Öffentliche Gesundheitspflege Institut für Allgemeinmedizin Direktor: Prof. Dr. Nils Schneider Tel.: 0511/532-2744 • E-Mail: [email protected] • www.mh-hannover.de/allgemeinmedizin.html Keywords: Allgemeinmedizin, Versorgungsforschung, Palliativversorgung, Klinische Studien, Ältere Patienten Forschungsprofil Das Institut für Allgemeinmedizin forscht und lehrt auf dem Gebiet der hausärztlichen Versorgung. Als erste medizinische Kontaktstelle im Gesundheitssystem gewährleisten Hausärzte einen offenen und unbegrenzten Zugang für alle Nutzer und alle Gesundheitsprobleme. In der Langzeitbetreuung ihrer Patienten koordinieren sie die Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen des Gesundheitssystems. Aufgrund des demografischen Wandels und den damit veränderten Krankheitsspektren ist die komplexe Rolle der Hausarztmedizin neuen Belastungen ausgesetzt. Wir, im Institut für Allgemeinmedizin, entwickeln innovative Behandlungs- und Versorgungsstrategien, und fördern somit eine sich modernisierende Hausarztversorgung, die den Ansprüchen der Patienten und der Gesellschaft gerecht werden soll. Das Institut stellt für diese Aufgabe vier Arbeitsgruppen: „Gesundheit im Alter“, „klinische Studien in der Primärversorgung“, „Palliativversorgung“ sowie „Medizinische Statistik und IT-Infrastruktur“. Die AG „Gesundheit im Alter“beschäftigt sich mit dem Phänomen der Multimorbidität und daraus entstehenden Herausforderungen für die hausärztliche Versorgung. In einem BMBF geförderten Projekt entwickelte der Forschungsverbund Priscus eine PIM-Liste, die Wirkstoffe benennt, welche für ältere Patienten potentiell ungeeignet sind. Im laufenden Anschlussprojekt überprüfen wir derzeit den Nutzen für Patienten mit Polypharmazie unter Praxisbedingungen (Priscus II, BMBF). Ferner wird die Forschung zum hausärztlich geriatrischen Assessment fortgeführt und ihre Umsetzbarkeit als übersichtliches und zugleich gut handhabbares diagnostisches Instrument für die Praxis überprüft (MAGIC). Ein weiteres Projekt beschäftigt sich mit hausärztlichen Handlungskonzepten für Patienten mit Multimorbidität. Auf dem Prüfstand steht die ärztliche Entscheidungsfindung bei der Auswahl zwischen multiplen Therapien in der Sprechstunde (PräfCheck). In einer vierten gerade anlaufendem Studie geht es um Altersbilder, die sowohl Ärzte von ihren älteren Patienten haben als auch ältere Patienten über sich selbst. Hier wird untersucht, inwieweit solche Altersbilder auf Therapieentscheidungen einwirken (Niedersächsiches MWK, Promotionsprogramm GESA). Die AG „Palliativversorgung „widmet sich den Herausforderungen, Versorgungsrealitäten und Bedürfnissen von Menschen mit schweren progredienten Erkrankungen und in späten Phasen chronischer Erkrankungen im hohen Lebensalter. Ein Schwerpunkt liegt auf der Durchführung qualitativer Längsschnittstudien, die der Ermittlung der Patienten- und Angehörigenperspektive und ihrer Veränderung in Zeitverlauf dienen. So befasst sich die qualitativ angelegte ELFOP-Studie (End of Life Care for Frail Older People) mit der Versorgungssituation und dem Bedarf bei fortgeschrittener Altersgebrechlichkeit (Frailty), wobei die Perspektiven der Patienten und ihrer Angehörigen, ebenso wie die Sicht der Hausärzte untersucht werden. In einer weiterten Studie stehen die Versorgungssituation und Bedürfnisse von Menschen