treibstoffmasse dm in der Zeit dt mit der Geschwindigkeit w aus. Frage: Wie groß ist die Geschwindigkeit nach einer Brenndauer t Startwerte: t = 0, m = m 0 , v = 0 ?w 6 dm = m 6 dv mÝtÞ dm Integration: X m 0 m = ln mÝtÞ ? ln m 0 = ? 1 w vÝtÞ X 0 dv = ? w1 6 vÝtÞ Ann.: ? dm = konstant = ?W ¸ dt vÝtÞ = w 6 ln m0 m 0 ?W6t = ?w 6 lnÝ1 ? W6t m0 Þ Raketenmasse besteht aus: m 0 =m NÝNutzlastÞ + m TÝreibstoffÞ m T = W 6 t BÝrenndauerÞ vÝtÞ = ?w 6 lnÝ1 ? t6m T m 0 6t B Þ dabei t ² t B Mit der Maximalgeschwindigkeit: v max = ?w 6 lnÝ1 ? mT m0 Þ Beispiel: Luftheuler v max = ?140 6 lnÝ1 ? v = ?140 6 lnÝ1 ? 1.5 2.5 Þ = 128. 28m/s t61.5 2.565 Þ 125 100 75 50 25 0 0 1.25 2.5 3.75 5 Zeit t (s) Rakete fliegt mit v max weiter Beispiel: Raketen in Anwendug: Praktikabel Mehrstufenraketen Brennstoffbehälter werden abgesprengt z.B.: Saturnrakete: