Ein Leben ohne Musik ist unvorstellbar, Musik ohne Leben ist

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Kampnagel
»Ein Leben ohne Musik
ist unvorstellbar, Musik ohne
Leben ist akademisch.
Deshalb ist meine Beziehung
zu Musik die totale Hingabe.«
Leonard Bernstein
KA2: Sa, 05.02.2011, 20 Uhr | Hamburg, Kampnagel
Kristjan Järvi Dirigent | Christopher Franzius Violoncello
Leonard Bernstein
Syphonic Dances aus „West Side Story“ | Three Meditations aus „Mass“
Three Dance Episodes aus „On the Town“ | Ouvertüre und Suite aus „Candide“
DAS ORCHESTER DER ELBPHILHARMONIE
U1
NDR SINF O NIEO RC HE S T ER
Das Konzert wird am 28.03.2011 um 20 Uhr
auf NDR Kultur gesendet
Samstag, 5. Februar 2011, 20 Uhr
Hamburg, Kampnagel
Kristjan Järvi
Christopher Franzius Violoncello
Dirigent:
Solist:
Moderation: Friederike Westerhaus
Leonard Bernstein
(1918 – 1990)
Three Dance Episodes aus dem Musical „On the Town“
(1944)
I.
II.
III.
The Great Lover
Allegropesante
Lonely Town: Pas de deux
Andante–Sostenuto
Times Square: 1944
Allegro
Symphonic Dances aus „West Side Story“
(1957/61)
Ouvertüre und Suite aus dem Musical „Candide“
(1956; Suite 1998 arrangiert von Charlie Harmon)
Prologue:Allegromoderato
Somewhere:Adagio
Scherzo:Vivaceeleggiero
Mambo:Presto
Cha-Cha:Andantinocongrazia
MeetingScene:Menomosso
Cool,Fugue:Allegretto
Rumble:Moltoallegro
Finale:Adagio
Ouvertüre
YouWereDeadYouKnow–ParisWaltz–BonVoyage–
DrowningMusicandTheKing’sBarcarolle–BalladofEldorado–
IAmEasilyAssimilated–TheBestofAllPossibleWorlds–
MakeOurGardenGrow
Three Meditations aus „Mass“
für Violoncello und Orchester
(1971/77)
I. Lentoassai,moltosostenuto
II. Andantesostenuto–VariationsI-IV–Coda
III. Presto–Fastandprimitive–Moltoadagio
Pause
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U2
NDR SINF O NIEO RC HE S T ER
Kristjan Järvi
Christopher Franzius
Dirigent
Violoncello
Als „Reinkarnation von Leonard Bernstein“
(New York Times) gelingt es dem in Estland
geborenen und in Amerika aufgewachsenen
Dirigenten Kristjan Järvi, die Grenzen der klas­
sischen Musik stets mit neuen Ideen, Charisma
und technischer Meisterschaft zu erweitern.
Sein Name steht für originelle Programme
sowie für künstlerische und kulturelle Vielfalt,
was auch seine Positionen als künstlerischer
Berater des Kammerorchesters Basel sowie
als Gründer und künstlerischer Leiter des
Absolute Ensemble in New York belegen. Im
Laufe seiner Karriere hat Järvi bereits über
100 Werke in Auftrag gegeben und mit so unter­
schiedlichen Künstlern wie Arvo Pärt, Tan Dun,
John Adams, Esa­Pekka Salonen, Joe Zawinul
oder Benny Andersson zusammengearbeitet.
Christopher Franzius studierte an der Staat­
lichen Hochschule für Musik und Theater
Hannover bei Prof. Klaus Storck und bei dem
russischen Cellisten Daniel Chafran in Moskau.
Internationale Meisterkurse brachten ihn in
Kontakt mit renommierten Solisten wie Radu
Aldulescu, Heinrich Schiff und David Geringas.
Christopher Franzius erhielt sein erstes Engage­
ment als Solocellist an der Deutschen Oper am
Rhein. Später spielte er bei der Staatskapelle
Dresden sowie beim WDR Sinfonieorchester in
Köln und war Mitglied des Bayreuther Festspiel­
orchesters. Er konzertierte unter berühmten
Dirigenten wie Daniel Barenboim, Giuseppe
Sinopoli, James Levine, Christoph Eschenbach,
Herbert Blomstedt, Charles Dutoit und
Esa­Pekka Salonen, mit dem er dessen Cello­
konzert „Mania“ aufnahm.
