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These für die Musikprüfung
Eva Lehmann, 6.6.2006
1 These:
Im Musikunterricht muss vor allem mit Musik
gearbeitet werden, welche den Schülerinnen und
Schüler vertraut ist. So können die Lernziele sinnvoller
erreicht werden.
2 Begründungen
2.1 Lehrplan der Bezirksschule
2.1.1 Argumentation
Der Lehrplan gibt also lediglich vor zu Analysieren. Das Lehrmittel: Musik
auf der Oberstufe, Studienausgabe 2, welches für dieses Ziel Material bietet,
arbeitet mit klassischem Musikgut (abendländischen Kunstmusik). Man findet
keine Bearbeitung eines Pop- oder Rock-Songs.
Es müssen Materialien geschaffen werden, welche es erlauben mit aktuellen,
den Schülern vertrauten Stücken zu arbeiten und dort sollen Gliederungen
und Motive bezeichnet werden können.
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These für die Musikprüfung
Eva Lehmann, 6.6.2006
Die „moderne“ Musik bringt mit, dass sie den Sch. vertraut ist. Die Sch.
hören diese Musik privat und kennen und können meist ein Teil eines
Stückes. Durch das Vertrautsein mit der Art, wird auch eine Analyse
einfacher. Wenn wie bei der Klassik, die Musik unbekannt ist, nimmt das
Neu-sein bereits einen grossen Teil der Aufmerksamkeit. Zudem ist das
Instrumentarium hören und erkennen bereits eine grosse Schwierigkeit, da es
den Sch. nicht vertraut ist. Die Klänge der „modernen“ Instrumente, wie der
E-Gitarre, sind bekannter und lassen eher zu, dass man dieser
Melodieführung folgt. Die klassische Musik soll als gleichwertiges Beispiel
sehr wohl genutzt werden, jedoch soll keine Wertung gemacht werden.
2.1.2 Gegenargument
Nicht jede den Schüler beliebte Musik bietet ausreichend Material zur
Analyse. Die Songs sind oft zu einfach aufgebaut und bieten kein Stoff für
eine differenzierte Analyse.
 Die Einfachheit ermöglicht einen Aufbau der Analysefähigkeit. Zuerst
werden einfach strukturierte Musikstücke gebraucht und klare Formen
gezeigt. Themen wie Call- Respons können zusätzlich an dem Ursprung der
traditionellen Volksmusik aus Schwarzafrika gezeigt und analysiert werden.
Motive in verschiedenen Begleitstimmen bietet die populäre Musik auch. So
kann das Lernziel erreicht werden. Ist für eine Vertiefung eine komplexere
Form gefordert, kann immer noch auf die klassische Musik zurückgegriffen
werden.
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These für die Musikprüfung
Eva Lehmann, 6.6.2006
2.2 Lehrplan der Bezirksschule
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2.2.1 Argumentation
Der Lehrplan möchte, dass Sch. möglichst verschiedene Musikarten kennen
lernen. Unter Musik aus der Vergangenheit muss aber nicht zwingend die
abendländische Musikgeschichte verstanden werden. Es ist sicher sinnvoll
diese mit einzubeziehen und das Epochenverständnis zu fördern, dieses
Lernziel nur mit dieser Musik zu erreichen ist aber nicht möglich.
Als Geschichtslehrerin stehe ich auch immer vor der Frage: Wie weit in die
Vergangenheit soll man gehen? Ist Kolumbus wichtiger als der
Nahostkonflikt?
Die Frage stellt sich hier auch. Soll ich wirklich beim Barock anfangen oder
währe es nicht sinnvoller erste beim Blues zu beginnen, welcher vielmehr
gemein hat mit der heutigen Musik? Ich wähle klar der zweite Weg.
Abendländische Musik etwas kennen, ja. Sie aber als Mittelpunkt der
verschiedenartigen Musik zu sehen, nein.
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2.2.2 Gegenargument
Nur an der abendländischen Musik kann ich wahrhaftig eine Entwicklung der
Musik zeigen und dieses in einen historischen Kontext bringen.
 Afrikanische Musik, Gospel, Blues sind genau so von der Geschichte
geprägte Musikstile, welche von ihrem Aufbau und der Instrumentalisierung
weit mehr mit der Musik zu tun haben, welche die Jungen hören. Der
Ursprung ihrer Musik zu kennen oder ihrer Jugendkultur, ist für die Sch.
sicher von grösserem Interesse, als die ihnen kaum vertraute klassische
Musik. Diese soll lediglich als Gegenpol genutzt werden.
2.3 Lehrplan der Bezirksschule
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These für die Musikprüfung
Eva Lehmann, 6.6.2006
2.4 Argumentation
Diese hier formulierten Ziele sind an sich eine Bestätigung meiner These.
