STUDIERENDEN-ENDBERICHT 2009/2010 Gastuniversität: University of Cincinnati Aufenthaltsdauer: von 21. September 2009 bis 11. Juni 2010 Stadt Die Stadt ist ganz groß im Vergleich zu Linz, aber auf die amerikanische Verhältnisse ganz klein und es ist nicht viel los da. Wenn man fortgehen möchte, es gibt schon viel zum Auswahl. Aber die meisten Studenten besuchen immer die gleichen Bars und Clubs. Es gibts viele Bars und Pubs in der Nähe vom Campus. Die meisten Studenten fahren aber downtown oder ins Mt. Adams – ein Deutsch-Irlandisches Viertel. Eigentlich die meisten Cincinnati Einwohner haben deutschen oder irischen Ursprung. Und auch hier gibts einige deutsche „Traditionen“ wie zB Oktoberfest. In Mt. Adams findet man wirklich sehr schöne und gemütliche Plätze – kleine irische Pubs und auch viele kleine Clubs. Es gibt auch am Wochenenden einen Shuttle Bus – Great Cincinnati route – das ist ein gutes Transportmittel. Wir sind sehr oft mit diesem Shuttle gefahren. Es fährt DO-SA 6pm-3am. Es kostet nichts. Aber ehrlich gesagt, auch Taxi Richtung downtown ist ganz billig. Die Uni ist nicht weit weg vom Stadtzentrum. Mit dem Bus oder Auto dauert die Fahrt etwa 10-15 Minuten. Das Einzige, was da stört ist ein Viertel zwischen Downtown and Campus. In diesem Viertel leben viele Minoritäten und die Kriminalitätsrate ist sehr hoch. Eigentlich Spazieren in der Nacht im Umgebung vom Campus ist nicht empfehlenswert, einige Leute sagen, es ist sogar gefährlich. Mir ist nie was passiert, aber ich kenne leider ein paar Leute, die im Umbebung von Uni in der Nacht beraubt wurden. 1 Studenten an der UC (University of Cincinnati) An der Uni gibt es viele Ausländer, aber nicht viele davon sind an der College of Business. Eigentlich hat man nicht viele Möglichkeiten die anderen ausländischen Studenten von anderen Colleges kennenzulernen. Es gibt keine Treffen für Internationale Studenten wie in Linz. Die meisten Studenten an der CoB sind Französsen, die meistens kommen nur für einen Quarter. Sie sind die Majorität. Generell studieren hier viele Studenten aus Asien, die machen viele verschiedene Studienrichtungen. Die meisten machen längere Programme und bleiben zwei bis fünf Jahre. Ich habe viele Studenten aus Asien auf einem Ausflug am Begin des ersten Quarters kennengelernt. Sie sind sehr nett und freundlich. Die meisten kommen aus Indien, China, etc. Soziale Integration Die Amerikaner sind ganz freundlich, aber die meisten arbeiten neben dem Studium und haben nicht viel Zeit fortzugehen, etc. Wir sind sehr oft mit anderen ausländischen Studenten fortgegangen. Die Amerikaner sind nicht, wie alle denken. Sie sind nicht arogant und unfreundlich. Es ist klar, nicht alle sind gleich. Ich habe hier sehr viele nette Leute kennengelernt. Und viele haben gefragt, ob sie wirklich eine so schlechte Reputation in der Welt haben. Das Leben kann ich mich hier aber nicht vorstellen. Die Leute wirken sehr freundlich und nett ein, aber meistens sind viele Beziehungen ein bisschen oberflächlich. Ab und zu habe ich gedacht, die Leute sind einfach gewöhnt nett und freundlich zu sein und ab und zu kann man es merken, dass sie nicht alles so ernst meinen. 2 Kosten Die Kosten sind höher als in Österreich. Höher als ich gedacht habe, die Lebensmittel sind sehr teuer, zB Gemüse, Obst, … Auch für das Reisen habe ich ganz viel Geld ausgegeben… einen Ausflug nach Chicago für 3 Tage hat fast das gleiche wie die Monatsmiete gekostet – und ich habe eingentlich gespart. Ab und zu geht es nicht, essen muss man und das ist generell das teuerste. Unterkunft Unterkunft ist ganz billig im Vergleich zu Studentenheimen oder anderen Apparments, wo unsere Freunde wohnen. Wir haben zu zweit gewohnt, ich habe mit einer Studentin aus Linz gewohnt. Wir haben eine zwei Bettzimmer Wohnung in einem Haus um $355,/Person gemietet. Im Winter mussten wir ganz viel für die Heizung extra zahlen, weil wir mit dem Gas geheizt haben, was generell teuer ist. Die Unterkunft im Studentenheim ist teuer und noch dazu leben dort die meisten Freshmen, die Leute, die im ersten Jahr des Studiums