Magnetic-Drug-Targeting Seite 1 von 2 Magnetic-Drug-Targeting Experimentelle Untersuchungen Chemotherapeutika-gekoppelter Ferrofluide unter Einwirkung eines magnetischen Feldes zur lokoregionären Tumortherapie am VX2Tumormodell des Kaninchens Der Wunsch, erkrankte Körperkompartimente gezielt und vollständig zu therapieren, ohne dabei das Chemotherapeutikum im restlichen, gesunden Organismus zu verteilen, kann mit den systemischen Applikationswegen bisher nicht ausreichend verwirklicht werden. In den letzten 20 Jahren entwickelten sich verschiedene regionale und zielgerichtete ArzneimittelApplikationen, um gesunde Zellen vor erhöhter Exposition zu schützen und eine höhere Wirkstoffkonzentration im Tumor zu erreichen. Magnetisches Drug Targeting ist eine Möglichkeit der zielgerichteten, lokoregionären Tumortherapie. Hierbei werden Ferrofluide (= kolloidale Lösung magnetischer Nanopartikel), an welche Zytostatika reversibel gebunden werden, intravasal appliziert und unter Einwirkung eines externen magnetischen Feldes in einem bestimmten Körperkompartiment angereichert. Ferrofluide dienen als Transportvehikel, um die gebundenen Chemotherapeutika über den Blutweg im gewünschten Zielgebiet zu konzentrieren, wenn über diesem ein entsprechendes Magnetfeld fokussiert wird. Im Forschungslabor Magnetisches Drug Targeting wird in tierexperimentellen Studien versucht, die Voraussetzungen für die Durchführung einer klinischen Studie mit diesem neuen Therapiemodell zu schaffen. Chemische Zusammensetzung der "Magnetischen-Chemotherapie". Das Chemotherapeutikum Mitoxanron wird dabei an biokompatible und magnetische Trägerpartikel (Nanopartikel) gebunden. Magnetische Nanopartikel in einem Reagenzglas in Lösung. Magnetische Nanopartikel unter Einfluss eines Permanent-Magneten Kooperationen: Technische Universität München http://www.hno-klinik.klinikum.uni-erlangen.de/e1846/e61/index_print_ger.html 13.11.2006 Magnetic-Drug-Targeting Seite 2 von 2 Klinikum rechts der Isar der TU-München ZARM Universität Bremen Ernst-Moritz-Arndt Universität Greifswald Klinikum der Universität Jena Siemens Medical Solutions Erlangen http://www.hno-klinik.klinikum.uni-erlangen.de/e1846/e61/index_print_ger.html 13.11.2006