Selbständiges Musizieren sehe ich als wichtigster Punkt in meinem
Musikunterricht. Die abendländische Musik bezieht sich stets auf die
Notation. Sie bedient sich einem Instrumentarium, welches nur nach
jahrelanger Übungszeit gespielt werden kann. Zusätzlich ist die
Melodieführung des Gesangs nicht geeignet für das Klassenmusizieren.
So bieten sich andere Musikstile an, wie Hip-Hop, Blues, Gospel, welcher
sich meist an einem Rhythmus orientiert. Rhythmisches Spielen auf
Schlaginstrumenten kann einfacher koordiniert und eingeübte werden als
Melodien. Das Vorgeschlagene Arbeiten mit einem Ostinato ist der
Popmusik nahe, welche sich oft dieser einfachen Harmoniestruktur bedient.
2.4.1 Gegenargument
Volkstümliches Liedergut ist oft der abendländischen Musik entnommen und
sollte nicht verloren gehen.
 Neben dem gemeinsamen Musizieren ist es gut ab und zu nur zu Singen.
In dieser Phase ist es sehr gut möglich eines dieser Lieder zu singen. Auch
kann hier auf „klassischen Lieder“ zurückgegriffen werden.
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3 Anhang
Blues
Frühe Formen des Blues entstanden in den südlichen Teilen der Vereinigten Staaten im
späten 19. und frühen 20. Jahrhundert. Der Blues (Plural: die Blues) ist eine eigenständige
Form schwarzer US-amerikanischer Folklore, die sich nicht ausschließlich auf andere
afroamerikanische Musikformen wie Gospel, Negro Spiritual, Worksongs (dazu gehören
auch Fieldholler) zurückführen lassen. Die Blues enthalten Elemente afrikanischer,
europäischer und karibischer Musik. Frühe Blues-Formen sind bereits in Vaudeville- und
Minstrel-Shows des späten 19. Jahrhunderts dokumentiert.
In der Frühphase war der Blues nur ein Teil des Repertoires afroamerikanischer Musiker.
Er wurde ergänzt durch Tages-Schlager, Ragtime, Country-Songs und zeitgenössische
Popmusik. Die Musiker dieser Zeit waren eher „Songster“ denn „Blueser“. Blues war
Unterhaltungsmusik der Schwarzen und seine Interpreten spielten auf House- und RentPartys oder anderweitigen öffentlichen Veranstaltungen. Erst mit der einsetzenden
Kommerzialisierung durch die Plattenlabels in den 1920er Jahren erfolgte eine
Spezialisierung auf Blues-Songs.
http://de.wikipedia.org/wiki/Blues#Geschichte
Klassische Musik
-
Der Begriff Klassische Musik hat mehrere Bedeutungen:
Im engeren Sinn meint klassische Musik die Musik der Zeitperiode der Klassik bzw.
den Stilbegriff der Wiener Klassik.
- In der Alltagssprache wird mit klassischer Musik oft die Gesamtheit der
abendländischen Kunstmusik bezeichnet, wobei die Bereiche der Alten Musik und
Neuen Musik meist nicht im Bewusstsein des „durchschnittlichen Klassik-Hörers“
verankert sind, da dieser hauptsächlich Musik aus dem 18., 19. und frühen 20.
Jahrhundert kennt.
- Im Sinne von mustergültig, beispielhaft, vollkommen wird oft auch die Musik anderer
Epochen als „klassisch“ bezeichnet, z. B. der „klassische Palestrina-Stil“ oder die
„Klassische Moderne“.
- Der Branchenjargon der Musikindustrie im deutschsprachigen Raum verwendet den
Begriff gleichbedeutend mit E-Musik („ernste Musik“) im Gegensatz zur so genannten
U-Musik („Unterhaltungsmusik“) - eine Unterteilung, die aufgrund vieler Grenzfälle
und Ausnahmen umstritten ist.
- Auch die Kunstmusik außereuropäischer Kulturen wird oft als klassische Musik
bezeichnet.
http://de.wikipedia.org/wiki/Klassische_Musik
Kunstmusik
ist ein Abgrenzungsbegriff von Musikstilen der Hochkultur gegenüber Musik der Volksund Subkultur. Dabei liegt im Gegensatz zum gelegentlich fast synonym verwendeten
Begriff ernste Musik, der sich primär von unterhaltender Musik abgrenzt, die Betonung
auf dem künstlerisch-kulturellen Anspruch eines Werks.
Jugendkulturen entsprechen also nicht dem künstlerischen- kulturellen Anspruch!!
