Hilary Hahn Die Deutsche Kammer

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Hilary Hahn
Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen
Paavo Järvi
Sonntag
2. Dezember 2012
20:00
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Ihr Husten stört Besucher und Künstler. Wir halten daher für Sie an den Garderoben
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möglicherweise im Fernsehen oder in anderen Medien ausgestrahlt wird oder auf
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Hilary Hahn Violine
Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen
Paavo Järvi Dirigent
Sonntag
2. Dezember 2012
20:00
Pause gegen 21:00
Ende gegen 22:00
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PROGRAMM
Wolfgang Amadeus Mozart 1756 – 1791
Ballettmusik aus der Oper »Idomeneo« KV 367 (1781)
für Orchester
(Auszüge)
Chaconne. Allegro – Larghetto – Chaconne. Allegro
Largo – Allegretto, sempre piano – Più Allegro – Più Allegro
Konzert für Violine und Orchester Nr. 5 A-Dur KV 219 (1775)
Allegro aperto
Adagio
Rondeau. Tempo di Menuetto – Allegro – Tempo di Menuetto
Pause
Johannes Brahms 1833 – 1897
Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73 (1877)
Allegro non troppo
Adagio non troppo – L’istesso tempo, ma grazioso
Allegretto grazioso (Quasi Andantino) – Presto ma non assai
Allegro con spirito
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ZU DEN WERKEN DES HEUTIGEN KONZERTS
Wolfgang Amadeus Mozart:
Ballettmusik aus der Oper
»Idomeneo« KV 367
Als Wolfgang Amadeus Mozart 1780 vom kurfürstlichen Hof in
München den Auftrag für eine Opera seria für die nächste Karnevalssaison erhielt, durfte er sich geehrt fühlen. 1775 war dort
bereits sein Dramma giocoso La finta giardiniera erfolgreich aus
der Taufe gehoben worden, und der Münchner Intendant Joseph
Anton Graf Seeau war auch diesmal wieder die treibende Kraft für
Mozarts Verpflichtung. Gewechselt hatte inzwischen der Dienstherr Seeaus: der verstorbene Maximilian III. Joseph wurde von
Karl Theodor beerbt, der bei seinem Umzug von Mannheim nach
München das gesamte Mannheimer Ensemble mitnahm. Mozart
hatte die hervorragenden Musiker während seines Aufenthalts in
Mannheim kennen und schätzen gelernt, darunter den Konzertmeister Christian Cannabich und den ersten Tenor Anton Raaff,
die sich gemeinsam mit Seeau für den Opernauftrag an Mozart
einsetzten. Wer den Stoff für die neue Oper auswählte, ist nicht
erwiesen – möglicherweise Kurfürst Karl Theodor selbst. Idomeneo war als Oper erstmals 1712 in Paris aufgeführt worden; die
Musik stammte von André Campra, und der von Mozart als Librettist ausgewählte Salzburger Hofkaplan Giambattista Varesco
orientierte sich an der diesem Werk zugrunde liegenden »Tragédie
en musique« von Antoine Danchet. Mozart ließ sich ab Anfang
November 1780 von seinem Posten als Salzburger Hoforganist für
die Probenzeit in München beurlauben, in der auch die Komposition vollendet wurde. Die Ballettmusik entstand erst im Januar
1781; am 18. schrieb Mozart nach Salzburg, dass er lange mit den
»verwünschten Tänzen« zu tun gehabt, »es« jetzt aber überstanden
habe. Die erfolgreiche Premiere fand kurz darauf am 29. Januar
im Münchner Hoftheater, dem heutigen Cuvilliés-Theater, statt.
In der aus Vergils Aenaeis entlehnten Handlung geht es um den
Kreterkönig Idomeneo, der auf seiner Rückkehr aus dem trojanischen Krieg dem Gott Neptun versprochen hatte, wenn er
gerettet würde, das erste Lebewesen zu opfern, das ihm an Land
begegnet. Dass dies ausgerechnet sein Sohn Idamante ist, stürzt
ihn in tiefe Verzweiflung. Nachdem alle Versuche, das Schicksal
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zu umgehen, gescheitert sind, soll Idamante geopfert werden;
doch eine Stimme aus dem Tempel verhindert die Bluttat: Idomeneo soll seine Regentschaft an seinen Sohn weitergeben, so sei
Neptun besänftigt. Unter dem Jubel des Volkes wird Idamantes
gekrönt – zu seinen Ehren wird ein Ballett aufgeführt, das die
Oper beschließt. Im heutigen Bühnenalltag ist diese Ballettmusik
allerdings höchst selten zu erleben, was auch mit der Aufführungsdauer des gesamten Werkes zusammenhängt, die mit dem
Ballett drei Stunden deutlich überschreitet.
