Medienbegleitheft zur DVD 12486 OPERN FÜR KINDER UND JUGENDLICHE Die Zauberflöte Medienbegleitheft zur DVD 34 Minuten, Produktionsjahr 2002 2011 – Neuauflage der VHS 88601 OPERN FÜR KINDER UND JUGENDLICHE Die Zauberflöte von Wolfgang Amadeus Mozart Reg.-Nr. 88601 Inhalt: Erster Akt Der Königssohn Tamino wird im Reich der Königin der Nacht von einem schlangenartigen Ungeheuer verfolgt und fällt in Ohnmacht. Drei Damen aus dem Gefolge der Königin töten das Untier. Tamino erwacht aus seiner Ohnmacht und glaubt, die Schlange sei von Papageno, dem Vogelfänger, besiegt worden. Dieser lässt sich für die vermeintliche Heldentat loben und wird für diese Lüge von den drei Damen gebührend bestraft. Der Prinz erhält ein Bild von Pamina, der Tochter der Königin der Nacht, und erfährt, dass Pamina von Sarastro, dem Herrscher des Sonnenreiches, entführt worden ist. Tamino ist sofort bereit, die Prinzessin zu befreien. Papageno wird ihn begleiten. Bei dieser schweren Aufgabe sollen drei Knaben sowie zwei Zauberinstrumente helfen: Papageno erhält ein Glockenspiel, Tamino eine Zauberflöte. Damit machen sich die beiden Männer auf den Weg zu Sarastros Reich. Papageno findet Pamina zuerst. Mit Hilfe des Glockenspiels kann er ihren Wächter, den eifersüchtigen Mohren Monostatos, und sein Gefolge vertreiben und versucht mit der Prinzessin zu fliehen. Sie werden aber gefangen genommen und zu Sarastro gebracht. Wir erfahren, dass Sarastro in seinem Reich sehr weise und gerecht herrscht. Er hat Pamina zu sich genommen, um sie dem schädlichen Einfluss der nächtlichen Königin zu entziehen. Auch Tamino gelangt mit Hilfe der Zauberflöte in Sarastros Reich – und begegnet Pamina. Die beiden, verlieben sich sofort ineinander, werden jedoch getrennt. Sie müssen sich nämlich zuerst bewähren und schwere Prüfungen bestehen, um für ihr künftiges Leben gerüstet zu sein. (Eigentlich betrifft das auch Papageno, aber für ihn ist das sehr problematisch, denn er strebt nicht nach höheren Dingen!). Zweiter Akt Sarastro bittet die Götter um Hilfe für die jungen Menschen, die sich als standhaft, duldsam und verschwiegen erweisen sollen. Die Königin der Nacht ist wütend auf Tamino, weil sich dieser dem Sonnenreich zugewandt hat. Sie gibt ihrer Tochter einen Dolch und befiehlt ihr, Sarastro damit zu töten. Pamina ist verzweifelt, aber Sarastro hat alles mitangehört und verzeiht. Tamino und Pamina haben auf Grund des Verschwiegenheitsgebots eine harte Prüfung durchleben müssen. Aber die letzte Aufgabe dürfen sie gemeinsam bewältigen: den Gang durch das Feuer und das Wasser. Die Zauberflöte beschützt sie, und endlich können sie einander in die Arme schließen. Papageno hingegen hat kein Interesse an Prüfungen – er will nur gut essen und trinken und sehnt sich nach einer hübschen Gefährtin. Die drei Knaben erinnern ihn an sein Glockenspiel: Papageno lässt es erklingen und – bekommt seine Papagena! In einem Duett planen sie gleich ihre Familie mit vielen Kindern. Die Königin der Nacht versucht, mit der Hilfe von Monostatos in das Sonnenreich einzudringen, was jedoch misslingt: Sie und ihr Gefolge stürzen in die ewige Nacht. Unter feierlicher Musik führt Sarastro Tamino und Pamina in das Sonnenreich ein. Einsatzempfehlung: Das Video mit dem Begleitmaterial (Reg.-Nr. 88601) ist für den Unterrichtsgebrauch in Musikerziehung, Sachunterricht, Deutsch/Lesen, Bildnerische Erziehung und Werkerziehung ab der 3. Schulstufe geeignet. 1 Die Zauberflöten-Pyramide ... ... zeigt dir die wichtigsten Figuren aus der Oper. Jede Person stellt sich dabei mittels Kärtchen (Name, nähere Beschreibung) vor. Vorbereitung: Bemale die Bilder auf den drei Dreiecksformen (Seiten 2-4). Schneide alle Textkärtchen aus und klebe sie auf die Leerfelder bei den entsprechenden Personen. Hinweis: Die Namenskärtchen findest du auf Seite 4, die Kärtchen mit den Beschreibungen dazu auf Seite 3, jeweils über dem Dreieck! Hilfe beim Zuordnen der Kärtchen: Die freien Felder sowie die darauf passenden Kärtchen haben jeweils gleiche Größe und Form! Name und Beschreibung der Person stehen in der selben Schriftart! 