6,8 MB - pdf - Marketing Club Berlin

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Ausgabe 1 | 2011
Das Magazin des
Marketing Club Berlin e.V.
Schutzgebühr 7 Euro
M Berlin Marketing Award 2011
Kreativität & Innovation
Innovators Dilemma
Alle Shortlister & Gewinner
Wie das Neue in die Welt kommt
Warum Innovationen scheitern
Schwerpunktthema
M Berlin Marketing
Award 2011
Leistung zählt.
Für mich arbeitet sogar mein Konto.
Das Geschäftskonto, das Geld verdient: Jederzeit die gewohnte
Flexibilität eines Girokontos – und gleichzeitig verzinst sich
Ihr Guthaben mit 1,5 % p. a.* So lässt sich arbeiten. Infos unter
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Editorial
3
Liebe Mitglieder und Freunde,
hinter uns liegen Monate der Vorbereitung, vor uns liegt der M Berlin
Marketing Award 2011. Nach der Ausschreibung des M im November
vergangenen Jahres waren wir sehr gespannt auf die diesjährigen
Bewerbungen und darauf, wie die vierte Auflage des M bei den
Marketingverantwortlichen der Hauptstadt ankommt.
Die bisher höchste Bewerberzahl und die Einreichungen der Berliner
Unternehmen haben uns gezeigt, dass der M nach vier Jahren zu einer
festen Größe in der regionalen Marketinglandschaft geworden ist.
Wir haben uns größte Mühe gegeben, unter den zahlreichen kreativen
Einreichungen würdige M-Preisträger zu finden und freuen uns sehr
darauf, sie bei der diesjährigen M-Gala in der Werkstatt der Kulturen
der Öffentlichkeit vorzustellen.
Michael T. Schröder
Präsident des Marketing Club Berlin e.V.
Geschäftsführender Gesellschafter
WBPR GmbH
Der bisherige Erfolg des M 2011 ist das Ergebnis von vielen Stunden
Arbeit und nicht zuletzt auf die Unterstützung durch viele helfende
Hände und Köpfe zurückzuführen. Unser herzlicher Dank geht an alle,
die dem Marketing Club Berlin in der Vorbereitungsphase des
M 2011 zur Seite standen. Dazu zählen unsere Schirmherren der Senator
für Wirtschaft Berlin, Harald Wolf, und der Minister für Wirtschaft
Brandenburg, Ralf Christoffers, unsere diesjährigen Jurymitglieder und
nicht zuletzt natürlich unsere Partner und Sponsoren, die mit ihren
Beiträgen den Preis erst möglich machen.
Die Entwicklung unseres regionalen Marketingpreises in den
letzten Jahren hat mir eines deutlich gemacht: Allmählich setzt sich
die Überzeugung durch, dass hervorragendes Marketing ein Muss ist.
Das lässt uns vom Marketing Club Berlin zuversichtlich in die Zukunft
blicken. Ich freue mich schon auf exzellentes Marketing aus Berlin in
den kommenden Jahren.
Ihr
Michael T. Schröder
Inhalt
4
M Berlin Marketing
Award 2011
6
Idee, Kriterien, Location,
Shortlist & Jury
8
Förderer, Partner &
Unterstützer
10
Marketingwissen
30
36
Die Leitidee braucht einen
Reason why
Warum es digital nicht um
die richtige Idee, sondern eine
Strategie geht.
40
Innovators Dilemma
Warum etablierte Unternehmen
bei bahnbrechenden
Innovationen scheitern
44
Entstehung einer
neuen Informationswelt
M Berlin Marketing
Award-Shortlister
46
USP – Menschen im Marketing 1 | 2011
Von der Idee zur Innovation
Wie kommt das Neue
in die Welt?
Nägel, Nadeln,
Ohrfeigen für den Kopf
10 Denkwerkzeuge
für Querdenker
Marketing und
Unternehmen
50
Marketing Club Berlin und
media.net berlinbrandenburg
Eine sinnstiftende Kooperation
DURCHBLICK
Wie gut ein Geschäft
wirklich ist, erkennt man
nur, wenn man klar sieht.
Mehr Durchblick durch
Einblick: Creditreform!
Rechts-Tipps
52
Innovationsprozesse steuern –
Innovationen schützen
Clubleben
54
56
66
Impressum
Buchempfehlungen
Was gibt’s Neues?
59
Fotoimpressionen
Veranstaltungen
1. Quartal 2011
60
Herzlich willkommen!
Neue Mitglieder
65
Ein Netzwerk,
das Wissen bündelt.
Mitgliedschaft im MC Berlin
66
digital-USP.de
Das Online-Magazin
des MC Berlin
Um ein Geschäft richtig
einzuschätzen, muss
man Einblick in alle
bonitätsrelevanten Fakten
haben. Sich hier auf eine
ungesicherte Auskunft zu
verlassen, ist kurzsichtig.
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5
M Berlin
Marketing
Award 2011
6
M Berlin Marketing
Award 2011
Am 8. April 2011 ehrt der Marketing Club Berlin e.V. (MC Berlin) bereits zum vierten Mal originelle
Marketingkonzepte mit dem M Berlin Marketing Award. Seit 2008 zeichnet der M Berliner Unternehmen
für erfolgreiches Marketing aus.
Die festliche Gala findet unter der Schirmherrschaft
des Senators für Wirtschaft Berlin, Harald Wolf,
und des Ministers für Wirtschaft Brandenburg,
Ralf Christoffers, in der Werkstatt der Kulturen statt.
Neben dem „M” in Gold, Silber und Bronze werden
ein „M für die Region Berlin-Brandenburg”,
ein „M für den besten in Berlin gedrehten TV-Spot”
und ein „M für das erfolgreichste Startup” verliehen.
Die Preisträger werden im Rahmen der Gala
bekanntgegeben.
Diesjähriger Ehrengast ist Karl-Heinz Müller.
Der Präsident der BREAD & butter GmbH erhält den
Jurysonderpreis „M-Berlin“, mit dem seit 2010
Persönlichkeiten geehrt werden, die sich in sehr
auffälliger und damit nachhaltiger Form für das Image
der Stadt eingesetzt haben.
USP – Menschen im Marketing 1 | 2011
Shortlist:
M Berlin Marketing Award
AUMA Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der
Deutschen Wirtschaft e.V.
Berliner Morgenpost: „Das ist Berlin”
Berliner Stadtreinigung (BSR):
„So grün ist nur Orange”
lekker Energie GmbH:
„Aus Nuon Deutschland wird lekker Energie”
McFit GmbH: „Gib dich niemals auf”
Messe Berlin GmbH: „Schule@IFA”
Sonderpreis „M – für die Region Berlin-Brandenburg”
Märkische Allgemeine (MAZ):
„Von lokal bis international”
media.net berlinbrandenburg e. V.
Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten des Landes Brandenburg, Landesarbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern des Landes Brandenburg, Handwerkskammertag des Landes
Brandenburg: TdoU (Tag des offenen Unternehmens)
Sonderpreis „M – für den besten
in Berlin gedrehten TV-Spot”
Berliner Morgenpost: „Das ist Berlin”
ERGO Versicherungsgruppe AG:
„Weltraumforschung”, „Früher”, „Undurchsichtig”
McFit GmbH: „Gib dich niemals auf”
Sonderpreis „M – für das erfolgreichste Startup”
ERNTEDANK / Die Brandenburgs GmbH
KAIORIZE GmbH
yoove Mobility GmbH
Jurymitglieder
Prof. Dr. Ingo Balderjahn, Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, Marketing, Universität Potsdam
Dr. Marc Bieling, Geschäftsführer
DIE DRAUSSENWERBER GmbH
Götz Th. Friederich, Präsident Marketing-Club
Potsdam e.V.
Joachim Grupp, Leiter Abteilung HauptstadtMarketing, Berlin Partner
Björn Hartmann, stellv. Ressortleiter Wirtschaft
Berliner Morgenpost/DIE WELT/Welt am Sonntag
Raimund Hosch, Vorsitzender der
Geschäftsführung, Messe Berlin
René Kohl, Hauptgeschäftsführer, IHK Potsdam
Hans Kuchenreuther, Geschäftsführer, TV.Berlin
Prof. Dr. Reinhold Roski, Professor für Wirtschaftskommunikation, Hochschule für Technik
und Wirtschaft Berlin
Jürgen Schepers, Branchenkoordinator
Kreativwirtschaft, IHK Berlin
Hannelore Steer, Ehem. Direktorin Hörfunk RBB
Luzi Teber, Marketingleitung VBKI
Prof. Peter Wippermann, Gründer Trendbüro und
Professor für Kommunikationsdesign Folkwang
Universität, Essen
Mehr Informationen zum MC Berlin,
zum M Berlin Marketing Award sowie
zur diesjährigen Preisverleihung unter:
www.marketingclubberlin.de.
7
M Berlin
Marketing
Award 2011
8
Sponsoren und Förderer
Der M Berlin Marketing Award 2011
wird unterstützt von:
Partner
T
OR
Förderer
Unterstützer
FO
FIR S
OD
FIRST ORIENT FOOD
IE NT
Weniger CO2 für gute
Luft Luft Luft.
Von der Energieversorgung der Zukunft wird viel erwartet. Durch neue Technologien, wie innovative Brennwertgeräte, KraftWärme-Kopplung oder Gaswärmepumpen, verbessern wir die Energieeffizienz. Dazu kommt der Ausbau erneuerbarer Energien,
wie Bio-Erdgas, Solar- und Geothermie. Damit helfen wir Berlin, 2 Mio. Tonnen CO2 bis 2020 einzusparen. Das ist unser Beitrag für
eine zukunftssichere und nachhaltige Versorgung unserer Stadt. Das ist: Die Berliner Energie.
gasag.de
Seit 160 Jahren an Ihrer Seite.
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M Berlin
Marketing
Award 2011
10
Shortlist:
M Award
M Berlin
Marketing
Award 2011
in GOLD
Berliner Morgenpost
„Das ist Berlin”
stadt und ihre Bürger – modern,
weltoffen und vielfältig. Dieses
Selbstverständnis haben wir
mit der redaktionellen Weiterentwicklung im Mai nachhaltig
gestärkt und greifen es jetzt mit
unserem neuen Claim und der
Markenkampagne konsequent
auf, indem wir echte Berliner
an Orten zeigen, an denen sie
wirklich leben, arbeiten oder ihre
Freizeit verbringen.“
„Das ist Berlin“ lautet seit dem
23. August 2010 der neue Claim
der Berliner Morgenpost.
Gleichzeitig fiel der Startschuss
für eine crossmediale Markenkampagne. Mit verschiedenen
Motiven, die charakteristische
Berliner Situationen und Augenblicke festhalten, präsentiert sich
die Berliner Morgenpost als die
weltoffene, moderne, optimistische
Qualitätstageszeitung aus Berlin
für Berlin. Schwerpunkt der Kampagne bildeten großformatige
Plakate im gesamten Stadtgebiet,
die von TV-, Funk-, Print- und
USP – Menschen im Marketing 1 | 2011
Onlineaktionen begleitet wurden.
Zusätzlich hatten Einwohner wie
Freunde der Hauptstadt die Möglichkeit, unter www.das-ist-berlin.
de ihr ganz persönliches „Berlin
ist …“-Statement abzugeben.
Die Kampagne wurde von der
Berliner Werbeagentur Römer
Wildberger entwickelt. Christoph
Rüth, Verlagsgeschäftsführer
Berliner Morgenpost:
„Die Berliner Morgenpost ist
die erste Adresse, wenn es um
seriöse, qualitativ hochwertige
Informationen für Berlin geht.
Gleichzeitig ist sie wie die Haupt-
Axel Springer AG/
Ullstein GmbH,
Berliner Morgenpost
Tel. 030 25 91–74790
Fax 030 25 91–34793
www.morgenpost.de
Ansprechpartner:
André Keeve
Marketingleiter
Berliner Morgenpost
andre.keeve
@axelspringer.de
Berlin ist, wenn’s härter
gesagt als gemeint ist.
Kneipe Veritas,
Charlottenburg
morgenpost.de
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M Berlin
Marketing
Award 2011
12
Shortlist:
M Award
M Berlin
Marketing
Award 2011
in SiLBer
Schule@IFA macht die IFA
zum Klassenzimmer
Die Messe Berlin ist für die
deutsche Hauptstadt eine
Institution mit langer Tradition
und internationalem Renommee,
an dem die IFA einen entscheidenden Anteil hat.
Da das Segment Privatbesucher
sowohl von strategischem als
auch finanziellem Interesse für
die IFA und ihre Aussteller ist, hat
sich die Messe Berlin 2009
entschieden, ein innovatives,
eventorientiertes Angebot für
Jugendliche zu entwickeln:
Schule@IFA. Unter diesem Motto
lädt die IFA Schulklassen aus der
USP – Menschen im Marketing 1 | 2011
Region ein, die Messe im
Rahmen ihres Unterrichts auf
thematischen Routen zu erkunden.
Auf fünf Lernparcours (z. B. „Das
Leben in der Zukunft“) erfahren
sie, wie wichtig die naturwissenschaftlichen Disziplinen für innovative Technikentwicklungen sind
und welche Berufsmöglichkeiten
die Branche bietet.
Schule@IFA nutzt den Effekt
„Faszination Technik“ als Türöffner, um das Interesse der
Jugendlichen an oft „trockenen
Schulthemen“ zu wecken.
Der thematische Einstieg in
die Lernparcours erfolgt über
unterrichtsrelevante Inhalte und
naturwissenschaftliche Ansätze
hinter den Produktneuheiten und
Branchentrends und nicht über
Produkte und Marken.
Über 2.100 Schüler und 44
Aussteller waren bei Schule@IFA
2010 beteiligt. Durch das Projekt
wurden ca. 100 SchulklassenTickets mehr verkauft.
Das Angebot Schule@ soll
aufgrund des großen Erfolgs für
weitere Messen der Messe Berlin
adaptiert werden.
Messe Berlin GmbH
Tel. 030 30 38–0
Fax 030 30 38–2325
www.messe-berlin.de
Ansprechpartner:
Jens Heithecker
Executive Director IFA
ifa-projectmanagement@
messe-berlin.de
NATURKOSMETIK AUS NEUSEELAND
www.lindenleaves.de
Linden Leaves Europe GmbH
Tel:
+49. 30. 48 62 52 18
E-Mail: [email protected]
Office Suite
Teplitzer Str. 5
D-14193 Berlin
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M Berlin
Marketing
Award 2011
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Shortlist:
M Award
M Berlin
Marketing
Award 2011
in BrOnze
Rebranding in Rekordzeit
Aus Nuon Deutschland wird lekker Energie
Im Frühjahr 2010 wird die nordrheinwestfälische ENERVIE
Gruppe Gesellschafter des
Energiedienstleisters Nuon
Deutschland. Die Tinte unter dem
Vertrag ist noch nicht trocken,
da fällt schon die Entscheidung:
Die frisch erworbene Tochter soll
als bundesweite Vertriebsmarke
noch vor dem Sommer mit neuem
Namen um Kunden werben.
Innerhalb von sechs Wochen
müssen neuer Name und Claim
gefunden und implementiert
werden. 30 Werktage Zeit für die
komplette Geschäftsausstattung,
für Vertriebsmaterialien oder
Sponsoringmaßnahmen. Von
USP – Menschen im Marketing 1 | 2011
AGB bis hin zu Zählerstandskarten, das ganze Unternehmen wird
vom Kopf auf die Füße gestellt.
Grundlage für das Rebranding
sind die aufmerksamkeitsstarken
Unternehmensfarben „lila-gelb“.
Schnell ist man sich einig:
Der erfolgreich etablierte Produktname „lekker“ muss Unternehmensname sein. „lekker“, das
steht für umwelt- und verbraucherfreundlichen Strom. Mit dem
neuen Claim „Energie, wie ich sie
mag.“ nimmt lekker Energie die
Kundenperspektive ein, schärft
so ihr Profil als Dienstleister für
individuelle Energieangebote.
Mitte Juni erreicht das Projekt
„Rebranding in Rekordzeit“
pünktlich die Ziellinie. Aus Nuon
Deutschland wird lekker Energie.
Zeitgleich startet in Berlin und anderen Metropolen die Kampagne
„Mein Strom ist lekker“. Im Herbst
schließt sich die Kampagne „Ich
bin lekker“ an, bei der lekker
Energie erstmals auf Gesichter
von Kunden setzt. Beide Flights
sind erfolgreich. Das belegt eine
Umfrage zum Jahresende: Sechs
von zehn Berlinern kennen „lekker
Strom“. So viele wie nie zuvor.
lekker Energie GmbH
Tel. 030 43 09 49–193
Fax 030 43 09 49–99193
www.lekker-energie.de
Ansprechpartnerin:
Heike Klumpe
Leiterin Kommunikation
heike.klumpe@
lekker-energie.de
So grün ist nur Orange
Vom kommunalen Unternehmen
zum kommunalen Umweltunternehmen
Hier ein paar lebendige
Beispiele für den Klimaschutz
Als kommunales Unternehmen
verfolgt die Berliner Stadtreinigung
eine Strategie der Nachhaltigkeit.