Der erste Teil der Ballettmusik ist eine Chaconne: ein frisches
Allegro in der Grundtonart D-Dur, erkennbar an dem markant
absteigenden Dreiklang im Orchester-Unisono, die als Musik
für das ganze Ballett immer wieder auftaucht, unterbrochen von
verschiedenen Solo- und Zweiertänzen (»Pas seul« bzw. »Pas de
deux«). Dynamische Kontraste verleihen der Tonsprache ebenso
Würze wie Ausflüge in unterschiedliche Moll-Regionen, wobei der
tänzerische Charakter auch dort erhalten bleibt. Für einen Ruhepunkt sorgt ein lyrisches Larghetto in B-Dur, bevor die Chaconne
wieder aufgenommen wird. Der Schlussteil beginnt mit einem
majestätisch schreitenden Largo, das in ein leichtfüßiges Allegretto mündet; über zwei weitere Temposteigerungen führt Mozart
das Geschehen zu einem virtuosen, glanzvollen Finale – eines
der besten Orchester seiner Zeit sollte schließlich ausreichend
Gelegenheit erhalten, sein Können zu beweisen. Das ist Mozart
mit der Ballettmusik wie auch mit der ganzen Oper Idomeneo
eindrucksvoll gelungen.
Wolfgang Amadeus Mozart:
Konzert Nr. 5 A-Dur
für Violine und Orchester KV 219
1775 bildet in Mozarts Biographie das Jahr der Violinkonzerte:
die vier bekannten Vertreter dieser Gattung entstanden damals
in Salzburg binnen sechs Monaten. Seit 1772 war Mozart Konzertmeister der dortigen Hofkapelle, konzertierte jedoch auch darüber hinaus in anderen Städten, wo er auch Violinkonzerte von
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Zeitgenossen spielte. Seine geigerischen Fähigkeiten lassen sich
am ehesten an seinen eigenen Konzerten ablesen, die er auch
selbst aufführte. Ganz ohne Stolz auf sein Können war er nicht, wie
ein Brief an seinen Vater Leopold, selbst Geiger und Wolfgangs
Lehrer, vom Oktober 1777 beweist: »ich spielte als wenn ich der
größte Geiger in ganz Europa wäre«. Das hielt ihn jedoch nicht
davon ab, wenig später die Violine zugunsten des Klaviers an den
Nagel zu hängen.
Ob er seine Violinkonzerte für sich, für seinen Salzburger Konzertmeisterkollegen Antonio Brunetti oder einen Freund schrieb, ist
nicht bekannt; auch über den Anlass für die Kompositionen gibt
es keine Zeugnisse. Immerhin hatte Mozart während seiner dritten
Italien-Reise im Sommer 1773 wertvolle Erfahrungen zum italienischen Stil eines Pietro Nardini und Antonio Vivaldi sammeln
können, die er in den Kompositionen verarbeitete. Dazu gehört
die Dreisätzigkeit ebenso wie die Anlehnung an die der ConcertoForm eigene Aufteilung in Tutti- und Solo-Abschnitte. Auf welche
Weise Mozart allerdings diese Vorbilder mit individuellem Leben
füllt, zeigt sein wahres Genie.
Das Konzert A-Dur KV 219 (das Autograph ist auf den 20. Dezember 1775 datiert) bildet den Schlusspunkt der Violinkonzerte – im
Jahr darauf schrieb Mozart noch zwei Einzelsätze für Violine und
Orchester – und wirkt mit seinen unkonventionellen Gedanken
für seine Zeit sehr modern. Das beginnt bereits zu Beginn des
Kopfsatzes (Allegro aperto); während in den vorausgegangenen
Konzerten der Tradition entsprechend das Hauptthema zunächst
vom Orchester-Tutti und anschließend von der Solo-Violine
vorgestellt wird, erklingt hier einleitend ein leise aufsteigender
Dreiklang der Geigen, der später beim Einsatz der Solo-Violine
lediglich die Begleitung für das Hauptthema darstellt; auch das
zweite Thema erklingt nicht vollständig, sondern lediglich dessen letzter Abschnitt. Anstatt nun »regulär« mit der Vorstellung
des Hauptthemas durch die Solo-Violine fortzufahren, präsentiert Mozart als weitere Überraschung ein sechstaktiges Adagio,
in dem die Solo-Violine auf einem Klangteppich der OrchesterViolinen eine lyrisch-empfindsame Kantilene spielt. Nach einer
kleinen Überleitung folgt nun endlich das weit geschwungene
Allegro-Hauptthema, das ebenso wie das Anfangsthema (das nun
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die Begleitung darstellt) und der Beginn der Adagio-Kantilene auf
Dreiklangs-Melodik basiert und von lichter Gestalt ist. Das verspielte zweite Thema erklingt nun zur Gänze, in der Durchführung
tritt als Kontrast ein weiterer Gedanke von elegischem Charakter
hinzu.
