Produkt des Monats im Weltladen Bramfelder Laterne Reis Produkt des Monats August 2015 Reis - das Brot Asiens Oryza sativa: Reis gehört zu den Spelzgetreidearten und der Familie der Süßgräser. Die Halme der Reispflanze können 50-160 cm hoch werden. An der schmalen, überhängenden Rispe befinden sich 80-100 einblütige Ährchen. Da die Reispflanze bis zu 30 Halme hat, können ca. 3000 Reiskörner von einer Pflanze geerntet werden! Wilder Reis ist in den subtropischen und tropischen Klimazonen Asiens beheimatet. Die wilden Reisformen können sich untereinander und mit domestiziertem Reis kreuzen. Daher ist es nicht erstaunlich, dass es weltweit mehr als 8000 Reissorten gibt. Reis passt sich beinahe an jedes Klima an, verträgt Hitze und Kälte (keinen Frost) und wird sogar im trockenen Hochland, in 2.500 Metern Höhe, angebaut. Bis heute hat sich der Reisanbau über weite Teile der Welt ausgebreitet. Hauptanbaugebiet ist nach wie vor Asien mit mehr als 95% des Welt-Ertrages. Reis wird in den meisten asiatischen Erzeugerländern vorwiegend für den Eigenbedarf verwendet. Auf den Weltmarkt gelangen insgesamt nur 4-6% der Weltproduktion. Anbau, Ernte und Verarbeitung In Südeuropa und Amerika wird der Reis maschinell gesät und geerntet, während 90% der weltweiten Ernte praktisch in Handarbeit erfolgt! Die maschinelle Landwirtschaft verbraucht wesentlich mehr Wasser und Energie als der traditionelle Reisanbau. Beim traditionellen Reisanbau wird die Reissaat erst in ein Anzuchtfeld ausgesät. Nach etwa 3 Wochen werden die Setzlinge per Hand in das tatsächliche Reisfeld umgesetzt. Das Feld wurde vorher unter Wasser gesetzt und in Schwerstarbeit mit Hilfe von Wasserbüffeln, Kühen oder Ochsen gepflügt. Besondere Pflege benötigt der Reis nicht, allerdings können Monsunregen oder Dürre der Reispflanze zu schaffen machen. Nach 3-9 Monaten werden die Ähren per Hand abgeschnitten und zum Trocknen ausgelegt. Durch Dreschen der trockenen Reisähren erhält man den sogenannten Rohreis oder Paddyreis, der noch seine Deckspelzen hat. Der Rohreis kann durch kurzes Einweichen in Wasser und anschließende Behandlung mit Heißdampf vor dem Verlust von weiteren Vitaminen und Mineralstoffen durch die Weiterverarbeitung bewahrt werden. Diese Methode gibt dem Reis den Namen Parboiled-Reis (partially boiled, teilweise gekocht). Nach dem Trocknen werden in einer Reismühle die Spelzen entfernt, übrig bleibt der bei uns als Naturreis oder Vollkornreis erhältliche braune Reis. Wird der Reis weiter verarbeitet, indem auch Silberhäutchen und Keimling entfernt werden, so wird der Reis haltbarer aber auch mineralstoff- und vitaminärmer (Proteine und Vitamine der BGruppe und die Vitamine E und K). Dieser Reis wird geschliffener oder weißer Reis genannt und kocht sehr klebrig. Um einen nicht so klebrig kochenden Reis zu erhalten, poliert man den weißen Reis durch Aneinanderreiben der Reiskörner. Beim Polieren entsteht als Nebenprodukt Reismehl, das besonders in Korea zum Einlegen von Gemüse benutzt wird (mit Salz und Chili). Auch Reispapier wird aus Reismehl gemacht. Es ist essbar und wird als Verpackungsmaterial benutzt. Reis enthält vor allem Kohlenhydrate, ist fettarm und enthält hochwertiges pflanzliches Eiweiß. Er enthält wenig Natrium, Kalium und Kalzium und ist leicht verdaulich. Der ungeschälte Reis ist reich an Vitamin B1 und B2. Da Reis glutenfrei ist, kann er bei Glutenunverträglichkeit gegessen werden. Produkt des Monats im Weltladen Bramfelder Laterne Reis Lila-Reis-Risotto mit Kohrabi und Zuckerschoten Zutaten 2 junge Kohlrabi 150 g Zuckerschoten 1 Zwiebel 400 g Lila Reis* 100 ml trockener Weißwein 1 ¼ L Gemüsebrühe 60 g Parmesankäse, frisch gerieben 2 EL Butter Salz, Pfeffer und Muskatnuss* Zubereitung Den Kohlrabi schälen und in Scheiben schneiden, Zuckerschoten waschen und putzen. Die Zwiebel schälen und würfeln. In einer Pfanne die Butter erhitzen und die Zwiebel glasig dünsten. Den Reis zufügen und kurz mitdünsten. Den Weißwein angießen und verdampfen lassen. Nach und nach etwa 1 Liter Brühe angießen. Die restlichen Brühe zum Kochen bringen, die Kohlrabischeiben darin 4 Min. garen. Die Zuckerschoten zugeben und aufkochen lassen, abgießen und sofort mit kalten Wasser abschrecken. Gemüse und Käse unter den Reis rühren und würzen. Tipp: Statt Zuckerschoten kann man auch Mais nehmen. Mango-Kokos-Curry Zutaten 250 g Basmatireis* 1 große Zwiebel, gewürfelt 1 Stück Ingwer, ca. 4-5 cm 2 Knoblauchzehen, klein gehackt Kokosöl 1 rote Paprika, in Streifen geschnitten 200 g rote Linsen aus Libanon* je ½ TL Kurkuma*, Koriander*, gemahlen je ½ TL Kreuzkümmel*, Zimt*, gemahlen 200 ml Kokosmilch* 500 ml klare Brühe Meersalz* Pfeffer* aus der Mühle 1 große Mango, gewürfelt (ersatzweise Mango aus dem Glas*) ½ Bund frischer Koriander 4 EL Kokosraspel* Zubereitung Den Reis nach Packungsanweisung kochen. Kleingewürfelte Zwiebeln, Ingwer und Knoblauch in Öl andünsten. Paprikastreifen, rote Linsen, Kurkuma, Kreuzkümmel und Zimt hinzugeben. Mit Kokosmilch und Brühe auffüllen und 10 Minuten köcheln lassen. Mit Meersalz und Pfeffer würzen. Zum Schluss Mango und frischen Koriander hinzugeben. Mit Kokosraspeln und Korianderblätter garnieren und mit Basmatireis anrichten. Alle mit * gekennzeichneten Zutaten aus Fairem Handel bekommen Sie im Weltladen Bramfelder Laterne.