Darin verbindet sie wirtschaftliches Handeln und damit niedrige
Gebühren mit einem hohen Maß
an sozialer sowie ökologischer
Verantwortung. Und das kommt in
allen Teilen des Unternehmens in
ganz konkreten Maßnahmen zum
Ausdruck. Vor allem der Klimaund Ressourcenschutz spielen
dabei eine große Rolle. So konnte
die BSR ihre CO2-Emissionen seit
2000 um 87% reduzieren.
520.000 Tonnen Abfall
werden jährlich im Müllheizkraftwerk in Strom und Wärme
umgewandelt.
90.000 Tonnen Sperrmüll
werden pro Jahr zu klimafreundlichen Ersatzbrennstoffen
aufbereitet.
9.000 m2 Dachfläche
werden für Solarwärme
und Photovoltaik genutzt.
60.000 Tonnen BIOGUT
sollen zukünftig in der neuen
Vergärungsanlage zu Biogas
verarbeitet werden und rund
2,5 Millionen Liter Diesel in den
Müllautos ersetzen.
Es ist daher nur konsequent, diese
Aspekte in die Kommunikation zu
integrieren und die Berlinerinnen
und Berliner konkret darüber zu
informieren. In der aktuellen
Kampagne werden Punkt für
Punkt umweltrelevante Themen
und Leistungen plakativ gezeigt.
Zum Start der Kampagne haben
drei Teasermotive den neuen
Slogan „So grün ist nur Orange“
bei den Berlinerinnen und Berlinern
bekannt gemacht. Nach der Auflösung durch drei Kampagnenmotive
mit konkreten Umweltbeweisen
stieg die Bekanntheit des neuen
Slogans auf 46%. Darüber hinaus
stiegen laut Forsa die Sympathiewerte auf 83% und erreichten den
höchsten gemessenen Wert seit
Beginn der Kampagnenevaluationen im Jahr 2005.
Berliner Stadtreinigung
Tel. 030 75 92–4900
Fax 030 75 92–2262
www.BSR.de
Ansprechpartnerin:
Birgit Nimke-Sliwinski
Leiterin Marketing
[email protected]
15
M Berlin
Marketing
Award 2011
16
Shortlist:
M Award
„Gib dich niemals auf”
Die neue Kampagne von McFit
Botschaften der Markenidentität
„Attraktivität“ und damit auf
den Markenkern, der im McFitClaim „Einfach gut aussehen.“
verankert ist.
Insgesamt wurde ein überduchschnittlich guter PR-Erfolg erzielt.
Der Kurzfilm verbucht über
1,7 Mio. Views, die Klick- sowie
Abspielraten waren über alle
Online-Werbemittel hinweg
herausragend hoch.
Unter dem Motto „Die Klitschkos
– Gib Dich niemals auf“ wurde
ein sechsminütiger Werbefilm
online publiziert, der die sonst so
durchtrainierten McFit-Testimonials
Vitali und Wladimir Klitschko als
dickleibige Ex-Champions zeigt.
Die Idee hinter der Kampagne ist
ein Abbild alltäglicher Beobachtung: Ziel unserer Zielgruppe
ist es, fit und attraktiv zu sein.
Die Realität zeigt jedoch ein
anderes Bild: Mehr als die Hälfte
der deutschen Bevölkerung ist,
laut Statistischem Bundesamt,
übergewichtig. Wir haben es
USP – Menschen im Marketing 1 | 2011
uns daher zur Aufgabe gemacht,
das Thema „Übergewicht und
Fitness“ humorvoll und ansprechend zu kommunizieren.
„Gib dich niemals auf“ sensibilisiert die Zuschauer für das
Motiv, ohne Übergewichtige zu
diskriminieren.
Mit einer Markenbekanntheit
von 65% ist McFit mit Abstand
die bekannteste Fitnessstudiokette Deutschlands. Mit der
neuen Kampagne fokussiert sich
die markenstrategische Ausrichtung der McFit-Kommunikation
stärker auf die Inhalte und
McFit GmbH
Tel. 030 200 04 23–0
Fax 030 200 04 23–30
www.mcfit.com
Ansprechpartner:
Björn Schultheiss
Markenchef
[email protected]
Konzeption: HEIMAT, Berlin
Produktion: Partizan, Berlin
Regie: Nico Beyer
Media: Crossmedia
Ausgesprochen starke Kampagne.
Gehen Sie direkt zum Erfolg. Über eine Messe.
Messeauftritts – direkter Kundenkontakt, geringe Streuverluste,
Präsenz bei Wirtschaftsentscheidern – in den Vordergrund
rücken. Und dabei ganz leicht
Vorurteile als unbegründete
Ängste entlarven. Messen führen
direkt zu Erfolgen, das ist die
Kernbotschaft, die nicht nur
persönlich anspricht, sondern
auch mit einer ausgesprochen
konkreten Aufforderung zum
Dialog verknüpft ist: Sprechen Sie
mit dem AUMA über Ihre Pläne!
AUMA, der Ausstellungs- und
Messe-Ausschuss der Deutschen
Wirtschaft e.V., könnte eigentlich zufrieden sein: Messen in
Deutschland sind auf der ganzen
Welt ein Begriff. Das zeigt die
über Jahrzehnte hinweg positive
Entwicklung der Aussteller- und
Besucherzahlen. Aber der AUMA
kann eben nur eigentlich zufrieden sein. Denn: Viele Unternehmen denken ernsthaft über eine
Messebeteiligung nach, schrecken
aber vor der Realisierung des Vorhabens zurück, weil sie vor lauter
Vorurteilen die Vorteile eines
Messeauftritts nicht sehen. Und
sie wissen auch gar nicht, dass es
jemanden gibt, der ihnen ganz
unkompliziert bei der Planung
ihres Messeauftritts hilft.
Mit der Imagekampagne für den
AUMA hat die DUO Werbeagentur gleich drei wesentliche Ziele in
eine Klammer gebracht. Genauer:
In die unverwechselbare Lautschrift-Klammer. Die Typokampagne mit der charakteristischen
„ausgesprochen...“-Einleitung und
dem Claim „Erfolg durch Messen“
kann problemlos alle Vorteile eines
AUMA Ausstellungs- und
Messe-Ausschuss der
Deutschen Wirtschaft e.V.
Tel. 030 240 00–0
Fax 030 240 00–330
www.auma.de
Ansprechpartnerin:
Sylvia Kanitz
Referentin Marketing
[email protected]
17
M Berlin
Marketing
Award 2011
18
Shortlist:
BerlinBrandenburg
Sonderpreis
„M – für
die region
BerlinBrandenburg“
12 Branchen, 2 Länder, 1 Netzwerk
Das Unternehmensbündnis der Medien- und
Kreativwirtschaft in Berlin-Brandenburg
Das media.net berlinbrandenburg
ist das branchenübergreifende
Bündnis für Unternehmen der
Medien- und Kreativwirtschaft
in der Hauptstadtregion – von
Musik und Film über TV und
Multimedia bis hin zu Werbung
und Design. 2001 gegründet vom
damaligen Medienbeauftragten
der Länder Berlin und Brandenburg und Vorstandsvorsitzenden,
Bernd Schiphorst, garantierte das
Netzwerk gleich zu Beginn eine
Schnittstelle zur Politik. Heute
vereint es über 280 Mitglieder
USP – Menschen im Marketing 1 | 2011
und es wächst weiter.
Zu den Mitgliedern
zählen die großen,
renommierten
Unternehmen wie
Universal Music
Entertainment, Studio
Babelsberg, eBay und
die Scholz & Friends
Group ebenso wie
junge Startups wie
Aka-Aki, textunes
und Hiogi. Besonderen Wert legt das media.net auf
die konkrete Beratung und Vernetzung mit Kontakten aus Wirtschaft, öffentlichen Institutionen
und Politik. Dabei kooperiert es
mit Verbänden, Institutionen
und Meinungsmachern. Fast 100
Veranstaltungen jährlich und umfangreiche Services werden von
den Mitgliedern rege genutzt,
ebenso wie die Initiativen. Mit
media.net:catapult z. B., dem
praxisorientiertem 1-jährigen
Mentorenprogramm, lotst das
media.net Startups und junge
Unternehmen schnell ins sichere
Fahrwasser. Einen besonderen
Fokus auf die Unterstützung
Brandenburger KMUs legt das
media.net mit dem neugegründeten Netzwerk media.connect
brandenburg. Dynamisch und
lebendig entwickelt sich das
media.net in seinem 10. Jahr zum
führenden branchen- und länderübergreifenden Mediennetzwerk
in der Region.
11BB047_
media.net
berlinbrandenburg e.V.
Tel. 030 81 45–6000
Fax 030 81 45–6009
www.medianet-bb.de
Ansprechpartnerin:
Andrea Peters
Geschäftsführerin
[email protected]
Die Märkische Allgemeine
verschönert Brandenburg.
Schaufensterplakatierung als
öffentlichkeitswirksame Marketinglösung.
maßnahme für die MAZ:
Im Verbreitungsgebiet der
Tageszeitung werden ausgewählte
Fensterflächen leerstehender
Ladengeschäfte mit Motiven der
MAZ Imagekampagne beklebt,
die bis zu vier Monate hängen
bleiben. Im Gegenzug erhalten
die Hauseigentümer kostenfreie
Immobilienanzeigen in der MAZ
sowie eine erhebliche Attraktivitätssteigerung ihrer farblos
Die Märkische Allgemeine (MAZ)
wirkenden, leerstehenden Läden.
ist
Brandenburgs
auflagenstärkste
_Eigen PR-storch-schaufenster_STS.indd 17.03.2011
1
17:12:41 Uhr
Die Schaufenster wurden zu
Tageszeitung. Sie informiert
einer lebendigen, bunten Oase
umfassend in den Ressorts Politik,
im Stadtbild. Die erste Welle
Wirtschaft & Soziales, Kultur und
umfasste über 30 Städte und
Sport sowie über Ereignisse in
Standorte, die zweite Welle ist
Brandenburg, Deutschland und
bereits geplant.
der Welt.
Unsere Media Planer entwickelten
mit dem innovativen Konzept der
Schaufensterplakatierung eine
kostenfreie, lang anhaltende und
aufmerksamkeitsstarke Marketing-
Die vier Motive der MAZ Imagekampagne visualisieren auf bekannten Mediakanälen wie 18/1
und CLP, dass nicht nur das Land
Brandenburg mit seinen Ereignissen
überrascht, sondern auch, dass
die MAZ sehr vielseitig sowie
zuverlässig und anspruchsvoll von
lokal bis international berichtet.
Im Gegensatz zum teuren Einsatz
von Außenwerbung ist diese
neuartige Schaufensterplakatierung
eine effiziente Möglichkeit, mit
wenig finanziellem Aufwand eine
große Wirkung zu erzielen.
Wirtschaftskraft /
Die Brandenburgs GmbH
Tel. 030 80 97 10–24
Fax 030 801 32 20
www.wirtschaftskraft.com
Ansprechpartnerin:
Heike Schultz
Beratung
[email protected]
19
M Berlin
Marketing
Award 2011
20
Shortlist:
BerlinBrandenburg
„Tag des offenen
Unternehmens”
im Land Brandenburg
Ein Blick hinter die Kulissen
der brandenburgischen Wirtschaft
ariadne an der spree betreute
2009 erfolgreich den „Tag des
offenen Unternehmens“ (TdoU).
Der TdoU lädt zu einem einzigartigen Blick hinter die Kulissen der
Wirtschaft ein und präsentiert das
Land Brandenburg als innovative
und facettenreiche Wirtschaftsregion. Ziel ist es unter anderem,
die Bekanntheit der Unternehmen
zu steigern und identitätsstiftend
zu wirken. Eine Motivserie mit
landestypischen Produkten diente
im Zusammenspiel mit passenden
Fragen als Headline zur direkten
Ansprache der Zielgruppen.
Neben dieser anschaulichen
Präsentation und der spezifischen
Ansprache fußte die interaktiv
ausgerichtete Kommunikation
auf der strategischen Vernetzung
aller Akteure. Durch einen SuchNavigator nach diversen Kriterien,
USP – Menschen im Marketing 1 | 2011
regelmäßige Newsletter, das
„Unternehmen der Woche“ u.v.m.
war der Internetauftritt zentrales
Informationsmedium des TdoU.
Allgemeine Maßnahmen wie
Großflächen und Plakate, Anzeigen in Print- und Onlinemedien
oder Werbung in Zügen wurden
um spezifische Maßnahmen für
die Zielgruppen im Flächenland
ergänzt. Multiplikatoren wurden
aktiv in die Kommunikation eingebunden und eine umfangreiche
Medienarbeit stellte Themen wie
den Fachkräftebedarf, Ausbildungsmöglichkeiten und Innovation in den Fokus. Knapp 500
Unternehmen und zehntausende Besucher beteiligten sich
am TdoU. ariadne an der spree
betreut nach dem erfolgreichen
TdoU 2009 auch die Fortsetzung
im Jahr 2011.
ariadne an der spree GmbH
Tel. 030 25 92 59–0
Fax 030 25 92 59–99
www.ariadne-an-der-spree.de
Ansprechpartnerin:
Penelope Rosskopf
Geschäftsführende Gesellschafterin
ariadne@
ariadne-an-der-spree.de
Staatskanzlei des Landes Brandenburg
www.stk.brandenburg.de
Ansprechpartner:
Regierungssprecher Thomas Braune
Landesarbeitsgemeinschaft der
Industrie- und Handelskammern des
Landes Brandenburg
www.potsdam.ihk24.de
Ansprechpartner: Dr.-Ing. Victor Stimming
Handwerkskammertag des
Landes Brandenburg
www.hwk-potsdam.de
Ansprechpartner: Bernd Ebert
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Entscheider
Selbstständige
Leitende Angestellte
KMUs
21
Alle anderen
sind nur Flaschen.
22
Rund 100 000 Tonnen CO2 -Emissionen
können die Berliner jährlich einsparen,
wenn sie Wasser aus der Leitung trinken.
Mehr dazu unter: www.bwb.de/co2
Ohne uns wäre es nur nass.
Prenzlauer Berg
erfrischend
USP – Menschen im Marketing 1 | 2011
Es gibt 82 Millionen Gründe für
Deutschlands neue große Versicherung.
Sonderpreis
„M – für
den besten
in Berlin
gedrehten
TV-Spot”
ERGO: Versichern heißt verstehen.
Bezug auf Versicherungen zum
zentralen Thema der Kampagne
gemacht.
ERGO hat sich die Kundenbrille
aufgesetzt, den Menschen eine
Stimme gegeben und sich so
mit ihnen solidarisiert. Die drei
Protagonisten der TV-Kampagne
blicken auf den Status Quo der
Versicherungslandschaft und
sprechen über ihre Wünsche und
Erwartungen. Endlich gibt es eine
Versicherung, die auf Augenhöhe
mit ihren Bestands- und
Neukunden kommuniziert.
ERGO: Versichern heißt verstehen.
Die Marke ERGO wurde nach
dem Markenzusammenschluss
von Hamburg-Mannheimer und
Victoria im Jahr 2010 gelauncht,
wobei Aimaq & Stolle den
strategischen Entwicklungsprozess über die Kampagnenentwicklung hinaus maßgeblich
beeinflusste und mitführte. Es
galt die Marke für die Menschen
relevant zu positionieren und
am Markt differenzierend zu
etablieren. Denn niemand hat
in Deutschland auf eine neue
Versicherung gewartet.
So musste eine Vision und ein
Markenversprechen entwickelt
werden, sowohl für 82 Millionen
Menschen als auch für 50.000
Mitarbeiter, die ihre emotionale
Heimat verlassen und in ERGO ihr
neues Zuhause finden mussten.
Bei der Markenentwicklung ging
es allerdings um mehr als nur
Image- oder Bekanntheitswerte:
ERGO ist der Versicherer, der
den Menschen in den Fokus
allen Handelns stellt. Wir haben
den Missmut, die Wünsche und
die Anliegen der Menschen in
AIMAq & STOLLE
Creative Brand
Consulting GmbH
Tel. 030 30 88 71–0
Fax 030 30 88 71–71
www.asberlin.com
Ansprechpartner:
Robert Stolle
Managing Partner
[email protected]
23
M Berlin
Marketing
Award 2011
24
Shortlist:
TV-Spot
„Gib dich niemals auf”
Mit McFit und den Klitschkos zur Traumfigur
Die Kampagne startete mit einem
sechsminütigen Kurzfilm, der am
06.01.2011 exclusiv auf Bild.de zu
sehen war. Es folgten verschiedene
TV-Spots sowie die Schaltung von
7-sekündigen Filmhinweistrailern
im TV. Online- und TV-Mediabuchungen promoteten den
Werbespot reichweitenstark und
sorgten für eine hohe Resonanz.
Flankierend zur TV-Werbung
gab es ein umfassendes Paket an
Online-Werbung.
McFit ist mit 1.000.000 Mitgliedern
europaweiter Marktführer im
Fitnessbereich. Eine Markenbekanntheit von 65% macht
McFit zudem mit Abstand zur
bekanntesten Fitnessstudiokette
Deutschlands. Mit dem neuen
Werbespot fokussiert sich die
markenstrategische Ausrichtung der McFit-Kommunikation
stärker auf die Inhalte und
Botschaften der Markenidentität
„Attraktivität“ und damit auf
den Markenkern, der im McFitClaim „Einfach gut aussehen“
verankert ist.