Kristjan Järvi ist ein dynamischer und einfalls­
reicher Musikvermittler. Er ist Gründungsdiri­
gent und künstlerischer Leiter des Baltic Youth
Philharmonic, mit dem er 2009 das Musikfest
Bremen und das Usedomer Musikfestival er­
öffnete und eine Konzerttournee durch die
Ostseeregion unternahm. 2010 kehrte das BYP
nach Usedom und Bremen zurück, gastierte
beim White Nights Festival in St. Petersburg
und ging mit Bernsteins „Mass“ auf Europa­
Tournee. Järvi ist außerdem Gründer und
künstlerischer Leiter der Absolute Academy,
die jährlich beim Musikfest Bremen stattfindet,
und Mitbegründer des Muusikaselts Programms
in estnischen Waisenhäusern. Als gefragter
Gastdirigent steht er regelmäßig am Pult des
London Symphony Orchestra, mit dem er in
der Saison 2009/10 auf Europa­ und Asien­
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Tournee ging. Weitere Gastengagements führ­
ten ihn etwa zur Staatskapelle Dresden, zum
Symphonieorchester des Bayerischen Rund­
funks, Gewandhausorchester Leipzig, NDR
Sinfonieorchester, Orchestre de Paris oder
National Symphony Orchestra in Washington.
Järvi studierte zunächst Klavier an der Man­
hattan School of Music und dann Dirigieren
an der University of Michigan. Er begann seine
Karriere als Assistent von Esa­Pekka Salonen
beim Los Angeles Philharmonic, worauf Po­
sitionen als Chefdirigent und künstlerischer
Leiter bei der Norrlands Oper in Schweden
(2000 – 2004) und beim Tonkünstler Orchester
Wien (2004 – 2009) folgten. 2007 ehrte das Mu­
sikfest Bremen Kristjan Järvi und das Absolute
Ensemble mit dem Deutsche Bank­Preis für
herausragende künstlerische Leistungen.
Als Solist und Kammermusikpartner führt ihn
seine musikalische Tätigkeit regelmäßig zu
Gastspielen und Festivals in ganz Europa, Japan,
den USA, Südamerika, China und Russland.
Neben dem klassische Repertoire und regel­
mäßigen Crossover­Abstechern hin zum Jazz
mit der Hamburger Formation „G­Strings“
widmet er sich immer wieder der zeitgenössi­
schen Musik, zuletzt dem Cellokonzert von
Tan Dun „Intercourse with fire and water“ mit
dem NDR Sinfonieorchester unter Peter Rundel
oder Sofia Gubaidulinas Cellowerk „At the
edge of abyss“. Frazius’ Diskographie umfasst
u. a. auch 5 eigene Werke für Violoncello solo,
die bei Wega erschienen sind. Als Dozent für
Violoncello unterrichtet er an der Hochschule
für Musik Lübeck sowie bei der Orchester­
akademie NRW und der Orchesterakademie des
Schleswig­Holstein Musik Festivals. Zusätzlich
interessiert er sich für Medizin, ist ausgebil­
deter Heilpraktiker und praktiziert, so wie es
der enge Zeitrahmen zulässt, seit 9 Jahren mit
Schwerpunkt Neuraltherapie und Schmerz­
therapie des Bewegungsapparates in einer
Gemeinschaftspraxis.
Seit 2004 ist Christopher Franzius Erster Solo­
cellist des NDR Sinfonieorchesters. In dieser
Position war er in der Vergangenheit u. a. als
Solist in Brahms’ Doppelkonzert unter der
Leitung von Christoph von Dohnányi oder in
Strauss’ „Don Quichotte“ unter Alan Gilbert zu
hören. Christopher Franzius spielt ein Instru­
ment des altvenezianischen Meisters Matteo
Goffriller, das 1690 gebaut wurde.
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NDR SINF O NIEO RC HE S T ER
„Spektakuläre, opulente und pikante“ Musical-Klänge
Zu den Werken Leonard Bernsteins
Im Herbst 1956 – „Candide“ war gerade am
Broadway in Produktion gegangen und „West
Side Story“ so gut wie fertig gestellt – arbeitete
Leonard Bernstein an dem Manuskript zu ei­
ner Fernsehsendung mit dem Titel „Das ameri­
kanische Musical“. Hierin beschrieb er das
Broadway­Musical als „eine Kunstform, die
amerikanischen Wurzeln entspringt, die unse­
rer Sprache, unseren moralischen Einstellun­
gen, unserem Zeitgefühl, unserer Art von Humor
entspricht.“ Anschließend sagte er in Hinblick
auf die mögliche zukünftige Entwicklung des
Leonard Bernstein am Klavier (New York 1958)
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amerikanischen Musiktheaters: „Manche be­
haupten, das Musical sei der Vorläufer einer
neuen Form der Oper, andere wieder sind über­
zeugt, dass es sich nie zur Oper entwickeln
wird, weil es nicht zur Kunst gehöre, sondern
nur leichte Unterhaltung sein wolle. […] Wir
befinden uns in einer Situation, die ungefähr
der des volkstümlichen musikalischen Thea­
ters in Deutschland kurz vor Mozart entspricht.
Damals, im Jahre 1750, war die große Attrak­
tion das ‚Singspiel‘, was nichts anderes war
als das ‚Annie Get Your Gun‘ jener Tage […].
