Geschichte in der Schalterhalle - CB

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Ballett von Lode Devos nach
dem Roman von Oscar Wilde:
DAS BILDNIS DES DORIAN GRAY
Er ist schön, jung, unschuldig: Dorian Gray,
Adelsspross im viktorianischen England.
Der zynische Snob Lord Henry aber sieht in
ihm zuerst das Medium für ein mephistophelisches Experiment: Kann er Dorian aufstacheln,
unter Preisgabe des Gewissens seine dunkle
Seite auszuleben? Der Maler Basil porträtiert
den jungen Naiven und versucht vergebens,
ihn vor dem moralischen Niedergang zu schützen.
Bald trägt Dorian Gray die Verantwortung für
den Tod der Geliebten Sibyl und des Freundes Basil. Immer tiefer versinkt er im Strudel
der Laster und bleibt dabei jung und schön.
Nur seinem Porträt graben sich die Spuren des
Verfalls ein. - Oscar Wildes berühmten Dandy-Roman von 1890/91
formt der Belgier Lode Devos zu einem packenden Tanz um Schuld
und Sühne um. Für die Choreografie und die
Bühnengestaltung zeichnet Lode Devos verantwortlich. Kostüme: Anne-Frederique Hoingne. Musik von Franz Schubert, Sergej Rachmaninow, Arnold Schönberg u. a.
Es tanzen Jason Sabrou (Dorian Gray) sowie
Greta Dato, Emily Downs, Inmaculada Marín López, Denise Ruddock, Stefan Kulhawec,
Niko Ilias König und René Klötzer.
Uraufführung am Samstag, den 22. Januar,
19.30 Uhr, in der Kammerbühne.
Offene Probe am Samstag, 16. Januar, 10 Uhr,
in der Kammerbühne bei freiem Eintritt.
Im Goldrahmen: Jason Sabrou in der Titelrolle des Balletts „Das Bildnis des Dorian Gray“; Foto: Marlies
Kross, Gestaltung: Andreas Klose
Die Schalterhalle der Sparkasse
um 1937
Geschichte in der
Schalterhalle
www.stadtmuseum-cottbus.de
Das neue Stadtmuseum hat im Winter Di-Fr 10 bis 17 Uhr
Sa u. So 13 bis 17 Uhr geöffnet
Foto: Städtische Sammlung
„Das Gedächtnis der Stadt – Die Sammlung erzählt" heißt die Ständige Ausstellung, die es seit dem vierten Advent 2015
im Stadtmuseum gibt.
In der einstigen Schalterhalle ermöglicht
sie Einblicke in die naturkundlichen, ar-
chäologischen und kulturgeschichtlichen Bestände.
Geordnet ist das Angebot in acht Kapitel.
Der Prolog entrückt in die Vorgeschichte
und erzählt von der Entstehung der Landschaft der Niederlausitz. Kapitel 1 springt
Die Blaue Uhr
aus dem verlorenen Ensemble
gelungener DDRArchitektur in der
Stadtpromenade
(1960er bis
‘80er Jahre) und
der Sparkassenbau von 1937,
der jetzt als Museum dient, sind
selbst beredte
Zeugnisse der
Stadtgeschichte
gleich ins Mittelalter zur Besiedlung der Region durch slawische Völker. Im 2. Kapitel
folgt die Zeit der Reformation und des Dreißigjährigen Krieges, dann der Aufschwung
von Handel und Gewerbe im 18. Jahrhundert, die Ära der Freimaurer und auf die
ersten Zeitungen am Ort, der Aufschwung
für Teppich- und Textilindustrie. Die Amtszeit von Oberbürgermeister
Paul
Werner, der seine
Tabaksdose hier liegengelassen zu haben scheint (Bild)
markiert den Ausbau der städtischen Infrastruktur.
Kriege, Inflation, Weimarer Republik, nationalsozialistische Gewaltherrschaft haben
Spuren in Cottbus hinterlassen. Dann kommt
die Ausstellung zum Wiederaufbau mit dem
Kohle- und Energiebeschluss von 1957. Die
Wende und die Jahre nach 1990 bilden
das letzte Ausstellungskapitel. Mit der Einweihung der Cottbuser Synagoge am 25.
Januar 2015 erreichen die Historiker die Gegenwart, und sie wagen sich mit dem Ostsee-Thema gar in die Zukunft.
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