Die Entwicklung Roms zur Weltmacht Res Publica Die Gründung Roms durch Romulus um 753 v. Chr. ist legendär. Um 575 wurde das damalige Rom, ein paar Hügelsiedlungen unter etruskische Herrschaft gebracht die sie verband. Nach dem Sturz des letzten Königs entstand die römische Republik; Der römische Adel, die Patrizier wählten zwei aus ihrer Mitte zu Prätoren, später Konsulen die die oberste politische Macht besaßen und für ein Jahr regieren durften. Die Römer waren zu dieser Zeit zweigeteilt in Patrizier und Plebejer welche das allgemeine Volk darstellten. Doch die Plebejer kämpften gegen diese Zweiteilung und errangen zuerst die rechtliche Gleichstellung, dann die soziale Gleichstellung, was bedeutet dass Ehen zwischen Patriziern und Plebejern erlaubt wurden, und zu letzt, nach langen kämpfen bekamen sie auch die politische Gleichstellung, so hatten sie nun auch die Möglichkeit hohe Ämter. Für einen römischen Bürger war sein großes Pflichtbewusstsein charakteristisch. Wenn ein Bürger ein Amt zugesprochen bekam, so war das eine große Ehre und er widmete sich diesem Amt vollkommen. Schon früh hatten die Römer politische und wirtschaftliche Probleme erkannt und versuchten dem entgegenzuwirken indem sie für die höheren Ämter immer zwei Zuständige einsetzten. So konnte einem Missbrauch dieser Ämter wirkungsvoll entgegengewirkt werden. Im Übrigen durfte man nur ein Jahr lang ein Amt leiten, dann wurde es einem anderen zugeteilt. Nur im Not- und Kriegsfall durfte ein Herrscher allein Entscheidungen treffen, doch dann jeweils nur für 6 Monate. Das römische Bürgerrecht war schon sehr modern gestaltet. So hatte ein römischer Staatsbürger das Recht auf Interzession. Dies bedeutet, er konnte nicht einfach verurteilt werden, sondern konnte „Berufung“ einlegen. Ein weiterer wichtiger Teil der römischen Republik war der Senat. Er hatte zwar theoretisch keine große politische Macht, doch einen großen Einfluss. Im Senat berieten die Ältesten über Probleme und ihr Rat wurde nahezu immer befolgt. Kurz kann man die Grundlagen der Republik so darstellen. Virtus – Pflichtbewusstsein Annuität und Kollegialität Alleinregierer nur im Notfall für 6 Monate Interzessionsrecht Senat als Beraterfunktion, indirekte Aufsicht, Ältestenrat und Wertschätzung der Erfahrung. Rom erlangte immer mehr Bedeutung und erstarkte mehr und mehr und so kam es, dass die Griechen die Römer um Hilfe anhielten, da die Karthager Sizilien und Süditalien angegriffen hatten. Die Römer konnten zwar gut auf dem Land kämpfen, denn ihre Infanterie war stark, doch sie hatten noch keine Seemacht. So bauten sie sich eine Flotte aus kleinen wendigen Schiffen, mit welchen sie auch auf dem Wasser ihre Stärken zum Vorteil verwenden konnten. Und so kam es, dass die mächtige Seemacht der Karthager von den Römern geschlagen und zurückgedrängt wurde. Der erste punische Krieg war gewonnen. Doch Hannibal, ein Feldherr aus Karthago, zog mit Elefanten über die Alpen nach Italien gegen Rom und gewann trotz der Minderheit seiner Kämpfer gegen die der Römer jede Schlacht. Da Rom nicht imstande war Hannibal auf eigenem Boden zu schlagen, griffen sie Karthago an, und Hanniball war gezwungen Italien zu verlassen und zurückzukehren nach Karthago. Doch dort wurde er vernichtend geschlagen und es gelang den Römern auch den zweiten punischen Krieg zu gewinnen. Nachdem die Römer auch den dritten punischen Krieg für sich entschieden hatten, war Karthago besiegt. Später eroberten die Römer auch noch Korsika, Spanien, die Balearen, Nordafrika, Makedonien Griechenland und um 133 v. Chr. kam die Provinz Asia hinzu. Somit beherrschten die Römer den gesamten Mittelmeerraum und wurden so Weltmacht. Doch diese Weltmacht brachte nicht nur positiven Seiten. Das Land litt unter der Verarmung der italienischen Bauern. Sie mussten, da immer Krieg war, ständig als Soldaten kämpfen und wenn sie zurückkamen waren sie so arm, dass sie ihren Besitz an die Reichen zu Billigpreisen verkaufen mussten welche vom Krieg profitierten und immer reicher wurden. Die Schere zwischen arm und reich wurde immer größer und die ganzen arbeitslosen Bauern zogen nach Rom in der Hoffnung dort Arbeit und Wohlstand zu finden, was große wirtschaftliche Krisen mit sich brachte.