USP – Menschen im Marketing 1 | 2011
Ein ungewohntes Bild: Weltklassesportler Wladimir und Vitali
Klitschko spazieren deutlich beleibt
durch einen Park. Schwerfällig
machen sie Halt an einer Parkbank,
verschnaufen und schauen einer
vorbeilaufenden Joggerin hinterher,
die die fülligen Klitschkos keines
Blickes würdigt. Diese für die Boxchampions ungewöhnlichen Szenen
stammen aus der neuen Werbekampagne von McFit. Mit diesem
humorvoll inszenierten Kurzfilm
unter dem Motto „Gib Dich niemals
auf“ will McFit das Bewusstsein für
den eigenen Körper stärken.
McFit GmbH
Tel. 030 200 04 23–0
Fax 030 200 04 23–30
www.mcfit.com
Ansprechpartner:
Björn Schultheiss
Markenchef
[email protected]
Konzeption: HEIMAT, Berlin
Produktion: Partizan, Berlin
Regie: Nico Beyer
Media: Crossmedia
Berliner Morgenpost
Der Kinospot zur Markenkampagne „Das ist Berlin”
Darüber hinaus wurden kurze,
15-sekündige Vignetten-Spots
als Pre Roll Ads mit BerlinTargeting parallel über diverse
Videoplattformen wie YouTube,
3min.de oder MyVideo
verbreitet. Allein auf YouTube
wurde der Spot bei der Premiere
35.000 mal aufgerufen.
Im Oktober 2010 setzte die
Berliner Morgenpost ihre Markenkampagne „Das ist Berlin“ mit
einem zweiten Flight fort. Neben
dem bewährten Media-Mix aus
Plakaten, Funk, Print, TV und
Online wurde die crossmediale
und auf Interaktion angelegte
Kampagne nun zusätzlich durch
einen 45-sekündigen Kinospot
ergänzt.
André Keeve, Leiter Marketing
Berliner Morgenpost: „Der Kinospot greift die Motive aus dem
ersten Flight der Kampagne auf
und überträgt sie in emotionale
Filmsequenzen, die das besondere Berlin-Gefühl vermitteln.“
Entwickelt wurde der Spot durch
die Agentur Römer Wildberger,
Regie führte Frank Nesemann,
die Produktion betreuten Helmut
Bückle (Produzent) und sansusie.
Der Kinospot war ab dem
21. Oktober 2010 acht Wochen
lang in den Berliner CinemaxX- und UCI-Kinos zu sehen.
Axel Springer AG/
Ullstein GmbH,
Berliner Morgenpost
Tel. 030 25 91–74790
Fax 030 25 91–34793
www.morgenpost.de
Ansprechpartner:
André Keeve
Marketingleiter
Berliner Morgenpost
andre.keeve
@axelspringer.de
25
M Berlin
Marketing
Award 2011
26
Shortlist:
Startup
Sonderpreis
„M – für das
erfolgreichste
Startup”
Segway im Bereich Marketing
immer gefragter
Startup yoove Mobility GmbH auf Erfolgskurs
Das Startup yoove Mobility
GmbH ist der größte Individualanbieter für den smarten
Elektroroller Segway in Berlin
und Brandenburg. Im März 2010
gegründet, hat das Unternehmen
bereits über 100 der effizienten
Fahrzeuge im Umlauf und vermietet diese derzeit in bis zu 25
Verleihstationen der Region.
Doch nicht nur für die Individualmiete ist der Segway beliebt,
sondern auch im Bereich der
Firmenkommunikation ist das
Konzept der yoove Mobility
GmbH gefragt. So kommt der
Elektroroller zum Beispiel auf
Messen, Events oder Promotions
erfolgreich zum Einsatz.
„Der Segway ist ein modernes,
individuelles und aufmerksamkeitsstarkes Fortbewegungsmittel, das Spaß macht. Dadurch
bekommt er von der jeweiligen
Zielgruppe des Unternehmens
USP – Menschen im Marketing 1 | 2011
auch die entsprechende Aufmerksamkeit und erreicht eine doppelt
so hohe Kontaktzahl als herkömmliche Werbemaßnahmen“,
erklären Hendrik Schneider (23)
und Fabian Paul (29), Geschäftsführer der yoove Mobility GmbH.
Spezielle Aufbauten und Werbeflächen am Segway sorgen
dafür, dass die zu bewerbenden
Produkte entsprechend in Szene
gesetzt werden, zum Beispiel
durch auffallende Lichteffekte
oder Installationen. Je nach Kundenwunsch kann der trendige
Elektroroller entsprechend umgerüstet werden.
Durch die auffallende Präsenz des
Segways, ob in der Individualvermietung oder im Bereich der
Firmenkommunikation, vertreibt
das Startup yoove Mobility GmbH
ein Produkt, welches durch die
hohe Aufmerksamkeit stets für
sich selbst wirbt.
yoove Mobility GmbH
Tel. 030 43 60 28 97–0
Fax 030 43 60 28 97–99
www.yoove.com
Ansprechpartner:
Hendrik Schneider, Fabian Paul
Geschäftsführer
[email protected]
Celebrity Product Placement
erfährt eine Revolution
Gezielte Ausstattung von Promis ohne Streuverluste
Berlin steht weltweit für Lifestyle,
Urbanität und Authentizität.
Spätestens seit der Rückkehr der
BREAD & BUTTER ist Berlin auch
wieder Hauptstadt der Mode und
des Glamours. In die lange Tradition
als Gründerstadt reiht sich auch
das von Henner Ceynowa, Dr.
Shamsey Oloko, Philippe Bahlburg
und Dana Schweiger entwickelte
Konzept der „Celebrity Lounge
to go“. Das weltweit einzigartige
Modell revolutioniert das seit Jahrzehnten genutzte Marketingtool
„Celebrity Product Placement“
und erhöht deren Effektivität.
Die Prominenten schätzen den
Vorteil der ständigen Erreichbarkeit, die große Vielfalt an Marken,
die Anonymität und nicht zuletzt
den integrierten Charity-Mechanismus. Bestellt sich ein Celebrity
ein für ihn freigeschaltetes Item
und trägt er dieses in der Öffentlichkeit, so tritt der von den
Unternehmen angestrebte Imagetransfer in Kraft, was KAIORIZE
mit einer Spende von 100 Dollar
an eine Charity-Organisation
honoriert. Ein etabliertes und bislang rein eigennütziges Vorgehen
erhält somit eine gesellschaftspolitische Dimension.
Die Unternehmen profitieren von
einer großen Auswahl an für sie
relevanten Prominenten, denen sie
problemlos, einfach und vollkommen kostenfrei ihre Produkte präsentieren können. Dank
KAIORIZE ist es somit auch kleinen
Designern möglich, internationale
Prominente zu erreichen.
Das Portfolio reicht von Fashion
über Automarken bis hin zu
Services wie Hotels, Restaurants
und Clubs. KAIORIZE spielt dabei
ganz bewusst die „Berlin-Karte“
und geht strategische Partnerschaften mit Institutionen wie der
ESMOD und in Berlin ansässigen
Designern und Unternehmen ein.
KAIORIZE GmbH
Tel. 030 32 51 37–98
Fax 030 88 62 93 27
www.kaiorize.com
Ansprechpartner:
Dr. Shamsey Oloko
Managing Director
[email protected]
27
M Berlin
Marketing
Award 2011
28
Shortlist:
Startup
Je größer die Idee,
desto fetter der Ertrag.
Wie ein Berliner Unternehmen seine Gründung
mit 100 Millionen Menschen feierte.
Wie zelebriert man effektvoll die
Tatsache, dass es die neue Kreativagentur ERNTEDANK gibt?
Wer im täglichen News-Overkill
auffallen will, muss sich etwas
Besonderes einfallen lassen.
Um die Geburt von ERNTEDANK
bildlich darzustellen, haben wir
eine „echte“ Entbindung inszeniert
und als Foto festgehalten – im
zeitgenössischen Street View Stil.
Kaum war dieses „Ideen-Samenkorn“ im Internet gepflanzt, ging
die Saat gewaltig auf: In weniger
USP – Menschen im Marketing 1 | 2011
als zwei Tagen umrundete das Foto die Welt
und wurde von über
100 Mio. Menschen
angeschaut. Nationale
und internationale
Medien wie BILD, Daily
Telegraph, The Mirror,
Indian Times, Washington Post, TIME und
Sky Channel berichteten über das Geburtswunder
ebenso wie unzählige Blogs und
Communities von GIZMODO bis
afghanforums. Millionen auf allen
Kontinenten waren Zeugen der
„Geburt“ und spekulierten, bloggten und twitterten darüber. Dieser
„Kunstgriff“ machte das „Baby“
auf der Berliner Hubertusallee 37
über Nacht weltberühmt – genau
am 25.11.2010, dem amerikanischen Erntedankfest, war es der
Star. Mit dem „Street (View) Art“Projekt zeigen wir der Welt zwei
Dinge. Erstens: ERNTEDANK ist da.
Und zweitens: Der ERNTEDANKLeitsatz „Je größer die Idee,
desto fetter der Ertrag“ ist keine
Worthülse, sondern die Kombination aus Einfallsreichtum, neuen
Wegen und perfektem Timing.
Unser „Baby“ ist der „lebende“
Beweis – und das mit einem Etat
von 5.000 Euro.
ERNTEDANK /
Die Brandenburgs GmbH
Tel. 030 80 97 10–51
Fax 030 801 32 20
www.erntedank-deutschland.de
Ansprechpartner:
Michaela Rüsch
Beratung
[email protected]
Sonderpreis
„M-Berlin”
Karl-Heinz Müller
BREAD & butter GmbH
Wenn man sich das bisherige Lebenswerk des
BREAD & BUTTER-Machers Karl-Heinz Müller ansieht, dann
wird einem das Gefühl gewahr, gut wäre noch lange nicht gut
genug. „Ich glaube, man muss Sachen einfach richtig machen“,
sagte Müller einmal in einem Interview. So prägen ihn Leidenschaft und das stete Streben nach mehr – nicht größer, sondern
besser soll alles werden, denn Qualität ist für ihn ausschlaggebend. Und weil der Wahlberliner sich nie so richtig von seiner
Herzensstadt lösen konnte, zog es ihn mit der Fachmesse
BREAD & BUTTER nach einigen Jahren in Barcelona auch wieder
zurück in die Hauptstadt!
Mit der historischen Gebäudestruktur des alten Flughafens
Tempelhof bietet der Pionier allen namhaften Brands in Sachen
Street- und Urbanwear eine vielfältige Plattform für ihre
kreativen Präsentations- und Ausstellungsformen.
Die Befürchtungen, die Mercedes Benz Fashion Week, die Premium und BREAD & BUTTER würden sich nun gegenseitig den
Rang ablaufen, schlug Karl-Heinz Müller von Anfang an in den
Wind. Das Publikum unterscheidet sich genauso wie die Veranstaltungen selbst. Die Anziehungskraft und die Internationalität
der BREAD & BUTTER brachten schließlich auch den anderen
Modeveranstaltungen mehr Fachbesucher.
Ein marketingtechnischer Geniestreich!
Seit der Rückkehr der B&B nach Berlin im Sommer 2009, etabliert sich die Stadt zusehends als Capital of Casual, das Zentrum
für tragbare, zeitgenössisch progressive Bekleidungskultur.
Karl-Heinz Müller hat es geschafft, den Fokus eines
wachsenden, internationalen Publikums auf den Kreativ- und
Wirtschaftsstandort Berlin zu fixieren.
Das außergewöhnliche Engagement um den Modestandort
Berlin würdigt auch die Jury des M Award in diesem Jahr mit
dem Sonderpreis „M-Berlin“.
www.breadandbutter.com
29
Marketing
Wissen
30
Von der Idee zur
Innovation
Wie kommt das Neue in die Welt?
von Dr. Gerhard Huhn
Kreativität und Innovation werden überall gefordert.
Für das weite Feld des Marketing sind es die entscheidenden
Voraussetzungen für künftige Erfolge.
So klar und eindeutig diese Aussage ist,
so widersprüchlich und spannungsgeladen
ist der praktische Umgang mit dem
Foto: mevans/iStockphoto.com
Finden und Durchsetzen des Neuen.
Die folgenden Gedanken sollen helfen,
mehr Kreativität zu wagen.
USP – Menschen im Marketing 1 | 2011
Wenn Kreativität gelebt wird und Innovationen
realisiert werden sollen, erleben die Ideenspender
Überraschungen: Neues vorzuschlagen löst Ängste
aus, wird als bedrohlich abgewehrt, und schnell
sieht sich der Kreative mit Äußerungen wie „das
ist doch unrealistisch“, „was soll das kosten“,
„meine Erfahrung sagt mir, dass das nicht funktionieren wird“ u. ä. als Spinner markiert. Persönliche
Abwertungen und soziale Sanktionen können dann
konsequent die Lust am Neuen nehmen, das die
Stabilität des Vorhandenen gefährden kann.
Eine Auseinandersetzung mit Klagen über mangelnde Kreativität und fehlende Innovationen muss
daher einen weiteren Blickwinkel erfassen als den
individuellen kreativen Prozess.
Kreativität ist sehr lange als ein individuelles Phänomen untersucht worden; das war unzureichend.
Wie Csikszentmihalyi (Kreativität, 1997) betont,
verflechten sich insgesamt drei Aspekte miteinander.
Die Wahrnehmung der innovativen Prozesse aus
einer Systemsicht befasst sich
mit der individuellen, persönlichen
Schöpfungskraft;
mit der kulturellen „Domäne“, in der das Neue
geschaffen wird (die Malerei, die Musik, die
Dichtkunst, die Architektur, die Wirtschaft, die
Werbung, das einzelne Unternehmen u.s.w.).
Diese Unterbereiche einer Kultur haben ihre
symbolischen Regeln und Verfahrensweisen entwickelt, ihre Standards auf Basis des archivierten
und überlieferten Wissens etabliert und schaffen
so stabile Strukturen, die das Überleben des
jeweiligen Untersystems, der Domäne, sichern.
In der jeweiligen Domäne muss das Neue
Anerkennung finden, um angenommen und
aufgenommen zu werden.
Schließlich – und entscheidend – kommt es
dabei dann auf die Akteure im „Feld“ an, auf die
„Gatekeeper“, Rolle von Experten und Mentoren,
die blockieren oder fördern, die darüber entscheiden, ob eine neue Idee oder ein neues Produkt
sich gesellschaftlich durchsetzen wird oder der
Vergessenheit anheim fällt.
Kreativität gilt als die Schlüsselfähigkeit zur Bewältigung der Zukunft. Nicht ausreichend genutzte
Ideenkraft ist deswegen die Ursache der meisten
schwerwiegenden Probleme, sei es in Unternehmen,
Organisationen und der Gesellschaft, oder im
privaten Umfeld.
Einfache Kreativitätstechniken helfen nicht viel
weiter, solange sie unzureichend, mechanisch und
mit mangelndem Verständnis der Bedingungen für
erfolgreiche kreative Prozesse eingesetzt werden.
Eine im „manager magazin“ veröffentlichte Untersuchung, unter welchen Umständen Führungskräfte
Ideen haben, hat gezeigt, dass nur 1% der Ideen in
speziellen Kreativitätssitzungen passieren – genauso
viel, wie in der Badewanne. Aber immerhin kommen 28 % der Einfälle beim Spazierengehen in der
Natur und 13 % im Urlaub.
In welchem Umfeld kommen
Führungskräfte auf kreative Ideen?
1%
4%
3%
6%
28%
10%
1%
4%
11%
5%
1%
5%
4%
13%
4%
im Unternehmen
4%
3%
6%
10%
1%
Am Arbeitsplatz
in der Pause
in anstrengenden Sitzungen
in langweiligen Sitzungen
mit Kreativitätstechniken
11% auf Geschäftsreisen
13% in den Ferien
außerhalb des Unternehmens
4%
4%
5%
1%
5%
4%
28%
1%
bei Spiel und Hobby
beim Essen
beim Fernsehen
in der Badewanne
beim Sport
Verein/Club
in der Natur
an anderen Orten
31
quelle: Manager Magazin: Kinder an die Macht, 4/1993
Das Finden und das Durchsetzen des Neuen
32
Foto: fpm/iStockphoto.com
Marketing
Wissen
1. Aspekt: Die individuelle Kreativität
Kreativität ist kein einzelner, methodischer Akt,
was häufig von denen verkannt wird, die auf der
öffentlichen Bühne aus einer gewissen Knopfdruckmentalität heraus mehr Innovation fordern, selbst
aber nur einen eingeschränkten Bezug haben zu
den sensiblen, komplexen und persönlichen
Grenzsituationen beim schöpferischen Denken.
Gedanklich Neues zu schaffen ist – auf der individuellen Ebene – eine Frage des Bewusstseins, der
inneren Einstellung und des persönlichen Umgangs
mit Phantasie, mit Irrationalem und Unlogischem.
Es gilt, anders wahrzunehmen, Angst zu überwinden und Begeisterung zu entwickeln. Kreativität hat
zu tun mit der Bereitschaft, sich Ziele zu setzen und
sie mit Commitment (dem inneren Verpflichtungsgefühl, eine Aufgabe zu bewältigen) und Ausdauer
zu verfolgen. Aber genauso wichtig ist die Fähigkeit
zu spielen, und letztlich ist das Schöpferische im
Menschen sehr oft (oder immer?) eine Frage auch
des Herzens, der Liebe, der Hingabe. Wenn Kreativität gefordert wird, ist es notwendig, den Raum
zu schaffen, in dem sich „das Schöpfungswerk der
Seele” (Schiller) entfalten kann.