Der zweite Satz (Adagio) in der Dominant-Tonart E-Dur lebt von
langen Bögen, die aus dem gesanglich fließenden Hauptthema
hervorgehen; abgesehen von der ausgedehnten Einleitung und
zwei Zwischenspielen des Orchesters wird der Satz von der SoloVioline dominiert und ist von besinnlichem Charakter. Im dritten Satz (Rondeau. Tempo di Menuetto) stellt die Solo-Violine das
Hauptthema vor, bevor es vom Orchester-Tutti wiederholt wird:
es ist leicht beschwingt, aber doch bodenständig und klingt mit
einem leise aufsteigenden A-Dur-Dreiklang aus. Die Solo-Violine
erhält viel Raum für virtuose Entfaltung, was sich im Allegro-Mittelteil noch steigert: hier überrascht Mozart den Hörer gleich auf
vielfältige Art und Weise durch einen deutlichen Wechsel von
Tempo, Takt und Charakter. Nur zwei Orchestertakte müssen
genügen, um das herbe a-Moll einzuführen und der Solo-Violine
das Sprungbrett für kaskadenartige Läufe von strengem Duktus
zu bieten. Bleibt die Dynamik abgesehen von kurzen Akzenten
hier noch im Piano, so kommt es in der Folge zum dramatischen
Höhepunkt: wild gezackte Dreiklänge der Solo- und Tutti-Violinen
über einer stark akzentuierten Begleitung (Celli und Bässe schlagen mit dem Holz des Bogens auf die Saiten!) sowie chromatische
Auf- und Abgänge sorgen für eine bedrohliche Stimmung, die ein
ungewohntes Kolorit in die Musik einbringt, das seine Wurzeln im
südöstlichen Europa hat. Als ob nichts gewesen wäre, intoniert die
Solo-Violine wieder das Thema des Tempo di Menuetto, mit dem
das Konzert hell und versöhnlich ausklingt.
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Johannes Brahms:
Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73
Im Gegensatz zu Mozart begann Johannes Brahms verhältnismäßig spät mit dem Komponieren. Die ersten Werke datieren
aus dem Jahr 1853, als er zwanzig Jahre alt war; Mozart hatte
in diesem Alter bereits eine beachtliche Anzahl von Kompositionen geschaffen. Mit der Gattung der Sinfonie tat sich Brahms
zudem besonders schwer, stand ihm doch Ludwig van Beethoven
als übermächtiges Vorbild stets vor Augen. Benötigte er für die
erste Sinfonie noch 14 Jahre für die Komposition, bevor sie 1876
in Karlsruhe erstmals erklang, so machte ihm die positive Resonanz Mut, und er schrieb seine zweite Sinfonie im folgenden Jahr
binnen weniger Monate. Die idyllische Landschaft am Wörthersee
in Österreich inspirierte Brahms im Sommer 1877, die Sinfonie zu
beginnen; im Herbst vollendete er sie in Lichtental bei BadenBaden, wo er Clara Schumann besuchte. Die Uraufführung fand
am 30. Dezember durch die Wiener Philharmoniker unter der Leitung von Hans Richter in Wien statt. Für Brahms war es ein weiterer großer Erfolg: nachdem die erste Sinfonie bereits als »Zehnte«
Sinfonie Beethovens bezeichnet worden war, wurde nun auch die
zweite in hymnischen Tönen gelobt. »Es ist seit Beethoven wenig
geschrieben worden, was sich an großartiger Anlage und gewaltigem Aufbaue mit dem ersten der vier neuen Symphoniensätze
von Brahms messen könnte. So viel übersichtliche Klarheit bei so
kühner und vielfältiger Architektonik ist nur der höchsten Begabung eigen. Dem unerreichbaren Beethoven ist seine Tonsprache
noch von niemand mit so viel Sicherheit und Größe nachgesprochen worden …« schrieb die Wiener Zeitung, und Brahms’ Freund
Eduard Hanslick holte in seiner enthusiastischen Rezension in
der Neuen Freien Presse mächtig aus, um ein Plädoyer für die
»Existenz-Berechtigung der reinen Instrumentalmusik« zu geben,
nicht ohne Seitenhiebe auf Richard Wagner und dessen Anhänger
zu verteilen, die diese Existenzberechtigung leugneten. Ähnlich
wie sich Beethoven nach seiner dramatischen fünften Sinfonie
in düsterem c-Moll mit der sechsten Sinfonie, der »Pastorale«,
in hellere, unbeschwertere Gefilde begab, steht auch die zweite
Sinfonie von Brahms in deutlichem Kontrast zur aufwühlenden
ersten (ebenfalls in c-Moll); Brahms’ Ringen um die sinfonische
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Form war mit der ersten Sinfonie abgeschlossen, und so schuf er
mit der zweiten Sinfonie eine Art »Pastorale« - ein heiter-lichtes
Gegenstück zu ihrer Vorgängerin.