Nur durch den Genius Mozart wurde aus dem
Singspiel ein Kunstwerk. […] Wir sind jetzt in
der gleichen Situation: alles was wir brauchen,
ist unser Mozart. Von ihm bekämen wir sicher
keine ‚Zauberflöte‘, sondern etwas Neues,
für das ‚Oper‘ vielleicht nicht das richtige Wort
wäre. Es müsste ein aufregenderes Wort sein
für so ein aufregendes Ereignis. Und dieses
Ereignis kann jeden Moment eintreten. Es ist
beinahe, als wäre dies unser großer Moment
in der Musikgeschichte, als gäbe es eine histo­
rische Notwendigkeit für unseren Reichtum an
schöpferischen Talenten gerade in dieser Zeit.“
Bernsteins Ausführungen erwiesen sich gerade­
zu als prophetisch, da sich das Musical Anfang
der 1950er Jahre als eine neue (Kunst­)Gattung
des amerikanischen Musiktheaters etablierte,
woran Bernstein selbst mit seiner „West Side
Story“ wesentlich mitwirkte. Hierfür adaptierte
er Shakespeares berühmte Liebestragödie
„Romeo und Julia“, die er in das Milieu rivali­
sierender New Yorker Jugendgangs versetzte.
Dabei begann Bernstein mehr als acht Jahre
vor der Uraufführung damit, sich mit dem
Shakespeare­Stoff auseinanderzusetzen. Im
Januar 1949 dachte er mit dem Choreographen
Jerome Robbins über eine Geschichte nach,
die in den Slums der New Yorker East Side wäh­
rend der Oster­ und Pessach­Feiertage spielen
sollte: „Aufbranden der Emotionen zwischen
Juden und Christen. Die ersten: die Capulets.
Die letzteren: die Montagues. […] Aber das ist
weniger wichtig als die viel bedeutendere Idee,
ein Musical zu machen, das eine tragische
Geschichte mit den Mitteln und im Stil eine
„West Side Story“ – Programm­Cover
Musicals erzählt und nie Gefahr läuft, in ‚Oper‘
auszuarten.“ Sechs Jahre ruhte das Projekt,
bis Bernstein am 25. August 1955 notierte:
„Wir sind noch immer von der ‚Romeo‘­Idee
begeistert; nur haben wir die ganze jüdisch­
katholische Voraussetzung aufgegeben; sie
kommt uns plötzlich altbacken vor. Statt dessen
ist uns etwas eingefallen, das meinem Gefühl
nach den Nagel auf den Kopf trifft: zwei Teen­
ager­Banden, die einen kämpferische Puertori­
caner, die anderen selbsternannte ‚Amerikaner‘.
[…] ich spüre irgendwie schon die Form.“
Mit Stephen Sondheim („Ein Riesentalent“,
so Bernstein) war bald ein Librettist gefunden,
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NDR SINF O NIEO RC HE S T ER
das Musical, entworfen mit der strukturellen
Konsequenz und Strenge der traditionellen
Oper, wohingegen sich das Tempo der Musik,
der schnelle Wechsel der Genres, Szenen und
Ausdrucksformen eindeutig auf Formen des
Musicals begründeten. So bestünden die Sin­
fonischen Tänze aus eng miteinander verknüpf­
ten thematischen Ideen, „die […] in vollständig
neue Formen verwandelt werden.“
„West Side Story“ – Szenenfoto aus der Broadway­Produktion 1957­59
der die Geschichte an die West Side verlegte.
Etwa zwei Jahre später, am 19. August 1957,
hatte „West Side Story“ in Washington D.C. ihre
fulminante Uraufführung (am Broadway fand
die offizielle Premiere am 26. September des
gleichen Jahres statt): „Die Premiere […] war
so, wie wir sie uns erträumt haben“, schrieb
Bernstein einen Tag später. In den „Daily News“
hieß es hierzu, das Stück hätte „neues Terrain
im amerikanischen Theater eröffnet“, und die
Washington Post bezeichnete „West Side Story“
als einen „eigenartigen stimmigen Kommentar
auf das Leben […] Die Brutalität ist sinnlos,
doch Leonard Bernsteins Musik lässt uns füh­
len, was wir nicht verstehen.“
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Bernstein stellte später aus dem Musical eine
Konzertsuite zusammen, die Sinfonischen Tän­
ze, welche vom New York Philharmonic Orches­
tra unter der Leitung von Lucas Foss anläss­
lich eines Gala­Benefizkonzerts „Valentine for
Leonard Bernstein“ am 13. Februar 1961 in
der Carnegie Hall uraufgeführt wurden (seit
September 1958 war Bernstein offizieller Chef­
dirigent des Orchesters). Warum diese Suite
ausgerechnet den Titel „Sinfonische Tänze“
trug, hat der Bernstein­Forscher Jack Gottlieb
dahingehend erklärt, dass selbst die Bühnen­
fassung von „West Side Story“ sinfonisch kon­
zipiert sei – derart durchkomponiert erscheine
Bernsteins „Mass: A Theatre Piece for Singers,