USP – Menschen im Marketing 1 | 2011
Dabei würde die schlichte Berücksichtigung des
vierphasigen Prozesses schon sehr viel weiterhelfen,
mit der Wallas schon 1926 nach umfangreichen
Untersuchungen den individuellen kreativen Prozess
beschrieben hat.
Er hat unterschieden:
1. Phase: Aufgabenerkennung, Problembeschreibung, IST – SOLL Analyse,
Lösungssuche usw.
2. Phase: Inkubation („Ausbrüten“, unbewusstes
Finden der Lösung)
3. Phase: Geistesblitz, Einsicht, Lösung
4. Phase: Realisierung, Umsetzung, Ausarbeitung
Ein häufiger Fehler: Es wird versucht, die mühevolle
Arbeit der ersten Phase zu überspringen. Lösungen
herbeizuzaubern ohne gründliche Stoffsammlung,
Recherche, Analyse und Herausfinden von Lösungen 1. Ordnung (nach Watzlawick). Der Einsatz
der meisten Kreativitätstechniken macht in dieser
Phase überhaupt keinen Sinn, da sie für die 2. Phase
entwickelt wurden. Es werden allenfalls große Frustrationen und Stress erzeugt. Lösungen 2. Ordnung,
also das eigentlich Kreative, braucht Substanz.
Von Nichts kommt Nichts. Der Geist braucht Wissen
und die Kenntnis von Regeln bevor er Regeln
brechen und neues Wissen schaffen kann.
Der zweite Fehler beruht auf einer unzutreffenden
Grundannahme, dass man nämlich bewusst auf die
Beschleunigung von Ideenprozessen Einfluss nehmen
kann. Das Gegenteil ist der Fall. Die Inkubationsphase
sollte von Druck, von äußeren Interventionen (Fragen
wie: „Haben Sie inzwischen was herausgefunden?”
Warum noch nicht?“ Wie lange brauchen Sie
noch?”) freigehalten werden. Allein der sorgfältige
Umgang mit dem Verständnis der unterschiedlichen Bedingungen beider Phasen kann schon einen
enormen Unterschied ausmachen. Ein Eingehen
auf die vielfältigen praktischen Möglichkeiten zur
Optimierung dieser beiden ersten Phasen würde
den Rahmen dieses kurzen Beitrags sprengen und ist
dann auch wegen der individuell unterschiedlichen
Ausgangslagen der persönlichen Arbeit in Workshops und Coaching Situationen vorbehalten.
Die dritte Phase geschieht meistens sehr plötzlich
und fast immer unerwartet (eben unter der Dusche,
bei Spaziergang oder Sport, beim Spielen mit den
Kindern oder in einer langweiligen Besprechung).
Hier kommt es darauf an, das, was an Bildern, an
skurrilen Traumfetzen, an Verrücktheiten aufblitzt,
festzuhalten und zu übersetzen (wie die berühmte
Schlange, von der der Chemiker Kekülé träumte, zur
Bildung des Benzol-Ringes und damit zur Grundlage
der gesamten organischen Chemie geführt hat). Sie
setzt immer (!) eine entspannte Physiologie voraus
(Gehirnforscher beschreiben das als Alpha-Zustand
des Gehirns mit relativ ruhigen Grundfrequenzen
– in die dann ein Feuer höchster Aktivität hineinblitzen kann). Hier ist die Erwartungshaltung vieler
Führungskräfte, die meinen, ihre Mitarbeiter unter
Druck setzen zu müssen, damit die Ideen herauspurzeln, völlig kontraproduktiv. (Andererseits kann
ein gewisses Ausmaß von Herausforderung und
Zeitdruck während der ersten und – sinnvoll und
mit Bedacht eingesetzt – ganz zu Beginn der
zweiten Phase recht förderlich sein.)
Ja – und dann gilt es in der vierten Phase das Neue
auch durchzusetzen. Erst dann kann es wirklich zur
Innovation kommen. So müssen wir uns nun mit
dem Umfeld des Individuellen, der Domäne und
dem Feld beschäftigen.
2. Aspekt: Die Domäne
Jede Domäne besteht aus ihren ganz eigenen
symbolischen Elementen, eigenen Regeln, hat ein
eigenes Bezeichnungssystem: sie ist eine „kleine
abgetrennte Welt“ (zum Beispiel die Baukunst, in
der wir Romanik, Gotik, Renaissance, Klassizismus,
Jugendstil, Bauhaus usw. voneinander unterscheiden.) Domänen können Kreativität in mehrfacher
Hinsicht behindern oder fördern – dabei sind drei
Elemente besonders bedeutsam: die Klarheit der
Struktur, die zentrale Stellung innerhalb der Kultur
und die Zugänglichkeit.
Gegenwärtig haben Domänen mit messbaren
Ergebnissen meist Vorrang vor nicht-messbaren.
Es kommt so zu der paradoxen Situation, dass es in
Domänen, die relativ banal, aber leicht zu messen
DoMänE
InDIVIDuELLE
KREATIVITäT
33
Marketing
Wissen
34
sind, eher zu auffälligen Neuentwicklungen kommt,
als in anderen, sehr wichtigen, in denen aber das
Neue komplexer ist. Um innerhalb einer Domäne
Neues zu erschaffen, muss man zunächst alles
Bestehende kennen. Man kann nicht in einer
Domäne kreativ sein, zu der man keine Verbindung
hat: Man muss die Regeln kennen, einen Überblick
über das vorhandene Wissen haben und Zugang
zu den inneren Strukturen und Prozessen. Es gilt,
einer immer dynamischer wachsenden Menge von
Informationen Aufmerksamkeit zu schenken. Je
weiter eine Kultur voranschreitet, desto schwieriger
wird es, mehr als einen einzelnen Wissensbereich zu
beherrschen. Früher von einer Person beherrschbare
Domänen sind längst in Unterdomänen aufgespalten worden, es entsteht spezialisiertes Wissen.
Die Konsequenzen liegen auf der Hand: Kreative
Entwicklungen in einer bestimmten Domäne sind nur
dann möglich, wenn ein Überschuss an Aufmerksamkeit vorhanden ist, wenn sich die Aufmerksamkeit
der Menschen nicht ausschließlich auf die Sicherstellung ihres Überlebens konzentrieren muss. Es gehört
offensichtlich ein gewisser gesellschaftlicher wie
geschäftlicher sowie individueller Ressourcen-Reichtum dazu, die nötigen Spielräume für das spielerische,
divergente, schöpferische Denken zu schaffen.
Ein kreativer Mensch muss sich nicht zwangsläufig von
anderen unterscheiden – was zählt ist die Tatsache,
ob sein kreatives Werk anerkannt und in die Domäne
aufgenommen wird. Damit eine Idee Wirkung zeigen
kann, muss sie in Begriffe gekleidet werden, die für
andere verständlich sind; sie muss von den Experten
im Feld anerkannt und schließlich in ihre jeweilige
kulturelle Domäne aufgenommen werden.
Das Feld beschreibt alle Personen, die den Zugang
zur Domäne überwachen. Sie treffen die Entscheidung, ob eine neue Idee oder ein neues Produkt in
die Domäne aufgenommen wird.
In der Domäne der Musik gibt es Wettbewerbe,
Dirigenten, Musikverlage und Veranstalter von
Konzerten, die entscheiden, wer gehört werden
wird. In den Unternehmen wird diese Rolle von
den Führungskräften je nach ihrer hierarchischen
DoMänE
3. Aspekt: Das Feld –
die Torwächter und Experten
„Kreativität ist jede Handlung, Idee oder Sache,
die eine bestehende Domäne verändert oder eine
bestehende Domäne in eine neue verwandelt.
Ein kreativer Mensch ist eine Person, deren Denken
oder Handeln eine Domäne verändert oder eine
neue Domäne begründet – was aber nur mit der
expliziten oder impliziten Zustimmung des dafür
verantwortlichen Feldes geschehen kann.“
(Csikszentmihalyi)
USP – Menschen im Marketing 1 | 2011
InDIVIDuELLE
KREATIVITäT
FELD
Das Feld ist notwenig, damit man bestimmen kann,
ob die Innovation die Aufregung lohnt – nur ein geringer Prozentsatz der zahllosen Neuerungen wird
schließlich in die Kultur aufgenommen. Die Kultur
muss die meisten Ideen aussortieren, um zu überleben, ansonsten würde sie sich im Chaos auflösen.
Felder können das Ausmaß der Kreativität in mindestens dreifacher Hinsicht beeinflussen: erstens
durch eine entweder reaktive oder proaktive Haltung, zweitens durch die Anwendung eines engen
oder weiten Filters bei der Auswahl von Neuigkeiten
und drittens können Felder neue Entwicklungen fördern, wenn sie eine gute Verbindung zum übrigen
Gesellschaftssystem haben und fähig sind, Unterstützung in ihre eigene Domäne zu leiten.
Es sind die einzelnen Menschen innerhalb eines
Feldes, die entscheiden, wie die Zukunft aussehen
wird, keine abstrakten oder anonymen Größen. Wer
Neues durchsetzen will, muss sich die Türwächter in
seiner Domäne genau anschauen. Ein Großteil wird
seine Verantwortung darin sehen, die Stabilität seiner
Domäne zu bewahren und sie vor neuem Gedankengut schützen. Aber es gibt immer auch Personen, die
etwas weiser sind und einsehen, dass eine Domäne
auch der Erneuerung, des frischen Geistes der lebendigen Wandlung bedarf, um überleben zu können.
Um einen kreativen Beitrag zu leisten, muss man
nicht nur in einem kreativen System tätig sein,
sondern dieses System auch in sich selbst reproduzieren: d.h. die Person muss sich mit den Regeln
und dem Inhalt der Domäne ebenso wie mit den
Auswahlkriterien und Präferenzen des Feldes, den
Sichtweisen der Experten vertraut machen.
Im Marketing gilt es also, die Spieler im Feld
möglichst rechtzeitig vorab zu identifizieren, wer
entscheidet was, wie ist das Entscheidungsmuster der betreffenden Personen, wie stark ist der
„Bewahrer“-Anteil in ihnen, wie einflussreich der
„Bewegungs“-Anteil? Welche Verbündeten, welche
möglichen Gegner gibt es? Wie ist diesen einzelnen
Akteuren kommunikativ zu begegnen? Wie kann
das Sicherheits-Interesse berücksichtigt und das
Innovationsinteresse mobilisiert werden? Auch dies
kann hier nur kurz angedeutet werden und bedarf
in der praktischen Umsetzung großer Sorgfalt!
Fazit:
Als Merkmale der kreativen Persönlichkeit aber
auch jeder Organisation, jedes Unternehmens, jeder
Agentur sind notwendig
das persönliche Talent und die individuelle
Durchsetzungskraft (bzw. deren Koordination in
dem jeweiligen Untersystem),
der Zugang zur Domäne,
der Zugang zum Feld, um das Neue zu erdenken
und in die Welt zu bringen.
Ängste vor Instabilität, vor Chaos und Regellosigkeit
ziehen sich wie ein roter Faden durch jede Beschäftigung mit dem Thema Kreativität. Es geht in erster
Linie nicht so sehr um ein Mehr an Kreativität, es
geht um mehr Mut und weniger Angst vor dem
Neuen. Und die einzige Methode, Ängste zu überwinden, besteht darin, mehr Liebe zu entwickeln.
Liebe zur Erkenntnis, zum Wissen, zur Bildung –
denn Angst haben wir vor dem Unbekannten. Wir
müssen uns jeden Tag die Frage stellen, wollen wir
auch die Liebe zum Fremden entwickeln, das uns
bedrohlich erscheint, solange die Distanz groß ist
und können wir die Liebe zum individuellen Menschen realisieren, der mehr ist als ein Produktivitätsfaktor und eine Kennzahlengröße.
Dr. Gerhard Huhn
Unternehmensberater,
Trainer und Coach.
Gerhard Huhn veranstaltet
offene oder innerbetriebliche
Seminare und Coachings für Menschen in
Organisationen und Unternehmen.
Darüber hinaus publiziert er in Büchern und
Fachzeitschriften.
www.gerhardhuhn.de
www.emergence.de
35
Literatur: Csikszentmihalyi: Kreativität. Klett-Cotta, 1997
Autorität und ihrem persönlichen Akzeptanzgrad
für Neues einerseits und ihres am Unternehmen
orientierten Verständnisses andererseits für die
Balance zwischen konservativen, sichernden und die
Zukunft gestaltenden und Neuerungen schaffenden
Kräften wahrgenommen.
Foto: italianestro/canStockphoto.com
Marketing
Wissen
36
Die Leitidee
braucht einen
Reason why …
von Dirk Beckmann
USP – Menschen im Marketing 1 | 2011
… oder
Was bisher geschah
warum es
digital nicht um
die richtige idee,
sondern eine
Strategie geht.
Ideen gibt es – gerade in der
digitalen Kommunikation – genug.
Die Frage ist, welche ist die richtige?
Soll man auf Facebook eine Fanpage
eröffnen oder lieber nicht? Macht es Sinn
einen eigenen Blog zu betreiben oder
sollte man vielleicht lieber nur twittern?
Braucht man überhaupt noch eine Website,
oder sind die Informationen rund um die eigene
Marke nicht längst in den endlosen Weiten des Netzes
verstreut? Man kann auch ein Computerspiel zur Markenbildung rausbringen oder vielleicht komplett überdenken, was man eigentlich verkaufen will.
Sollte man besser in TV, Print oder ins Digitale investieren? Kann man die ganzen neuen Kanäle überhaupt
noch bedienen? Muss man eine App entwickeln, um dabei zu sein? Schließlich stellt sich die Frage,
ob man gegen den Trend vielleicht ganz auf digitale Aktivitäten verzichtet und damit ein Zeichen setzt.
Diese Liste lässt sich endlos fortsetzen. Digitale Kommunikation ist in
vielen Fällen nicht von strategischer
Denkweise geprägt, sondern von
kreativer Umsetzung. Denn das
Netz ist groß geworden mit Ideen.
Ein paar wenige wie Google,
Facebook, Amazon und Co. haben
sich durchgesetzt. Tausende von
Ideen aber auch nicht. Die DNA
der digitalen Welt besteht aus
Kreativität und Ideen. Doch jetzt,
wo die Welt eine Revolution nach
der anderen erlebt und Marken
und Unternehmen immer mehr
ins Netz investieren, stellt sich die
Frage: Was genau soll ich tun und
warum? Geht es um Werbung?
Oder um Vertrieb? Ist der Pagerank
bei Google für FMCGs wichtig
oder nur für den Handel?
Muss man beispielsweise als
mittelständische Marke alle neuen
Möglichkeiten ausschöpfen, um
auch in Zukunft noch groß und
wichtig zu sein oder reichen kleine
aber feine digitale Akzente?
Die Branche ist getrieben von
Neuem und sucht permanent nach
dem nächsten großen Ding.
Die SXSW, eine Konferenz auf der
Twitter und andere weltbekannte
Marken das Licht der Fach-Öffentlichkeit erblickten, hat zwar 2011
keine Top-Neuigkeit zu vermelden,
aber dort treffen sich zumindest
die Menschen, die immer als erste
mit dabei sind, wenn ein neues
Web erfunden oder Appconomy
ausgerufen wird. Die daheim Gebliebenen sehen staunend zu und
haben mehr Fragen als Antworten
und schon am nächsten Tag geht
es wieder von vorne los.
War es eben noch Google, das
Marketing der Suchmaschinen
und die Adwords, die man verstehen und bespielen musste, so
ist es jetzt Facebook mit seinen
Fanpages und die ganze
Diskussion um einen
kleinen Knopf namens
„Gefällt mir“.
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Marketing
Wissen
38
Strategievakuum
Markenkernschmelze
Wer in einem Unternehmen die
Werbung verantwortet, hat es also
nicht leicht in diesen Tagen.
Die Angebote sind zwar zahlreich
und reichen von umfassenden
technischen Konzepten bis hin zu
kreativsten Award-Ideen.
Eine Marke ist oft durch eine Positionierung definiert. Mit Reason
why, Benefit und vielen P‘s.
In einer Welt ohne digitalen Lifestyle hat das gut funktioniert, denn
alles, was man sich ausdenken
konnte, hatte man im Griff. Soll
die Marke mehr Luxus ausstrahlen, bitte schön, das Testimonial
wurde aus dem Umfeld Golf oder
Segelsport gesucht. War mehr
Technik gefragt, wurden wissenschaftliche Studien in Auftrag
gegeben oder die weltberühmte
Zahnarztfrau gefunden, die
einem erklärte, dass die Paste
wirklich gut ist. Heute wird der
Markenkern hingegen auf den
Marktplatz gezerrt und von allen
Seiten betrachtet. Wer ist diese
Zahnarztfrau genau? Was soll
das? Schnell gibt es ein YouTubeVideo mit spaßigen Spotkopien,
die häufiger wahrgenommen
werden als der Werbespot selbst.
Was man gestern noch selbst
in der Hand hatte, ist jetzt in
den Händen der Zielgruppen,
unkontrollierbar und permanent
auf Sendung. Wer kann dazu
schon nein sagen? Alle, wenn sie
wollen. Der Markenkern muss
also neu aufgestellt werden,
es braucht ein Sondereinsatzkomando, das ihn beschützt und
aufbaut, ihm eine kommentar-
Was aber fehlt, ist eine digital
gedachte Strategie und Planung.