2 3 Zusammensetzen der Pyramide: Schneide die Dreiecke an den dicken Linien aus. Falte die Klebelaschen an den strichlierten Linien nach innen um (Abb. 1). Klebe nun die drei Dreiecke bei den Klebelaschen aneinander (Abb. 2), sodass sich eine dreiseitige Pyramide ergibt (Abb. 3). Ein Tipp: Wenn die Vorlagen vergrößert (Format A3) kopiert werden, ergibt sich eine besonders schöne und große Pyramide als Tisch- oder Klassenschmuck. 4 5 Aber nicht nur in Mozarts „Zauberflöte“ kommt diese „magische“ Zahl vor! Auch in Redensarten und Sprichwörtern, vielen Märchen und Sagen sowie in der Religion spielt sie eine große Rolle – das ist uns nicht nur immer bewusst! Lasse dich von den Zeichnungen im unteren Teil des Rahmens ein wenig anregen, mache dir Notizen und besprich deine Ideen mit deinen Klassenkamerad(en)/innen! … ist sicherlich etwas Besonderes! Hast du mitgezählt, wie oft sie in der Oper „Die Zauberflöte“ vorkommt? Sicher erinnerst du dich auch, um welche drei Dinge, Ereignisse etc. es dabei geht! Schreibe sie auf die drei (!) leeren Zeilen! Die Zeichnungen im oberen Teil des Rahmens dieser Seite sollen dir dabei eine kleine Gedächtnisstütze sein! 6 Dieses Dreieck-Puzzlespiel prüft dein Wissen rund um die Oper „Die Zauberflöte“! Du kannst es allein oder mit Freunden, im Musikunterricht oder – nach einigen Wochen zur „Auffrischung“ deiner Kenntnisse – in Pausen spielen. So wird’s gemacht: Schneide alle Dreiecke dieser Doppelseite 6 und 7 aus. Die Puzzleteile können bunt angemalt werden – sie sehen dadurch sicher attraktiver aus! Tipps: Zur besseren Haltbarkeit kannst du die Teile auch auf Karton kleben und mit Klebefolie überziehen (oder mit Hilfe eines Laminiergerätes folieren). Werden die Dreiecke vergrößert kopiert, erhältst du ein Puzzlespiel, mit dem du lange Freude haben kannst. In einer leeren, sorgfältigen ausgewaschenen Plastikbox (z.B. von Speiseeis!) lassen sich die Teile gut aufbewahren. Nun geht es los Nimm ein Dreieck, lies die Fragen und suche die Dreiecke mit den jeweils passenden Antworten. Lege sie so an das erste Dreieck, dass immer Frage/Antwort aneinander stoßen (Abb. 1). (Solltest du etwas im Augenblick nicht wissen, spiele bei einem anderen Dreieck weiter – das Fehlende wird sich ergeben!) Wenn alle Kärtchen liegen, ergibt sich eine hübsche sechseckige Form. Zur Kontrolle: Die Außenränder tragen dabei an Stelle der Frage/Antwort einen Zierrand, da ja dort nichts mehr angelegt wird (Abb. 2)! Blockflöte und Querflöte Setze die Wörter aus dem Rahmen unten in den Lückentext ein und beschrifte die Zeichnungen mit den fett gedruckten Wörtern! Wie wir aus Wandmalereien erkennen können, bauten bereits die _________________________ flötenähnliche Instrumente aus Holz. Sie verwendeten dazu kleine Zweige von Bäumen, die sie mit einfachsten ___________________ zuschnitzten. Auch heute noch werden Blockflöten aus feinem _______ (gute Qualität, meist Birnenholz) hergestellt. Die Flöte ist eigentlich ein Holzrohr. Im Instrument befindet sich daher eine Luft säule. Wenn der Spieler beim Anblaseloch _______ einbläst, versetzt dies die ____________________ in Schwingungen – ein _______ wird hörbar. Die____________ auf der Flöte werden mit den Fingerkuppen oder durch Klap pen, die mit Fingern betätigt werden, geschlossen. Je nachdem, welche Löcher ge öffnet bzw. _____ sind, kann der Spieler die Länge der Luftsäule bestimmen – damit beeinflusst er die Tonhöhe. Die __________________ ist ein beliebtes Instrument, das auch Kinder leicht er lernen können. Es gibt aber auch Flöten aus Metall, die im Orchester eingesetzt werden; sie haben Klappen und werden vom Spieler quer gehalten (daher auch die Bezeichnung „ ____________________ “) Ton Luft Werkzeugen 8 „Querflöte“ Löcher Blockflöte Luftsäule abgedeckt Urmenschen Holz 9 Die Startzahlen verraten dir übrigens Mozarts Geburtstag bzw. sein Alter bei der Uraufführung der „Zauberflöte“, die Lösungszahlen nennen dir das Datum (Zahl 1) sowie das Jahr (Zahl 2) der Erstaufführung. Aber, Tamino! Das sind doch nur zwei Schlangen für flinke Rechner/innen! Beginne jeweils beim Kopf und befolge die