sind – also ganz junge Leute, die so um 18, 19 Jahre alt sind. Mehrmals habe ich auch gehört, dass die Studenten im Studentenheim bewacht sind. Aber ich weiss nicht, ob es wirklich so ist. Auto&Shopping Was ein Auto betrifft, was jeder in U.S. eignet… haben wir die Entscheidung getroffen, dass wir nicht so viel Geld ausgeben wollen und haben gedacht, wir schaffen es ein Jahr ohne Auto auch. Aber ab und zu ist es sehr schwierig, zB beim Einkaufen. Aber es gibt 3 hier so ein Uni Shuttle Bus und seine Haltestelle war ein paar Meter vom Lebensmittelgeschäft und eine der nächsten war vor unserem Haus. Also da haben wir Glück gehabt, weil die Lebensmittln, Wasser,etc. in der Hand zu tragen, wäre ganz anstrengend. Aber wenn man ins Outlet Center oder Shopping Center fahren möchte, ist das ein Problem, weil hier in Cincinnati das öffentliche Verkehrsmittelnnetz nicht gut entwickelt ist. Man muss entweder jemanden fragen, ob er ihn dort fahren kann oder ein Taxi zu nehmen. Aber es ist alles weit weg vom Zentrum, deshalb Taxi ist auch sehr teuer. Studienjahreinteilung Das Studienjahr ist hier in 4 Quarter eingeteilt – Fall, Winter, Spring, Summer (Ferien). Als Austauschstudent ist man also von Fall bis Spring hier und hat die Möglichkeit in jedem Quarter bis zu 18 credits zu absolvieren. Ich habe meistens jedes Quarter 4 Kurse gemacht, die entweder meistens mit 4 credits belohnt werden. Meine Empfehlung ist zwischen 16 und 18 credits zu belegen, denn man sollte das vielseitige Angebot des CoB auf jeden Fall ausnutzen. Kurse Die Kurse an der Uni finde ich ganz interessant. Man hat wirklich viel zu tun, meistens gleich am Semesterbeginn, aber es ist nicht schwierig eine gute Note zu bekommen. Auf jede Stunde soll man gut vorbereitet sein, es gibt viele Readings, Projekte, Presentationen, etc. Mein English war nicht sehr gut, als ich gekommen bin, also ich habe noch mehr Zeit für das Lernen als die anderen gebraucht – ich habe sehr viel übersetzen müssen, etc. Erstes Quarter war anstrengend. Ich habe immer was zu tun gehabt und ich habe ganz viel gelernt, weil ich nicht gewusst habe, was man erwarten soll. Ich habe gar 4 nicht gewusst, wie die Erwartungen von Professoren sind oder wie schwierig die Prüfungen werden. Die Noten bestehen aus mehreren Teilen – man bekommt Punkte für Hausübungen, Anwesenheit, Partizipation in der Stunde, Projekte, Presentationen, Examen, etc. Auch wenn man auf dem ersten Test nicht gut ist, kann man immer noch einen „A“ als Endnote bekommen. Das sehe ich als grossen Vorteil im Vergleich zum System an der JKU. Ich habe dort einige Fächer für Schwerpunkt Englisch gemacht: Retailing (4) Dieser Kurs zeigt Retailing aus theoretischer und auch Management Perspektive. Die Hauptthemen sind consumer behavior, research, store location, service retailing, HRM, franchising, operations management, merchandising management und retailing in dynamischem Umwelt. Advertising(4) In diesem Kurs erfährt man die Grundlagen von Advertising und Advertising Strategie. Die Studenten sind trainiert über Advertising Problemen von Managerposition nachzudenken. Themen sind Ziele, Advertising messages, Medienauswahl, Budget und Zielgruppen. Fächer für Schwepunkt Int. Management: Management cul. Differences (4) In diesem Kurs gibts viel Literatur zum Lesen - über kulturellen Unterschieden und 5 Ähnlichkeiten. Die Studenten präsentieren dann eigene Erkenntnisse von multikulturellen Umwelten. Der Kurs ist auf Business Praktiken in anderen Kulturen und Entwicklung von cross-culturall Trainingsprinzipien orientiert. International Marketing (4) Dieser Kurs ist auf Entwicklung von globalen Perspektiven und Strategien von multinationalen Korporationen orientiert – fokusiert auf ausländisches Umwelt. Eine Spezialisierung im Marketing: BBA Kurse: Buyer Behavior (4) Dieser Kurs liefert ein fundamentales Verständnis von psychologischen, soziologischen, antropologischen und ökonomischen Prozessen, die die Wahl der Kunden bestimmen und deren Implikation für Marketing. Marketing Research (4) Dieser Kurs beschreibt die Methoden von Gewinnung, Analyzierung von Informationen, die zur Lösung der Marketing-Management Problemen führen. Sales Management (4) Dieser Kurs beschreibt alle Felder von Sales Management, es analyziert Taktik, Personel, Territorium und Kosten. 