Eine Antwort auf die Frage jenseits
des Geschmacks und des Bauchgefühls. Schließlich geht es digital
zunehmend um richtige Budgets.
Gefragt sind Disziplinen, die es
seit Jahrzehnten in der klassischen
Werbung und Unternehmensberatung gibt, die sich aber nicht
einfach auf die neue Welt übertragen lassen. Die Crux ist, online
oder mobil sind nicht einfach
nur neue, digitale Kanäle, wie es
vielerorts heißt. Digital ist eine
Lebenseinstellung, eine völlig neue
und veränderte Form der Kommunikation, die alle sozialen und
gesellschaftlichen Bereiche berührt
und verändert hat. Sicherlich kein
Medium im Singular, dazu ist das
Ganze zu fragmentiert, sondern
vielmehr abertausende von
parallelen Kommunikationsuniversen, die stündlich entstehen
und ebenso schnell wieder
verglühen.
USP – Menschen im Marketing 1 | 2011
sichere Weste anzieht und dafür
sorgt, dass er auf dem richtigen
Marktplatz steht. Es braucht
Strategien und nicht Ideen, um
digitale Markenkommunikation
langfristig erfolgreich zu machen.
Strategien fangen vorne an
Unternehmensberater und
Markenstrategen der alten Schule
wissen, dass sie nur dann gut
und erfolgreich für ihre Kunden
agieren können, wenn sie ganz
am Anfang ansetzen. Wer glaubt,
man könne „Digital“ als einen
weiteren Kanal nach TV und Print
einfach „bedienen“ und dort
eben kanalspezifisch agieren, wird
langfristig scheitern. Die Strategie
muss den digitalen Wandel in
sich haben, muss die Dinge, die
kommen, antizipieren und alle
Aktivitäten in diese neue Welt
projizieren. Und das bedeutet
nicht, dass es auf jeden Fall eine
Website oder eine FacebookFanpage geben muss, ganz im
Gegenteil. Niemand weiß generell,
welche Maßnahmen für eine
Marke richtig sind. Mit anderen
Worten: Die Markenindustrie,
die Werbetreibenden, und damit
ein großer Teil der Unternehmen,
brauchen einen neuen Beratertyp:
eine digital gedachte Markenstrategieberatung. Solche Berater
müssen in die internen Meetings,
in die Produktentwicklung und in
die Prozessdiskussionen eingebunden werden, damit man am Ende
eine Kommunikation bekommt,
die effektiv und effizient ist.
24/7 ist Realität
Eine Marke findet oft nur in Zyklen
statt: Wenn eine Kampagne läuft,
ist die Aufmerksamkeit hoch.
Wenn sie vorbei ist, nicht mehr.
Dazwischen liegt hoffentlich der
Abverkauf. Aber kommunikativ
passiert nicht viel zwischen dem
Valentinstag und Ostern, angenommen, dies wären die zwei
saisonalen Höhepunkte einer
Marke. Digital ist alles immer.
Zu jedem Zeitpunkt suchen Konsumenten nach Markennamen,
suchen nach Produkteigenschaften
oder empfehlen sich Interessantes.
Sie schicken sich Videos mit Spots
oder deren Kopien und sie reden
über Marken. Im echten Leben
aber eben auch online. Konsumenten bewegen sich am POS
und machen Fotos von Produkten,
fragen Preise ab und Bewertungen
von anderen Nutzern. Alles passiert auch und gerade wenn keine
Kampagne läuft oder die Website
gerade nicht im Fokus der Werbeabteilung steht. Dabei ist „24/7“
eine riesige Chance. Denn wenn es
einer Marke gelingt, in klassischen
Massenmedien Aufmerksamkeit
zu erlangen und diese in Nutzer
zu konvertieren, die digital mit der
Marke interagieren, verlängern sie
die Wirkung der Kommunikationsmaßnahme und verstetigen sie.
Sie bekommen mehr für das eingesetzte Mediabudget.
Ein Beispiel: Wer digital gedacht
strategisch plant, könnte auf die
Idee kommen, einen Spot zu
schalten, der Aufmerksamkeit auf
eine Facebook-Fanseite lenkt und
Was würde Apple tun?
Wie man von Apple lernen kann, in der digitalen Welt Geld zu verdienen
von Dirk Beckmann
Niemand profitiert von der digitalen Revolution mehr als Apple.
Immer wieder gelingt es dem Konzern, mit kreativen Ideen und revolutionären
Geräten neue Märkte zu erschließen und die
Kunden zu begeistern. Dirk Beckmann erklärt,
warum das vergleichsweise altmodische
Geschäftsmodell von Apple der Umsonstkultur
von Google und anderen Wettbewerbern weit
überlegen ist. Und er verrät, wie Sie die
Strategien von Apple gewinnbringend für Ihr
eigenes Unternehmen umsetzen können.
Econ | 208 Seiten
18,00 Euro
diese erst in einem zweiten, digitalen Schritt zu Käufern konvertiert.
Werbung für Werbung sozusagen.
Mit dem Effekt, dass die Marke ein
wenig der alten Kontrolle zurück
bekommt und die Kommunikation zumindest teilweise auf die
eigenen Plattformen lenkt. Eine
URL im Abbinder eines ansonsten
„undigitalen“ Werbefilms bringt
nur Page Impressions aber keine
Marken-Lover.
Die Leitidee braucht
einen Reason why
Der Grund, warum man also
eine Maßnahme umsetzen lässt,
muss auch digital in einer
Strategie fundiert sein.
Diese muss umfassend die Ziele,
Wachstumspläne und Zielgruppen der Marke UND die digitalen
Bedingungen in Betracht ziehen.
Wer viele kreative Ideen launcht
und hofft, dass die Kunden das
allein honorieren, vergisst, dass
buchstäblich die ganze Welt nur
einen Klick entfernt ist.
Dirk Beckmann
Dirk Beckmann ist Inhaber von
artundweise, einer der ersten
Digitalagenturen Deutschlands
und dort Leiter der 2011
gegründeten Markenberatung.
Er betreut namhafte Marken wie
Kellogg’s, Landliebe und Milka,
Verlage wie Bauer digital, Gräfe
und Unzer und die WAZ Medien
Gruppe sowie Versandhändler
wie Ludwig von Kapff und Libri.
Als Berater entwickelt Dirk
Beckmann Methoden und
Prozesse für die Kundenberatung,
Kreation und agile Entwicklung.
www.artundweise.de
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Marketing
Wissen
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Foto: Andreyuu/iStockphoto.com
Innovators Dilemma
Warum etablierte Unternehmen bei
bahnbrechenden Innovationen scheitern
von Dr. Kurt Matzler und Dr. Stephan Friedrich von den Eichen
Am 10. Juli 1902 lief die Thomas W. Lawson vom
Stapel. Sie war das größte je gebaute Segelschiff
ohne Hilfsantrieb, der größte je gebaute Schoner
und der einzige Siebenmaster überhaupt.
Ohne jeden Zweifel eine Meisterleistung der
Schiffsbaukunst, realisiert von der Fore River Ship &
Engine Building Co. in Quincy, Massachusetts.
Mit ihren 25 Segeln konnte sie eine Geschwindigkeit von 14 Knoten erreichen. Ihre maximale Ladekapazität betrug 11.000 Standardtonnen. Bei ihrer
ersten Atlantiküberquerung geriet die Thomas W.
Lawson in einen Sturm. In den frühen Morgenstunden des 14. Dezember 1907 kenterte das Schiff vor
den Scilly-Inseln und ein Großteil der Besatzung
kam ums Leben. Mit der Thomas W. Lawson war
nicht nur ein Schiff, sondern eine ganze Branche
untergegangen. Das Dampfschiff löst das Segelschiff ab. Kein einziger Hersteller von Segelschiffen
für die Ozeanschifffahrt meisterte diesen Technologiesprung, obgleich sich der Aufstieg des Dampfschiffes über Jahrzehnte hinzieht. Der Untergang
der Thomas W. Lawson steht nicht nur für den
Untergang der Segelschiffhersteller, sie steht auch
für den Untergang zahlloser Unternehmen, die in
zahllosen Branchen einen disruptiven Technologiewechsel nicht überlebten.
und Weiterentwicklung ihrer Technologien und
Produkte investieren, hervorragende Planungsund Entscheidungssysteme entwickelt haben und
ausgesprochen ertrags- und wachstumsorientiert
sind. Merkmale, die wir jedem erfolgreichen
Unternehmen zuschreiben würden – Erfolgsfaktoren schlechthin. Umso erstaunlicher ist es, dass
es genau diese Faktoren sind, die den etablierten
Branchenführern zum Verhängnis werden, wenn
sie einem disruptiven technologischen Wandel
begegnen. Sie scheitern, weil sie kundenorientiert
sind, weil sie ihre Produkte weiterentwickeln und
weil sie ertrags- und wachstumsorientiert sind.
Kommen wir zurück zur Thomas W. Lawson.
Als Robert Fulton im Jahre 1819 mit seinem Dampfschiff den Hudson River befuhr, waren Dampfschiffe den Segelschiffen in fast jeder Hinsicht unterlegen: Die Kosten pro zurückgelegter Meile waren
höher, die Schiffe waren langsamer und sehr viel
anfälliger. Prinzipiell galten Dampfschiffe für Ozeanfahrten als vollkommen ungeeignet und konnten
nur in einem gänzlich anderen Markt Fuß fassen.
Ihr Markt war zunächst die Binnenschifffahrt.
Hier galten ganz andere Leistungsmaßstäbe.
Auf Flüssen und Seen geht es darum, gegen den
Wind und auch bei Windstille zu fahren.
Sie scheitern, weil sie
kundenorientiert sind …
Unternehmen kommen aus mannigfaltigen
Gründen ins Wanken: Bürokratie, Arroganz,
Führungsschwäche, schlechte Planung, kurzfristige
Investitionshorizonte, unzureichende Fähigkeiten
und Ressourcen, aber auch einfach durch Pech
– um nur einige Gründe zu nennen. Wir können
aber immer wieder beobachten, dass die besten
Unternehmen scheitern, wenn es zu einem bahnbrechenden Technologiewechsel in ihrer Branche
kommt. Unser Augenmerk richtet sich auf diese gut
geführten Unternehmen. Unternehmen, die ihre
Antennen ausfahren, die akribisch die Bedürfnisse
ihrer Kunden analysieren, aggressiv in Innovation
Und eben hier sind Dampfschiffe den Segelschiffen
überlegen. Das eigentliche Problem war nicht das
Wissen um die neue Technologie der Dampfschiffe.
Das Problem lag vielmehr darin, dass die Hersteller
von Segelschiffen auf ihre Kunden hörten.
Die Reedereien konnten Dampfschiffe für die Ozeanfahrten lange Zeit nicht gebrauchen. Die ersten
Dampfschiffe waren langsam und unzuverlässig.
Sie brauchten Segel zur Unterstützung. Erst im
Jahre 1889 wurde der erste Hochseedampfer ohne
jegliches Segel in den Dienst gestellt. Mit seinen 20
Knoten wurde das Dampfschiff nun zu einer ernst
zu nehmenden Konkurrenz für das Segelschiff.
41
Marketing
Wissen
42
The Innovators Dilemma
Warum etablierte Unternehmen den Wettbewerb um
bahnbrechende Innovationen verlieren
von Prof. Clayton M. Christensen,
Dr. Stephan Friedrich von den Eichen und Prof. Dr. Kurt Matzler.
Mit einem Vorwort von Prof. Dr. Tom Sommerlatte.
Warum versagen großartige Unternehmen im Wettbewerb um Innovationen,
obwohl sie alles richtig machen; sie beobachten ihren Wettbewerb,
befragen ihre Kunden oder verfügen über stattliche F&E-Budgets.
Trotzdem verlieren sie ihre Marktführerschaft, sobald bahnbrechende
Veränderungen bei Technologien oder Marktstrukturen auftreten.
In Vorbereitung für Juni 2011 vorbestellbar, Lieferung bei Erscheinen
Vahlen | 300 Seiten
24,80 Euro
Um sich auch im Markt für
Dampfschiffe erfolgreich zu behaupten, hätten sich die Hersteller
von Segelschiffen auf die Binnenschifffahrt konzentrieren müssen.
Denn das war der einzige Markt,
in dem Dampfschiffe seinerzeit
von Nutzen waren. Was aber
taten sie? Sie ignorierten die neue
Technologie und konzentrierten
sich auf die Weiterentwicklung
des Segelschiffs – und damit auf
den weit größeren und attraktiveren Markt. Schritt für Schritt
verbesserte sich die Leistungsfähigkeit der neuen Technologie.
Bald waren Dampfschiffe genauso
zuverlässig und genau so schnell
wie Segelschiffe und damit nicht
mehr aufzuhalten.
Das siebte Segel der Thomas W.
Lawson steht für eine bestimmte
Art der Innovation. Es steht für
die evolutionäre Innovation,
die – entweder auf inkrementelle
oder radikale Art – darauf abzielt, Bestehendes zu verbessern.
USP – Menschen im Marketing 1 | 2011
Märkte, Kunden und Leistungsparameter sind bekannt. Das
Dampfschiff indes steht für die
Disruption. Zunächst hinsichtlich
der zentralen Leistungsparameter unterlegen, erweist sich
eine disruptive Technologie in
anderen Märkten, in denen andere Leistungsparameter zählen,
als interessant. Dort kommt die
Technologie dann auch zum
Einsatz, wird weiterentwickelt bis
sie schließlich ein Leistungsniveau
erreicht, mit dem sie die etablierte Technologie angreifen und
abzulösen vermag.
Dieses Muster ist erstaunlich
konsistent. Wir konnten es in
zahlreichen Branchen in der gesamten Industriegeschichte des
20. Jahrhunderts bis heute wiederfinden: beim Übergang vom
Seilbagger zum Hydraulikbagger,
beim Aufstieg der Elektrostahlwerke, beim Aufstieg des
Diskonthandels, in der Branche
der Computerfestplattenlauf-
werke, in der Musikindustrie,
bei den Low-Cost-Airlines, bei
den Digitalkameras und vielen
mehr. In all diesen Branchen
entstanden neue Technologien
und Produkte, die zunächst den
etablierten unterlegen waren:
Elektrostahl hatte eine schlechtere Oberflächenqualität als jener
der integrierten Stahlwerke, der
Diskonthandel bietet weniger
Service, MP3 war den CDs in
der Tonqualität lange Zeit weit
unterlegen, die Bildqualität der
Digitalkameras war zu Beginn
erbärmlich und ein Service von
Low-Cost-Airlines ist praktisch
nicht vorhanden. Es existierten
zu Beginn nur kleine Nischen, in
denen diese Innovationen Erfolg
hatten – für die etablierten Branchenführer uninteressant. Daher
wurden sie lange Zeit ignoriert.
Zu lange – in den meisten Fällen.
Als MP3 eine ausreichende
Tonqualität hatte, war die CD,
auf die die großen Musiklabels
gesetzt hatten, nicht mehr
Foto: kadrajserap/iStockphoto.com
konkurrenzfähig. Die Filmkamera
war unverkäuflich, sobald die
Digitaltechnologie ausreichend
Megapixel hervorbrachte.
Es gibt Zeiten, in denen es besser
ist, gerade nicht auf Kunden zu
hören und in denen es besser
ist, auf Produkte von niedrigerer
Qualität mit niedrigeren Margen
zu setzen und in denen ist es
besser, aggressiv in kleine anstatt
in große Märkte zu stoßen.
Diese schmerzliche Erfahrung
machte auch Seagate. Ein
Paradebeispiel einer disruptiven
Innovation. In den 1980er Jahren
war Seagate Marktführer bei
5 ¼-Zoll-Computerfestplattenlaufwerken. Im eigenen Haus
wurde ein Prototyp eines
3,5-Zoll-Laufwerks entwickelt.
Klein und robust. Es hatte aber
eine niedrigere Speicherkapazität
als das 5 ¼-Zoll-Laufwerk.
Als man damit zu den PCHerstellern ging, erteilten diese
den Seagate-Ingenieuren eine
Abfuhr. Vollkommen uninteressant – man wollte höhere und
nicht niedrigere Speicherkapazitäten. Ein neu entstehender,
potentieller Markt war zu klein,
zu unsicher und zu unrentabel.
Das Absatzpotential bei Laptops
befriedigte nicht den Wachstumshunger des Industriegiganten Seagate.
Das 3-5-Zoll-Projekt wurde auf
Eis gelegt. Stattessen arbeitete
man an der Weiterentwicklung
der etablierten Technologie. Frustrierte Entwickler von Seagate
und Miniscribe gründeten Conner
Peripherals, um das 3,5-ZollLaufwerk zu vermarkten. Auf der
Suche nach Anwendungen für ihr
Produkt wurden sie fündig: Laptops. Diese brauchten kleine und
robuste Laufwerke. Niedrigere
Speicherkapazität wurde in Kauf
genommen. Das Schicksal von
Seagate nahm seinen Lauf. Die
3,5-Zoll-Technologie wurde weiterentwickelt. Als sie die gleiche
hohe Speicherkapazität erreichte
wie das 5 ¼-Zoll-Laufwerk, war
es für Seagate zum Reagieren zu
spät. Der Untergang der alten
Technologie war besiegelt.