in fortgeschrittenen Stadien chronisch-progredient verlaufender Lungenerkrankungen im Mittelpunkt. Wie sich die Bedürfnisse in späten Krankheitsphasen und im hohen Lebensalter wandeln und in welchem Umfang Patienten und Angehörige „am Ende des Lebens“ hausärztliche Leistungen in Anspruch nehmen (möchten), ist bislang wenig untersucht, jedoch für eine bedarfsgerechte familienorientierte Gestaltung der hausärztlichen Versorgung relevant. Die AG „Klinische Studien in Hausarztpraxen“ befasst sich damit, klinische Forschung in den Versorgungsalltag hausärztlicher Praxen zu etablieren. Um hierfür methodische Qualitätsstandards zu schaffen, nimmt das Institut eine aktive Rolle im DFG-Netzwerk „Klinische Studien in der Allgemeinmedizin“ ein. In der klinischen Studie „ICUTI“ (ImForschungsbericht 2013 593 Öffentliche Gesundheitspflege mediate versus conditional antibiotic therapy in uncomplicated urinary tract infection) wird geprüft, ob eine zunächst symptomatische Therapie eines unkomplizierten Harnwegsinfektes eine Verminderung der Antibiotikaeinnahme bewirken kann, ohne dass negative Einflüsse auf den Symptomverlauf bestehen. Die Patientinnenrekrutierung ist nahezu abgeschlossen. In Zusatzprojekten wird die Motivation von Patienten zur Teilnahme an der doppelblinden Arzneimittelstudie untersucht (PatMoS, PatStud). Die AG „Medizinische Statistik und IT-Infrastruktur“ begleitetet mehrere universitätsübergreifende Forschungsprogramme mit dem Aufbau einer maßgeschneiderten IT-Infrastruktur, einem umfassenden Datenqualitätsmanagement und weiterführenden statistischen Auswertungen. Der Forschungsschwerpunkt liegt dabei auf verschiedenen Aspekten der Gesundheit im Alter. Beispielsweise untersuchen die BMBF-geförderten Projekte die Erkennung und dem Verlauf von den Demenzen (Kompetenznetz Degenerative Demenzen), Multimorbiditätsmustern in der hausärztlichen Versorgung (MultiCare) und Depressionen im Alter (AgeMooDe). Die BMBF-geförderte Studie „Simvastatin bei leichter kognitiver Störung“ soll zeigen, ob Simvastatin die Entwicklung einer Demenz aus einer leichten kognitiven Störung verzögern kann. Während das BfArM-geförderte Projekt „Pharmakovigilanz in der Gerontopsychiatrie“ zur Sicherheit von Arzneimittel, die in der Gerontopsychiatrie eingesetzt werden, beitragen soll. Das Institut pflegt ein Forschungs- und Lehrärztepraxisnetz, das je aus über 200 Praxen in Niedersachsen besteht. Wir halten engen Kontakt zu unseren Hausärzten, indem wir Fortbildungen zu aktuellen Lehrthemen und -techniken sowie Austausch zur Forschung und in Forschungsprojekten anbieten. Unser Institut setzt in Arbeitsteilung mit dem Göttinger Institut für Allgemeinmedizin den Aufbau des „BeoNets“ zur Gewinnung pseudonymisierter Routinedaten aus elektronischen Patientenakten fort und hält einen Praxispool für das DZL-Beonet, zur Auswertung von Forschungsfragen des BREATH-Projektes (Hannoverscher Standort des Detuschen Zentrums für Lungenforschung) vor. Forschungsprojekte ICUTI: Immediate vs. conditional use antibiotics in uncomplicated urinary tract infections/Sofortige vs. bedarfsangepasste Antibiotikatherapie beim unkomplizierten Harnwegsinfekt Der akute unkomplizierte Harnwegsinfekt ist ein häufiges Krankheitsbild in der Primärversorgung und somit für eine Vielzahl von Antibiotikaverschreibungen in der Hausarztpraxis