Players and Dancers“, wie der vollständige
Titel heißt, entstand anlässlich der Einweihung
des John F. Kennedy Centers of Performing
Arts in Washington D.C. als Auftragswerk der
Familie Kennedy. Zu Ehren des ersten römisch­
katholischen Präsidenten der USA, der am
22. November 1963 in Dallas (Texas) ermordet
worden war, entschloss sich der Komponist,
eine Messe zu schreiben – kein funktional litur­
gisches Stück (auch wenn die fünf Messteile
Kyrie, Gloria, Credo, Sanctus und Benedictus
die tragenden Säulen der Komposition bilden),
sondern ein Werk, das „die Krise des Glaubens
als zentrale Krise des 20. Jahrhunderts“ thema­
tisierte (Bernstein). Die Musik sollte die wider­
strebenden Kräfte der Zeit in sich vereinen,
weshalb die unterschiedlichsten musikalischen
Ausdrucksformen – volkstümliche Marschmusik,
Blues, jazzartige und lateinamerikanische
Rhythmen sowie expressiv angereicherte
Gregorianik bis hin zu avantgardistischen
Klanginseln – nebeneinander stehen. Mit der
Premiere, unter gesellschaftspolitischen Ge­
sichtspunkten der Höhepunkt in Bernsteins
Leben, wurde am 8. September 1971 das
Leonard Bernstein (1970)
Kennedy Center eröffnet. Ehrengast war die
Mutter John F. Kennedys, Mrs. Rose Kennedy,
die in der freien Präsidentenloge zusammen mit
ihrem noch lebenden Sohn, Senator Edward
Kennedy und dessen Gattin, dem Bürgermeister
von Washington nebst Gattin, Aaron Copland
sowie Felicia und Leonard Bernstein saß (Prä­
sident Nixon, der Bernsteins liberale Haltung
erwartungsgemäß ablehnte, hatte das Ereignis
abgesagt). Für den Broadway­Produzenten
Roger Stevens, einen langjährigen Förderer
Bernsteins, war es „der aufregendste Abend,
den ich je im Theater erlebt habe. Die Auffüh­
rung dauerte eine Stunde und fünfundvierzig
Minuten. Im Zuschauerraum war kein Laut zu
hören. Am Schluss herrschte etwa drei Minuten
lang tiefes Schweigen, und keiner von uns
wusste, ob wir es nun mit einem Flop oder
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einem Hit zu tun hatten. Dann erhob sich das
gesamte Publikum und jubelte eine halbe
Stunde lang.“ Die Kritik war gleichermaßen
hingerissen. Paul Hume, der Rezensent der
„Washington Post“, schrieb: „Die großartigste
Musik, die Bernstein je geschrieben hat.“ –
(Die „Three Meditations“ für Violoncello und
Orchester extrahierte der Komponist 1977
aus seiner Messe).
Zwölf Jahre vor „Candide“ komponierte Bern­
stein sein erstes Broadway­Musical: „On the
Town“, eine Seemannskomödie, in der erstmals
weiße und schwarze Tänzer Seite an Seite auf
der Bühne standen und sich buchstäblich die
Hände reichten. Trotz der zahlreichen Probleme
bei den zehn Voraufführungen in Boston – es
passten u. a. die für New York entworfenen
Kulissen nicht in das kleinere Bostoner Colonial
Theater –, war die Broadway­Premiere am
28. Dezember 1944 im Adelphi Theatre in
New York (wo das Stück insgesamt 436 Auffüh­
rungen erlebte) ein überwältigender Erfolg.
Der Rezensent der New York Times bezeichnete
das Stück des gerade sechsundzwanzigjährigen
Komponisten, welches die Geschichte dreier
befreundeter Matrosen auf ihrem kurzen Land­
urlaub in New York erzählt, als „das einneh­
mendste Musical seit der goldenen Ära von
‚Oklahoma‘!“ Für Lewis Kronberger, den wohl
renommiertesten Theaterkritiker der 1940er
Jahre, war „On the Town“ „nicht nur so ziemlich
das beste Musical des Jahres, sondern eines
der erfrischendsten, flottesten, prickelndsten
Musicals“, die er je gesehen habe. „Die Ins­
trumentierung ist in ihrer Raffinesse oft phä­
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nomenal.“ Kein Wunder also, dass die Metro­
Goldwyn­Mayer bald an Bernstein herantrat,
um das Werk u. a. mit Frank Sinatra und
Vera­Ellen in den Hauptrollen zu verfilmen.
Bernstein fertigte ein Jahr nach der Premiere
eine Orchestersuite mit Tänzen an, die er
gekürzt und unter dem geänderten Titel
„Three Dance Episodes from ‚On the Town‘“
im Februar 1946 in San Francisco erstmals in
einem Konzertsaal aufführte (die längere Suite
spielte er zuvor auf Schallplatte ein). „Dass im
Musical ‚On the Town‘ der Tanz eine wichtige
Rolle einnimmt“, schrieb er damals, sei nur
natürlich, „denn die Idee es zu schreiben, ent­
stand mit dem Erfolg des Balletts ‚Fancy Free‘.