6 Und einige Marketing Master Kurse, damit die ganze Spezialierung angerechnet sein könnte (man muss mindestens 12 ECTS in Masterkursen haben, damit es anerkannt sein konnte): Contemporary Issues & Tools Session III - Design Thinking (2) Dieser Kurs befasst sich jeden Quarter mit anderem (aktuellem) Thema. Wir haben auf Recycling fokusiert, dann haben wir auch einen grossen Projekt über Recycling auf College of Business ausgearbeitet, was ich sehr interessant gefunden habe. Special Topics - Systematic Inventive Thinking (4) In diesem Kurs werden ausgesuchte Marketing Themen im Detail diskutiert. Hauptthemen sind Marketing Ethics, Pricing, Social Influence Strategies, Direct Marketing and Service Marketing. Retailing(2) Dieser Kurs analyziert Retailing Prozesse, das Umwelt, in welchem ein Unternehmen operiert und welche Funktionen es ausübt. Direct Marketing (2) Dieser Kurs beschreibt die Prinzipien von Direct Marketing (Targeting, Segmentation und Promotion) und deren Anwendung. Dann habe ich noch 2 Kurse in Management gemacht, diese lasse ich als Wählfächer anrechnen: Human Resource Management (4) 7 Dieser Kurs befasst sich mit zentrallen HR Konzepten, Funktionen, Prozessen und Themen in Organization. Interpersonal Processes and Teams (4) Dieser Kurs liefert detailiertes Verständnis von Teamarbeit und interpersonellen Prozessen in Arbeitsorganisation. Man muss für alle diese Fächer viel lernen, aber ich finde fast alle ganz interessant. Die zwei Fächer, die ich weniger interessant gefunden habe, sind Buyer Behavior und Marketing Research, aber diese zwei Kurse sind Einstiegkurse, die man für den Schwerpunkt bzw. Spezialisierung Marketing machen muss. In Buyer Behavior gibts viel zu Merken und ständiges Lernen von Definitionen und das Ganze ist ein bisschen Psychologie orientiert. Was die Buyer denken, warum sie so und so handeln, es gibt da viele verschiedene Modelle und Prozesse, etc. Der andere Fach ist Marketing Research – in diesem Fach gibt es sehr viel zum Rechnen, bzw. einige Professoren wenden dazu verschiedene statistische PC Programme an, eigentlich ich mag keine Rechnungen in jeder Form – auch mit dem PC, also dieser Fach war nicht die beste Wahl. Aber wie gesagt, man muss diese Fächer sowie so machen. Resume Am Schluss möchte ich nur sagen, ich bin froh, dass ich diesen wunderschönen Jahr in Cincinnati verbringen konnte. Die Zeit ist wirklich sehr schnell vergangen und wenn es möglich wäre, würde ich noch länger bleiben. Wenn ich aber nochmals eine Universität 8 bzw. eine Stadt in der USA zum Leben oder Studieren auswählen könnte, würde ich eine andere Stadt bevorziehen. Die Städte wie San Francisco, Altanta, New York, Chicago – in diesen Städten ist natürlich viel los. Leider die Uni in Linz bietet nicht so viele Optionen an. Aber auch die Kosten, die dort mit dem Leben verbunden sind, sind mehrmals höher. Kosten Ausgaben im Rahmen des Auslandsaufenthaltes (in €): Monatliche Gesamtausgabe (inkl. Quartier): 785 € 9 davon Unterbringung: 370 € pro Monat davon Verpflegung: 260€ pro Monat davon Kosten für Bücher, Kopien, etc.: 50 € pro Monat davon erforderliche Auslandskranken/Unfallversicherung: 105 € pro Monat davon Sonstiges: __________________ € pro Monat Nicht monatlich anfallende Kosten: Impfungen, med. Vorsorge: 80 € Visum: 170 € Reisekosten für einmalige An- u. Abreise: 760 € Einschreibegebühr(en): € Sprachkurs (Landessprache) Kursgebühr: € Orientierungsprogramm: € Studienjahreinteilung 14. September 2009 Orientierung: 16. September 2009 10 Vorbereitender Sprachkurs: Beginn/Ende LV-Zeit 1. Semester/Term: 21. Sept – 12. Dez 2009 Beginn/Ende LV-Zeit 2. Semester/Term: 4. Jän – 19. März 2010 Beginn/Ende LV-Zeit 3. Term: 29. März – 11. Juni 2010 Von obigen Daten abweichende Prüfungszeiten: Winterbreak: 13. Dez bis 3. Jän 10 Ferien: Springbreak: 21. März bis 28. März 10 11