verantwortlich. Aufgrund zunehmender Resistenzproblematik wird mehr und mehr gefordert, die Zahl der antibiotischen Verschreibungen gerade im primärärztlichen Bereich zu reduzieren. Durch die doppelblinde, randomisiert-kontrollierte Studie ICUTI wird geprüft, ob bei der Behandlung des unkomplizierten Harnwegsinfektes ein abgestuftes Vorgehen mit zunächst symptomatischer Therapie - und antibiotischer Therapie nur, wenn bei Beschwerdepersistenz erforderlich - die Antibiotikaeinnahme ohne negativen Einfluss auf Symptomverlauf und Komplikationsrate vermindert. In der Kontrollgruppe werden die Patientinnen daher unmittelbar mit dem Antibiotikum Fosfomycin behandelt, während die Interventionsgruppe zunächst mit Ibuprofen und nur bei Beschwerdepersistenz antibiotisch behandelt wird. Sollte sich die Studienhypothese bestätigen, ist durch Reduktion der Antibiotikaverordnungen mit einem günstigen Einfluss auf Resistenzentwicklung und Patienten- bzw. Therapiesicherheit zu rechnen. Zielkriterien sind Antibiotika-Einnahme und Symptomlast; zudem wird in beiden Gruppen die Rate an schwerwiegenden Komplikationen und Rezidiven innerhalb einen Jahres verglichen. Insgesamt nehmen 42 speziell geschulte hausärztliche Praxen in Niedersachsen und Bremen als Prüfzentren teil. Der Patientinneneinschluss hat im Frühjahr 2012 begonnen; das Rekrutierungsziel von 494 Patientinnen wird nahezu plangerecht voraussichtlich bis März 2014 erreicht. Die Studie ICUTI prüft eine innovative Therapiestrategie bei einem häufig vorkommenden Krankheitsbild und leistet damit einen relevanten Beitrag zur patientennahen klinischen Forschung in der Allgemeinmedizin. ICUTI ist eine der bisher wenigen klinischen Studien, die primär in der hausärztlichen Praxis angesiedelt sind. Durch die Implementierung 594 Forschungsbericht 2013 Öffentliche Gesundheitspflege des Designs der klinischen kontrolliert-randomisierten (Arzneimittel)-studie in die hausärztliche Praxis wird der Ausbau der klinischen Forschung in Deutschland unterstützt. Projektleitung: Bleidorn, Jutta (Dr. med.); Kooperationspartner: Hummers-Pradier, Eva (Prof. Dr. med.) Abteilung Allgemeinmedizin der Universität Göttingen; Förderung: BMBF Weitere Forschungsprojekte ELFOP: End of life care for frail older people/Gebrechliche alte Menschen in der Hausarztpraxis - eine qualitative Längsschnittstudie zu Bedürfnissen und Versorgungsangeboten am Lebensende Projektleitung: Leitung:Schneider, Nils (Prof. Dr. med.); Förderung: BMBF Bedürfnisse und Sichtweisen von Menschen am Lebensende und ihren Angehörigen besser verstehen: Eine qualitative Studie am Beispiel von Menschen mit unheilbaren Lungenkrankheiten Projektleitung: Schneider, Nils (Prof. Dr. med., M.P.H.); Kooperationspartner: Nauck, Friedemann (Prof. Dr. ) Universität Göttingen, Abteilung Palliativmedizin; Förderung: Niedersächsiches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Förderprogramm PRO* Niedersachsen Physiotherapie in der Palliativversorgung: Rollenverständnis, Potenziale und Entwicklungsperspektiven Projektleitung: Schneider, Nils (Prof. Dr. med., M.P.H.); Förderung: Jackstädt Stiftung Understanding the needs of older patients with severe failure in the last phase of life: a prospective qualitativ interview study Projektleitung: Schneider, Nils (Prof. Dr. med., M.P.H.); Kooperationspartner: Scott Murray (Prof. Dr.), Edinburgh; Förderung: Robert-Bosch-Stiftung Reduktion inadäquater Medikamente bei älteren Hausarztpatienten (Priscus-Verbund) Projektleitung: Junius-Walker, Ulrike (PD Dr. med.); Kooperationspartner: Institut für Allgemeinemdizin und Familienmedizin, Universität Düsseldorf; Abt. für Informatik, Biometrie u. Epdiemiologie, Ruhr-Universität Bochum; Lehrstuhl für Klinische Pharmakologie, Universität Witten-Herdecke; Marienhospital Herne, Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum; Förderung: BMBF Wahrnehmung und Behandlung von Erkrankungen im Alter: Einstellungen und Erfahrungen von Hausärzten und Patienten am Beispiel der ungeplanten Krankenhauseinweisung Projektleitung: Junius-Walker, Ulrike (PD Dr. med.); Kooperationspartner: Institut für Epidemiologie, Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung; Förderung: Promotionsprogramm GESA, MWK Niedersachsen Entwicklung eines kurzen geriatrischen Assessments für die Hausarztpraxis (im Rahmen der PriscusStudie) Projektleitung: Barkhausen, Tanja (Dr. rer. nat.); Kooperationspartner: Müller, Christiane (Dr. med.), Institut für Allgemeinmedizin Göttingen; Förderung: BMBF Netzwerk Klinische Studie in der Allgemeinmedizin Projektleitung: Bleidorn, Jutta (Dr. med.); Kooperationspartner: Allgemeinmedizinische Abteilung bzw. Institute der Universität Göttingen, Rostock, Heidelberg, Marburg, Freiburg, TU München, Inst. für Versorgungsforschung Lübeck; Förderung: DFG Forschungsbericht 2013 595 Öffentliche Gesundheitspflege Kompetenznetz Degenerative Demenzen: Früherkennung, natürlicher Verlauf und Versorgungssaufwand der degenerativen Demenz in der hausärztlichen Versorgung: IT-Management und Biometrie Projektleitung: Wiese, Birgitt (Dipl.-Math.); Kooperationspartner: Universität Bonn, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Sprecher des Kompetenznetzes: Wolfgang Maier (Prof. Dr.); Förderung: BMBF Versorgung von Demenzpatienten - eine Analyse von Routinedaten: Biometrie Projektleitung: Wiese, Birgitt (Dipl.-Math.); Kooperationspartner: Glaeske, Gerd (Prof. Dr.), Universität Bremen, Zentrum für Sozialpolitik, Abteilung Gesundheitsökonomie, Gesundheitspolitik und Versorgungsforschung; Förderung: Jackstädt Stiftung Komorbidität und Multimorbidität in der hausärztlichen Versorgung: IT Management und Biometrie Projektleitung: Wiese, Birgitt (Dipl.-Math.); Kooperationspartner: Scherer, Martin (Prof. Dr.), UKE Hamburg, Institut für Allgemeinmedizin; Förderung: BMBF Verbesserung der medizinischen Versorgung multimorbider Patienten mithilfe des Chronic Care Modells - Cluster-randomisierte, multizentrische, kontrollierte Interventionsstudie: IT Management und Biometrie Projektleitung: Wiese, Birgitt (Dipl.-Math.); Kooperationspartner: Kaduszkiewicz, Hanna (Dr. med.), UKE Hamburg, Institut für Allgemeinmedizin; Förderung: BMBF Simvastatin bei leichter kognitiver Störung: Eine multizentrische randomisierte kontrollierte klinische Studie: IT Management und Biometrie Projektleitung: Wiese, Birgitt (Dipl.-Math.); Kooperationspartner: Heuser, Isabella (Prof. Dr.), Charité Berlin, Klinik und Hochschulambulanz für Psychiatrie und Psychotherapie; Förderung: BMBF Entwicklung eines medikationsbezogenen Chronic Disease Scores (Med-CDS): Biometrie Projektleitung: Wiese, Birgitt (Dipl.