„Es ist wie es ist“,

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hugo wolf
italienisches
liederbuch
Auch kleine Dinge können uns entzücken,
Auch kleine Dinge können teuer sein.
Bedenkt, wie gern wir uns mit Perlen schmücken;
Sie werden schwer bezahlt und sind nur klein.
Bedenkt, wie klein ist die Olivenfrucht,
Und wird um ihre Güte doch gesucht.
Denkt an die Rose nur, wie klein sie ist,
Und duftet doch so lieblich, wie ihr wisst.
carolina ullrich, sopran
christoph pohl, bariton
aus dem ensemble der semperoper dresden
marcelo amaral, klavier
Freitag,
24 April 20.00 Uhr
Kaisersaal
Kaisheim
Eintritt 14 €, Vorverkauf bei der Gemeinde Mertingen 09078 960018
und an der Abendkasse, Kinder frei
www.kulturkreis.mertingen.de
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Auch kleine Dinge können uns entzücken (A-Dur)
Mir ward gesagt, du reisest in die Ferne (G-Dur/D-Dur)
Ihr seid die Allerschönste (As-Dur)
Gesegnet sei, durch den die Welt entstund (Es-Dur)
Selig ihr Blinden (Es-Dur/As-Dur)
Wer rief dich denn? (F-Dur)
Der Mond hat eine schwere Klag’ erhoben (es-Moll/Ces-Dur)
Nun laß uns Frieden schließen (Es-Dur)
Daß doch gemalt all’ deine Reize wären (F-Dur)
Du denkst, mit einem Fädchen mich zu fangen (B-Dur)
Wie lange schon war immer mein Verlangen (f-Moll)
Nein, junger Herr! (G-Dur)
Hoffärtig seid ihr, schönes Kind (E-Dur/fis-Moll)
Geselle, woll’n wir uns in Kutten hüllen (G-Dur)
Mein Liebster ist so klein (F-Dur)
Ihr jungen Leute (C-Dur)
Und willst du deinen Liebsten sterben sehen (As-Dur)
Heb’ auf dein blondes Haupt (As-Dur)
Wir haben beide lange Zeit geschwiegen (Es-Dur)
Mein Liebster singt am Haus (g-Moll)
Man sagt mir, deine Mutter woll’ es nicht (a-Moll)
Ein Ständchen Euch zu bringen (C-Dur)
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Was für ein Lied soll dir gesungen werden? (B-Dur)
Ich esse nun mein Brot nicht trocken mehr (es-Moll/Es-Dur)
Mein Liebster hat zu Tische mich geladen (F-Dur)
Ich ließ mir sagen (c-Moll)
Schon streckt’ ich aus im Bett die müden Glieder (As-Dur)
Du sagst mir, daß ich keine Fürstin sei (Es-Dur)
Wohl kenn’ ich Euern Stand (C-Dur)
Laß sie nur gehn! (G-Dur/g-Moll)
Wie soll ich fröhlich sein? (wechselnd/D-Dur)
Was soll der Zorn, mein Schatz? (c-Moll)
Sterb’ ich, so hüllt in Blumen meine Glieder (As-Dur)
Und steht Ihr früh am Morgen auf vom Bette (E-Dur)
Benedeit die sel’ge Mutter (Es-Dur)
Wenn du, mein Liebster, steigst zum Himmel auf (Ges-Dur)
Wie viele Zeit verlor ich (g-Moll)
Wenn du mich mit den Augen streifst (G-Dur)
Gesegnet sei das Grün! (A-Dur)
O wär’ dein Haus durchsichtig wie ein Glas (a-Moll)
Heut’ Nacht erhob ich mich (d-Moll)
Nicht länger kann ich singen (a-Moll)
Schweig einmal still! (a-Moll)
O wüßtest du, wieviel ich deinetwegen (e-Moll)
Verschling’ der Abgrund meines Liebsten Hütte (d-Moll)
Ich hab’ in Penna einen Liebsten wohnen (F-Dur)
Carolina Ullrich wurde in Chile geboren und studierte an der Universidad Católica de Santiago de Chile bei
Ahlke Scheffelt. 2005 setzte sie ihr Studium in Augsburg bei Edith Wiens fort und wurde im Oktober 2005 an
die Hochschule für Musik und Theater München aufgenommen.