Ich glaube, dies ist das erste Broadway­Musical
überhaupt, in dem in zwei Akten nicht weniger
als sieben oder acht Tanzszenen vorkommen.
Folglich ist die Essenz des gesamten Werkes
in diesen Tänzen enthalten. […] Dass diese für
sich gesehen sinfonische Stücke sind, wird dem
Publikum im Theater selten bewusst, so wohl
integriert sind all die Elemente.“
Obwohl Bernsteins langjährigem Mentor,
dem großen russischen Dirigenten Serge
Koussevitzky, die Musik von „On the Town“ bei
der Bostoner Voraufführung durchaus gefallen
hatte, kam es einen Tag darauf zu einem fol­
genreichen Gespräch: „Er war wütend auf mich“,
erinnerte sich Bernstein. „Am nächsten Tag
hielt er mir eine dreistündige Predigt darüber,
was ich aus mir machen würde.“ Koussevitzkys
Einstellung war eindeutig: Ein großer Dirigent
mit herausragendem Potential dürfe sein
„On the Town“ ohnehin noch nicht erreicht –
genauso wenig mit „Candide“. Denn obwohl
das letztere Werk, das am 1. Dezember 1956
in New York alles in allem erfolgreich über die
Bühne gegangen war, bereits bei den Bostoner
Voraufführungen glänzende Kritiken erhielt
(„es ist ein spektakuläres, opulentes und pi­
kantes Musical […] mit großem Ensemble und
glänzender Musik“), war es doch weit von jenem
„echten“ amerikanischen Musical entfernt,
das ihm vorschwebte. Er selbst nannte die Mu­
sik eine „Liebeserklärung an die europäische
Musik“, da sich in der Partitur, aus der Bernstein
später eine Suite für großes Orchester zu­
sammenstellte, eine Fülle unterschiedlicher
europäischer Tanzformen wie Gavotte, Mazurka,
Polka und Walzer finden lassen.
„On the Town“ – Bild des Produktionsteams (von links nach
rechts: Leonard Bernstein, die Librettisten Betty Comden
und Adolph Green, der Choreograph Jerome Robbins)
Talent nicht mit einem schnelllebigen Genre
wie dem Musical vergeuden. Und obwohl sich
Bernstein über den hohen künstlerischen Rang
seiner Broadway­Musik durchaus im Klaren
war und sich nach dem Spaß bei dieser Arbeit
sehnte, hörte er auf seinen Lehrer und widmete
sich bis zum Ende des Jahrzehnts fast aus­
schließlich der Orchesterleitung.
Bernsteins erklärtes Ziel, eine neue und typisch
amerikanische Form des Musiktheaters zu
schaffen, wie er es schließlich mit der „West
Side Story“ erfüllte, hatte er mit dem Musical
Dafür, dass der durchschlagende Publikums­
erfolg ausblieb, wurde vor allem das Libretto
verantwortlich gemacht, welches Richard
Wilbur, der als einer der führenden Literaten
seiner Generation galt, sowie eine Reihe ande­
rer Librettisten nach einem Bühnenstück der
amerikanischen Schriftstellerin Lillian Hellman
anfertigten. Hierbei handelt es sich um eine
Adaption von Voltaires philosophischem Schel­
menroman „Candide ou L’optimisme“ aus
dem Jahr 1759, der seinerzeit als Reaktion auf
Wilhelm Leibniz’ nüchternen Optimismus ent­
standen war und in dem, wie es der englische
Schauspieler John Wells zu Recht ausdrückte,
„jede Seite in einem anderen Land spielt und
jeder Absatz ein neues Abenteuer bringt.“
(Beschrieben wird das abenteuerliche Leben
von Candide und Kunigunde, die von ihrem
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NDR SINF O NIEO RC HE S T ER
„Candide“ – Zeichnung von Gerd Hartung für eine
Produktion an der Deutschen Oper Berlin (1989)
Lehrer, dem Philosophen Dr. Pangloss, in dem
Glauben erzogen wurden, in der besten aller
Welten zu leben, bevor alle drei hoffnungslos
desillusioniert werden.) Dass die mit allerhand
Verwicklungen und unterschiedlichsten Schau­
plätzen wahrlich überladene Vorlage keine
idealen Voraussetzungen für ein zugfähiges
Libretto lieferte, mag unmittelbar einleuchten.
