Senko (11) - Dennis Thering

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13. Februar 2015
Schriftliche Kleine Anfrage
der Abgeordneten Dennis Thering und Christoph de Vries (CDU) vom 05.02.2015
und
Antwort des Senats
- Drucksache 20/14600 Betr.: Stationäre Behandlung von Alkoholvergiftungen im Jahr 2013
Missbräuchlicher Alkoholkonsum stellt ein großes Problem in unserer Gesellschaft dar. Wie
Anfragen der Abgeordneten Dennis Thering und Christoph de Vries (zuletzt Drs. 20/10591)
gezeigt haben, stieg die Zahl jener Personen, die mit einer Alkoholvergiftung in ein
Krankenhaus eingeliefert und behandelt werden mussten, von 839 im Jahr 2009 auf 1.028 im
Jahr 2012 an. Dies entspricht einem Anstieg bei alkoholintoxikierten Personen in Hamburg um
22 Prozent in nur drei Jahren. Dieser Trend gab und gibt Anlass zur Beunruhigung und
begründet die Notwendigkeit, Klarheit über die zahlenmäßige Entwicklung im Jahr 2013 zu
erhalten. Dies gilt umso mehr, als dass die Zahl der vollstationären Krankenhausfälle infolge
einer Alkoholvergiftung in ganz Deutschland von 114.520 im Jahr 2009 nur um rund 6 Prozent
auf 121.595 im Jahr 2012 gestiegen ist. Weil die Bundeszentrale für gesundheitliche
Aufklärung (BZgA) im Dezember 2014 berichtete, dass für die Mehrzahl der Bundesländer die
Statistiken bzgl. der Krankenhausbehandlung wegen Alkoholvergiftungen im Jahr 2013
ausgewertet seien, sollten diese Zahlen auch für Hamburg vorliegen.
Vor diesem Hintergrund fragen wir den Senat:
1.
Wie viele vollstationäre Krankenhausfälle mit der Hauptdiagnose F10.0 gab es 2013 in
Hamburger Krankenhäusern? (Darstellung bitte wie in den Antworten auf die Drs.
20/2017, Drs. 20/9596 und Drs. 20/10591.)
Der zuständigen Behörde liegen auf Basis der Angaben der Krankenhausdiagnosestatistik Zahlen über
die vollstationären Fälle vor, die mit der Hauptdiagnose F10.0 in einem Hamburger Krankenhaus
behandelt wurden. Personen, die mehrfach wegen der gleichen Erkrankung im Krankenhaus
behandelt werden, können auch mehrfach als Fall in der Statistik enthalten sein.
Vollstationäre Krankenhausfälle in den Hamburger Krankenhäusern auf Hamburger
Stadtgebiet mit der Hauptdiagnose F10.0 (Psychische und Verhaltensstörungen durch
Alkohol, Akute Intoxikation) - Fälle nach Alter und Entlassungsmonat im Jahr 2013
Alter von …
bis unter …
Jahre
10 bis unter 15
15 bis unter 20
20 bis unter 25
25 bis unter 35
35 bis unter 45
45 bis unter 55
55 bis unter 65
65 bis unter 75
75 und älter
Gesamt
Entlassungsmonat
J
3
17
3
11
17
12
3
6
4
76
F M
1
4
10 13
2
7
12
8
15 14
15 13
7 10
3
5
1
2
66 76
A
3
15
6
8
20
12
6
3
2
75
M
J
6
25
5
10
19
21
20
10
4
120
3
21
7
4
25
25
7
7
1
100
J
3
8
1
7
16
13
7
7
1
63
A
S
O
6
23
2
22
27
14
11
5
2
112
3
32
3
9
14
22
12
5
1
101
6
22
4
17
19
18
6
4
4
100
N
4
20
4
12
12
18
10
3
2
85
D
5
16
5
12
16
21
15
7
2
99
Summe
47
222
49
132
214
204
114
65
26
1.073
Krankenhausdiagnosestatistik der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz 2013
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2.
Wie verteilen sich diese Behandlungsfälle im Jahr 2013 jeweils auf welche Hamburger
Krankenhäuser?
Die in der Antwort zu 1. dargestellten Fälle verteilen sich wie folgt auf die Hamburger Krankenhäuser.
Vollstationäre Krankenhausfälle in den Hamburger Krankenhäusern
auf Hamburger Stadtgebiet mit der Hauptdiagnose F10.0
(Psychische und Verhaltensstörungen durch Alkohol, Akute
Intoxikation) - Fälle nach Krankenhäusern im Jahr 2013
Asklepios Klinik Altona
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Asklepios Westklinikum Hamburg
Asklepios Klinik Nord
Bethesda Krankenhaus Bergedorf
Schön Klinik Hamburg Eilbek
Kath. Kinderkrankenhaus Wilhelmstift
Wilhelmsburger Krankenhaus Groß-Sand
Altonaer Kinderkrankenhaus
Albertinen-Krankenhaus
Asklepios Klinik Harburg
Kath. Marienkrankenhaus
Helios Mariahilf Klinik Hamburg
Asklepios Klinik Wandsbek
Asklepios Klinik Barmbek
Asklepios Klinik St. Georg
Ev. Amalie-Sieveking-Krankenhaus
Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg gGmbH
Bundeswehrkrankenhaus Hamburg
BG Unfallkrankenhaus Hamburg
Ev. Krankenhaus Alsterdorf
Gesamt
Fälle im Jahr 2013
184
144
138
124
97
68
48
40
37
32
31
28
27
25
18
14
7
5
2
2
2
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Krankenhausdiagnosestatistik der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz 2013
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