Brüche - Saarland.de

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Brüche
Eine endlose Geschichte
Matthias Römer/Bruchrechnung
Wir sind uns einig!
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Matthias Römer/Bruchrechnung
?
Für Schüler/innen sind Brüche unter anderem mit folgenden Assoziationen verknüpft:
•  Erzählungen der Eltern, Bekannten mit Betonung der
Schwierigkeiten.
•  Ferne von der eigenen Lebenswelt und somit
Uneinsichtigkeit über das Durchnehmen des Themas
•  Unklar, weil oft formelhaft in den Köpfen. (Ein Bruch
wird dividiert...)
•  Unlogisch, weil andere Eigenschaften als andere
Zahlen
•  Unfassbar, weil keine anschauliche Verknüpfung
erfolgt
Matthias Römer/Bruchrechnung Was ist ein Bruch?
Notieren Sie die Antwort, die sie
einem Grundschüler geben
würden und die Antwort, die sie
einem Kollegen geben würden.
Matthias Römer/Bruchrechnung
Beispiele zum Bruch 3
4
(nach Winter 2006) €
Matthias Römer/Bruchrechnung Oder: Matthias Römer/Bruchrechnung Zwei Ebenen:
•  Inhaltlich-anschauliche Phase
•  Formal-regelhafte Phase
Die erste Phase ist die entscheidende
Phase für das Verstehen der
Bruchrechnung!
Matthias Römer/Bruchrechnung
Grundvorstellungen zu Bruchzahlen (nach Malle 2004) Matthias Römer/Bruchrechnung Bruchstellen zur bisherigen Vorstellung
(nach Prediger 2004):
•  Eine Zahl und eine Rechenaufgabe beantworten eine
Frage nach „wie viele?“.
•  Eineindeutigkeit zwischen Zahl und Zahlzeichen
•  Jede Zahl hat einen Nachfolger und einen Vorgänger.
•  Jede Rechenoperation liefert ein Ergebnis in der üblichen
Ziffernsprache.
•  Die Division ist nicht immer restlos möglich. Das Ergebnis
ist immer kleiner als die geteilte Zahl (wenn sie möglich
ist).
•  Multipliziert man zwei Zahlen. miteinander, die größer als
1 sind, dann ist das Ergebnis größer als jede der beiden
Zahlen.
Matthias Römer/Bruchrechnung Ideen zum Umgang damit:
•  Brüche in der Vorstellung thematisieren
und erklären.
•  Schüler die Vorstellungen verbalisieren
lassen.
•  Schüler nach Erklärungen für die
Brüche suchen lassen
•  ...
Matthias Römer/Bruchrechnung Nur wer die Bruchstellen der Bruchrechnung versteht, kann auch
den Schülern helfen, diese Bruchstellen zu überwinden.
Matthias Römer/Bruchrechnung Beispiel: Die Pizzateilung
Nennen Sie mindestens drei
verschiedene Möglichkeiten, wie sie 3
Pizzen an 4 Kinder verteilen können.
Matthias Römer/Bruchrechnung Matthias Römer/Bruchrechnung Matthias Römer/Bruchrechnung „von 2“ (nach Hischer)
A
„Nimm
1
von 10 Äpfeln.“
5
B
„Nimm
2
von 10 Äpfeln.“
5
„Nimm
10
von 10 Äpfeln.“
5
€
C
€
D
„Nimm das Doppelte von 10 Äpfeln.“
€
E
„Nimm 2 von 10 Äpfeln.“
Matthias Römer/Bruchrechnung
Beispiel
Die Stammbruchzerlegung
Matthias Römer/Bruchrechnung Weinschorle
In einem Weinglas ist Wein zu
Sprudel im Verhältnis 1:4
gemischt. Es enthält 500 ml.
In einem anderen Weinglas
ist Wein zu Sprudel im
Verhältnis 1:3 gemischt. Es
enthält 400 ml. Sie schütten
beide Gläser zusammen.
Wie ist das Mischungsverhältnis
im neuen, 900 ml fassenden
Glas?
Matthias Römer/Bruchrechnung Noch einmal mischen:
In einem Wasserglas mit 1/2 Liter Inhalt befinden
sich 1 Teil Apfelsaft und 3 Teile Sprudel. In einem
anderen Wasserglas mit dem gleichen Inhalt
befinden sich 1 Teil Apfelsaft und 4 Teile Sprudel.
Geben Sie die Getränkeverteilung in Glas 1 und 2
in Verhältnissen an. Wie viele Teile Apfelsaft und
Sprudel würden sich in einem Literglas befinden
dessen Inhalt aus den beiden anderen Gläsern
zusammengeschüttet wurde?
Geben Sie auch diese Verteilung in einem
Verhältnis an.
Matthias Römer/Bruchrechnung Fehlvorstellungen verstehen:
•  Durch Überprüfen der eigenen (Fehl-)
Vorstellungen
•  Durch Beschreiben lassen
•  Durch gezielt eingesetzte Aufgaben, die
die Fehlvorstellungen thematisieren
•  Durch Verstärken des anschaulichen
Anteils
•  Durch Reduzierung des rechnerischen
Anteils
Matthias Römer/Bruchrechnung Ann-Katrin, Klasse 6
20 Beispiele
21 Kinder sind häufig in der Lage, Aufgaben auf eigenen
Wegen und mit eigenen Mitteln zu lösen. Das ist besser,
als ihnen Schritt für Schritt eine vorgegebene Denkweise
nahe zu bringen
Den Kindern sollte ermöglicht werden, ihr Wissensnetz zu
knüpfen.
Das ist erfolgversprechender als das Anhäufen von nicht
zusammenhängenden Einzelfakten
Spiegel/Selter
22 Wie behalte ich die „Kontrolle“ bei Fehlern?
Wo gelernt wird, werden Fehler gemacht. Fehler sind
natürliche Bestandteile des Lernprozesses.
Aus Sicht derjenigen, die sie begehen, sind Fehler häufig
sinnvoll. Ihnen liegt eine Systematik zugrunde.
Einiges von dem, was in unseren Augen und Ohren
fehlerhaft erscheint, ist es gar nicht. Es ist sogar eher
unser Fehler, wenn wir es nicht erkennen.
Spiegel/Selter
23 Ein Beispiel: Bestimme die Anteile der einzelnen Farben im Bild und bezeichne sie mit einem Bruch. (aus: Das Mathematikbuch 5) 24 25 26 27 Daniels Kraut und Rüben 28 
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