-Math.); Kooperationspartner: Haefeli, Walter E. (Prof. Dr.), Universität Heidelberg, Abteilung Klinische Pharmakologie und Pharmakoepidemiologie; Förderung: BMBF The efficacy of a combination regimen in patients with mild to moderate probable Alzheimer’s disease - Eine multizentrische randomisierte kontrollierte klinische Studie: Biometrie Projektleitung: Wiese, Birgitt (Dipl.-Math.); Kooperationspartner: Heuser, Isabella (Prof. Dr.), Charité Berlin, Klinik und Hochschulambulanz für Psychiatrie und Psychotherapie; Förderung: BMBF Verbundprojekt Depression im Alter: Versorgungsbedarf, Inanspruchnahme, Gesundheitsleistungen und Kosten Projektleitung: Wiese, Birgitt (Dipl.-Math.); Kooperationspartner: Riedel-Heller, Steffi (Prof. Dr.), Universität Leipzig, Institut für Sozialmedizin, Arbeitsmedizin und Public Health (ISAP); Förderung: BMBF Pharmakovigilanz bei gerontopsychiatrischen Patienten Projektleitung: Wiese, Birgitt (Dipl.-Math.); Kooperationspartner: Bleich, Stefan (Prof. Dr.), Klinik für Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie; Förderung: BfArM Bedarf, Inanspruchnahme von Versorgungsleistungen, direkte Kosten und gesundheitsbezogene Lebensqualität bei hochaltrigen Hausarztpatienten (85+) Projektleitung: Wiese, Birgitt (Dipl.-Math.); Kooperationspartner: Riedel-Heller, Steffi (Prof. Dr.), Universität Leipzig, Institut für Sozialmedizin, Arbeitsmedizin und Public Health (ISAP); Förderung: BMBF 596 Forschungsbericht 2013 Öffentliche Gesundheitspflege Selbstmanagementförderung bei Patienten mit angstbedingten, depressiven und somatoformen Störungen in der Primärversorgung Projektleitung: Wiese, Birgitt (Dipl.-Math.); Kooperationspartner: Zimmermann, T. (Dr.), UKE Hamburg, Institut für Allgemeinmedizin; Förderung: BMBF Barrieren bei der Implementierung von Leitlinien zur Behandlung des Asthma bronchiale in der hausärztlichen Praxis - Sicht des Hausarztes und Patientenperspektive Projektleitung: Lingner, Heidrun (Dr. med., M.P.H.); Förderung: Deutsche Atemwegsliga e.V. Barrieren bei der Implementierung der Kurzfassung der Leitlinien zur Behandlung des Asthma bronchiale in der hausärztlichen Praxis Projektleitung: Lingner, Heidrun (Dr. med., M.P.H.); Förderung: Deutsche Atemwegsliga e.V. Wissenstand vom hausärztlichen Weiterbildungsassistenten zur Behandlung des Asthma bronchiale Projektleitung: Lingner, Heidrun (Dr. med., M.P.H.); Förderung: Deutsche Atemwegsliga e.V. WoManPower: Motivation und Anreize für eine Tätigkeit als praktizierender Hausarzt, unter besonderer Berücksichtigung von Gender-Aspekten; europäische Studie Projektleitung: Lingner, Heidrun (Dr. med., M.P.H.); Kooperationspartner: Peremans, Lieve (Prof. Dr. med.), Antwerpen, Le Reste, Jean-Yves (Prof. Dr. med.), Brest; Förderung: European General Practice Research Network (EGPRN) ManRück: Manuelle Therapie bei Rückenschmerz Projektleitung: Lingner, Heidrun (Dr. med., M.P.H.); Kooperationspartner: Schmiemann,Guido (Dr. med. M.P.H.), Institut für Public Health und Pflegeforschung Universität Bremen; Förderung: Rut- und Klaus Bahlsen Stiftung Randomisierte, kontrollierte Pilotstudie zur manualtherapeutischen Behandlung des Karpalttunnelsyndroms Projektleitung: Lingner, Heidrun (Dr. med., M.P.H.); Kooperationspartner: Schmiemann,Guido (Dr. med. M.P.H.), Institut für Public Health und Pflegeforschung Universität Bremen; Förderung: Veronika- und Karl Carsten Stiftung ProKaSaRe: Prospektive Katamnesestudie zu Sarkoidosepatienten in der Rehabilitation Projektleitung: Lingner, Heidrun (Dr. med., M.P.H.); Kooperationspartner: Schultz,Konrad (Dr.med), Bad Reichenhall; Förderung: Sarkoidose Stiftung e.V. Qualitätssicherung Mukoviszidose Projektleitung: Wiese, Birgitt (Dipl.