Bereits der Beginn des ersten Satzes (Allegro non troppo) führt mit
seinem wiegenden Dreiviertel-Takt und dem von den Hörnern
vorgestellten kantablen Hauptthema in eine romantisch-paradiesische Idylle; allerdings handelt es sich eigentlich um ein Doppelthema, beginnt die Sinfonie doch mit einem Vierton-Motiv in
Cello und Kontrabass (pendelartige Halbtonwechsel und fallende
Quarte), zu dem sich erst ab dem zweiten Takt das Hauptthema
gesellt, und das zu einem zentralen Motiv des ganzen Werkes
wird. Die anfängliche Idylle wird wenig später kurzzeitig durch
düstere chromatische Einwürfe von Pauke und Posaunen getrübt,
bevor sich mit einem weiteren Thema in der Grundtonart D-Dur
– einem weit ausschwingenden Bogen von Violinen und Holzbläsern – neue helle Räume öffnen. Nach einem ersten dynamischen
Höhepunkt, der das Vierton-Motiv des Beginns verarbeitet, leitet
Brahms in den Seitensatz über, dessen von den Celli vorgetragenes erstes Thema in h-Moll von melancholischer, sehnsüchtiger
Stimmung ist. Einen starken Kontrast bildet ein weiteres Thema
von energisch-sprunghaftem Charakter, das den letzten, sehr dramatischen Abschnitt der Exposition einleitet. Die Durchführung
bildet ein Meisterwerk der thematischen Verarbeitung mit raffinierten harmonischen wie rhythmischen Wendungen und der
kontrastreichen Stimmungen und Emotionen. Nach der verkürzten Reprise fällt in der Coda eine langgezogene Horn-Kantilene
auf, die nochmals entlegene harmonische Regionen streift, sowie
ein thematisch aus dem Anfangsmotiv des Satzes gebildeter tänzerischer Abschnitt, bevor der Satz ruhig verklingt.
Trotz der hellen Grundtonart H-Dur wirkt der Beginn des zweiten Satzes (Adagio non troppo) eher schwermütig. Das abwärts
geführte Hauptthema in den Celli, kontrastiert von einer aufwärts
gerichteten Fagott-Linie, schwankt leicht zwischen Dur und Moll,
und erhält durch chromatische Einfärbungen sowie dissonante
Durchgänge weitere besondere Attribute. Aus einem vom Horn
vorgestellten weiteren Thema, dessen Beginn im Hauptthema
wurzelt und das aus einem ruhigen Wechsel von Quarten und Terzen besteht, entwickelt sich ein Fugato. Für das in den Holzbläsern
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vorgestellte, von Synkopen bestimmte Seitenthema wechselt
Brahms vom 4/4- in einen 12/8-Takt (L’istesso tempo, ma grazioso),
und stellt dem schließlich einen weiteren von den Streichern eingeführten Espressivo-Gedanken gegenüber.