Kundenorientierung, Weiterentwicklung der bestehenden
Technologie, Ertrags- und Wachstumsorientierung sind zentrale
Erfolgsfaktoren bei evolutionären
Innovationen. Sie brechen Branchenführern das Genick, wenn
disruptive Gefahren am Horizont
auftauchen. Vom Segelschiff,
über die Computerlaufwerke,
den Digitalkameras bis hin zu
Software-as-a-Service sind diese
Muster zu beobachten.
Und doch gibt es einen Ausweg,
den etablierte Unternehmen –
mal mehr, mal weniger –
bestreiten. Führende Unternehmen sind dann auch bei disruptiven Technologien erfolgreich,
wenn sie dafür eigene Organisationseinheiten schaffen und diesen Einheiten den klaren Auftrag
erteilen, sich um das Disruptive
zu kümmern. Sie müssen unabhängig und klein genug sein, um
kleine Märkte attraktiv zu finden.
Dr. Kurt Matzler
Dr. Kurt Matzler ist Professor für
Strategisches Management an der
Universität Innsbruck und Partner
von IMP, einem internationalen
Consulting-Unternehmen mit
Hauptsitz in Innsbruck.
[email protected]
Dr. Stephan Friedrich
von den Eichen
Dr. Stephan Friedrich von den
Eichen ist Partner von IMP,
Autor und Managementtrainer.
friedrich.v.d.eichen@
imp-consulting.de
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Marketing
Wissen
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Entstehung einer
neuen Informationswelt
von Coskun Tuna
„We open governments“ – der Fall Wikileaks
“I can use Visa and Mastercard to pay for porn and support anti-abortion fanatics, Prop 8 homophobic
bigots, and the Ku Klux Klan. But I can’t use them or PayPal to support Wikileaks, transparency, the First
Amendment, and true government reform”1 kommentierte der US-amerikanische Journalist und Professor
Jeff Jarvis am 7. Dezember 2010 die aktuellen Geschehnisse um die Enthüllungsplattform Wikileaks.
2006 gründete Julian Assange wikileaks.org. „Wiki“
steht hierbei für die Online-Enzyklopädie Wikipedia,
„leak“ für die englische Bezeichnung einer undichten
Stelle. Wikileaks veröffentlicht Originaldokumente,
die von Unternehmen oder staatlichen Institutionen
als geheim eingestuft werden. Die Internetplattform
sorgte zuletzt im November 2010 für weltweites
Aufsehen, als rund eine Viertelmillion vertrauliche
Botschaftsdepeschen der US-Regierung der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt wurden.
Die Konsequenzen: Während Wikileaks-Anhänger
Assange als Freiheitskämpfer feierten, erstarrte die
Diplomatenwelt und Unternehmen verabschiedeten
sich von ihrer Zusammenarbeit mit der Enthüllungsplattform. Amazon warf Wikileaks von seinen
Servern. Bezahldienstleister wie PayPal oder Visa
stellten den Zahlungsverkehr ein und verhinderten
damit die Zustellung wichtiger Spendengelder.
USP – Menschen im Marketing 1 | 2011
Der DNS-Provider EveryDNS.net schaltete die
Domain wikileaks.org ab und stoppte damit die
Verfügbarkeit der Website.
Ein Projekt, das umstrittener nicht sein könnte – die
berühmte Medaille und ihre zwei Seiten: Die Befürworter sehen in Wikileaks ein neues Sprachrohr des
investigativen Journalismus, einen Treiber für mehr
Transparenz in politischen Prozessen. Kritiker mahnen
hingegen die fehlende redaktionelle Kontrolle. Außerdem werde durch die Veröffentlichungen das Leben
unschuldiger Menschen riskiert. Eine Debatte, in der
das letzte Wort noch lange nicht gesprochen ist …
Vom starren Medienkonsum
zum Mitmach-Web
Doch der Fall Wikileaks ist nur ein einzelner Funke
in den Flammen der heutigen Informationsgesellschaft. Das klassische Sender-Empfänger-Modell
1
www.buzzmachine.com/2010/12/07/just-saying/
des Medienkonsums gehört der Vergangenheit an.
Gehört die Zukunft – oder vielmehr bereits die Gegenwart – dem Mitmach-Web, dem sogenannten
Web 2.0? Skeptiker würden sagen, Interaktion im
Netz sei doch nichts Neues. Immerhin gäbe es den
Austausch in Foren oder Online-Chats schon lange.
Da haben sie Recht. Dennoch hat sich die Medienkommunikation in den letzten Jahren enorm gewandelt. Die zunehmende Popularität des Internets
hat der Medienlandschaft ein neues Gesicht verliehen: In Zeiten von Webblogs, sozialen Online-Netzwerken wie Twitter und Facebook oder der freien
Enzyklopädie Wikipedia bekommen Ausdrücke wie
„interaktive Medien“ oder „nutzergenerierte Inhalte“ eine vollkommen neue Bedeutung. Der Adressat
wird zum Absender, der Absender zum Adressat.
Nachrichten werden mittlerweile in Echtzeit im
Internet veröffentlicht – schon längst nicht mehr
nur von Journalisten. Heutzutage kann sich jeder
aktiv in die Informationswelt einbringen. Nachrichtenagenturen sehen teilweise hilflos zu, wie „der
normale Bürger“ Texte, Bilder und Videos in den
digitalen Medien veröffentlicht. Der MicrobloggingDienst Twitter ermöglicht seinen Nutzern beispielsweise, 140-Zeichen-lange Nachrichten aus aller Welt
in Echtzeit zu empfangen und ebenso in Sekundenschnelle eigene Botschaften zu veröffentlichen, die
von Internetnutzern weltweit gelesen, verbreitet
und kommentiert werden können. Und was einmal
online veröffentlicht wurde, hinterlässt oft noch
nach Jahren seine Spuren. Vom privaten Austausch
mit Freunden über die Abwicklung von Geschäften
bis hin zur politischen Partizipation ist im Netz heute
alles mit wenigen Klicks möglich – und zwar über
räumliche und zeitliche Grenzen hinweg. Menschen
unterstützen sich in Online-Bündnissen, ohne sich
je persönlich kennengelernt zu haben – ob in einer
Twitter-Spendenkampagne für Haiti oder im Kampf
gegen Unterdrückung, wie kürzlich in Arabien.
Jeden Tag entstehen neue Initiativen und Plattformen, die den Menschen die Möglichkeit bieten,
ihren Interessen und Meinungen Ausdruck zu verleihen und sich über Grenzen hinweg zu Interessensgemeinschaften zu verbünden.
Die Flucht nach vorn
Mit diesem Wachstum an Chancen vermehren
sich gleichzeitig auch Unsicherheiten und Risiken.
Datenschützer bemängeln den Missbrauch von
Nutzerdaten. Unternehmen befürchten die Verletzungen ihres Urheberrechts, politische und mediale
Institutionen den Verlust ihrer Kontrolle. Hier hilft
nur eins: die Flucht nach vorn. Der beste Weg,
mit den Wandlungsprozessen umzugehen ist, sich
ihnen zu öffnen: informieren und ausprobieren.
Wegsehen bringt ebenso wenig wie Zensieren.
Denn der Globus der Netzgesellschaft dreht sich
unaufhörlich weiter und jeden Augenblick sprießen wieder neue Ideen und Techniken aus dem
Nährboden des Internets, die Lösungen für bis dato
ungelöste Probleme bieten, Weiterentwicklung
vorantreiben und Repression den Kampf ansagen.
Ob Privatperson, Unternehmen oder politische
Einrichtung – es liegt an jedem selbst, auf den Zug
aufzuspringen und die neuen Möglichkeiten zu entdecken oder Gefahr zu laufen, eines Tages überrollt
zu werden.
Coskun Tuna ist Vorstand
Medien beim Marketing Club Berlin
sowie Geschäftsführer der BeUnity
GmbH und der Berliner Redaktion
von Business-on.de
[email protected]
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Foto: Robert Kneschke/fotolia.com
Marketing
Wissen
USP – Menschen im Marketing 1 | 2011
Nägel, Nadeln,
Ohrfeigen für den Kopf
10 Denkwerkzeuge für querdenker
von Otmar Ehrl
Die zunehmende Komplexität und Dynamik der Märkte erfordert völlig
neue Denkwerkzeuge, um im globalen Weltgeschehen bestehen zu
können. Zehn Anregungen, um das eigene querdenker-Potenzial
lebendig zu erhalten:
1 Nägel ohne Köpfe
Viele denken zu lange nach, wie man etwas perfekt machen
könnte, bevor sie überhaupt anfangen, etwas zu machen!
Verschwenden Sie nur wenig Zeit mit Gedanken an Perfektion,
sondern legen erst mal los. Verbessern und verändern kann
man dann immer noch.
2 NICHT-Idee als MUTprobe
Ideen haben wir alle genug. Ideen, die jedoch nicht umgesetzt
werden, sind wertlos und damit NICHT-Ideen. Sogar eine
schlechte Idee, die umgesetzt wird, ist besser, als eine gute,
die nicht verwirklicht wird. Haben Sie Mut, Durchhaltevermögen,
Biss, Leidenschaft und das nötige Glück für die Umsetzung.
3 Alles AUSSER gewöhnlich
Es gibt nichts, was nicht schon erfunden ist. Jedoch kommt es
immer darauf an, was man mit dem Bestehenden anders macht.
Nichts ist schlimmer als der Herde auf den ausgetretenen Pfaden
hinterherzulaufen! Nutzen Sie das Bestehende, um neue Wege
zu gehen und ungewöhnliche Blickwinkel zu entdecken!
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Foto: SensorSpot/iStockphoto.com
Marketing
Wissen
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4 STEHLEN was NUR geht
Filme, Musik, Bücher,
Gemälde, Gedichte, Fotos,
Gespräche, Träume, Bäume,
Architektur, Straßenschilder,
Wolken, Licht und Schatten
begegnen uns ständig.
Bedienen Sie sich überall,
wo Sie Inspiration finden
oder beflügelt werden, und
bemühen Sie sich nicht Ihren Diebstahl zu vertuschen,
sondern feiern Sie ihn!
5 VERsagen in der
SPASSfabrik
Jeder von uns hat schon
in der Schule eine Prüfung
nicht bestanden. Eine Katastrophe! Doch gute Noten
sind keine Garantie für eine
erfolgreiche Karriere. Aber
Ihre Fantasie ist es! VERsagen
Sie erfolgreich und haben
Sie Spaß dabei. Betrachten
Sie Ihren Fehlgriff als GUTE
Ausgangsposition für weitere
Experimente!
6 HEMDSärmel statt
NADELstreifen
Wenn wir kreativ sein
wollen, brauchen wir ein
MEETING. In einem Meeting muss man sich keine
Gedanken machen, wie man
auf Kollegen wirkt, weil sie
SELBST darüber nachdenken,
USP – Menschen im Marketing 1 | 2011
wie sie ankommen.
Sie benötigen keine Meetings, um kreativ zu sein
und sich von Ihrer eigenen
Wichtigkeit zu überzeugen.
Krempeln Sie die Ärmel
hoch und gehen Sie an die
Umsetzung!
7 OHRfeigen BITTE
Wenn man jemandem
etwas zeigt, was man
gemacht hat und fragt „Was
hältst DU davon?“, bekommen wir sehr oft zu hören,
dass es in Ordnung ist, denn
man will ja motivieren!
Fragen Sie nicht, ob es so
richtig ist, sondern was
daran falsch ist. Stellen Sie
immer falsche Fragen und
bitten um OHRfeigen!
Die Wahrheit tut zwar weh,
aber sie ist inspirierender als
ein Schulterklopfen!
8 EINfach HINgehen
Durch das Internet ist eine
enorme Distanz zwischen
uns allen vorhanden und
alles findet überwiegend
im virtuellen Raum und mit
einfachen Medien statt.
Gehen Sie EINfach auf
viele Veranstaltungen und
suchen Sie den persönlichen
Kontakt. Eine Abfuhr ist ein
Motivationsschub: „Jetzt erst
recht!“. Durch Ihre Beharrlichkeit werden Sie nicht
nur respektiert, sondern
bewundert.
9 BeRUFEN zum
LEICHTsinn
Wenn wir jung sind, springen wir ins Becken, egal
ob wir schwimmen können
oder nicht. Wir haben keine
Angst. Entweder schwimmen wir oder wir ERTRINKEN.
Wenn wir dreißig werden,
werden wir zu VERNUNFTMenschen. Bleiben Sie
länger jung, werden Sie
öfter mal wieder leichtsinnig
und gehen Sie gern Risiken
ein. Tun Sie öfter auch mal
unvernünftige Dinge.
10 SICH neu Erfinden
Die meisten Ideen hält man
für nicht umsetzbar oder
zu abenteuerlich. Also bloß
keine falschen Entscheidungen treffen und am besten
immer das tun, was wir
schon immer getan haben.
Dann kann doch auch nichts
schief gehen. Erfinden Sie
sich ständig neu! Das ist
zwar unbequem und nicht
gemütlich, aber durch die
ständige Veränderung
werden Sie BEGEHRTER
als je zuvor!
Foto: hidesy/iStockphoto.com
Otmar Ehrl
Otmar Ehrl ist Gründer und Vorsitzender des QUERDENKER-Clubs,
der in nur knapp zwei Jahren mit über 180.000 interdisziplinären
Entscheidern und kreativen Machern zu den größten Wirtschaftsvereinigungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz aufgestiegen ist. Das QUERDENKER-Institut entwickelt im Rahmen einer
Studie von weltweit führenden Höchstleistern, wie Apple, Toyota,
Gore, etc. neue Denkwerkzeuge und nutzt diese im Rahmen von TCM – Total Creativity
Management – um Havarien von Unternehmen zu sanieren oder vermeiden zu können.
www.querdenker.de
49
Marketing &
Unternehmen
50
Marketing Club Berlin
und media.net
Eine sinnstiftende Kooperation
Die Medien-, Informations- und Kreativbranchen
gehören zu Berlins größten Wirtschaftszweigen
mit mehr als 20.000 Unternehmen. Vertreter des
Presse-, Print- und Werbemarktes, Mitarbeiter der
Film-, Musik- und Rundfunkwirtschaft, der Software-, Games- und Telekommunikationsbranche
sowie Architekten und Designer erwirtschaften laut
Senat gemeinsam mehr als 20 Prozent des Berliner
Bruttoinlandsprodukts. So vielfältig und bedeutend
dieser Wirtschaftszweig ist, so vielfältig sind auch die
Unternehmensnetzwerke, die ihn vertreten. Für das
media.net berlinbrandenburg ist die Kooperation
und Zusammenarbeit mit anderen Netzwerken von
großer Bedeutung: Nur so kann die Branche
geschlossen nach außen und gegenüber der Politik
auftreten. Das wirtschaftliche Potenzial des Standortes erschließt sich für die einzelnen Akteure erst
dann, wenn sich die Netzwerke gegenseitig öffnen.
USP – Menschen im Marketing 1 | 2011
Unter diesem Aspekt ist die Kooperation mit dem
Marketing Club Berlin von großer Bedeutung für
das media.net berlinbrandenburg. Die netzwerkübergreifende Arbeit bietet Raum für den
Austausch zwischen den Netzwerken und seinen
Mitgliedern. Im Marketing Club Berlin treffen sich
die führenden Köpfe des Marketing aus der gesamten
Berliner Wirtschaft. Diese Öffnung zu anderen
Wirtschaftszweigen ist für das media.net und seine
Mitglieder eine wirkliche Bereicherung.
Als erstes Ergebnis der Kooperation freuen wir uns
besonders, dass der Marketing Club Berlin einer der
Gastgeber für ALL YOU CAN MEET ist – den 2012
zum dritten Mal stattfindenden Neujahrsempfang
der Berliner Kreativnetzwerke.
ISBN 978-3-589-23929-0 | € (D) 12,95
Bausteine
für gutes
Marketing
Das Unternehmensbündnis der Medienwirtschaft
Das media.net berlinbrandenburg ist das branchenübergreifende
Bündnis für Unternehmen der Medienwirtschaft in der Hauptstadtregion – von Musik und Film über TV und Multimedia bis hin
zu Werbung und Design. 2011 feiert der Verein sein 10-jähriges
Jubiläum.
Das media.net informiert und verbindet: Studien und Umfragen
des media.net greifen aktuelle Themen und Bedürfnisse der
Mitglieder auf. Veranstaltungen und Networking Events bieten
praxisnahe Weiterbildung und wertvolle Kontakte.
Das media.net wirkt: Initiativen zielen nachhaltig auf spezielle
Interessen und Bedürfnisse. So unterstützt das 1-jährige Mentoringprogramm media.net:catapult Jungunternehmen und Startups in
der ersten Wachstumsphase oder media.connect brandenburg die
Bedürfnisse Brandenburger KMUs.
Das media.net wächst: Zu den mehr als 270 Mitgliedern zählen
renommierte und weltweit bekannte Unternehmen wie Universal
Music Entertainment, Ufa Film & TV Produktion und die Scholz &
Friends Group ebenso wie junge Startups wie Aka-Aki und Hiogi.
In seinem 10-jährigen Bestehen hat sich das media.net zum
führenden Mediennetzwerk in Berlin-Brandenburg entwickelt.
k Alles zum Thema Dialogmarketing: Zielgruppenauswahl
und Datenpflege, Realisierung
der Werbung von Print bis Web,
Kundenbindung.