-Math.); Kooperationspartner: Sens, Brigitte; Zentrum für Qualität und Management im Gesundheitswesen (ZQ), Ärztekammer Niedersachsen „Gesundheits- und Behandlungsprioritäten aus Sicht älterer Patienten: ein mixed-method-research Ansatz“ Projektleitung: Junius-Walker, Ulrike (PD Dr. med.); Kooperationspartner: Dierks, Marie Luise (Prof. Dr), Institut für Epidemiologie, Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung FoPraNet - Pflege und Unterhalt des Forschungspraxisnetzwerkes des Instituts für Allgemeinmedizin an der MHH Projektleitung: Junius-Walker, Ulrike (PD Dr. med.) PatMos:Patientennenmotivation zur Teilnahmean einer doppelblinden Arzneimittelstudie - eine quantitative Befragung Projektleitung: Bleidorn, Jutta (Dr. med.); Kooperationspartner: Gágyor, Ildikó (Dr. med.), Abteilung Allgemeinmedizin der Universität Göttingen Forschungsbericht 2013 597 Öffentliche Gesundheitspflege Family Practice Depression and Multimorbidity, European multicenter study: Multimorbidity branch AND Depression branch. Projektleitung: Lingner, Heidrun (Dr. med., M.P.H.); Kooperationspartner: Le Reste, Jean-Yves; Nabbe, Patrice Universität Brest Originalpublikationen Gágyor I, Haasenritter J, Hummers-Pradier E, Peters-Klimm F, Bleidorn J. Prüfarztschulung für klinische Arzneimittelstudien in der Allgemeinmedizin. ZFA 2013;89(2):81-87 Joos S, Bleidorn J, Haasenritter J, Hummers-Pradier E, Peters-Klimm F, Gágyor I. Ein Leitfaden zur Planung Nichtmedikamentöser klinischer Studien in der Primärversorgung unter Berücksichtigung der Kriterien der Guten Klinischen Praxis (GCP). Z Evid Fortbild Qual Gesundh wesen 2013;107(1):87-92 Junius-Walker U. Die systematische Krankheitserfassung und -bewertung bei älteren Menschen in Hausarztpraxen. ZFA 2013;89(11):461467 Kaduszkiewicz H, Wiese B, Steinmann S, Schön G, Hoffmann F, van den Bussche H. Diagnosestellung und Diagnosecodierung von Demenzen im Spiegel der Abrechnungsdaten der gesetzlichen Krankenversicherung. Psychiatr Prax 2013;DOI: 10.1055/s-0033-1349505 Klindtworth K, Schneider N, Bleidorn J. Wie erleben Patienten mit unheilbaren, fortgeschrittenen Erkrankungen ihre häusliche Versorgung? ZFA 2013;89(4):159-164 Klindtworth K, Schneider N, Radbruch L, Jünger S. Versorgung am Lebensende: Haltungen und Einstellungen in der Bevölkerung. Z Palliativmedizin 2013;14(1):22-28 Le Reste JY, Nabbe P, Lygidakis C, Doerr C, Lingner H, Czachowski S, Munoz M, Argyriadou S, Claveria A, Calvez A, Barais M, Lietard C, Van Royen P, Van Marwijk H. A Research Group from the European General Practice Research Network (EGPRN) Explores the Concept of Multimorbidity for Further Research into Long Term Care. J Am Med Dir Assoc 2013;14(2):132-133 Le Reste JY, Nabbe P, Manceau B, Lygidakis C, Doerr C, Lingner H, Czachowski S, Munoz M, Argyriadou S, Claveria A, Le Floch B, Barais M, Bower P, Van Marwijk H, Van Royen P, Lietard C. The European General Practice Research Network Presents a Comprehensive Definition of Multimorbidity in Family Medicine and Long Term