Voller Anmut stellt sich das tänzerische Thema des dritten Satzes Allegretto grazioso (Quasi Andantino) dar: zu einer munteren
Pizzicato-Begleitung der Celli entfalten sich die Holzbläser mit
einer liedhaft schlichten Melodik, die durch den Akzent auf der
dritten Zählzeit rhythmische Würze erhält. Doch die Gemütlichkeit
wird mehrfach durch schnelle Abschnitte (Presto ma non assai)
unterbrochen, die für einen starken Kontrast sorgen: zuerst im 2/4-,
dann im 3/8-Takt, die – ebenfalls auf den unbetonten Taktzeiten
betont – Witz und Übermut ausstrahlen.
Obgleich das Hauptthema des letzten Satzes (Allegro con spirito)
lediglich leise verhalten in den Streichern vorgestellt wird, kommt
sein markanter Charakter doch deutlich zur Geltung. Das liegt
einerseits an dessen signifikantem Beginn – einer langen Note,
einer kurzen Pause und einem aus drei kurzen Noten bestehenden
Auftakt –, andererseits an den in den beiden ersten Takten unisono geführten Streichern, die erst danach mehrstimmig geführt
werden. Das erste Orchester-Tutti lässt das Thema schließlich
seine ganze Leuchtkraft entfalten, bevor sich ein weiteres prägnantes Motiv anschließt, das aus drei abwärts gerichteten Quarten
besteht. Zwar »nur« im Mezzopiano, aber dennoch gewichtig (largamente) und sonor stellt Brahms das gesangliche Seitenthema
in den Streichern vor, dessen Achtelmotiv in der Begleitung im
weiteren Verlauf des Satzes als eigenständiges Thema offen zur
Geltung kommt. In der Durchführung entwickelt sich ein komplexes Geschehen, das Umkehrungen und rhythmische Veränderungen des Hauptthemas ebenso beinhaltet wie Tempoänderungen
und weite harmonische Wege. Nach einer geheimnisvollen Überleitung, die von den Bläsern mit einem Ausschnitt des Hauptthemas (einer Folge absteigender Quarten) bestimmt wird, beginnt
die Reprise im Pianissimo. Diese übernimmt im weiteren Verlauf
einige Elemente der Durchführung und mündet in eine brillante
Coda, die das Werk in überschäumender Freude beendet.
Markus Kosel
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BIOGRAPHIEN
Hilary Hahn
Hilary Hahn wurde 1979 in Lexington, Virginia, geboren. Mit drei Jahren zog sie
nach Baltimore, wo sie im Suzuki-Programm des Peabody Conservatory mit
dem Violinespielen begann. Anschließend nahm sie Unterricht zunächst bei
Klara Berkovich und dann bei Jascha
Brodsky am Curtis Institute of Music.
Nachdem sie mit 16 alle Anforderungen
eines Universitätsstudiums erfüllt hatte,
verschob sie ihren Abschluss und studierte zusätzlich in den Bereichen Sprache, Literatur und Schauspiel. Gleichzeitig wurde sie musikalisch von Jaime Laredo betreut
und nahm Unterricht in Kammermusik bei Felix Galimir und Gary
Graffman. 1999 machte Hilary Hahn ihren Abschluss am Curtis
Institute. Bereits 1995 debütierte sie in Deutschland unter Lorin
Maazel mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Kurz darauf erhielt sie den Avery Fisher Career Grant. Sie
trat mehrfach beim Malboro Music Festival auf und gab 1996 mit
dem Philadelphia Orchestra ihr Debüt in der Carnegie Hall.
Heute spielt sie regelmäßig und weltweit mit den renommiertesten Orchestern wie etwa dem Orchestre Philharmonique de Radio
France, der Camerata Salzburg oder den Sinfonieorchestern von
Pittsburgh, Houston, San Francisco und Montreal, dem London
Symphony Orchestra, dem WDR Sinfonieorchester Köln und dem
hr-Sinfonieorchester. Tourneen führten sie u. a. in die USA, nach
Kanada, Russland, Deutschland, Israel, Japan und Korea.
2004 war Hilary Hahn in James Newton Howards Soundtrack
zu M. Night Shyamalans Film The Village zu hören, und 2005/06
wirkte sie an Einspielungen der Band »… And You Will Know Us
By The Trail Of The Dead« mit. Vor einiger Zeit beauftragte Hilary
Hahn mehrere Komponisten, kurze Stücke für Violine und Klavier
zu schreiben. Unter dem Titel In 27 Pieces: The Hilary Hahn Encores
brachte bzw. bringt sie die Stücke in der vergangenen und in dieser Spielzeit gemeinsam mit ihrer langjährigen Klavierbegleiterin
Valentina Lisitsa zur Uraufführung.
