PRESSEINFORMATION Wien, am 23/10/2015 "CAMPUS TECHNIK" DER LEOPOLD FRANZENS UNIVERSITÄT INNSBRUCK SANIERT Die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) hat die beiden Fakultäten für Technische Wissenschaften und Architektur der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck am sogenannten "Campus Technik" im Auftrag der Leopold-Franzens-Universität saniert. "Jetzt sind die Anfang der 70er-Jahre eröffneten Gebäude rundum neu. Die BIG hat insgesamt rund 37 Millionen Euro investiert", sagt BIG Geschäftsführer Hans-Peter Weiss. "Die Fakultäten verfügen nun wieder über moderne Räume für Forschung und Lehre", sagt Rektor Tilmann Märk. "Der Bereich Nachhaltigkeit und Energieeffizienz stellt ein bedeutendes Arbeitsfeld an unserer Universität dar. Daher war es uns wichtig, bei dieser Sanierung darauf ein besonderes Augenmerk zu legen." Gemeinsame Sanierung Beide Gebäude in der Technikerstraße präsentieren sich nun mit neuer Fassade und sind somit nicht nur optisch sondern auch thermisch im neuen Jahrtausend angekommen. Ein Grundwasserbrunnen zur Kühlung und Besprinklerung garantiert zusätzlich eine nachhaltige und zeitgemäße Nutzung der beiden Gebäude. Um den Stromverbrauch zu senken, sind alle Leuchten tageslicht- sowie präsenzgesteuert. Auch das "Innenleben" wurde bei der Sanierung nicht ausgespart: Haustechnik, Elektrotechnik, Brandschutz und Fluchtwege entsprechen wieder aktuellen Anforderungen. Zusätzlich zu den beiden Fakultätsgebäuden wurden auch die daneben liegenden Gebäude mit den Hör- und Zeichensälen saniert. Für die integrale Planung der beiden Fakultäten zeichnet das Architekturbüro ATP architekten ingenieure verantwortlich. Ausgezeichnetes Projekt: Fakultät für Technische Wissenschaften Auf acht Stockwerken finden in der Fakultät für Technische Wissenschaften Büros und Seminarräume Platz. Die Technikräume sind jetzt im Dach- und Untergeschoß untergebracht. „Durch das Konzept des Niedrigenergiehauses haben wir ein Vorzeigeobjekt bekommen“, freut sich Anke Bockreis, Vizerektorin für Infrastruktur. „Auch das neu geschaffene Lernzentrum wird von den Studierenden sehr gut angenommen, und mit der nächstes Jahr anstehenden Vorplatzgestaltung wird auch hier die Aufenthaltsqualität erhöht und der Campuscharakter gestärkt werden“, Insgesamt umfassen das Hauptgebäude, die Hör- und Zeichensäle rund 19.300 Quadratmeter Fläche. Die Sanierung wurde darüber hinaus im Rahmen des Haus der Zukunft Plus Programmes seitens des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) gefördert. Das innovative Highlight ist die Kombination aus Fensterlüftung mit mechanischer Lüftung. Dafür wurden eigens für dieses Projekt zwei Prototypen entwickelt: Das Senkklappfenster und die schallabsorbierenden Überstromöffnungen in den Bürotüren. Bei trockener Witterung wird frische Luft über die Senkklappfenster in die Büros eingeleitet, über die Überstromöffnungen gelangt sie in den Kern des Gebäudes. Die Fakultät der Technischen Wissenschaften erreicht nun einen Energieausweis von A+, wurde nach Total Quality Building mit 917 Punkten zertifiziert sowie mit klima:aktiv Gold durch die Österreichische Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen ausgezeichnet. Außerdem war es möglich, den Passivhaus-Sanierungsstandard EnerPHit zu erreichen - die erzielte Einsparung ist gewaltig, sie liegt bei über 85% gegenüber dem alten Zustand. Daneben wurden aber auch der Komfort im Winter wie im Sommer wesentlich erhöht sowie die Effizienz der Kunstlichtanlage, die Tageslichtnutzung und die Luftqualität im Innenraum maßgeblich verbessert. „In den vergangenen Jahren wurden an der Fakultät für Technische Wissenschaften zusätzlich zum Fachbereich Bauingenieurwissenschaften die Bereiche Umweltingenieurwissenschaften und Mechatronik eingerichtet, wodurch die Fakultät eine erfreuliche Weiterentwicklung erfuhr. Mit dieser Sanierung und der damit verbundenen Schaffung zusätzlicher Laborflächen stehen den Studierenden und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nun zeitgemäße Lern-, Lehr- und Forschungsräume zur Verfügung“, sagt Günter Hofstetter, Dekan der Fakultät für Technische Wissenschaften. Architekturfakultät offen und modern Auch das Gebäude der Fakultät für Architektur bietet dank der neuen Fassade eine Nachtkühlung. Hier kühlen automatische Lüftungsflügel unabhängig von der Witterung das Haus. Dies macht die zusätzliche Sonnenschutzverglasung möglich, die vor den Lüftungsflügeln angebracht ist. "Verschiedene Bereiche der Fakultät beschäftigen sich schon seit längerem mit den Aspekten