ISBN 978-3-589-23931-3 | € (D) 12,95
Das media.net mischt mit: 2000 initiiert vom damaligen Medienbeauftragten der Länder Berlin und Brandenburg und Vorstandsvorsitzenden, Bernd Schiphorst, garantierte das Netzwerk gleich
zu Beginn eine Schnittstelle zur Politik. Heute beteiligt sich
das media.net zusammen mit Institutionen, Verbänden und
Meinungsmachern aus Wirtschaft, Forschung und Kultur an der
Gestaltung wirtschaftlicher Rahmenbedingungen der Region.
k Marktforschung im Gesamtüberblick: das Wesentliche zu
Planung, Durchführung,
Design und Auswertung.
Neu im Buchhandel.
Mehr Infos unter
www.cornelsen.de/berufskompetenz
Cornelsen Verlag | 14328 Berlin
51
Rechts
Tipps
52
Innovationsprozesse
steuern – Innovationen
schützen
von Dr. Frank Steinbach
Innovative Produkte und Dienstleistungen sind ein
wichtiger Erfolgsfaktor für Unternehmen, um sich in
der zunehmenden Globalisierung trotz Preisdrucks
und sinkender Margen zu behaupten. Aber obwohl
sich die Unternehmen dessen durchaus bewusst
sind, überlassen dennoch viele den Innovationsprozess dem Zufall. Häufig begegnet man der Einstellung, dass man Kreativität und Innovation ja nicht
planen könne, sondern auf die spontanen Ideen der
Mitarbeiter angewiesen sei.
Entgegen dieser verbreiteten Meinung sind unter
den erfolgreichen Innovationen jedoch nur wenige
zufällig entstanden. Die meisten der erfolgreichen
innovationsgetriebenen Unternehmen haben interne Innovationsprozesse etabliert, die einen stetigen
Zufluss an Innovationen erzeugen. Wesentlich hierbei ist nicht nur das stetige Bemühen um Innovation, sondern auch die Schaffung interner Strukturen,
die die Erfassung, Klassifizierung, Bewertung,
USP – Menschen im Marketing 1 | 2011
Umsetzung und den Schutz der Innovationen
ermöglichen. Denn obwohl das Unternehmen keine
guten Ideen erzwingen kann, so kann es durch
seine Organisation sehr wohl dafür sorgen, dass
gute Ideen erkannt und umgesetzt sowie adäquat
geschützt werden. Daher ist der Innovationsprozess
auch eine Informationsmanagementaufgabe.
Ein unternehmensinternes Erfindungswesen dient
der Erfassung technischer Innovationen. Wenn
keine Patentabteilung im Unternehmen besteht, so
sollte doch ein Erfindungsbeauftragter benannt werden, an den
sich Mitarbeiter wenden können.
Dies ist alleine deshalb sinnvoll,
um das unabhängig von der Unternehmensgröße geltende deutsche Arbeitnehmererfinderrecht
umzusetzen. Gerade in KMUs ist
der Inhalt oder gar die Existenz
dieses Gesetzes unbekannt, was
zu unliebsamen Überraschungen
führen kann. Für nicht-technische
Innovationen sollte eine ähnliche
Struktur (z.B. für Verbesserungsvorschläge) eingerichtet werden.
Wesentlich ist in beiden Fällen
die einfache Nutzbarkeit des
Systems, damit es durch die Mitarbeiter gut angenommen wird.
Eine nicht sofort erfasste Idee
geht in der Regel verloren!
Wenn die Idee erst einmal
erfasst wurde, dann sollte sie
umgehend klassifiziert werden,
um unternehmensintern in die
richtigen Bahnen gelenkt zu
werden. Handelt es sich um
eine technische Neuerung, eine
Verbesserung im Betriebsablauf,
ein neuartiges Marketingkonzept
oder ein bislang nicht erkanntes
Einsparpotential? Je nachdem, in
welche Kategorie eine Innovation
fällt, bestimmen sich nicht nur die
Schutzmöglichkeiten (z. B. Patent,
Marke, Design, Urheberrecht),
sondern auch, wer die Bedeutung
der Innovation zu beurteilen hat
(z. B. technischer Leiter, Controlling, Marketingchef).
Im Anschluss findet eine Bewertung der klassifizierten Innovation
statt, bei der die Bedeutung der
Innovation für das Unternehmen
erfasst wird. Typische Fragen bei
der Bewertung sind neben dem
Aufwand in der Umsetzung auch,
ob sich die Innovation schützen
lässt oder Wettbewerber die
Innovation leicht nachahmen
oder Alternativlösungen finden
können.
Da Innovation üblicherweise mit
Investition einhergeht, besteht
ein hohes Interesse daran,
möglichst exklusiven Schutz für
die Innovationen zu erlangen.
Der erste Schutz für jede Art
von Innovation ist die Geheimhaltung als Betriebsgeheimnis
(technisches Know-how) oder
Geschäftsgeheimnis (betriebswirtschaftliches Know-how).
So ist der Verrat von Geschäftsoder Betriebsgeheimnissen
strafbar und kein Kavaliersdelikt!
Dabei haben sich Mitarbeitergespräche, insbesondere beim Ausscheiden aus dem Unternehmen,
als wichtiges Mittel erwiesen, um
die Geheimhaltungsinteressen zu
wahren. Ergänzt wird die unternehmensinterne Geheimhaltung
durch professionelles Vertragsmanagement (z. B. Vertraulichkeitsvereinbarungen, Verträge
mit Dienstleistern, Schulung des
Vertriebs). Für technische Innovationen bietet sich der Schutz über
Patente an, die für eine maximale
Laufzeit von 20 Jahren Exklusivität garantieren. Genauso wichtig
ist es, rechtzeitig Markenschutz
zu beantragen und sich die entsprechenden Domains zu sichern.
Die konkrete Produktgestaltung
wird über Geschmacksmuster
geschützt. Für Geschäftsmodelle oder andere Konzepte lässt
sich der Schutz meist nur durch
einen geschickten Mix verschie-
dener Maßnahmen sicherstellen.
Allgemein sollte aber beachtet
werden, dass zwischen der
Anmeldung und dem Entstehen
des Schutzes einige Zeit vergehen
kann, so dass die Schutzbeantragung schon in einer frühen Phase
der Innovation erfolgen sollte.
Letztlich wird aus der Idee aber
nur dann eine Innovation, wenn
sie auch umgesetzt wird. Hier gilt
es, eine echte Innovationskultur zu
entwickeln, die auch langfristig die
Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens sichert.
Dr. Frank Steinbach
Dr. Frank Steinbach ist Patentanwalt und European Patent
and Trademark Attorney. Für die
Kanzlei Zimmermann & Partner
berät er in- und ausländische
Mandanten im Patent-, Markenund Designrecht.
[email protected]
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Clubleben
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Buchempfehlungen
von Claudia Mattheis
Jahrbuch der Werbung 2011
Das Standardwerk der Werbebranche
von Willi Schalk, Helmut Thoma, Peter Strahlendorf (Hrsg.)
TV- und Funkspots, Anzeigen, Plakate und digitale Medien. Direktmarketing,
Ambient Media, Events sowie Stores, Shops, Point of Sale – das Jahrbuch der
Werbung bietet einen umfassenden Überblick über die Werbung des zurückliegenden Jahres. Über 400 Kampagnen und Werbemaßnahmen sind im 48. Band
porträtiert. Trends und Veränderungen der Kommunikation im deutschsprachigen
Raum werden dokumentiert und durch die branchenspezifische Gliederung der
Arbeiten in einem einmaligen Vergleich präsentiert.
Econ
784 Seiten
89,00 Euro
Das Geheimnis der BrakeBreakers
Fünf Werbestrategien für grenzenloses Markenwachstum
von Juanjo Pérez Cuesta, Rafael Esteve und Gerd Beilke
Nie war Werbung so kreativ wie heute, aber auch nie zuvor so unwirksam.
BrakeBreakers lässt hoffen und zeigt, dass es (doch) noch Werbung gibt, die einen
positiven Effekt auf den Umsatz von Marken und damit Unternehmen hat.
In einer bereits 2001 begonnenen empirischen Studie haben die Autoren über 10.000
Kommunikationsmaßnahmen analysiert und die fünf Werbestrategien identifiziert,
die nachhaltig Wachstum generieren. Ihnen allen ist gemein, dass sie mentale Kaufbzw. Konsumbremsen lösen und damit die kaufblockierenden Wahrnehmungen der
Konsumenten und Käufer zerschlagen. Anhand dieses Konzepts wird das Erfolgsgeheimnis von Marken wie Geox, Nintendo DS, Wrigleys Extra, ING Diba, Activia oder
Nutella anschaulich erklärt.
Wiley-VCH Verlag
USP – Menschen im Marketing 1 | 2011
236 Seiten
19,90 Euro
Risikointelligenz
Mit Risikointelligenz erfolgreich sein
von Brigitte Witzer
Jeden Tag gehen wir Risiken ein – im Privaten und im Beruf. Nicht selten scheitern wir daran,
Gefahren und Chancen korrekt einzuschätzen. Doch es gibt neue wissenschaftliche Erkenntnisse: Die Fähigkeit, in kritischen Situationen kreativ und überlegt zu reagieren, ist erlernbar.
Die Autorin erklärt, wie wir kritisch und kreativ mit Risiken umgehen und wie wir einen kühlen
Kopf bewahren – auch wenn uns gerade alles um die Ohren fliegt.
Econ
272 Seiten
19,99 Euro
Copycats
Gut kopiert ist besser als teuer erfunden
von Oded Shenkar
Kreative Prozesse sind teuer und langwierig, echte Innovationen sehr selten. Zeit und Geld
lassen sich daher nur dadurch sparen, dass man bestehende Ideen nutzt. Oded Shenkar
beweist, dass auch „me too“ sehr erfolgreich sein kann. Gemeint ist nicht plumpes Kopieren,
sondern „Abkürzungen“ und Innovation durch clevere Adaption und Fortentwicklung, indem
bestehende Produkte, Methoden und Ansätze weiterentwickelt werden. Shenkar nennt es
Immovation. Er zeigt Strategien auf, wie aus Abkupfern die Kunst des erfolgreichen und
korrekten Nachmachens wird. Mit Beispielen von berühmten „Nachahmern“ wie Apple, SAP,
Nintendo, Zara und anderen. Ein provokantes Plädoyer dafür, das Rad nicht immer neu zu erfinden, sondern besser gleich das
Fahrzeug schneller und besser zu machen.
Redline Verlag
200 Seiten
24,99 Euro
Wer hat’s erfunden?
Das Erfolgsgeheimnis von Jung von Matt
von Heide Neukirchen
„Wir bleiben unzufrieden“ – mit diesem Grundsatz treiben Holger Jung und Jean-Remy von
Matt sich und die Mitarbeiter an, sich immer wieder selbst zu übertreffen.
Die Marke Jung von Matt widerlegt das Vorurteil, Kreativität blühe nur im Chaos. Eine strenge
Organisation und eine ungewöhnliche Unternehmenskultur stehen hinter dem Erfolg dieser
Agentur. Heide Neukirchen hat mehrere Monate in der Agentur recherchiert. Sie hat mit den
Gründern, den Vorständen, den Kreativ-Stars und allen wichtigen Mitarbeitern intensive Gespräche geführt. Auch Kunden und Konkurrenten kamen zu Wort. Der Blick hinter die Kulissen
beantwortet die Frage, wie bei Jung von Matt gearbeitet wird, um dauerhaft auf Erfolgskurs zu bleiben.
Redline Verlag
208 Seiten
24,99 Euro
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Was gibt’s
Neues?
Kurznachrichten aus den
Unternehmen der Marketing-Club-Mitglieder
Mattheis Werbeagentur macht
Feinschmeckerfestival eat! berlin
eat! berlin bringt vom 3. bis 9.10.2011 die Stadt zum Kochen.
In ausgewählten Restaurants & Locations wird Esskultur in
neuer Form zelebriert – und von Gästen + Fachjury anschließend bewertet. Und: Bei jedem eat! berlin-Event ist ein Prominenter anwesend, der dem Genuss besonders verbunden
ist. Auf einer festlichen Gala zum Abschluss werden u. a. die
besten kulinarischen Events sowie herausragende Förderer
der Genusskultur gekürt. www.eat-berlin-festival.de und
facebook.com/eatberlinfestival
YOUNG TARGETS – Recrutainment
YOUNG TARGETS bringt Unternehmen bei Absolventen über
„Recrutainment“ ins Gespräch und setzt dabei auf außergewöhnliche Events und die viralen Effekte des Web 2.0. Bei
Kampagnen wie das „JAVA–BBQ“ für das IT-Beratungshaus
Cirquent GmbH oder ein „IT-Geocaching“ für die 1&1 Internet
AG präsentieren sich die Unternehmen fachlich, eingebunden
in einen unterhaltsamen Kontext und ermöglichen einen
persönlichen Kontakt zwischen potentiellen Mitarbeitern und
den Entscheidern. www.young-targets.de
USP – Menschen im Marketing 1 | 2011
WE DO betreut Berliner „Europacity“
Die Berliner Kommunikationsagentur WE DO ist seit
Jahresbeginn betreuende Agentur für das neu entstehende
Berliner Stadtquartier „Europacity” nördlich des Hauptbahnhofs. Auftraggeber ist die Vivico Real Estate GmbH, die auf
dem Areal ein nachhaltig, urbanes und lebenswertes Viertel
realisiert. Aufgabe ist die Markenentwicklung und kommunikative Begleitung der „Europacity“, Organisation von Events und
kulturellen Aktivitäten, Launch von Website, Web 2.0 sowie
Produktion von Werbemitteln.
„Daaaaaaaaaaaaaaa geht’s lang –
zu Ihrem Geschäft!“
Mit dieser Botschaft werden in Berlin bald zig Litfaßsäulen auf
den Einzelhändler von nebenan aufmerksam machen.
DIE DRAUSSENWERBER GmbH, Spezialist für lokale Außenwerbung in Berlin, macht’s möglich! Mit einer Produktneuheit,
dem Säulensockel, kann die Litfaßsäule jetzt auch als Medium
für Hinweiswerbung genutzt werden. Clever – denn in
unmittelbarer Nähe von Geschäften platziert, kann die Säule
nun zum wertvollen Wegweiser für Neu-Kunden werden.
www.draussenwerber.de
Foto: jgroup/iStockphoto.com
Clubleben
Vive la Identité
Alexander Wodrich Sound Branding gewinnt zusammen mit Georg Spehr |
Tonophonie den international ausgeschriebenen Sound Branding Pitch des
französischen Versicherungsunternehmens AG2R LA MONDIALE in Paris.
Ab Sommer 2011 wird das Unternehmen mit einer einzigartigen Klangidentität in TV- und Radiospots, ihrer Telefonwarteschleife, Klingeltönen,
auf Events und bei Sponsoringmaßnahmen ihres Tour-de-France-Teams
auftreten. Vive la différence! www.alexanderwodrich.de
Zepter und Krone: Digital-Unit erfolgreich
Die Digital-Unit der Kommunikationsagentur Zepter und Krone blickt auf
erfolgreiche Monate zurück: Arbeiten wurden bereits in Design-Galerien
und ein Design-Buch aufgenommen; bald folgt der Relaunch aller Center
der WealthCap-Gruppe (Gropius-Passagen, Das Schloss, etc.). Und ZUKD
macht erfolgreiches Social Media: KAUPERTS Straßenführer gehört zu den
erfolgreichsten Buchverlagen bei Facebook, für die über 5.500 Fans gibt es
am 28. Mai das „Wurstical“ in Berlin. www.zepterundkrone.de
„AKE Verpackt Kunst+Wein“
Wir sind auf Akquise gegangen. Resultat: Crossover-Marketing in Richtung
Kunst+Wein. Erst Berliner Galerien mit unseren Winzern und danach Galerien
in den übrigen Bundesländern mit unseren Winzern. Es ist ein voller Erfolg!
Weitere Galerien und ein Museum stehen ebenso wie Weingüter auf unserer
Warteliste. Keine Kunst ohne Wein und kein Wein ohne die Kunst. Fragen Sie
nicht Ihren Arzt oder Apotheker, sondern uns! Unser Rat, unsere Kontakte und
unser Know-How sind gefragt. www.akeverpackt.de
mobile.de für PR REPORT Awards 2011 nominiert
Aus 300 Einreichungen in 22 Kategorien hat die Jury jetzt die besten PRProjekte nominiert. Deutschlands größter Fahrzeugmarkt überzeugte das
Gremium gleich in doppelter Hinsicht: mobile.de gehört nicht nur in der Kategorie „Social Media“ zu den Finalisten, sondern darf auch für die Kampagne
„Deutschlandauto-Reloaded“ auf einen der begehrten Awards hoffen. Hierbei
handelt es sich um die Weiterentwicklung des Initialprojektes von 2008.
www.mobile.de
Studieren und
durchstarten!