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2009 spielte sie die Uraufführung des für sie komponierten Violinkonzerts von Jennifer Higdon; eine Aufnahme erschien 2010
zusammen mit einer Einspielung von Tschaikowskys Violinkonzert.
Ihre weiteren Alben enthalten Werke u. a. von Bach, Strawinsky,
Elgar, Beethoven, Williams, Mozart, Schönberg, Paganini, Spohr,
Barber, Bernstein und Korngold, die Violinkonzerte von Sibelius
und Schönberg (mit dem Swedish Radio Symphony Orchestra und
Esa-Pekka Salonen) sowie Sonaten von Charles Ives.
Hilary Hahn hat im Laufe ihrer Karriere zahlreiche Auszeichnungen erhalten, u. a. den Grammy, den Diapason d’Or de l’Année, den
Preis der deutschen Schallplattenkritik und mehrere ECHO-Preise.
Zudem wurde sie 2001 vom Time Magazine zur »America’s Best
Young Classical Musician« und 2008 zum »Classical FM/Grammophone Artist of the Year« ernannt.
In der Kölner Philharmonie spielte sie zuletzt im Dezember 2011
mit dem hr-Sinfonieorchester, damals ebenfalls unter der Leitung
von Paavo Järvi.
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Die Deutsche
Kammerphilharmonie Bremen
Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen ist eines der weltweit
führenden Orchester und begeistert mit ihrem einzigartigen Musizierstil überall ihr Publikum. Künstlerischer Leiter ist seit 2004 der
estnische Dirigent Paavo Järvi.
Bisheriger Höhepunkt der Zusammenarbeit mit Paavo Järvi war
das gemeinsame Beethoven-Projekt, auf das sich Dirigent und
Orchester sechs Jahre lang konzentriert haben. Weltweit wurden
die Beethoven-Interpretationen von Publikum und Kritik als maßstabsetzend gefeiert. Mit dem gesamten Zyklus der neun Beethoven-Sinfonien begeisterten sie u. a. in Paris, Tokyo, Strasbourg
und Warschau sowie vor allem bei den Salzburger Festspielen
und dem Beethovenfest Bonn. Die CD-Einspielung der Sinfonien
wurde weltweit von Kritikern hymnisch gefeiert. Ein ebenso positives Echo fand auch die mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete
TV- und DVD-Dokumentation des Beethoven-Projektes durch die
Deutsche Welle und Unitel.
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Zurzeit konzentrieren sich Die Deutsche Kammerphilharmonie
Bremen und Paavo Järvi nicht weniger erfolgreich auf das sinfonische Schaffen Robert Schumanns. Die erste CD mit den Sinfonien Nr. 3 und Nr. 1 ist Ende 2011 erschienen. Nach sensationellem
Erfolg in Tokyo und St. Petersburg wurden die Schumann-Sinfonien auch beim Beethovenfest Warschau 2012 zyklisch aufgeführt.
Im Herbst 2012 erscheint auch über das Schumann-Projekt eine
TV-/DVD-Produktion der Deutschen Welle in Zusammenarbeit
mit Unitel, arte und Radio Bremen.
Seit vielen Jahren pflegt das Orchester enge musikalische Partnerschaften mit international renommierten Solisten und Dirigenten wie Sabine Meyer, Viktoria Mullova, Heinz Holliger, Olli
Mustonen, Hélène Grimaud, Martin Grubinger, Janine Jansen,
Christian Tetzlaff, Hilary Hahn, Heinrich Schiff, Trevor Pinnock und
Sir Roger Norrington.
Mit großem persönlichem Engagement widmen sich die
Orchestermitglieder den gemeinsamen Projekten mit der
Gesamtschule Bremen-Ost, in deren Gebäude sie die Probenräume des Orchesters verlegt haben. Die daraus erwachsene
einzigartige Zusammenarbeit wurde seit Beginn mit zahlreichen Auszeichnungen bedacht, u. a. 2007 mit dem »Zukunftsaward« als »beste soziale Innovation«. Die Musiker verfolgen
hier das Ziel, individuelles Wachstum – gerade auch, aber nicht
nur in bildungsferner Umgebung – mittels Musik zu befördern.
Inzwischen hat der Staatsminister für Kultur dieses Zukunftslabor der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen zum Modellprojekt ernannt.