Über die Gründe, warum Bernstein und Hellman
dennoch den Stoff in ein Bühnenwerk verwan­
delten (wobei sie massiv in die Voltairesche
Handlung eingriffen, um den verwirrenden
Handlungsgang zu verdeutlichen und die Viel­
zahl von Schauplätzen zu reduzieren), sagte der
Komponist: „Das spezifische Übel, das Lillian
Hellman dazu bewegt hat, mir ‚Candide‘ als
Grundlage für ein musikalisches Bühnenwerk
zu präsentieren, war das, was wir nun in so
merkwürdiger Weise und leider verharmlosend
als ‚McCarthyzismus‘ bezeichnen – ein ­ismus,
der der spanischen Inquisition so ähnlich war,
welcher wir in so grauenerregender Weise im
12
ersten Akt begegnen. Dies war eine Zeit in den
frühen 50er Jahren unseres Jahrhunderts,
genau 200 Jahre nach dem Erdbeben von
Lissabon, wo alles, wofür Amerika stand, von
diesem Junior­Senator aus Wisconsin, Joseph
McCarthy, und seinen inquisitorischen Hand­
langern mit Füßen getreten wurde. Dies war
die Zeit, in der das halbe Hollywood auf der
schwarzen Liste stand, die Zeit der Fernseh­
zensur, der verlorenen Jobs, der Selbstmorde
und Ausbürgerungen – und die Zeit, in der
jedem, der irgendwie verdächtig erschien, weil
er einen verdächtigen Kommunisten kannte,
der Pass verwehrt wurde. Ich weiß, wovon ich
rede. Mir wurde von meiner eigenen Regierung
der Pass verweigert, übrigens genauso, wie man
seinerzeit Voltaire den Pass verweigert hat.
Seine Antwort war die Satire, das Lächerlich­
machen, um durch das Lachen bei seinen Le­
sern die Frage aufzuwerfen: ‚So etwas mit mir?
Bloß nicht!‘, was zu Diskussionen und Debatten
führt – nicht zuletzt ist die Debatte ein Meilen­
stein der Demokratie. Lillian und ich waren
geradezu magnetisiert von Voltaires beißendem
Spott und seiner Intelligenz.“
Angesichts des geringen Erfolges von „Candide“
fertigte Bernstein 1973 auf der Basis eines
neuen, sich stärker an die Voltairesche Vorlage
anlehnenden Librettos von Hugh Wheeler eine
stark gekürzte einaktige Musical­Version für
das Chelsea­Theater in Brooklyn an, die vom
Publikum zwar positiv aufgenommen wurde,
Bernstein jedoch nicht zufrieden stellen konnte,
da „leider […] dabei die Hälfte der Partitur
flötengegangen“ war. So hat der Komponist
das Werk 1982 ein weiteres Mal umgearbeitet,
diesmal zu einer zweiaktigen Oper, die deutlich
mehr musikalisches Material enthält, wobei
die spritzige Ouvertüre, die bald zu einem von
Bernsteins meistgespielten Werken avancierte,
weitgehend unberührt blieb. John Mauceri, der
bereits bei den Versionen von 1973 und 1982
maßgeblich beteiligt war, nahm schließlich
1988 als Music Director der Scottish National
Opera in Glasgow mit Bernstein eine Neufas­
sung in Angriff. Diese 1989 uraufgeführte
„Scottish Opera Version“ stellt die letzte Bear­
beitung für die Bühne dar – die „final revised
version“. Im gleichen Jahr wurde diese Variante
allerdings von Bernstein zu einer konzertanten
Fassung umgearbeitet, die 1990 im Londoner
Barbican Center unter Bernsteins eigener Lei­
tung zur Aufführung kam. Zusammen mit dem
London Symphony Orchestra und einem glän­
zend besetzten Sängerensemble nahm der zu
dieser Zeit bereits schwerkranke Komponist
das Werk dann für die Deutsche Grammophon
Gesellschaft auf. Es sollte Bernsteins letzte
Schallplatteneinspielung werden – eine Pro­
duktion, die ihm die Genugtuung gab, sein
einstiges Schmerzenskind in voller Länge so­
wie mit herausragenden Sängern wie Christa
Ludwig und Nicolai Gedda aufzuführen und
gleichzeitig für die Nachwelt zu erhalten.
