Platons Ontologie am Beispiel der Ideenlehre im Werk

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Geisteswissenschaft
Anonym
Platons Ontologie am Beispiel der
Ideenlehre im Werk "Der Staat"
Studienarbeit
INSTITUT FÜR PHILOSOPHIE
HAUSARBEIT ÜBER DAS THEMA:
Platons Ontologie am Beispiel der Ideenlehre
im Werk „Der Staat“
I
Inhaltsverzeichnis
1
Einleitung ................................................................................................... 1
2
Das Sonnengleichnis ................................................................................... 2
2.1
2.2
Das Liniengleichnis ...................................................................................... 3
Das Höhlengleichnis .................................................................................... 5
3
Die Wirklichkeit und ihre Struktur – Platons Ontologie .............................. 8
4
Schluss ..................................................................................................... 10
Literaturverzeichnis ...........................................................................................II
1
1 Einleitung
Das Thema der vorliegenden Hausarbeit ist eine Darstellung der platonischen Ideenlehre in
Bezug auf dessen Ontologie. Es wird also insbesondere aufgezeigt, wie der Aufbau der
Wirklichkeit innerhalb der Ideenlehre gestaltet ist, dass heißt welche Beschaffenheit und
Struktur die Wirklichkeit nach Platon besitzt.
Die Ideenlehre wird im VI. und VII. Buch in dem Werk „Der Staat“ anhand der berühmten
drei Gleichnisse, dem Sonnen-, Linien- und dem Höhlengleichnis, entwickelt. Zum Teil leiten
die Erörterungen über den Unterschied zwischen Wissen und Meinung im V. Buch bereits zu
der Lehre über (473c ff.). Die Gleichnisse und die ausgewiesene Textstelle sollen nun die
Textgrundlage für die in dieser Hausarbeit dargestellte Interpretation der Seinslehre bilden.
Dabei ist eine Skizzierung und vollständige Analyse der Gleichnisse unabdingbar für das
Verständnis und die Darstellung der Ideenlehre. Begonnen wird also mit der Analyse der
Gleichnisse, um dann in einem zweiten Schritt eine Synthese dieser zu erreichen. Hierdurch
lässt sich ein Bild der platonischen Ontologie erzielen.
Die Staatsschrift ist vermutlich ein Jahrzehnt nach der Gründung der Akademie, in der
literarischen Epoche zwischen „innerer Oralität“ und dem Aufkommen der Literalität,
entstanden und veröffentlicht worden. Das Werk ist der ersteren Epoche zu zuordnen,
welche durch ein Primat der Mündlichkeit gekennzeichnet ist. Das heißt, die verfasste Schrift
hat lediglich eine Wiedererinnerungs- und Speicherfunktion für das mündlich Vermittelte
und ist in Dialogform abgefasst, um eine Annäherung an das Gespräch zu erreichen. In
diesem Zusammenhang ist das Werk Platons als nicht autark anzusehen, dass heißt, es sollte
unter Einbezug der akademischen Lehren (der ungeschriebenen Lehren Platons)
interpretiert werden. Dadurch lässt sich der schwierige Textzugang für den heutigen Leser
erklären und auflösen. Denn gerade in den Hauptpunkten, so bei der Idee des Guten, scheint
Platon keine eigentliche Bestimmung zu geben. Das Wesen der Idee des Guten bleibt in dem
Politeia-Text im Unklaren und zeigt sich als Prinzip der Einheit erst dann, wenn man die
akademischen Lehren hinzuzieht (vgl. Krämer, Hans 1997: 179-181).
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