Rechenbefehle in den Dreiecken. Die Spitze der Dreiecke weist dabei in die Rechenrichtung. Trage die Ergebnisse jeweils in die Ovale ein. 10 Hier wird ja ein fröhliches Tanzfest gefeiert, nicht wahr? Das sind einige Personen aus der „Zauberflöte“! Sie haben Figuren aus einer anderen Mozart-Oper, aus der „Entführung aus dem Serail“, eingeladen und tanzen mit ganz anderen Partnern! Sichtlich unterhalten sie sich dabei blendend … Wenn du auch diese Oper kennst*), wirst du verstehen, warum! Die meisten Personen aus beiden Stücken haben nämlich sehr vieles gemeinsam – ihr Schicksal, ihre Eigenschaften oder Rollen in den Handlungen sind äußerst ähnlich! Schau dir beide Videos nochmals an! Danach erkennst du leicht, wer die unten gezeichneten Personen sind (einige tragen die Anfangsbuchstaben ihrer Namen an der Kleidung); welche Paare eigentlich zusammengehören bzw. ähnliche Schicksale haben. Mach dir dazu Notizen, berichte in der Klasse und vergleiche deine Meinung mit der der anderen Kinder! Die „Entführung“ mit der „Zauberflöte“ …(?) 11 Zauberflöte Etwas für Zeichner/innen, Geschichtenschreiber/innen und Schauspieler/innen: Betrachte die Zeichnungen auf Seite 10: Worüber sprechen die Figuren mit ihren Partnern? Was sagen die jeweils „richtigen“ Partner dazu? Sind sie eifersüchtig? Wie reagieren sie? Welche Figuren würden auch gut zueinander passen bzw. könnten gute Freunde werden? Zeichne / beschreibe / spiele die Szenen! Menschliche Eigenschaften, die in diesem Bühnenwerk als erstrebenswert und beispielhaft gezeigt werden. Herrscherfigur, die als Sinnbild für Gerechtigkeit und Achtung der Menschenwürde steht. Dieser Diener ist verliebt in …, wird aber zurückgewiesen. Diener, der seine Pflicht sehr ernst nimmt, aber eigene Wünsche (Liebe!) zurückstellen muss. Das „elegante“, vornehme Paar Ein fröhliches Paar (sogenanntes „Buffo-Paar“) Beschreibung Die Entführung aus dem Serail Diese (von dir!) fertig ausgefüllte Tabelle verrät die Ähnlichkeit beider Bühnenwerke! Übrigens: Einige Personen aus der „Zauberflöte“ sind auf dem Ball (siehe Seite 10!), die keine „Gegenfiguren“ in der „Entführung aus dem Serail“ haben; welche? Die Werke vermitteln ähnliche menschliche Eigenschaften, die als ideal und erstrebenswert gelten – überlege und setze ein! 12 *) Aus Briefen von Zeitgenossen Mozarts wissen wir von diesem originellen Vorfall. Was meinst du dazu? Wie hat sich wohl Emanuel Schikaneder auf der Bühne gefühlt? Mozart aber war immer zu Streichen aufgelegt, und einmal geschah Folgendes: Von diesem Platz aus dirigierte er die Musiker. Als der Sänger sein Glockenspiel auf der Bühne drehte, spielte Mozart die entsprechende Melodie absichtlich nicht. Grinsend spielte Mozart nun die Töne auf seinem Glockenspiel – natürlich viel zu spät! Die Zuschauer lachten. Jetzt wussten sie, woher die Töne kamen. Er hatte daher ein Glockenspiel in der Hand. Immer, wenn er die Glöckchen drehte, spielte Mozart auf dem Glockenspiel im Orchestergraben die passende Melodie dazu. Emanuel Schikaneder, der den Text zur Oper geschrieben hatte, war auch der Darsteller des Papageno. Schikaneder machte ein ganz erschrockenes Gesicht. Die Zuschauer glaubten, dass die Töne vom Glockenspiel auf der Bühne kämen. Bei den Aufführungen der „Zauberflöte“ saß Mozart immer am Cembalo. Die folgenden Sätze erzählen dir recht lustige Geschichten*) über Mozart. Doch halt – da stimmt doch etwas noch nicht! Du musst hier für Ordnung sorgen! Wenn es dir hilft, kannst du die Sätze auch streifenweise ausschneiden und übersichtlich vor dir auf dem Tisch verschieben! Schreibe die fertig geordnete Geschichte dann in dein Heft und finde eine passende Überschrift! Überschrift gesucht Medieninhaber und Herausgeber: BUNDESMINISTERIUM FÜR UNTERRICHT, KUNST UND KULTUR Medienservice 1014 Wien, Minoritenplatz 5 Tel. 01/53 120-4829, Fax: 01/53 120-4848 E-Mail: [email protected] Download unter: http://www.bmukk.gv.at/schulen/service/mes/specials.xml Bestellungen: AMEDIA Servicebüro 1140 Wien, Sturzgasse 1a Tel. 01/982 13 22, Fax: 01/982 13 22-311 E-Mail: [email protected] Verlags- und Herstellungsort: Wien