Rund um die Börse

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Rund um die Börse
www.raiffeisen-ooe.at
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Was ist die Börse?
Die Börse ist ein Markt, auf dem Aktien,
Anleihen, Devisen oder bestimmte
Waren gehandelt werden.
Der Handel an der Börse wird nicht –
wie etwa in einer Markthalle – direkt
zwischen Käufern und Verkäufer betrieben, sondern
von dazu berechtigten Personen, den Händlern. Die
sogenannten Makler (Händler) setzen während
definierter Handelszeiten Kurse (Preise) fest, die nach
Angebot und Nachfrage gebildet werden.
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Die Geschichte der Börse?
 Gründung durch das Patriziergeschlecht „Van der
Beurse“ in Brügge, 14. Jahrhundert, vor dessen
Haus sich Händler zum Tausch von Waren trafen.
 1602, Geburt der 1. Aktie VOC in den Niederlanden
 Wiener Börse wurde 1771 als eine der ersten Börsen
der Welt von Kaiserin Maria Theresia gegründet und
entwickelte sich zum zentralen Kapitalmarkt der
Habsburger-Monarchie.
 Seit 1999 ist die Wiener Börse AG nicht mehr im
staatlichen Besitz, sondern gehört zu 100%
österreichischen Banken und börsenotierten
Unternehmen.
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Arten von Börsen
 Präsenzbörse (Börseparkett)
= klassischer Wertpapierhandel über Händler
 Computerbörse (z.B. XETRA)
= vollelektronischer Börsehandel über Computer
 Warenbörse
= Handel von Rohstoffen und Halbfertigprodukten
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Die Aufgaben einer Börse
 Die zentrale Aufgabe an der Börse
besteht darin, Anleger (die Geld
ertragreich veranlagen wollen) und
Unternehmer (die Geld benötigen,
um ihr Unternehmen auszubauen)
zusammenzubringen. Je besser dies
funktioniert, desto besser ist es für die
gesamte Volkswirtschaft.
 Bereitstellung einer Handelsplattform für
Wertpapiere, Waren, Rechte, …
 Aktive Mitgestaltung des heimischen Kapitalmarktes
 Zulassungsstelle für Neuemissionen
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Für wen hat die Börse Bedeutung?
 Für Anleger: An der Börse können Anleger jederzeit
Wertpapiere kaufen oder verkaufen und ihr Geld
langfristig gewinnbringend anlegen.
 Für Unternehmen: Der Gang an die Börse bringt den
Unternehmen zusätzlich Kapital. Dadurch können
Investitionen, Forschungen und Markterschließungen
finanziert werden. Unternehmen sichern sich so ihre
Konkurrenzfähigkeit und somit auch Arbeitsplätze.
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Welche Wertpapiere gibt es?
 Aktien (=Anteilspapiere)
 Anleihen (=Forderungspapiere)
 Optionsscheine (=Recht auf Wertpapiere)
 Zertifikate (=Anteil an Aktien-, Indexkorb)
 Investmentfonds (=Wertpapierfonds)
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Was ist eine Aktie?
 Aktien sind Wertpapiere, die den gleichen
Stellenwert besitzen wie eine Banknote. Sie
bestehen aus einem „Mantel“ und dem
„Dividendenscheinbogen“.
 Der Kauf einer Aktie über die Börse macht Sie zum
Miteigentümer am Gesamtvermögen einer
Aktiengesellschaft (AG).
 Entwickelt sich der Kurs einer Aktie günstig, wird
der Kurs der Aktie und damit der Wert Ihres
Unternehmensanteiles steigen – und umgekehrt.
 Abgesehen von Vermögensrechten, sichert der
Aktienbesitz auch Mitspracherechte am jeweiligen
Unternehmen.
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Was ist eine Anleihe?
 Anleihen sind Wertpapiere die vom Staat, von
Gemeinden, öffentlichrechtlichen Institutionen sowie von
Unternehmen und Banken ausgegeben werden um sich
vom Anleger für eine bestimmte Zeit Geld zu borgen.
 Der Anleger bekommt eine vereinbarte Verzinsung, die in
Form von Zinsen regelmäßig ausbezahlt wird.
 Die Höhe der Zinsen richtet sich nach der Laufzeit und
der Bonität des Emittenten.
 Am Ende der Laufzeit bekommt der Anleger sein Geld
zurück.
 Anleihen zählen zu den sicheren Veranlagungen (je nach
Rating) und ermöglichen durch den Handel an der Börse
auch noch Kursgewinne.
Was sind Optionsscheine und
Zertifikate?
 Optionsscheine
sind Wertpapiere die zum Kauf einer vereinbarten
Anzahl von Aktien, zu einem bestimmten Termin, zu
einem vorab festgelegten Kurs, berechtigen.
 Zertifikate
sind Wertpapiere, die einen ausgewählten
Wertpapierkorb oder Wertpapierindex (z.B. ATX) 1:1
abbilden. Vorteil: der Anleger kann sich mit einem
geringen Geldeinsatz an einer breit gestreuten
Veranlagung beteiligen.
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Was ist ein Investmentfonds?
 Fonds sind Wertpapierkörbe, die in unterschiedlichen Ländern oder Branchen veranlagen und von
einem Profi (Fondsmanager) aktiv gemanagt werden.
 Fonds werden von Fondsgesellschaften sog. KAGs
aufgelegt und nicht an der Börse gehandelt
(Beispiel: KEPLER FONDS KAG).
 Es gibt vier Grundtypen: Aktienfonds, die das
Fondsvermögen in Aktien anlegen, Anleihenfonds,
die Gelder in Zinspapiere investieren,
Immobilienfonds, die auf Häuser und Grundstücke
setzen, sowie gemischte Fonds, die in allen drei
Anlagekategorien tätig sein können.
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Handel mit Erwartungen
 Kauf:
- Geschäftsverlauf des Unternehmens ist günstig
- Aktien sind billig, es kann mit steigenden Kursen
gerechnet werden
 Verkauf:
- Ungünstige Entwicklung des Unternehmens
- Aktien sind teuer, es wird künftig mit fallenden
Kursen gerechnet
> Börsen gelten deshalb als Wirtschaftsbarometer, da
sie künftige Entwicklungen vorwegnehmen!
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Was beeinflußt die Kursbildung?
 Preis der Aktie wird durch Angebot und Nachfrage
bestimmt
- Je höher die Nachfrage, desto höher der Preis
- Je höher das Angebot, desto niedriger der Preis
 Die Börse lebt auch von Gerüchten, Fantasien und
Visionen
 Allgemeine Konjunktur der Weltlage
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Einteilung der Märkte
Palette von Produkten, die an der Börse gehandelt
werden, ist breit. Grundsätzlich gibt es 2 Märkte:
 Kassamarkt
- Handel von Basiswerten (Aktien, Anleihen, Waren,..
- Abschluss und Erfüllung eines Geschäftes fallen
zeitlich zusammen
 Terminmarkt
- Preis, Menge und Liefertermin bei Abschluss fixiert
- Bezahlung und Erfüllung eines Geschäftes erfolgt zu
einem späteren Zeitpunkt
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Rasch zu den wichtigsten Infos
http://www.boerse-live.at
Brokerservice der Raiffeisenbankengruppe Oberösterreich
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Osteuropa, Amerika und Kanada
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