8. Jahrgang, 50. KW, Ausgabe 29 dierendenwerk und der Universität einen Dialogprozess starten, in dem wir uns dafür einsetzen, dass kommerzielle Werbung in der Mensa nicht auf diese exzessive und aufdringliche Weise wie bisher betrieben werden soll. Kälte in der Uni-Halle Die meisten von euch werden es schon bemerkt haben. Nicht nur draußen ist der Winter eingezogen, sondern auch in der Uni-Halle traut man sich kaum noch die Jacke abzulegen und auch die Plätze an den warmen Heizungen sind schnell belegt. Wir haben nicht mit dem Thermometer nachgemessen, doch die Temperaturen in der Uni-Halle (und im Audimax) tragen nicht gerade für eine entspannte Atmosphäre bei. Wir haben mal bei der Verwaltung nachgefragt und dort die Antwort erhalten, dass sich erstens weniger Menschen als sonst im Hauptgebäude aufhalten und damit eine Wärmequelle wegfällt, und zweitens würde ein Großteil der Wärme über das Dach der Uni-Halle verloren gehen. Bis auf Weiteres werde es bei gleichbleibender Witterung wohl keine Besserung geben. Das heißt wohl: Mütze nicht absetzen, warmen Tee trinken, auf den Frühling warten. Wir bleiben für euch natürlich an dem Thema dran und setzen uns für ein angenehmes Klima in jeglicher Hinsicht in der Uni ein. Werbung in der Mensa Wer vor zwei Wochen in der Mensa war, konnte es gar nicht übersehen. Man konnte fast den Eindruck gewinnen, dass Magenta jetzt die neue Corporate-Farbe des Studierendenwerks geworden ist. Die breit angelegte Werbung eines großen Mobilfunkanbieters stieß so einigen sauer auf. Egal, ob man vor der Mensa wartete, in der Schlange für sein Essen anstand, hinter dem Kassenbereich auf seine_ihre Kommiliton_innen wartete oder sich dem Essen widmen wollte, der offensiven Werbung war kaum zu entkommen. Wir begrüßen die Initiative einiger Studierender, die durch einen Flashmob dafür gesorgt hatten, dass ein Teil der magentafarbenen Boxen entsorgt wurden. Doch wir möchten das Thema "Werbung in der Mensa"generell aufnehmen, da diese unserer Meinung nach als Pausenraum innerhalb der Universität einen besonders schützenswerten Ort darstellt, an dem nicht jede Art von Werbung möglich sein sollte. Wir werden mit dem Stu- Graffiti am Parkhaus übermalt Wie ihr vielleicht schon mitbekommen habt, sind am Parkhaus an der Jöllenbecker Str. viele der Graffitis übermalt worden. Einige davon wurden erst im Sommer im Rahmen des ‘800hoch2-Festivals‘ gemalt. Durch die Neugestaltung des Parkhauses verschwindet die größte OpenAir Galerie der Stadt – was besonders bedauerlich ist, da Bielefeld keine legalen Flächen für Urbane Kunst zur Verfügung stellt. Sowohl der AStA, als auch die Organisator_innen von ‘800hoch2‘ werden sich weiter dafür einsetzen, dass in Bielefeld legale Flächen für Graffiti und Street-Art geschaffen werden. Solltet ihr Ideen haben, wo wir solche Flächen finden können (egal ob privat oder städtisch) so könnt ihr euch gerne bei uns melden! Die Fläche sollte bestenfalls nicht ganz im Nirgendwo liegen, mindestens 50 Meter lang und noch halbwegs in Ordnung sein. Kontakt: [email protected] SchwuR Vortrag: „Von echter Kritik keine Spur?!“ CSD – und Lesben- und Schwulenbewegung heute. Ein Diskussionsabend mit Elmar Kraushaar. In seinem Essay „Kein Protest. Eine Frage des Anstands“ formuliert Elmar Kraushaar eine scharfe Kritik am Mainstream der aktuellen Lesben- und Schwulenbewegung. Hip, werbewirksam und vor allem marktkonform trete sie heute auf. Schauplatz ihrer politischen Auseinandersetzungen sei dieser Tage mehr facebook als die Straße. Und wenn es auf die Straße gehe, dann eher karnevalistisch, in Form einer entpolitisierten Party, wie Kraushaar die heutigen CSD’s – namentlich auch den Bielefelder – bewertet. Wann: 10. Dezember 2014, 20 Uhr (s.t.) Wo: Lesben- und Schwulenreferat des AStA der FH Bielefeld, Kurt-Schumacher-Str. 6, 33615 Bielefeld, Gebäude D, Untergeschoss (StuPa-Keller) AStA-Sekretariat geschlossen Am Donnerstag und Freitag, dem 11. und 12. Dezember 2014 