2008 erhielt Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen für die
gelungene Verbindung von Unternehmertum und Kultur den
renommierten Deutschen Gründerpreis in der Kategorie Sonderpreis. Im Jahr 2009 haben gleich drei ihrer CD-Produktionen
einen ECHO Klassik gewonnen. 2010 wurde Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen für ihr editorisches Gesamtwerk von
Bach bis Ruzicka mit der Ehrenurkunde des Preises der deutschen
Schallplattenkritik ausgezeichnet und Paavo Järvi erhielt für die
Beethoven-Aufnahmen den ECHO Klassik als Dirigent des Jahres
2010. Erst vor Kurzem wurde Die Deutsche Kammerphilharmonie
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Bremen beim ECHO Klassik mit dem Preis der Jury für Nachwuchsförderung ausgezeichnet.
Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen ist Residenzorchester
der Elbphilharmonie Konzerte Hamburg. Bei uns war das Orchester zuletzt im Oktober dieses Jahres, damals unter der Leitung von
Pierre-Laurent Aimard, zu Gast.
Die Partner der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen:
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Die Besetzung der Deutschen
Kammerphilharmonie Bremen
Violine I
Daniel Sepec
Florian Donderer
Beate Weis
Gunther Schwiddessen
Matthias Cordes
Angelika Grossmann-Kippenberg
Jörg Assmann
Claudia Schmid-Heise
Renate Loock
Flöte
Bettina Wild
Ulrike Höfs
Oboe
Rodrigo Blumenstock
Ulrich König
Klarinette
Matthew Hunt
Florian Schüle
Violine II
Sharon Roffman
Hozumi Murata
Stefan Latzko
Konstanze Lerbs
Hanna Nebelung
Timofei Bekassov
David-Maria Gramse
Johannes Haase
Hannah Zimmer
Fagott
Higinio Arrué
Edurne Santos
Horn
Elke Schulze Höckelmann
Jessica Hill
Michael Koch
Michael Armbruster
Viola
Friederike Latzko
Klaus Heidemann
Jürgen Winkler
Anja Manthey
Barbara Linke-Holicka
Corina Golomoz
Trompete
Christopher Dicken
Bernhard Ostertag
Posaune
Oliver Meißner
Barbara Leo
Lars-Henning Kraft
Violoncello
Tanja Tetzlaff
Marc Froncoux
Ulrike Rüben
Tristan Cornut
Stephan Schrader
Alexandre Bagrintsev
Tuba
Christoph Schneider
Pauke
Stefan Rapp
Kontrabass
Matthias Beltinger
Tatjana Erler
Klaus Leopold
Franziska Kober
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Paavo Järvi
Paavo Järvi wurde 1962 in Tallinn geboren. Sein Vater, Neeme Järvi, ist einer
der bekanntesten Musiker des Landes
und dirigierte nicht nur das Rundfunkund Fernsehorchester, sondern auch
das Staatliche Sinfonieorchester sowie
das Opernorchester von Tallinn. Unter
der Leitung seines Vaters sang Paavo
Järvi im Kinderchor, bevor er zunächst
Schlagzeug, später dann Dirigieren
studierte.
1980 verließ die Familie Estland und reiste in die Vereinigten Staaten aus. Paavo Järvi setzte sein Musikstudium an der Juilliard
School in New York, am Curtis Institute of Music in Philadelphia
sowie am Los Angeles Philharmonic Institute bei Leonard Bernstein fort.
Paavo Järvis erste Positionen waren die des Chefdirigenten des
Malmö SymfoniOrkester (1994 – 97), des Ersten Gastdirigenten der
Kungliga Filharmonikerna Stockholm (1995 – 98) und des City of
Birmingham Symphony Orchestra (1996 – 99). Nach dem ersten
Dirigat des Cincinnati Symphony Orchestra bot man ihm umgehend den Posten des Musikdirektors an. In der Saison 2010/11
beendete Järvi nach zehn äußerst erfolgreichen Jahren seine
Arbeit als Musikdirektor des Cincinnati Symphony Orchestra; in
Anerkennung seiner Leistungen für dieses Orchester wurde er
zum Music Director Laureate ernannt.
Als Musikdirektor des hr-Sinfonieorchesters Frankfurt trat Paavo
Järvi mit dem Orchester in Japan, China, Korea und Taiwan auf,
daneben bei vielen wichtigen europäischen Festivals wie den BBC
Proms, dem Rheingau Musik Festival und den Robeco Sommerkonzerten im Concertgebouw Amsterdam.
