docx - Landkreis Osnabrück

Werbung
Landkreis Osnabrück  Postfach 25 09  49015 Osnabrück
Der Landrat
Referat für Assistenz
und Kommunikation
-Pressestelle-
An die
Redaktion
Zimmer-Nr.:
8. August 2016
2061
Auskunft erteilt:
Burkhard Riepenhoff
Datum:
Durchwahl:
Pressemitteilung
Tel.: (05 41) 501Fax: (05 41) 501e-mail:
2061
4420
[email protected]
Auffällige Fledermaus in Bad Rothenfelde an Tollwut erkrankt
Übertragung auf den Menschen weltweit äußerst selten
Bad Rothenfelde. Fledermaus mit Tollwut: In Bad Rothenfelde
(Landkreis Osnabrück) wurde jetzt bei einer Fledermaus die
Tollwut nachgewiesen. Der Finder und die Fledermausbeauftragte
handelten dabei sehr umsichtig und übergaben das Tier dem
Veterinärdienst für Stadt und Landkreis Osnabrück, da es die für
eine Tollwut typischen Krankheitsanzeichen aufwies. Die
Fledermaus zeigte Zuckungen, Schreckhaftigkeit, Kreischen,
Verweigerung von Futter- und Wasseraufnahme und Verbeißen
beispielsweise in einen Handschuh. Die Infektion mit dem
Tollwutvirus wurde im Labor des Landesamtes in Oldenburg
nachgewiesen und vom Nationalen Referenzlabor auf der Insel
Riems bestätigt.
Die Tollwut bei Fledermäusen ist eine eigenständige Erkrankung
und deshalb deutlich zu unterscheiden von der klassischen
Tollwut, also der Fuchstollwut. Denn es handelt sich dabei nicht
nur um zwei verschiedene Tierarten, sondern auch um zwei
verschiedene Erreger. Eine Übertragung auf andere Säugetiere
und den Menschen ist zwar möglich, wird aber weltweit sehr
selten beobachtet. Dennoch sollten Berührungskontakte mit
Landkreis Osnabrück
Am Schölerberg 1
49082 Osnabrück
Sprechzeiten:
Montag bis Freitag, 8.00 bis 13.00 Uhr.
Donnerstag auch bis 17.30 Uhr.
Ansonsten nach Vereinbarung
Der Landkreis im Internet:
http://www.lkos.de
1
auffälligen Fledermäusen vermieden werden. Im Falle einer
Bissverletzung sollte umgehend ärztlicher Rat eingeholt werden.
Beratung bietet dabei auch der Gesundheitsdienst für Landkreis
und Stadt Osnabrück an unter der Rufnummer 0541/501-3120.
Menschen können gegen Tollwut geimpft werden.
Wer eine Fledermaus findet, kann sich an die örtlich zuständigen
Fledermaus-Regionalbetreuer wenden. Ihre Kontaktdaten stehen
im Netz unter www.nlwkn.niedersachsen.de (Suchbegriff
Fledermaus). Falls die Symptome für Tollwut sprechen, ist dies
dem zuständigen Veterinäramt mitzuteilen, damit das Tier
untersucht werden kann. Auch das Friedrich-Löffler-Institut
informiert mit einem Flyer „Fledermäuse: Artenschutz und
Tollwut“, der im Internet unter www.fli.bund.de (Rubrik
Publikationen/Informationen zu Tierseuchen und Tierkrankheiten)
heruntergeladen werden kann.
Fälle von Fledermaustollwut wurden in den vergangenen Jahren
vereinzelt in verschiedenen Bundesländern nachgewiesen.
Deutschland gilt seit 2008 als komplett frei von Tollwut, darauf
haben Tollwutfälle der Fledermaus auch keine Auswirkung.
BU:
Kann Tollwut haben: Bei einer in Bad Rothenfelde gefundenen
Fledermaus wurde jetzt die Tollwut nachgewiesen. Wer auffällige
Tiere sieht, sollte dem Veterinäramt Bescheid sagen.
Foto: Friedrich-Löffler-Institut, Insel Riems
Herunterladen