Harald Hodeige
13
NDR SINF O NIEO RC HE S T ER
Konzertvorschau
NDR SINFONIEORCHESTER
AUF KAMPNAgEL
KA3a | Fr, 15.04.2011 | 20 Uhr
KA3b | Sa, 16.04.2011 | 20 Uhr
Kampnagel, Jarrestraße 20
SACRE, POÈME DE L’EXTASE
Xian Zhang Dirigent
Klaus Obermair Konzept,
Künstlerische Leitung und Choreographie
Julia Mach Tanz
Alois Hummer Ton
Wolfgang Friedinger Licht
Ars Electronica Futurelab Interaktives Design
und technische Entwicklung
Alexander Skrjabin
Le Poème de l’Extase op. 54
Igor Strawinsky
Le Sacre du Printemps
NDR SINFONIEORCHESTER
C3 | Do, 10.02.2011 | 20 Uhr
D5 | Fr, 11.02.2011 | 20 Uhr
Hamburg, Laeiszhalle
Christoph Eschenbach Dirigent
Christiane Karg Sopran
Wolfgang Amadeus Mozart
Sinfonie D-Dur KV 385 „Haffner“
Peter Ruzicka
Einschreibung –
Sechs Stücke für großes Orchester
(Uraufführung)
gustav Mahler
Sinfonie Nr. 4 g-Dur
B7 | Do, 24.02.2011 | 20 Uhr
A7 | So, 27.02.2011 | 11 Uhr
Hamburg, Laeiszhalle
Krzysztof Urbański Dirigent
Daniel Müller-Schott Violoncello
Robert Schumann
Konzert für Violoncello und Orchester
a-moll op. 129
gustav Mahler
Sinfonie Nr. 5 cis-moll
24.02.2011 | 19 Uhr: Einführungsveranstaltung
D6 | Fr, 04.03.2011 | 20 Uhr
Hamburg, Laeiszhalle
Alan gilbert Dirigent
Thomas Hampson Bariton
Franz Schubert
Ouvertüre C-Dur op. 26
D 644 „Rosamunde“
gustav Mahler/Luciano Berio
„Frühe Lieder“
gustav Mahler
Sinfonie Nr. 10 Fis-Dur: Adagio
Alban Berg
Drei Orchesterstücke op. 6
04.03.2011 | 19 Uhr: Einführungsveranstaltung
10.02.2011 | 19 Uhr
11.02.2011 | 19 Uhr
Einführungsveranstaltungen
Eine interaktive 3D Tanz­ und Musikperformance
In Kooperation mit Elbphilharmonie Konzerte
und Kampnagel
Daniel Müller­Schott
Thomas Hampson
Christiane Karg
Infos zum Zyklus unter www.mahler­in­hamburg.de
Szenenbild aus „Sacre“ mit Julia Mach
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NDR SINF O NIEO RC HE S T ER
KAMMERKONZERT
NDR DAS ALTE WERK
NDR DAS NEUE WERK
NDR PODIUM DER JUNgEN
Di, 15.02.2011 | 20 Uhr
Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio
BACH & MENDELSSOHN
Mitglieder des NDR Sinfonieorchesters
J. S. Bach | Schumann
Cello-Suite Nr. 3
(mit Klavierbegleitung)
giovanni Bottesini
grande Allegro di Concerto
„Alla Mendelssohn“ op. posth.
für Kontrabass und Klavier
J. S. Bach | Mendelssohn
Ciaccona für Violine
(mit Klavierbegleitung)
Johann Sebastian Bach
Schlussfuge aus „Kunst der Fuge“
BWV 1080 und Choral
„Vor Deinen Thron tret’ ich hiermit“
Felix Mendelssohn Bartholdy
Klaviertrio Nr. 2 c-moll op. 66
Sonderkonzerte
Fr, 11.02.2011 | 20 Uhr
Sa, 12.02.2011 | 16 + 20 Uhr
Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio
„BAROQUE MEETS JAZZ“
L’Arpeggiata
Christina Pluhar Theorbe und Leitung
Nils Landgren Posaune
Mitglieder der NDR Bigband
Improvisationen und Werke
u. a. von
girolamo Kapsberger, Santiago de Murcia
Claudio Monteverdi, Henry Purcell
Maurizio Cazzati, Andrea Falconiero
Fr, 18.02.2011 | 20 Uhr
Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio
B. A. ZIMMERMANN & CHARLES IVES
NDR Sinfonieorchester
Peter Rundel Dirigent
Jeroen Berwaerts Trompete
Werke von
Bernd Alois Zimmermann
Charles Ives
Fr, 25.02.2011 | 20 Uhr
Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio
JUNgE STIMMEN
Jeanette Vecchione, Anita Watson Sopran
Dimitrios Flemotomos Tenor
Vuyani Mlinde Bassbariton
NDR Radiophilharmonie
Hermann Bäumer Dirigent
Arien und Ausschnitte aus Opern von
Mozart, Offenbach, Bizet,
Bernstein & Puccini
In Kooperation mit der NDR Bigband
Hinweis:
Aufgrund der großen Nachfrage findet neben den beiden
ursprünglich geplanten Konzerten am 11. und 12. Februar
um 20.00 Uhr am Samstag, 12. Februar 2011, um 16.00 Uhr
im Rolf­Liebermann­Studio ein zusätzliches drittes
Konzert statt.
Sa, 19.02.2011 | 20 Uhr
Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio
B. A. ZIMMERMANN & CHARLES IVES
gESPRäCHSKONZERT MIT YORK HÖLLER
UND JOHANNES KALITZKE
Adrian Brendel Violoncello
Christof Hahn Klavier
Bernhard Fograscher Klavier
Stadler Quartett, Salzburg
Werke von
Bernd Alois Zimmermann
Charles Ives
Johannes Kalitzke
York Höller
NDR FAMILIENKONZERT
Sa, 26.02.2011 | 14.30 + 16.30 Uhr
So, 27.02.2011 | 14.30 Uhr
Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio
„HALLO ELEFANT“, SAgTE DIE SCHNECKE
B-Five-Blockflötenconsort
Margret gilgenreiner Sprecherin
Englische Traditionals und Texte von
Toon Tellegen
ab 7 Jahre
Karten im NDR Ticketshop im Levantehaus,
Tel. 0180 – 1 78 79 80 (bundesweit zum Ortstarif,
maximal 42 Cent pro Minute aus dem Mobilfunknetz),
online unter www.ndrticketshop.de
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NDR SINF O NIEO RC HE S T ER
Das NDR Sinfonieorchester
Impressum
Saison 2010 / 2011
Saison 2010 / 2011
1. VIOLINEN
KONTRABASS
POSAUNE
Roland Greutter**, Stefan Wagner**, Florin
Paul**, Gabriella Györbiro*, Ruxandra Klein*,
Marietta Kratz­Peschke*, Brigitte Lang*,
Lawrence Braunstein, Dagmar Ferle, Malte
Heutling, Sophie Arbenz­Braunstein, Radboud
Oomens, Katrin Scheitzbach, Alexandra Psareva,
Bettina Lenz, Razvan Aliman, Barbara
Gruszczynska, Motomi Ishikawa, Sono Tokuda,
N.N., N.N.
