Lorentzkraft

Werbung
Lorentzkraft
1. Die Doppelleiterschaukel 1
Das nebenstehende Bild zeigt eine
doppelte Leiterschaukel. Das sind
zwei Leiterschaukeln, die leitend
durch zwei Kupferstangen miteinander verbunden sind. Das horizontale
Stück jeder der beiden Leiterschaukeln befindet sich jeweils im Feld
eines sehr starken Permanentmagneten. Wir betrachten nun die rechte
Leiterschaukel. Der Hufeisenmagnet
hat unten einen Süd– und oben einen
Nordpol. Nun wird die Leiterschaukel
nach links bewegt. Daraufhin bewegt
sich die linke Leiterschaukel nach
rechts. Wie muss demzufolge das Magnetfeld des linken Hufeisenmagneten
orientiert sein?
Doppelleiterschaukel
2. Die Doppelleiterschaukel 2
Das nebenstehende Bild zeigt eine
doppelte Leiterschaukel. Das sind
zwei Leiterschaukeln, die leitend
durch zwei Kupferstangen miteinander verbunden sind. Das horizontale
Stück jeder der beiden Leiterschaukeln befindet sich jeweils im Feld
eines Permanentmagneten. Nun wird
die rechte Leiterschaukel nach links
bewegt. Wieso und wohin bewegt
sich der linke Teil der Doppelleiterschaukel, der sich im Magnetfeld
befindet?
~l
F
F~r
Magnetfeld
b
Magnetfeld
Am Ort der rechten Leiterschaukel weist
das Magnetfeld nach unten. Die Elektronen im Leiter erfahren eine Kraft nach
links. Dadurch entsteht ein Strom. Dabei weist die technische Stromrichtung
in die Zeichenebene. Am Ort des linken
Lösung:
Leiters weist dann die technische Stromrichtung aus der Zeichenebene. Die Kraft
ist nach Vorraussetzung nach rechts gerichtet. Mit der ,,rechten Hand–Regel”
findet man dann, dass das Magnetfeld
nach unten gerichtet ist.
Doppelleiterschaukel
1
Lösung: Durch die Bewegung der rechten Leiterschaukel nach links wird in dieser ein Strom induziert, wobei die technische Stromrichtung aus der Zeichenebene weist. Weil beide Leiterschaukeln leitend miteinander verbunden sind, fließt auch in der linken Leiterschaukel ein
Strom. Dieser ist in der linken Leiterschaukel in die Zeichenebene gerichtet. Ein stromdurchflossener Leiter in einem Magnetfeld erfährt eine Kraft. Mit der ,,rechten–Hand–
Regel” findet man, dass die Kraft auf die linke Leiterschaukel nach rechts weist.
3. Ein kugelförmiges Staubkorn mit dem Radius R = 1,0 · 10−5 m und der Dichte
̺ = 0,80 cmg 3 trägt die Ladung q = 1,0 · 10−13 C.
(a) Welche maximale Ladung qmax könnte das Staubkorn tragen, wenn die elekV
nicht überschreiten
trische Feldstärke an seiner Oberfläche E0 = 1,0 · 107 m
darf?
(b) Das Staubkorn bewegt sich mit der Geschwindigkeit v1 = 10 ms senkrecht zu
den Feldlinien des Erdmagnetfeldes (BErd = 4,8 · 10−5 T). Welchen Betrag F1
hat die Lorentzkraft auf das Teilchen? Vergleiche mit seiner Gewichtskraft!
~
(c) Das Staubkorn bewegt sich jetzt mit der Geschwindigkeit ~v im Feld B:
 
0
m
~v = 3 ,
s
4
 
1
~ = 0 T
B
4
Berechne die Lorentzkraft F~ auf das Teilchen. Wie groß ist F = |F~ |? Welchen
Betrag a hat die Beschleunigung, die F~ dem Staubkorn verleiht?
Wäre F~ die einzige Kraft auf das Teilchen, dann würde es eine Kreisbahn
beschreiben. Welchen Radius r hätte diese Bahn?
Lösung: (a) E0 =
qmax
4πε0 R2
=⇒
qmax = 4πE0 ε0 R2 = 1,1 · 10−13 C
(b) F1 = qv1 BE = 4,8 · 10−17 N, m =
4π 3
R ̺ = 3,4 · 10−12 kg
3
mg = 3,3 · 10−11 N = 6,8 · 105 F1
 
 
~e1 ~e1 ~e1 12
12
mT
~ = q 0 3 4 = q 4 
 4  · 10−13 N
(c) F~ = q~v × B
=
s
1 0 4 −3
−3
p
F = 122 + 42 + 32 · 10−13 N = 1,3 · 10−12 N
a=
F
m
v2
= 0,39 2 =
m
s
r
=⇒
r=
v2
= 64 m
a
2
Herunterladen