Erlangen

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20 Spartipps für die kalte Zeit
Unsere Tipps zum Heizen, Lüften und Dämmen helfen, dass es auch in der kalten
Jahreszeit zu Hause gemütlich und warm bleibt. Das spart nicht nur Energie, sondern
auch eine Menge Heizkosten.
TIPP 1: Heizungs-Check
Schlecht eingestellte Brenner und Ruß erhöhen den Energieverbrauch. Wer seine
Heizanlage jährlich warten lässt, spart rund fünf Prozent Heizkosten. Ebenfalls
empfehlenswert: ein hydraulischer Abgleich, der für die gleichmäßige Verteilung der
Wärme in den Heizkörpern sorgt.
TIPP 2: Heizkörper regeln
Thermostatventile an Heizkörpern sorgen in jedem Raum für die ideale Temperatur
und sparen rund 15 Prozent Heizkosten gegenüber Radiatoren ohne Thermostat.
Elektronische Thermostatventile lassen sich auf individuelle Heizzeiten
programmieren. Für jeden Raum einzeln und je nach dem persönlichen
Wärmebedürfnis. Ersparnis: weitere 13 Prozent Heizkosten.
TIPP 3: Heizung nachts herunterfahren
In der Nacht braucht es im Wohnzimmer nicht so warm zu sein wie abends beim
Fernsehgucken. Die Raumtemperatur nicht mehr als um fünf Grad senken, sonst
wird das Aufheizen am nächsten Tag teuer.
TIPP 4: Wärme befreien
Wenn Heizkörper hinter langen Vorhängen oder Möbeln versteckt liegen, wird es
hinterm Vorhang zwar mollig warm, aber weil dadurch das Thermostatventil die
Wärmezufuhr abstellt, bleibt der Rest des Raumes kühl. Folge: Die Bewohner drehen
den Regler auf. Besser Heizkörper in der kalten Jahreszeit frei räumen, Vorhänge
öffnen, Möbel wegrücken, Heizkörperverkleidungen abnehmen.
TIPP 5: Räume warm halten
Auch ungenutzte Räume und das Schlafzimmer tagsüber auf 16 bis 18 Grad heizen.
Sonst kondensiert Feuchtigkeit an kalten Wänden: Schimmel droht! Türen von
beheizten Räumen geschlossen halten!
TIPP 6: Querlüften
Zum gesunden, warmen Raumklima zu Hause gehört auch das richtige Lüften. Pro
Tag verdunsten in einem Vier-Personen-Haushalt bis zu zehn Liter Wasser – so viel
wie ein Putzeimer fasst. Der Dampf muss raus, sonst entsteht Schimmel und der
macht krank. Zudem erwärmt sich trockene Luft schneller. Deshalb regelmäßig die
Raumluft austauschen. Alle zwei Stunden für fünf Minuten querlüften: Dazu
gegenüberliegende Fenster und Türen ganz öffnen. Heizkörper abdrehen. Je kälter
es draußen ist, desto kürzer und öfter lüften.
TIPP 7: Zur Not Stoßlüften
Halten Sie Türen zu Küche und Bad geschlossen und lassen Sie den Dampf gleich
raus, der beim Kochen oder Duschen entsteht. Ist nur ein Fenster da, dieses für fünf
bis zehn Minuten ganz öffnen.
TIPP 8: Fenster zum Lüften nicht kippen
Bei gekippten Fensterflügeln dauert der Luftaustausch 30 bis 75 Minuten. In der Zeit
kühlt die Wand ums Fenster stark aus, der Dampf kondensiert: Schimmelpilzgefahr!
TIPP 9: Lüftungsklappen installieren
An Fensterflügeln nachträglich Lüftungsklappen einbauen lassen – das verhilft
ebenfalls zu besserer Raumluft.
TIPP 10: Automatisch lüften
Ist es in der Wohnung dauerhaft zu feucht, Einzellüfter in die Wände einbauen oder
eine zentrale Lüftung. Die recyceln sogar die Energie, die in der Abluft steckt.
TIPP 11: Feuchtigkeit kontrollieren
Ein Hygrometer zeigt den Wasserdampfgehalt der Luft in der Wohnung an: Zwischen
50 und 55 Prozent Luftfeuchtigkeit sind im Winter ideal, 60 bis 65 Prozent im Herbst
und Frühjahr. Hygrometer gibt es ab acht Euro, elektronische Geräte sind ab etwa 15
Euro zu haben.
TIPP 12: Luken dicht
Fenster- oder Rollläden abends schließen, das hält die Wärme im Haus.
TIPP 13: Rollladen-Kästen dämmen
Im Altbau hält in Rollladen-Gehäusen nur eine dünne Spanplatte die Kälte mehr
schlecht als recht draußen. Mit preiswerten Systemen aus dem Baumarkt lassen sich
die Kästen nachträglich dämmen.
TIPP 14: Fensterritzen abdichten
Bei alten Fenstern klaffen oft Fugen zwischen Flügeln und Rahmen. Kalte Luft strömt
herein, es zieht, Lärm und Staub dringen nach innen. Schnelle Abhilfe schaffen
selbstklebende Gummiprofile. Besser: Im Frühjahr Fenster austauschen.
TIPP 15: Teppiche auslegen
Wenn Pantoffeln und dicke Socken nichts mehr helfen, Teppiche oder Läufer auf die
kalten Stein- und Fliesenböden legen. Der Mensch empfindet die Temperatur in
Räumen mit Teppichboden um zwei Grad wärmer als bei Belägen aus Stein oder
Fliesen. Langfristig über den Einbau einer Fußbodenheizung nachdenken.
TIPP 16: Wärmebrücken vermeiden
Bei Heizkörpernischen ist das Mauerwerk dünn und der Wärmeschutz gering.
Gerade weil es dort am wärmsten ist, geht viel Wärme verloren. Erste Hilfe:
Dämmmatten aus dem Baumarkt einsetzen, diese reduzieren die Wärmeverluste um
vier Prozent. Auf längere Sicht die Nischen von innen dämmen.
TIPP 17: Speicherboden dämmen
Wird der Speicher nicht geheizt, schreibt die Energieeinsparverordnung (EnEV) vom
1. Oktober 2009 eine Dämmung der obersten Geschossdecke vor. 10 Zentimeter
dicke Polyurethan-Platten lückenlos bis an die Dachkonstruktion und den
Schornstein verlegen. Soll der Dachboden begehbar sein, Spanplatten als
Bodenbelag darüber befestigen.
TIPP 18: Kellerdecke dämmen
Ebenfalls ein Muss durch die EnEV: Die Decke eines unbeheizten Kellers muss
gedämmt sein. Zum Beispiel mit sechs Zentimeter starken Polystyrolplatten. Sorgt im
Erdgeschoss für warme Füße, spart bis zu acht Prozent Heizkosten.
TIPP 19: Heizungsrohre ummanteln
Dämmstoff-Schläuche aus Schaumstoff über die Heizungsrohre ziehen (laut EnEV).
Kostet wenig, spart ebenfalls bis zu acht Prozent Heizkosten.
TIPP 20: Schlupfloch schließen
2.900 Kilowattstunden Wärme pro Jahr gelangen durch das Rohr der
Dunstabzugshaube ins Freie. Lösung: gedämmten Mauerkasten einbauen (kostet
etwa 400 Euro). Der öffnet nur, wenn der Dunstabzug arbeitet.
Quelle: Uslar
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