Ekkehard Beringer**, Michael Rieber**,
Katharina C. Bunners­Goll*, Jens Bomhardt*,
Karl­Helmut von Ahn, Eckardt Hemkemeier,
Peter Schmidt, Volker Donandt, Tino Steffen
Stefan Geiger**, Simone Candotto**,
Joachim Preu, Peter Dreßel, Uwe Leonbacher
(Bassposaune)
2. VIOLINEN
OBOE
PAUKE
Rodrigo Reichel**, Christine­Maria Miesen**,
Stefan Pintev*, N.N.*, Rainer Christiansen,
Regine Borchert, Felicitas Mathé­Mix,
Hans­Christoph Sauer, Theresa Micke, Boris
Bachmann, Juliane Laakmann, Frauke
Kuhlmann, Raluca Stancel, Yihua Jin,
Silvia Offen, N.N.
Paulus van der Merwe**, Kalev Kuljus**,
Malte Lammers, Beate Aanderud, Björn Vestre
(Englisch Horn)
Stephan Cürlis**, Johann Seuthe**
VIOLA
Marius Nichiteanu**, Jan Larsen**, Jacob
Zeijl**, Gerhard Sibbing*, N.N.*, Klaus­Dieter
Dassow, Roswitha Lechtenbrink, Rainer
Lechtenbrink, Thomas Oepen, Ion­Petre
Teodorescu, Aline Saniter, Torsten Frank,
Anne Thormann, N.N.
VIOLONCELLO
Christopher Franzius**, N.N.**, Yuri­Charlotte
Christiansen**, Dieter Göltl*, Vytautas
Sondeckis*, Thomas Koch, Michael Katzenmaier,
Christof Groth, Bettina Barbara Bertsch,
Christoph Rocholl, Fabian Diederichs,
Katharina Kühl
FLÖTE
Wolfgang Ritter**, Matthias Perl**,
Hans­Udo Heinzmann, Daniel Tomann,
Jürgen Franz (Piccolo)
TUBA
Markus Hötzel**
Ludmila Muster**
ORCHESTERWARTE
FAgOTT
VORSTAND
Thomas Starke**, Audun Halvorsen**,
Sonja Bieselt, N.N., Björn Groth (Kontrafagott)
Boris Bachmann, Hans­Udo Heinzmann,
Jens Plücker
Wolfgang Preiß (Inspizient), Matthias Pachan,
Walter Finke, Johannes Oder
HORN
TROMPETE
Jeroen Berwaerts**, Guillaume Couloumy**,
Bernhard Läubin, Stephan Graf, Constantin
Ribbentrop
Redaktion des Programmheftes:
Julius Heile
Der Einführungstext von Dr. Harald Hodeige
ist ein Originalbeitrag für den NDR.
SCHLAgZEUg
Nothart Müller**, N.N.**, Walter Hermann,
N.N. (Es­Klarinette), Renate Rusche­Staudinger
(Bassklarinette)
Claudia Strenkert**, Jens Plücker**, Tobias
Heimann, Volker Schmitz, Dave Claessen*,
Marcel Sobol, N.N.
Redaktion Sinfonieorchester:
Achim Dobschall
HARFE
Thomas Schwarz, Jesús Porta Varela
KLARINETTE
Herausgegeben vom
NORDDEUTSCHEN RUNDFUNK
PROGRAMMDIREKTION HöRFUNK
BEREICH ORCHESTER UND CHOR
Leitung: Rolf Beck
**Konzertmeister und Stimmführer
*Stellvertreter
Fotos:
Peter Rigaud (S. 4)
akg­images (S. 6)
culture­images | Lebrecht (S. 7)
culture­images | Lebrecht (S. 8)
culture­images | Lebrecht (S. 9)
culture­images | Lebrecht (S. 11)
akg­images | Gerd Hartung (S. 12)
Futurelab (S. 14)
Steven Haberland (S. 15 links)
Christine Schneider (S. 15 rechts)
Petra Spiola (S. 16)
NDR | Markendesign
Gestaltung: Klasse 3b, Hamburg
Litho: Otterbach Medien
Druck: Nehr & Co. GmbH
Nachdruck, auch auszugsweise,
nur mit Genehmigung des NDR gestattet.
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