In Österreich herrschten seit Jahrhunderten die - Schulen

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DAS RITTERTUM
Wann lebten die Ritter ?
Im Mittelalter, das war vor 500 bis 1000 Jahren
Was erinnert heute noch an das Rittertum ?
Mächtige Burgen oder Reste von Burgen (sie heißen Ruinen)
Wozu dienten die Burgen ?
Sie waren die Wohnungen der Ritter.
Außerdem waren sie ein Schutz vor Feinden.
Woher kommt der Name „Ritter“ ?
Von „Reiter“.
Was machten die Ritter ?
Ritter war ein Beruf. Sie waren Soldaten. Der Ritter kämpfte für
den König oder Kaiser und schützten das Land vor Feinden.
Außerdem verteidigten sie die Religion (das Christentum).
Sie setzten sich sehr für die Schwachen und Armen ein.
Welche Waffen verwendeten die Ritter und Gefolgsleute?
Schwert, Lanze, Axt, Pfeil und Bogen, Armbrust, Dolch
Wie schützten sich die Ritter vor Verletzungen ?
Der Körper wurde durch Rüstungen geschützt. Sie bestand aus
Eisenplatten. Am Kopf trug man einen Helm.
Waren alle Männer Ritter ?
Nein. Die anderen Männer arbeiteten als Bauern auf den Feldern.
Mussten die Bauern den Rittern etwas dafür bezahlen, dass sie
beschützt wurden ?
Ja. Sie mussten den zehnten Teil ihrer Ernte (Getreide, Obst, ...)
abliefern. Man nannte das „Zehent“. Außerdem gaben sie auch
Tiere (Schafe, Hühner) und Tierprodukte (Eier, Milch) ab.
Manchmal arbeiteten sie auch einige Tage auf der Burg .
Wie sagte man zu den 7 bis 14jährigen Söhnen und was machten
sie ?
Sie hießen „Pagen“ (sprich: Paschen) .
Sie lernten gutes Benehmen, Religion und reiten.
Wie sagte man zu den 14 bis 21jährigen Söhnen und was machten
sie ?
Sie hießen „Knappen“.
Sie lernten kämpfen und begleiteten den Ritter.
Wann wurden die Söhne Ritter ?
Mit 21 Jahren. Zu diesem Zeitpunkt wurden sie zum Ritter
„geschlagen“ (Ritterschlag). Dabei wurde dem neuen Ritter in einer
Feier mit dem Schwert leicht auf beide Schultern geschlagen.
Was machten die Ritter in ihrer Freizeit ?
Sie veranstalteten Turniere. Das waren Kampfübungen.
Sie ritten auf Jagd. Dabei verwendete man gerne Jagdfalken (Vögel),
Pfeil und Bogen oder Jagdspieße.
Auch Spiele waren schon bekannt (Schach, Dame).
Manchmal kamen Sänger (sogenannte Minnesänger) auf die Burg.
Sie spielten auf der „Laute“ (ähnlich wie eine Gitarre) Lieder und
erzählten über Neuigkeiten aus der Gegend. Sie erzählten auch
Geschichten und Sagen. Sie wurden sehr verehrt (Walther von der
Vogelweide,...)
Wer baute die Ritterburgen ?
Ritter, Herzöge oder Grafen
Wo wurden Burgen gebaut ?
Auf einem Berg oder auf steilen, schwer angreifbaren Felsen.
Von dort konnte man weit ins Land sehen und Feinde bald erkennen.
Oft lagen sie auch an Gewässern (Wasserburg)
Wer lebte auf einer Ritterburg ?
Der Burgherr (= Ritter), die Burgherrin (= Frau des Ritters),
die Burgfräulein ( =Töchter des Ritters), die Söhne und das
Gesinde (= Knechte und Mägde) und der Burgkaplan (=Pfarrer).
Nenne die wichtigsten Teile einer Ritterburg !
innere und äußere Ringmauer. Dazwischen war der Zwinger (freier
Platz, wo man wilde Tiere hielt oder ritterliche Übungen abhielt)
Zugbrücke und Burgtor
Bergfried (höchster Turm der Burg)
Burggarten
Palas (Herrenhaus)
Kemenate (Frauenhaus)
Verlies (Gefängnis)
Wirtschaftsgebäude
Kapelle
Wie war das Leben auf einer Burg ?
Es war nicht sehr angenehm.
Es gab kein Licht, keinen Strom, kein Wasserklo, keine Wasserleitung
Warum wurden die Ritter überflüssig ?
Weil modernere Waffen (Feuerwaffen wie Gewehre und Kanonen)
erfunden wurden. Die Grundlage war die Erfindung des
Schießpulvers. Die Ritter verarmten und wurden oft zu Raubrittern.
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