Bielefeld // Köln // Pulheim // Berlin // Hannover
BACHELOR
// B.A. Eventmanagement & Entertainment
// B.A. Gesundheitswirtschaft
// B.A. International Business Administration
// B.A. Kommunikationsdesign & Werbung
// B.A. Sozialpädagogik & Management
MASTER & MBA
// M.A. Crossmedia & Communication
Management
// M.A. New Media Management
// M.A. Unternehmenskommunikation
// MBA Unternehmensführung
BERUFSBEGL. PROMOTION
// Doctor of Business Administration
// Doctor of Media & Communication*
WISS. WEITERBILDUNG
// Case Manager/in (FHM)
// General Manager/in (FHM)
// Gesundheits-Betriebswirt/in (FHM)
// Logistik-Betriebswirt/in (FHM)
// Sozial-Betriebswirt/in (FHM)
// Tourismus-Betriebswirt/in (FHM)
*in Akkreditierung
Staatlich anerkannte, private
Fachhochschule des
Mittelstands (FHM)
57
www.fh-mittelstand.de
Clubleben
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MM Afterwork –
mit Experten diskutieren
Die Kanzlei Merleker Mielke, Rechtanwälte Notare geht mit
„MM Afterwork“ neue Wege. Manager, Führungskräfte und
Fachleute aus Wirtschaft und Wissenschaft berichten über
aktuelle Themen aus der Unternehmenspraxis. Im Anschluss
kann bei einem Imbiss mit den Referenten diskutiert werden.
Nächste Veranstaltung: 11. Mai 2011, 18 Uhr: „Leadership
– Wie Führungskräfte motivieren können“ mit Professor
Thomas Armbrüster, Anmeldung und weitere Infos:
www.advokat.de
LBB-INVEST als „Top-Fondsgesellschaft 2011“ ausgezeichnet
Die LBB-INVEST hat vom Wirtschaftsmagazin Capital die
Höchstnote von fünf Sternen erhalten. Damit ist sie eine
von sieben Fondsgesellschaften, die die Auszeichnung
„Top-Fondsgesellschaft 2011“ erhielten. In der Kategorie
Universalisten (mehr als 20 Fonds im Angebot) verbesserte
sich die LBB-INVEST innerhalb eines Jahres um 6 Plätze
auf Platz 4. Damit hat LBB-INVEST eine Reihe von größeren
Gesellschaften auf die hinteren Plätze verwiesen.
www.lbb-invest.de
Innovation made by SIBE
An der School of International Business & Entrepreneurship
wurde einmal mehr Großes bewegt. Masterstudent Daniel
Nagelschmitz erweckt im Rahmen seines Studienprojekts
die Zentrale der Deutschen Telekom AG virtuell zum Leben
und lädt Schüler und Studenten zu einer spannenden
Online-Schnitzeljagd ein. Wer sich geschickt anstellt, erhält
die Möglichkeit, sich im Spiel für den dualen Berufseinstieg
beim magentafarbenen Kommunikationsriesen zu bewerben.
Mehr unter Aktuelles auf www.steinbeis-sibe.de
USP – Menschen im Marketing 1 | 2011
Die Berlinale hielt die Stadt und
FLORIS‘ Catering fest in der Hand
In unserer Location, dem Palais am Festungsgraben,
veranstalteten wir einen königlichen Empfang nach der
Premiere des Oscar-Highlights „The King’s Speech“.
Der britische Botschafter sowie Regisseur und Hauptdarsteller waren anwesend. Für die VIP’s gab es unsere neue
Fingerfood-Kollektion. Verspielte Optiken verführen das
Auge während puristisch klare Nuancen den Gaumen umschmeicheln: Originell und abwechslungsreich, genau wie
die FLORIS‘ Küche: www.floris-catering.de
EUROBIA:
Neuer europäischer Onlinemarkt
EUROBIA ist ein europäischer Onlinemarkt, der von der M3H
International GmbH initiiert und eingerichtet wurde. Eurobia
ist ausgelegt, Marktführer im Onlineverkauf und -marketing
aller Arten von europäischen Produkten und Technologien
im Nahen Osten (Arabische Länder), Nordafrika und
Neuseeland zu werden. Wir beabsichtigen, Eurobia durch
völlige Ausrichtung auf Verkauf und Marketing zu einem
Markenzeichen für elektronischen Handel zu machen.
www.m3h-international.de
Neu: Berliner Assistenz Kongress 2011
Der Nehring-Verlag startet eine neue Kongress-Reihe. Unter
dem Motto „Kompetenz schafft Vertrauen“ bietet die zum
Verlag gehörende tempra akademie Assistentinnen vom
20.–22. Juni ein Podium zur Qualifizierung und zum Ausbau
des eigenen Netzwerks. Ob Veranstaltungstodsünden, die
knifflige Welt der BWL oder internationale Business-Etikette
– erstklassige Referenten vermitteln in 15 interaktiven
Vorträgen und Workshops das neueste Fachwissen und
aktuelle Office-Trends. Infos unter www.officeabc.de
Fotoimpressionen Veranstaltungen 1. quartal 2011
MC-at its best: Einführung des Audi A1 – 21. März 2011 im Palais am Festungsgraben
Referent Lothar Korn.
Fotos: Oliver Elsner
w
Fotos: Thorsten Doil
MC-Zukunftswerkstatt: „Xing, Facebook, Twitter & Co.“ – 24. Februar 2011 bei der Berliner Stadtreinigung, BIZ
Referent Stefan Stengel.
Fotos: Oliver Elsner
MC-at its best: brands4friends – 7. Februar 2011 im Palais am Festungsgraben
Referent Christopher Maaß.
Die kompletten Bilder-Galerien finden Sie unter: www.marketingclubberlin.de
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Clubleben
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Herzlich willkommen!
Neue Mitglieder seit Oktober 2010
Peter M. Scholz
Team Peter M. Scholz
Alexander Starck
Berater Strategische
Kommunikation
geb. 13.07.1958
Student
Nils Jahnke
machen & tun
Denise Krawitz
NoemaLife GmbH
Inhaber
Studentin
geb. 30.09.1974
geb. 01.04.1980
Strategische Kommunikation GmbH
USP – Menschen im Marketing 1 | 2011
geb. 29.09.1985
Dr. Julia Knoll
FactWorks GmbH
Senior Research
Consultant
geb. 04.07.1980
Juniormitglied
Marén Schaake
Textil-Börse
Vertrieb und Produktion GmbH
Junior Marketing
Managerin
geb. 14.06.1983
Juniormitglied
Manuel Foyer
School of International Business & Entrepreneurship
(SIBE) / Steinbeis-Hochschule Berlin
Projektmanager
Marketing & Vetrieb
geb. 08.07.1982
Juniormitglied
Peter Knopp
KTG Argrar AG
Mitglied der Geschäftsleitung
FZ Foods AG
Vorstand der
Tochtergesellschaft
geb. 06.09.1969
Jan Döring
Prophet
Annett Zeise
PIN MAIL AG
Director,
Associate Partner
geb. 24.07.1977
Key Account Manager
geb. 12.09.1968
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Clubleben
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Neue Firmenmitglieder
glow – Agentur für Kommunikation
glow ist eine Full Service-Werbeagentur für ideenbasierte
Kommunikation in allen Kanälen – von Print, Web, TV, bis hin
zu Ambient Media. Wir glauben, dass die Welt neugierig ist
und deshalb innovative Werbung eine effektivere Wirkung
bringt. Dabei ist nicht das Budget entscheidend, sondern der
Glanz der Idee. Die glow Geschäftsführer Johannes Krempl
(Kreation) und Armin Speer (Beratung) verfügen über langjährige Erfahrungen aus renommierten Agenturen, darunter
YAR New York, Ogilvy, FCB, Scholz & Friends und BBDO.
Bayer HealthCare, KPMG, Deutscher Sparkassenverlag,
Berlin Music Comission, FSC Gütesiegel, Hertie Stiftung und
blush Dessous.
glow wurde 2008 gegründet und arbeitet inzwischen mit
10 Mitarbeitern aus vier Nationen für Kunden der Branchen
Mode, Pharma, Finanzdienstleistungen und Kultur.
Dazu zählen nationale und internationale Unternehmen wie
Ansprechpartner: Johannes Krempl | Armin Speer
glow GmbH – Agentur für Kommunikation
Monbijouplatz 4 | 10178 Berlin
Tel. 030 80 58 58 80–0 | Fax 030 48 49 82 506
[email protected]
www.glow-berlin.de
FLORIS’ Catering GmbH
FLORIS’ Catering überzeugt seit 1994 mit erstklassigem Service: Maßgeschneiderte Beratung, effiziente Organisation
und reibungslose Logistik. Ganz nach Ihrem Geschmack und
im Sinne des Geschmackserlebnisses kommt bei uns nur das
Beste auf den Tisch. Ob Privatpartys ab 30 Personen oder
Großveranstaltungen mit bis zu 3.500 Personen, wir punkten
mit exzellentem Catering.
Für Ihre Events oder Messeauftritte entwickeln wir kreative
Ideen, die weit über die eigentliche Versorgung mit Speisen
und Getränken hinaus gehen. Bauen Sie auf unsere Erfahrung und Inspiration und kontaktieren Sie uns.
USP – Menschen im Marketing 1 | 2011
FLORIS’ Catering GmbH
Liegnitzer Straße 15 | 10999 Berlin
Tel. 030 618 14 60 | Fax 030 618 14 72
[email protected]
www.floris-catering.de
Ansprechpartnerin:
Kerstin Vlasman
Managing Director
Berliner Woche – meine Lokalzeitung
Im Berliner Wochenblatt Verlag, einer Tochter der
Axel Springer AG, erscheinen jede Woche 1,53 Mio.
Anzeigenzeitungen in 33 Lokalausgaben –
zwei als „Spandauer Volksblatt“.
Damit ist die Berliner Woche Berlins auflagenstärkste
Wochenzeitung – ein Marktplatz lokaler Informationen und
attraktive Werbeplattform für Anzeigenkunden.
Für ihre Leser ist sie eine verlässliche Informationsquelle mit
wichtigen Ereignissen in Berliner Ortsteilen.
Berliner Wochenblatt Verlag GmbH
Wilhelmstraße 139 | 10963 Berlin
Tel. 030 259 17 84–24 | Fax 030 259 13 84–48
goerge.timmer@ axelspringer.de
[email protected]
www.berliner-woche.de
Ansprechpartner:
Görge Timmer | Geschäftsführer
Serkan Karabulut | Verlagsleiter
Für ihr Engagement und ihre journalistische Qualität wurde
die „Berliner Woche“ mit dem Preis für Bürger- und
Verbrauchernähe „Durchblick“ des BVDA ausgezeichnet.
Private Sale GmbH / brands4friends
brands4friends ist Deutschlands führender Online-ShoppingClub: Der mit über 3,5 Millionen Mitgliedern hierzulande
stärkste Online-Shopping-Club verkauft ausschließlich an
Club-Mitglieder hochwertige Produkte renommierter
Mode- und Lifestyle-Marken zu stark reduzierten Preisen.
In täglich wechselnden, limitierten Aktionen bietet
brands4friends.de Artikel von bisher über 900 Herstellern.
Das von der Private Sale GmbH betriebene Unternehmen
wurde bereits mehrfach ausgezeichnet und gehört zu
eBay Inc. (NASDAQ: EBAY), dem weltweit größten
Online-Marktplatz. Freunde dürfen sich hier anmelden:
mcb.brands4friends.de
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Kommandantenstraße 22 | 10969 Berlin
Tel. 030 89 06 05–0 | Fax 030 89 06 05–849
[email protected]
www.brands4friends.de
Ansprechpartner:
Christopher Maaß | Marketing Direktor
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Clubleben
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Neue Firmenmitglieder
degewo AG
Die degewo ist das führende Wohnungsunternehmen
in Berlin. Mit über 71.000 verwalteten Wohnungen und
rund 600 Mitarbeitern zählen wir zu den größten und
leistungsfähigsten Wohnungsunternehmen in Deutschland.
Ansprechpartner:
Michael Zarth
Leiter Marketing/Unternehmenskommunikation
Foto: studiovision/iStockphoto.com
Wir zeichnen uns durch Ertragsoptimierung sowie höchste
Qualität bei allen Dienstleistungen rund um die Immobilie
aus. Unsere Bestände befinden sich in fast allen Stadtteilen
Berlins. Wir verbessern stetig unseren Service, so dass wir
den vielfältigen Bedürfnissen unserer Kunden entsprechen.
Als kommunales Wohnungsunternehmen übernehmen wir
Verantwortung für die Stadt Berlin und ihre Menschen.
degewo AG
Potsdamer Straße 60 | 10785 Berlin
Tel. 030 264 85–0 | Fax 030 264 85–4320
[email protected]
www.degewo.de
USP – Menschen im Marketing 1 | 2011
Ein Netzwerk, das Wissen bündelt.
Seit 1955 ist der Marketing Club Berlin Treffpunkt
für Führungskräfte aus Wirtschaft, Wissenschaft,
Verwaltung und Hochschulen.
Attraktiv für alle, die sich in der Stadt
mit Marketing beschäftigen.
Im Marketing Club Berlin treffen Engagement und
Expertise in Sachen Marketing aufeinander – und
das in konzentrierter Form! Der MC Berlin ist als
Netzwerk von Marketing-Experten Anlaufstelle und
Drehscheibe des Marketings in der Hauptstadt und
stellt der Berliner Wirtschaft ein dichtes Netz an
Know-how, Ideen und Visionen der Mitglieder zur
Verfügung. Informationen und Ergänzungen zu den
aktuellen Marketingfragen dieser Zeit bietet neben
dem Clubmagazin „USP – Menschen im Marketing“
das Onlinemagazin www.digital-usp.de, in dessen
Archiv gebündeltes Wissen aus fünf Jahrzehnten
Marketingarbeit bereit liegt.
Die Mitglieder sind das Herz
des Marketing Club Berlin
Sie sind Unternehmer, Marketing-, Vertriebs- und
Verkaufsleiter, Geschäftsführer und andere Führungskräfte in zentraler Funktion sowie Unternehmensberater und Wissenschaftler. Als Wirtschaftsexperten bilden sie ein einzigartiges Netzwerk aus
vielfältigen Erfahrungen, Kompetenzen und Ideen.
Neue Denkansätze inspirieren
im Marketing Club Berlin
Neben vielfältigen Marketing-Fachveranstaltungen
und der stetigen Aktualisierung Ihres Fachwissens ist es vor allem der Erfahrungsaustausch mit
anderen Marketing-Profis, der Sie weiterbringt und
das Clubleben bereichert. Profitieren Sie von dem
Wissen erfahrener Praktiker oder lassen Sie sich
durch neue Denkansätze inspirieren! Im Marketing
Club haben Sie die Möglichkeit, sich persönlich einzubringen und fachspezifisch, die wichtigen Fragen
unserer Zeit zu diskutieren.
Persönliche Mitgliedschaft (nicht übertragbar)
Aktive
Junior
Studierende
260 € pro Jahr
zzgl. 150 € Aufnahmegebühr
153 € pro Jahr
zzgl. 75 € Aufnahmegebühr
118 € pro Jahr
keine Aufnahmegebühr
Firmenmitgliedschaft
Basis-Firmenmitgliedschaft
690 € pro Jahr
•1Firmen-Vertreter(Stimmrecht)+2Mitarbeiter
(namentlich zu benennen – 200 € für jeden weiteren fest
gemeldeten Mitarbeiter)
Firmenmitgliedschaftspaket I
1.080 € pro Jahr
(regulärer Wert: 1.470 €)
bestehend aus:
•Basis-Firmenmitgliedschaft:690€ pro Jahr
•Bannerschaltungaufwww.digital-usp.de:
390 € für 12 Monate (regulärer Wert: 780 €)
Firmenmitgliedschaftspaket II
3.290 € pro Jahr
(regulärer Wert: 4.670 €)
bestehend aus:
•Basis-Firmenmitgliedschaft:690€ pro Jahr
•Anzeigenschaltung:2.600€ – zweimalig 1/1-Seite im
Clubmagazin USP (regulärer Wert pro Seite: 1.600 €)
•BonusBannerschaltungaufwww.digital-usp.de
für 12 Monate (Wert: 780 €)
Firmenmitgliedschaftspaket III
3.790 € pro Jahr
(regulärer Wert: 5.270 €)
bestehend aus:
•Basis-Firmenmitgliedschaft:690€ pro Jahr
•Anzeigenschaltung:1.300€ – einmalig 1/1-Seite im
Clubmagazin USP (regulärer Wert pro Seite: 1.600 €)
•AdvertorialDoppelseite:1.800€ im
Clubmagazin USP (Wert: 2.200 €)
•BonusBannerschaltungaufwww.digital-usp.de
für 12 Monate (Wert: 780 €)
Werden Sie nach dem 1. Juli eines Jahres Mitglied, reduziert sich
der Mitgliedsbeitrag im ersten Jahr um 50 Prozent.
(Juniorenmitgliedschaft bis 34 Jahre)
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Impressum
USP – Menschen im Marketing
Magazin des Marketing Club Berlin e.V.,
erscheint zweimal im Jahr
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Schumannstr. 5 | 10117 Berlin
Tel. 030 27 59 45–00 | Fax 030 27 59 45–13
www.marketingclubberlin.de
MC-Vorstand Medien: Coskun Tuna
[email protected]
Anschrift der Redaktion und für
Leserbriefe: Redaktion „USP“
c/o mattheis. werbeagentur gmbh
Saarbrücker Str. 36 | 10405 Berlin
Tel. 030 348 06 33–0 | Fax 030 348 06 33–33
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