ist das AStA-Sekretariat geschlossen. Somit können alle, das Sekretariat betreffende Angelegenheiten an diesen Tagen nicht bearbeitet werden. Geschlechterparitätische Besetzung von Gremien an Hochschulen Das neue Hochschulgesetz sieht eine geschlechterparitätische Besetzung von Gremien vor, was nun eine entsprechende Anpassung der Praxis an unserer Uni nach sich zieht. Dies löste eine hitzige Debatte auf professoraler Ebene aus. Es gibt mehr Professoren als Professorinnen, wodurch die Belastung in der hochschulpolitischen Arbeit bei letzteren unverhältnismäßig höher liegen wird als vor der Quotenregelung. Als Ausgleich für die zusätzliche Belastung und zur Förderung von Frauen möchte das Rektorat eine gesonderte finanzielle Honorierung für gremientätige Professorinnen einrichten, welches in der letzten Senatssitzung große Widerstände bei den männlichen Kollegen hervorgerufen hat. Ihr Plädoyer war für eine Honorierung unabhängig vom Geschlecht, nur nach Gremientätigkeit. Dies soll ihrer Ansicht nach eine gerechte Verteilung darstellen. Folgendes wird jedoch außer Acht gelassen: Frauen stellen die Hälfte der Bevölkerung dar und das Verhältnis hält sich auch bei Hochschulabsolventinnen und -absolventen. Sowohl in der Wirtschaft als auch in der Verwaltung und der Forschung nimmt der Anteil der Frauen in Führungspositionen drastisch ab, was sich auch in den Professuren widerspiegelt. Dies liegt weder an defizitärem Können noch an mangelnder Leistungsbereitschaft der Frauen, sondern in der tradi- Impressum / Kontakt: Allgemeiner Studierendenausschuss (AStA) Universität Bielefeld Universitätsstraße 25 33615 Bielefeld Telefon: 0521 / 106-3423 Fax: 0521 / 106-6499 Internet: www.asta-bielefeld.de E-Mail: [email protected] Öffnungszeiten des AStA-Pools in C1-154: Mo-Fr: 10-16 Uhr AStA-Sitzung: Mo ab 14 Uhr Öffnungszeiten des Sekretariats in L4-121: Mo-Do: 9:00-12:30 Uhr und 13:00-16:00 Uhr Fr: 9:00-12:00 Uhr tionellen Rollenverteilung und an fehlender Bereitschaft dies zu ändern. Bei gesetzlich festgelegten Frauenquoten und besonderen Unterstützungen von und Programmen für Frauen, sollen – längerfristig betrachtet – die Teilhabechancen dieser gefördert und Ungerechtigkeiten beseitigt werden. D.h.: Bevor die Gerechtigkeit im Sinne mancher Professoren umgesetzt werden kann, muss vorher der Gerechtigkeit nach dem Grundgesetz Art. 3 (2) nachgegangen werden, wo es heißt: „Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.“ Amnesty-Hochschulgruppe: Filmvorführung – Camp 14 Camp 14 ist mit etwa 15.000 Gefangenen Nordkoreas größtes Strafgefangenenlager. Niemand wied aus diesem Todeslager jemals entlassen. 2005 gelang dem damals 23 Jährigen Shin Dong-Hyuk als bislang einzigem die Flucht. Bis zu seinem 20. Lebensjahr hatte Shin nicht gewusst, dass es ein Leben außerhalb des Lagers gibt, denn er wurde im Lager geboren.Als Kind wurde er geschlagen und gefoltert, mit 14 musste er der öffentlichen Hinrichtung seiner Mutter und seines Bruders zusehen. Im Film berichtet Shin über seine Zeit im Lager und das Leben danach. Am 16.12.2014 zeigt die Amnesty Hochschulgruppe den Film „Camp 14“. Beginn ist um 18 Uhr in H12. Eure Meinung zur Poolpropaganda an: [email protected] Beratungszeiten: Studienfinanzierungsberatung & NRW-Bank Darlehensabwicklung in C1-162: Mi 12-16 Uhr, Do 11-14 Uhr Aufenthaltsrechtliche Beratung in C1-162: Mo 11-14 Uhr BAföG-Beratung in C1-162: Di 12-16 Uhr, Mi 12-16 Uhr, Do 12-16 Uhr Schuldner_innenberatung in L4-128: Mo 12:30-13:30 Uhr Sozialdarlehensberatung/AStA-Sozialreferat in L4-123: Mo 12-14 Uhr, Do 09-11 Uhr, Fr 12-14 Uhr Sozialberatung in L4-128: nach Vereinbarung Rechtsberatung in L4-128: Di 14-15 Uhr, Do 12:15-13:45 Uhr Arbeits- und Sozialrechtsberatung in L4-128: Mi 11-16 Uhr Referat für Studierende mit Behinderung in C1-186: Mi 14-17 Uhr Verkehrsgruppe in L4-128: Mo 10-11 Uhr, Mi 10-11 Uhr, Fr 09-10 Uhr Beratung zu Problemen in Studium und Lehre in C1-162: Mo 14-16 Uhr, Mi+Do 9:30-12 Uhr