Geschichte Ägyptens VIII Von den Persern zu den Makedonen Vortragsreihe; Code-Nr.: ZB Psammetich III., der letzte Pharao der – ägyptischen – 26. Dynastie, stand bereits im Jahr nach seiner Thronbesteigung einer persischen Invasion unter dem Großkönig Kambyses gegenüber. In der Schlacht bei Pelusium im Jahr 525 v. Chr. wurden die Ägypter vernichtend geschlagen, Kambyses ließ sich zum König Ägyptens krönen, machte das Land zu einer Satrapie seines achämenidischen Reichs und begründete damit die 27. Dynastie. Der griechische Geschichtsschreiber Herodot schildert die Regierung des ersten „persischen Pharaos“ als Terrorherrschaft: von Tempelschändungen, Raub, Willkür und allen erdenklichen Verbrechen ist die Rede. Die ägyptischen Quellen der Zeit sprechen jedoch eine ganz andere Sprache und berichten von der zunächst guten Zusammenarbeit der neuen Herrscher mit der Statue des Udjahorresnet aus der Vorgängerdynastie übernommenen ägyptischen Verwaltung. Nach der Niederlage der Perser gegen die Griechen in Marathon jedoch brachen auch in Ägypten immer wieder Aufstände los, die nach dem Tod Dareios II. dann tatsächlich kurzfristig zum letzten Mal einheimische Herrscher (die 28.-30. Dynastie) an die Macht brachten. Bautätigkeit und Kunst dieser Zeit, die wir uns in dieser Seminarreihe genauer ansehen werden, bezeugen ebenso wie der rege Handel eine gewisse Blütezeit – allerdings ohne allzu stabile politische Verhältnisse. Sie führten zwischen 343 bis 332 v. Chr. zu einer zweiten Phase persischer Herrschaft (der 31. Dynastie), bis der letzte persische Statthalter das Land kampflos den anstürmenden Truppen des Makedonenkönigs Alexander III. übergab, der noch im gleichen Jahr im Memphis zum ägyptischen König gekrönt wurde. Dozentin: Termine: Zeit: Ort: Entgelt: Dr. Alexandra Cappel Montag, 13.02., 20.02., 27.02. 14:00 c.t. bis 16:00 Uhr Gebäude SFG, Raum 2010 19.- Euro