Bis etwa zum 19. Jahrhundert lässt sich die Kunstmusik recht klar als die Musik der
oberen sozialen Schichten umreißen. Der Adel und später des Großbürgertum
ermöglichten als Arbeitgeber und Mäzene Komponisten die Arbeit. Im 20. Jahrhundert
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These für die Musikprüfung
Eva Lehmann, 6.6.2006
wird die Abgrenzung mit zunehmender Pluralisierung der Gesellschaft schwieriger. Die
vormals die Kunstmusik tragenden, klar abgeschlossenen Gesellschaftskreise lösen sich
auf, während das sich öffnende kulturelle (Bildungs-) Angebot breiteren gesellschaftlichen
Schichten den Zugang zu allen Seiten des Musikbetriebs ermöglichte. Während die
Entwicklung der Musikkultur bis zum 19. Jahrhundert meist relativ homogen erscheint,
macht sich seit dem 20. Jahrhundert der Eindruck einer individualistischen Stilvielfalt
breit, wodurch eine klare Trennung in der Kunstmusik zuzurechnende Musik und NichtKunstmusik erschwert wird.
Der künstlerisch-kulturelle Wert einer Komposition ist objektiv schwer zu bemessen. Als
ein wichtiges Kriterium für Kunstmusik wird mitunter die exakte Notation angeführt, weil
sie als Voraussetzung für eine tiefere geistige Durchdringung gesehen wird.
Problematisierung
Die Verwendung des Begriffs "Kunstmusik" birgt die Gefahr, eine generelle künstlerische
und kulturelle Minderwertigkeit von volkstümlicher Musik im weitesten Sinne (zum
Beispiel Pop-, Rock-, Volksmusik oder Jazz) zu implizieren und ist deshalb, wie auch der
Begriff der ernsten Musik, umstritten. Es ist schwierig zu begründen, warum Werke aus
nicht der Kunstmusik zugerechneten Genres kein hohes Maß an geistiger Durchdringung
(sei es auf musikalischer oder konzeptioneller Ebene) aufweisen können sollen. Zudem
schrieben auch klassische Komponisten wie Mozart oder Haydn schon Musik, die den
Zweck der Unterhaltung erfüllen sollte. Auch später komponierten beispielsweise
Johannes Brahms (Ungarische Tänze) oder Franz Liszt (Ungarische Rhapsodien) Werke,
die das breitere Publikum ansprechen sollten. Daher ist eine strikte Trennung von
Unterhaltungs- und Kunstmusik beinahe unmöglich. Auch ist es falsch, Kunstmusik mit
der klassischen Musik gleichzusetzen, denn einzelne Werke der Populärmusik sowie der
Jazzmusik gehen durchaus über den Unterhaltungszweck hinaus.
Da die heutige Vorstellung von Kunstmusik stark von abendländischer Musik geprägt ist,
insbesondere auch von Theodor W. Adornos Definition der Komposition als "Arbeit mit
geistfähigem Material", werden auch außereuropäische Musikkulturen, die sich
grundsätzlich von der abendländischen unterscheiden können, leicht pauschal unter dem
Sammelbegriff Weltmusik als Volksmusik kategorisiert und die Existenz von dortiger
musikalischer Hochkultur übersehen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kunstmusik
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E-Musik ist eine Abkürzung für die so genannte „ernste“ Kunstmusik, die „ernst zu
nehmende“ oder „kulturell wertvolle“ Musik, darunter die Autonome Musik als
„reinste“ Form der E-Musik. Fälschlicherweise wird E-Musik umgangssprachlich
häufig mit klassischer Musik gleichgesetzt, obwohl auch Anspruchsvolles aus den
Bereichen Pop, Chanson, Elektronische Musik, Jazz, Weltmusik und
Experimentalmusik dazu gehören müsste.
U-Musik für „Unterhaltungsmusik“ fasst populäre und kommerzielle Musikrichtungen
(populäre Musik) zusammen, z. B. Pop- und Rockmusik, Schlager und Volkstümlicher
Schlager, teilweise auch Jazz, Volksmusik u. a.). Diese Musikrichtungen hatten
ursprünglich nicht den Anspruch, „Kunst“ im Sinne der klassischen Musik zu sein.
F-Musik ist eine Abkürzung für die auch „Gebrauchsmusik“ genannte „funktionale“
oder „funktionelle“, an bestimmte Zwecke gebundene Musik, etwa Filmmusik, Musik
in Kaufhäusern und Aufzügen (Muzak) sowie zum Teil auch Kirchenmusik. Insgesamt
ist der Begriff weniger gebräuchlich, und F-Musik wird gelegentlich auch als Teil der
U-Musik begriffen. http://de.wikipedia.org/wiki/E-Musik
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