Gartenkunst begrünt den geschäftigen Dorfkern

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Gartenkunst begrünt den geschäftigen
Dorfkern
Vom 8. April bis zum 1. Mai findet in Weinfelden die artgarden 2016 statt. Die
Gartenausstellung gibt es bereits seit 18 Jahren und erfreut sich zunehmender
Beliebtheit. Sie gilt als Leistungsschau der Gartenbranche und repräsentiert
die Berufsbilder im Garten- und Landschaftsbau.
Viktor Gschwend, Peter Spitzli und Max Vögeli am bisher noch grauen Marktplatz. nos Weinfelden Vom Marktplatz bis zum Haffterpark werden rund 15 Gärten das graue
Strassenpflaster für drei Wochen in eine grüne Erlebnisoase verwandeln. Die Aussteller sind
Mitglieder der JardinSuisse Thurgau, dem Unternehmerverband der Gärtner im Kanton.
Viktor Gschwend ist Präsident der JardinSuisse: «Unser Verband betreut die gesamte grüne
Branche, mit Ausnahme des Gemüseanbaus, der zur Landwirtschaft gehört. Unsere
Schwerpunkte setzen wir bei der Berufsausbildung und qualitativen Fortbildungen. Die
artgarden ist auch dazu da, unsere Berufsbilder vorzustellen.» So werden die Gärten
hauptsächlich von Lernenden aus dem dritten Jahr gestaltet, die kurz vor der
Abschlussprüfung stehen. Sie planen und bauen, je nach Betrieb, sowohl traditionelle als auch
Naturgärten, die in 3 bis 4 Tagen aufgebaut werden. 2014 fand die artgarden in Amriswil und
2015 in Wil statt, beide Male mit grossem Erfolg. Pro Region findet die artgarden einmal pro
Jahr statt.
Natur trifft auf Stadt
Gschwend freut sich, dass die Aussteller im Jahr 2016 mit offenen Armen von Weinfelden
empfangen werden: «Unsere Mitglieder werden Weinfelden in einen grossen Park
verwandeln.» Der Slogan der diesjährigen artgarden lautet: «Hier wächst Zukunft». Die
JardinSuisse-Mitglieder wollen eine positive Zukunft gestalten, und somit das allgemeine
Wohlbefinden steigern. Gemeindepräsident Max Vögeli seinerseits ist stolz darauf, mit der
Ausstellung eine Verbindung zwischen Marketing und Natur zu schaffen, und damit
gleichzeitig das Stadtzentrum zu beleben. «Gärten sind Orte der Begegnung, aber auch Orte
zum Verweilen, zum Staunen und Entdecken», sagt Vögeli. Von der Gartenschau sollen
dezidiert der Einzelhandel und die Restaurants in Weinfelden profitieren. So wird es auf der
Ausstellung keine Verpflegungsstände geben. Die artgarden dient auch dazu, Kunden nach
Weinfelden zu holen, die sich von den Ausstellern inspirieren und beraten lassen. Peter Spitzli
ist Marketingleiter der artgarden und unterstreicht: «Wir wollen mit der Ausstellung in die
Stadt reingehen, denn der Handel soll wahrgenommen werden.»
Von Neophyten bis Feng-Shui
Parallel zur Ausstellung läuft ein vielfältiges Rahmenprogramm, das, wie die gesamte
artgarden ohne Eintrittsgelder angeboten wird. Ein Themenweg entlang der Rathausstrasse
zeigt verschiedene Arten von Neophyten, die in der Schweiz vorkommen. Neophyten sind
Pflanzen, die seit der Entdeckung Amerikas in unseren Breiten wachsen und teilweise als
unliebsame Eindringlinge gelten. Im Haffterhof-Keller finden während der drei Wochen von
Montag bis Freitag jeweils um 19 Uhr Vorträge von Spezialisten statt. Sie referieren über
Heilpflanzen, Wildbienen oder Feng-Shui in der Gartengestaltung, um nur einige wenige
Themen zu nennen. Wer die schönen Gärten dann noch gut in Szene zu setzen weiss, kann
beim Fotowettbewerb teilnehmen. «Einmal haben wir schon Schmetterlingslarven mit
Schülern gezüchtet, vielleicht werden es dieses Jahr Marienkäferli», so Spitzli.
Judith Schuck
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