Care, Following a Systematic Review of Relevant Literature. J Am Med Dir Assoc 2013;14(5):319-325 Lingner H, Piepenschneider D, Schleef T, Criée C-P, Kardos P, Worth H, Hummers-Pradier E. Wissen von Hausärzten und Ärzten in Weiterbildung über nationale Asthmaleitlinien. Pneumologie 2013;67(6):335-339 Müller-Mundt G, Bleidorn J, Geiger K, Klindtworth K, Pleschberger S, Hummers-Pradier E, Schneider N. End of life care for frail older patients in family practice (ELFOP) - Protocol of a longitudinal qualitative study on needs, appropriateness and utilisation of services. BMC Fam Pract 2013;14:art. no. 52 598 Schneider Nils. Palliativversorgung - Konzepte und Strukturen. Public Health Forum 2013;21(3):13.e1-13.e3 van den Bussche H, Heinen I, Koller D, Wiese B, Hansen H, Schäfer I, Scherer M, Glaeske G, Schön G. Die Epidemiologie von chronischen Krankheiten und Pflegebedürftigkeit: Eine Untersuchung auf der Basis von Abrechnungsdaten der gesetzlichen Krankenversicherung. Z Gerontol Geriatr 2013;DOI: 10.1007/s00391-013-0519-3 Woitha K, Wünsch A, Müller-Mundt G, Volsek S, Schneider N. Entwicklung und Einsatz der Physiotherapie in der Palliativversorgung - Eine systematische Literaturanalyse. Z Palliativmed 2013;14(5):210-219 Wrede-Sach J, Voigt I, Diederichs-Egidi H, Hummers-Pradier E, Dierks ML, Junius-Walker U. Decision-making of older patients in context of the doctor-patient relationship: a typology ranging from „self-determined“ to „doctor-trusting“ patients. Int J Family Med 2013;2013:478498 Buchbeiträge, Monografien Bleidorn J, Pahlow H, Klindtworth K, Schneider N. Versorgung von Menschen am Lebensende - Erfahrungen und Erwartungen von hinterbliebenen Angehörigen. In: Borasio GD, Niebling WB, Scriba PC[Hrsg.]: Evidenz und Versorgung in der Palliativmedizin: medizinische, psychosoziale und spirituelle Aspekte. Köln: Dt. Ärzte-Verl, 2013. S. 179-188 (Report Versorgungsforschung; 7) Hager K, Klindtworth K, Schneider N. Die Lebensqualität alter Menschen aus aus ärztlicher Sicht. In: Coors M, Kumlehn M[Hrsg.]: Lebensqualität im Alter: gerontologische und ethische Perspektiven auf Alter und Demenz. Stuttgart: Kohlhammer, 2014. S. 81-96 Schneider N. Hausärztliche Palliativ- und Altersforschung. In: Borasio GD, Niebling WB, Scriba PC[Hrsg.]: Evidenz und Versorgung in der Palliativmedizin: medizinische, psychosoziale und spirituelle Aspekte. Köln: Dt. Ärzte-Verl, 2013. S. 71-75 (Report Versorgungsforschung; 7) Seidel G, Schneider N, Möller S, Walter U, Dierks ML. Patientengerechte Gesundheitsversorgung für Hochbetagte: Anforderungen aus der Sicht älterer und hochaltriger Menschen. Stuttgart: Kohlhammer, 2013. Abstracts 2013 wurden 31 Abstracts publiziert. Habilitationen Junius-Walker, Ulrike (PD Dr. med.): Hausärztliche Versorgung für ältere Patienten: vom krankheitsbezogenen zum ganzheitlichen Handeln. Forschungsbericht 2013 Öffentliche Gesundheitspflege Promotionen Borovsky, Mara (Dr. med.): Interkurrente Erkrankungen von Müttern und ihren Kindern: Häufigkeiten und Auswirkungen im Rahmen von präventiven und rehabilitativen Mutter-Kind-Maßnahmen. Ebert, Hana (Dr. med.): Beobachtungsstudie der allgemeinärztlich geleiteten Pflegewohnung Kollenrodtstraße von Juni 1999 bis Juni 2000. Piepenschneider, Dörte (Dr. med.): Das Asthma-Leitlinien-Wissen von Hausärzten: wie gut kennen sich Hausärzte und