der Nachhaltigkeit in der Architektur. Unser saniertes Fakultätsgebäude bietet den Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern und Studierenden nun nicht nur einen sehr zeitgemäßen Arbeitsort – bei dem die Qualitäten einer großzügigen Geste aus den 1960er Jahren ins 21. Jahrhundert geholt wurden – sondern es ist für uns auch tägliches Studienobjekt an dem sich das Verhältnis zwischen eingesetzten Mitteln, räumlicher Qualität und Energieeffizienz unmittelbar erleben lässt", betont Stefano De Martino, Dekan der Fakultät für Architektur. Im Erdgeschoß des Gebäudes befinden sich die zentralen Erschließungszonen und die große Aula. Die drei Obergeschoße bieten Platz für 20 Seminarräume sowie Büros für die Fakultätsmitarbeiter. Fotolabor, Lagerräume und Heizungstechnik sind im Untergeschoß zu finden. Die Hör- und Zeichensäle dazugerechnet, stehen der Architekturfakultät rund 12.800 Quadratmeter zur Verfügung. Haus der Zukunft Plus ist ein Forschungs- und Technologieprogramm des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie. Es wird im Auftrag des BMVIT von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft gemeinsam mit der Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft mbH und der Österreichischen Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT) abgewickelt. Foto-Download – © Günter R. Wett: Foto 1: Fakultät für Technische Wissenschaften, außen Foto 2: Fakultät für Technische Wissenschaften, innen 1 Foto 3: Fakultät für Technische Wissenschaften, innen 2 Foto 4: Fakultät für Architektur, außen Foto 5: Fakultät für Architektur, innen 1 Foto 6: Fakultät für Architektur, innen 2 Fotos/Visualisierungen dürfen ausschließlich zur redaktionellen Berichterstattung über die Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H. honorarfrei verwendet werden. Alle Fotos müssen bei einer Veröffentlichung mit dem Copyright des Fotografen/Urhebers (Foto/Visualisierung: © Günter R. Wett) gekennzeichnet sein. Rückfragen: Mag. Ernst Eichinger, MBA, MRICS Pressesprecher BIG T +43 5 0244 - 1350 E ernst.eichinger(at)big.at, www.big.at Mag. Uwe Steger Pressesprecher Universität Innsbruck T +43 512 507-32000 E uwe.steger(at)uibk.at, www.uibk.at Über die BIG: Der BIG-Konzern ist mit rund 2.200 Liegenschaften einer der größten Immobilieneigentümer in Österreich. Das Portfolio besteht aus rund 6,8 Millionen Quadratmetern vermietbarer Fläche mit einem Fair Value von rund 10,7 Milliarden Euro. Es gliedert sich in die Unternehmensbereiche Schulen, Universitäten und Spezialimmobilien. Büro- und Wohnimmobilien sind in der Tochtergesellschaft ARE Austrian Real Estate GmbH gebündelt. Das Portfolio der ARE umfasst 610 Liegenschaften mit rund 1,6 Millionen Quadratmetern vermietbarer Fläche. Während die BIG primär auf öffentliche Institutionen konzentriert ist, sollen mit dem Angebot der ARE auch vermehrt nichtöffentliche Mieter angesprochen werden. Als Bauherr stellt der BIG-Konzern einen wichtigen ökonomischen Faktor in Österreich dar. Wirtschaftlichkeit und Architekturqualität gehen dabei Hand in Hand. Das stellt der BIG-Konzern laufend unter Beweis. Jedes Projekt hat den Anspruch seinen künftigen Nutzern im Sinne der ökologischen, ökonomischen und sozio-kulturellen Nachhaltigkeit gerecht zu werden. Der BIGKonzern wurde für sein architektonisches Engagement mehrfach ausgezeichnet und erhielt sieben Bauherrenpreise. Über die LFU: Die Leopold-Franzens-Universität Innsbruck ist eine der forschungsstärksten Universitäten in Österreich. Sie wurde 1669 gegründet und ist heute mit knapp 30.000 Studierenden und etwa 5.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte und wichtigste Forschungs- und Bildungseinrichtung in Westösterreich. An den 16 Fakultäten forschen und lehren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in den verschiedensten Bereichen der Geistes- und Naturwissenschaften, der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, der Theologie, der LehrerInnenbildung, der Rechtswissenschaften sowie der technischen Wissenschaften und der Architektur. Die Universität Innsbruck versteht sich als Forschungsuniversität und hat zur Schärfung und Stärkung ihres Profils fünf Forschungsschwerpunkte eingerichtet: Alpiner Raum – Mensch und Umwelt, Kulturelle Begegnungen – Kulturelle Konflikte, Molekulare Biowissenschaften, Physik und Scientific Computing. Daneben bestehen vier fakultätsübergreifende Forschungsplattformen und über 30 Forschungszentren, die die Vernetzung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler fördern und deren Sichtbarkeit verbessern.