Sie absolvierte dort die Meisterklassen in Konzertgesang und
Musiktheater. 2006 erhielt sie den 2. Preis des ARD-Wettbewerbs
im Fach Konzertgesang sowie den Publikumspreis. Sie errang den
1. Preis beim Bundeswettbewerb Gesang Berlin sowie den Preis für
die beste Interpretation eines modernen Stückes und war
Stipendiatin des Vereins Freunde Junger Musiker Berlin. 2009
gewann sie in New York den internationalen Wettbewerb Young
Concert Artists. Schon mit 19 Jahren erwarb Carolina Ullrich
wichtige Erfahrungen im Opernfach am Teatro Municipal de
Santiago de Chile. Sie sang unter Dirigenten wie Frederic Chaslin,
Maurizio Benini, Jonathan Darlington, Christian Thielemann, Helmuth Rilling und Sir Simon Rattle. Für die
Adventssendung des ZDF aus der Frauenkirche in Dresden sprang sie im Dezember 2010 für Anna Netrebko
ein; bei der Silvestersendung 2010 des ZDF sang sie die Partie der Valencienne (»Die lustige Witwe«). Seit
2010 / 11 hat die Sopranistin ein Festengagement an der Semperoper Dresden und übernimmt hier Partien
wie Susanna (»Le nozze di Figaro«), Gretel (»Hänsel und Gretel«), Adele (»Die Fledermaus«), Zdenka
(»Arabella«), Pamina (»Die Zauberflöte«), Rose Maurrant (»Street Scene«), Oscar (»Un ballo in maschera«),
Zerlina (»Don Giovanni«), Adina (»L’elisir d’amore«), Angelica (»Orlando«) und Marzelline (»Fidelio«). Im
Oktober 2011 wurde ihr der Christel-Goltz-Preis der Stiftung zur Förderung der Semperoper verliehen. Im Juni
2013 gab sie ihr erstes Konzert im Rahmen der Schubertiade in Begleitung von Marcelo Amaral. In der Saison
2013 / 14 war Carolina Ullrich u.a. in den Partien Valencienne (»Die lustige Witwe«), Despina (»Così fan
tutte«), Echo (»Ariadne auf Naxos«) sowie als Margret in der Neuproduktion »Feuersnot« zu erleben.
Seit September 2005 ist Christoph Pohl Ensemblemitglied der Semperoper Dresden und ist dort in den
wesentlichen Partien seines Faches zu hören, u.a.als Wolfram/"Tannhäuser",Marcello/"La Boheme",
Dandini/"La Cenerentola, Papageno/"Die Zauberflöte", Graf Almaviva/"Le Nozze diFigaro", Guglielmo/"Cosi
fan tutte", Oliver/"Capriccio", Harlekin/"Ariadne auf Naxos",
Ottokar/"Der Freischütz", Danilo/"Die lustige Witwe" , Dr.
Falke/"Die Fledermaus", und Valentin/"Faust". 2011/12 gab er
seine erfolgreichen Rollendebüts als Figaro/" Il Barbiere die
Sevillia", Belcore/"L'elisir d'amore, Sharpless/"Butterfly" sowie
als Graf/"Capriccio". Zuletzt hatte er imMärz 2012 großen Erfolg
bei Publikum und Presse als Schwanda in der Neuproduktion von
Weinbergers "Svanda dudak"
In der Spielzeit 2012/13 hat er in Dresden erstmals Posa/"Don
Carlo" sowie Heerrufer/ "Lohengrin"(Dirigent : Christian
Thielemann) gesungen, beides mit großem Erfolg. Es folgte Lescaut in einer Neuproduktion von "Manon
Lescaut", ebenfalls unter Christian Thielemann.
Neben seinen Verpflichtungen in Dresden gastierte Christoph Pohl u.a als Wolfram an der Deutschen Oper
Berlin, als Ottokar an der Staatsoper Stuttgart, als Papageno an der Oper Leipzig, als Marcello und Wolfram
am Theater Erfurt sowie mehrmals an der Bayrischen Staatsoper München, u.a in der Neuproduktion von
Eötvös "Die Tragödie des Teufels". Zukünftige Verpflichtungen werden ihn als Graf/"Capriccio"nach Lyon, als
Wolfram unter Donald Runnicles im Rahmen der BBC Proms nach London führen. 2015 wird er als als
Harlekin/Ariadne auf Naxos" an der Opera Bastille in Paris debütieren.
Nach ersten stimmlichen Erfahrungen im Knabenchor Hannover war Christoph Pohl acht Jahre lang Mitglied
der bekannten A-cappella-Gruppe "Modell Andante". Anschließend studierte er an der Hochschule für Musik
und Theater in Hannover bei Prof.Carol Richardson-Smith Operngesang. Von September 2003 bis Juli 2005 war
Christoph Pohl Mitglied des Opernstudios an der Staatsoper Hamburg und trat dort in diversen Produktionen
auf, u.a gab er sein Debüt als Papageno.
Christoph Pohl ist Preisträger mehrerer nationaler und internationaler Wettbewerbe, u.a 2008 des
internationalen Schumann-Liedwettbewerbs. 2008 wurde ihm der Christel-Goltz-Preis der Semperoperstiftung
verliehen.
Seine Lied und Konzerttätigkeit führte ihn neben Europa u.a nach Japan und die USA.Im Oktober 2011 ist seine
erste CD mit Liedern von Mahler, Liszt, Pizetti und Rihm erschienen.