Weiterbildungsassistenten in Niedersachsen und Bayern mit den aktuellen Asthma-Leitlinien (ALL) aus? Schweitzer, Susanne Katharina (Dr. med. dent.): Konzepte von Hausärzten bei Schwindel: eine qualitative Untersuchung. Stipendien Schleef, Tanja (M.P.H.): Georg-Christoph-Lichtenberg-Stipendium für das Promotionsprogramm GESA - Gesundheitsbezogene Versorgung für ein selbstbestimmtes Leben im Alter: Konzepte, Bedürfnisse der Nutzer und Responsiveness des Gesundheitssystems aus Public-Health-Perspektive; gefördert durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur. Weitere Tätigkeiten in der Forschung Schneider, Nils (Prof. Dr. med.; M.P.H.): Mitarbeit im Gremium der Leopildina Akademie der Wissenschaften. Arbeitsgruppe: Palliativmedizin; Mitarbeit im Gremium der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin, S3-Leitlinie Palliativmedizin; Mitarbeit im Gremium der European Assiciation for Palliative Care, Task Force "Palliative Care in Primary Care"; Mitglied im Editorialboard der Fachzeitschriften BMC Geriatrics und der Zeitschrift für Palliativmedizin.; Mitglied im Kongresskommitee für den 10. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin und dem 13. Deutschen Kongress für Versorgungsforschung in Düsseldorf vom 24. bis 27. Juni 2014; Reviewtätigkeit für die Zeitschriften: Zeitschrift für Palliativmedizin, Der Schmerz, Palliative Care Research and Treatment, Journal of Pain and Symptom Management, BMJ Supportive & Palliative Forschungsbericht 2013 Care, Health Policy, Palliative Medicine; Ordentliches Mitglied im Promotionsausschuss 4.2.1 der Medizinischen Hochschule Hannover; Ordentliches Mitglied im Promotionsausschuss 4.2.1 der Medizinischen Hochschule Hannover. Junius-Walker, Ulrike (PD Dr. med.): Reviewtätigkeiten: BMC Fam Pract, und für DEGAM Kongressbeiträge; Mitglied im Demenznetz Hannover; Mitglied im Prüfungsausschuss des Studienganges Public Health, MH. Bleidorn, Jutta (Dr. med.): Leitung des Netzwerkes "Klinische Studien in der Allgemeinmedizin" (DFG); Reviewtätigkeit für die Zeitschriften: BMC Family Practice; Zeitschrift für Allgemeinmedizin. Wiese, Birgitt (Dipl.-Math.): Mitglied der Arbeitsgruppe IT-Infrastruktur und Qualitätsmanagement der Technologie- und Methodenplattform für die vernetzte medizinische Forschung (TMF)e.V.; Mitglied des Vorstandes des vom BMBF geförderten Kompetenznetzes Demenzen. Müller-Mundt, Gabriele (Dr. PH, MA Soz.): Mitarbeit als Expertin an der Arbeitsgruppe Tumorschmerz für die S3-Leitlinie Palliativmedizin für Patienten mit einer Krebserkrankung; Mitglied der Expertenarbeitsgruppe des Deutschen Netzwerks für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP) zur Entwicklung des Expertenstandards "Management chronischer Schmerzen in der Pflege"; Reviewtätigkeit für die Zeitschriften: BMC Geriatrics; Der Schmerz; Pflege und Gesellschaft; Patient Education and Counseling; The Lancet. Klindtworth, Katharina: Mitarbeit in der Arbeitsgruppe "Qualitative Medizin des DNVH (Dt. Netzwerk Versorgungsforschung)"; Mitarbeit bei DGP Land Niedersachsen - Fachreferat "Konzeptuelle Fragen und Entwicklung in der Hospiz- und Palliativversorgung". Lingner, Heidrun (Dr. med., M.P.H.): Mitglied Netzwerk Lehre - Medizinische Hochschule Hannover; Mitglied Promotionskommission zur Erlangung des Titels Dr. PH - Medizinische Hochschule Hannover. 599