Der brasilianische Pianist Prof. Marcelo Amaral studierte zunächst in seinem Heimatland. Seine weitere
Ausbildung erhielt er an der "Indiana University" in South Bend sowie am renommierten "Cleveland Institute
of Music" in den USA.
Er war Teilnehmer an der Music Academy of the West, am Cleveland Art
Song Festival, Schleswig-Holstein Festival, Europäischen Musikfestival
Stuttgart, an der Académie Musicale de Villecroze, bei den Feastivals
Ravinia von Ravinia und Montpellier Festival, der Sommerakademie des
Salzburger Mozarteums sowie dem Tuscan Sun Festival.
Im Jahr 2003 verließ er die Vereinigten Staaten, um an der Hochschule
für Musik und Theater München in der Liedklasse von Prof. Helmut
Deutsch seine Studien zu vervollkommnen.
Sehr schnell hat sich Marcelo Amaral im europäischen Raum als ein
gefragter und geschätzter Liedbegleiter etabliert. Bereits 2005 war er musikalischer Leiter und Pianist an der
Seite von Olaf Bär in Hans Neuenfels' vielbeachteter Uraufführung "Schumann, Schubert und der Schnee" im
Rahmen der Ruhrtriennale und an der Komischen Oper Berlin.
Marcelo Amaral ist Preisträger des "William-Kurzban-Award for Excellence". Darüber hinaus wurde mit dem
Begleiterpreis beim "La Voce BR Musikzauber Liedwettbewerb" 2007 sowie dem Pianistenpreis beim
Internationalen Robert-Schumann-Liedwettbewerb 2008 in Zwickau ausgezeichnet.Seit 2008 ist Marcelo
Amaral Dozent an der Hochschule für Musik Nürnberg.Er konzertiert als Kammermusiker und Liedbegleiter in
Europa, Nord-und Südamerika u. a. im Wiener Musikverein mit renommierten Künstlerinnen wie Measha
Bruegergosman, Juliane Bannes, Melanie Diener.
Marcelo Amarals besonderes Engagement gilt der Zusammenarbeit mit der jungen Sängergeneration. So trat
er in den letzten Jahren regelmäßig als Begleiter von Preisträgern internationaler Wettbewerbe wie John
Chest, Christoph Pohl, Benjamin Appl Roxana Constantinescu, Laura Tatulescu oder zuletzt auf seiner
Amerikatournee mit der Young Concert Artists-Gewinnerin Carolina Ullrich in Erscheinung, wo er von der New
York Times als "überragender Begleiter" gefeiert wurde, "der sich durch besonders farbenreiches, detailliertes
und einfühlsames Spiel auszeichnet".
Rundfunk- und Fernsehaufnahmen u. a. für den Bayrischen Rundfunk, DeutschlandRadio Kultur, WDR/Arte
und Radio France runden seine Tätigkeit ab.
Unter dem Namen Italienisches Liederbuch vertonte Hugo Wolf 46 volkstümliche italienische Liebesgedichte
in der Übertragung von Paul Heyse in zwei Büchern zu 22 bzw. 24 Liedern. Der erste Teil entstand 1890/91,
der zweite 1896 und gehört somit neben der Oper Der Corregidor und den Michelangelo-Liedern zu den
letzten Werken des Komponisten.
Der Charakter der Lieder reicht von Lobpreisungen der Verliebtheit und der Schönheit der oder des
Angebeteten (z. B. Ihr seid die Allerschönste) über Spott- und Streitgesänge (Hoffärtig seid ihr, schönes Kind,
Verschling’ der Abgrund meines Liebsten Hütte) bis zu bitteren Klagen des Liebeskummers und der
Verlassenheit (Was soll der Zorn, mein Schatz?). Insgesamt überwiegen sehnsüchtig-melancholische bis
schmerzliche Stimmungen, bisweilen mit religiösem Anklang.
Die Lieder sind für hohe Stimme (Sopran oder Tenor) angelegt, werden aber mitunter transponiert auch von
mittleren oder tiefen Stimmen wiedergegeben , wobei sich oft aus dem Inhalt des Gedichtes schließen lässt,
ob jeweils eine Frauen- oder Männerstimme ausführen soll, was aber nirgends zwingend festgelegt ist. Selten
ist das etwa eineinhalbstündige Werk als Ganzes zu hören, meist werden Auszüge, auch in anderer
Reihenfolge, aufgeführt.
Der Wolf-Biograph Frank Walter beschreibt diese Petitessen oder Pretiosen mit folgenden Worten:
The Italian songs are as fresh today as on the day when they come into existence and no amount of
repetition can impair their charm. It is impossible to imagine that they can ever fade or lose their
significance while civilized humanity endures….Wolf as an artist had attained the rarest of all distinctions –
he could point with pride to these tiny jeweled blossoms of songs and say: “here is pure delight..”
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