Seit 2004 wirkt Paavo Järvi als Künstlerischer Leiter der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen und erhält dort regelmäßig höchste Anerkennung für seine Konzerte und Aufnahmen der
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gesamten Beethoven-Sinfonien. Das Orchester hat nun ähnliches
mit den Sinfonien Schumanns vor.
Paavo Järvi ist bereits im dritten Jahr Musikdirektor des Orchestre
de Paris, der Vertrag wurde bereits bis 2015/16 verlängert. In der
letzten Saison führte er das Orchester auf Tourneen nach Japan,
China und Korea, zu den Festivals in Bad Kissingen und Grafenegg
sowie nach Moskau, Tallinn und Aix-en-Provence. Im Juli 2012
wurde Paavo Järvi außerdem für die Zeit ab der Saison 2015/16
zum Chefdirigenten des NHK Symphony Orchestra Tokyo ernannt.
Paavo Järvi hat bereits mehr als fünfzig Aufnahmen eingespielt
und Preise wie den Grammy gewonnen.
Kommende Engagements als Gastdirigent führen ihn erneut an
das Pult der Berliner Philharmoniker, zur Sächsischen Staatskapelle Dresden, zum Gewandhausorchester Leipzig, zum Deutschen
Symphonie-Orchester Berlin und zum Philharmonia Orchestra.
Im November 2012 erhielt Järvi den Orden Commandeur de l’Ordre
des Arts et des Lettres durch die französische Kultusministerin
Aurélie Filippeti. In der Kölner Philharmonie dirigierte er zuletzt
erst im November das Orchestre de Paris.
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KÖLNMUSIK-VORSCHAU
Dezember
SO
09
16:00
MI
05
Die 12 Cellisten der
Berliner Philharmoniker
20:00
Julius Klengel
Hymnus G-Dur op. 57
Sally Matthews Sopran
Lenneke Ruiten Sopran
Werner Güra Tenor
Felix Mendelssohn Bartholdy/
Wilhelm Kaiser-Lindemann
Terzett & Doppelquartett
aus dem Oratorium »Elias« op. 70
NDR Chor
WDR Rundfunkchor Köln
David Marlow Einstudierung
Kaija Saariaho
Neiges (Auszüge)
Mahler Chamber Orchestra
Andrés Orozco-Estrada Dirigent
Jean Françaix
Aubade für zwölf Violoncelli
Arnold Schönberg
Friede auf Erden op. 13
u. a.
Felix Mendelssohn Bartholdy
»Sinfonie Nr. 2« Lobgesang. Eine
Symphonie-Cantate nach Worten der
heiligen Schrift op. 52
Sonntags um vier 2
SO
Förderer der MCO Residenz NRW:
Kunststiftung NRW und das Ministerium
für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und
Sport des Landes Nordrhein-Westfalen
09
20:00
Kayhan Kalhor Shah Kaman
Ali Bahrami Fard Bass-Santur
SO
»I will not stand alone«
Mit seiner neuen CD »I will not stand
alone« erweckt Kayhan Kalhor ein
neues Instrument zum Leben: Die
Schahkaman, eine neuartige, für ihn
entwickelte Kamancheh (Spießgeige).
Gemeinsam mit Ali Bahrami Fard wird
er improvisieren und sich dabei stets
von persischem klassischem Repertoire
leiten lassen.
09
11:00
Barbara Gasteiger Harfe
Clemens Haudum Orgel, Akkordeon
Tölzer Knabenchor
Ralf Ludewig Leitung
Konzert mit Weihnachtsliedern und
Werken von Michael Haydn, Max
Reger, Georg Friedrich Händel, Wolfgang Amadeus Mozart u. a.
MI
12
20:00
Piotr Anderszewski Klavier
Werke von Johann Sebastian Bach und
Robert Schumann
19:00 Einführung in das Konzert
durch Christoph Vratz
Piano 3
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Piotr
Anderszewski
Klavier
Foto: Virgin Classics/Robert Workman
Johann Sebastian Bach
Englische Suite Nr. 3 g-Moll
BWV 808 für Klavier
Französische Suite Nr. 5 G-Dur
BWV 816 (1724 – 25) für Klavier
Mittwoch
12. Dezember 2012
20:00
Leoš Janáček
Auf verwachsenem Pfade II
(Po za rostlém chodničku)
(1910 – 11)
Robert Schumann
Fantasie C-Dur op. 17
(1836 – 1839) für Klavier
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Mit Schumann-Einspielungen
gewann ECHO-Klassik-Preisträger Piotr Anderszewski in
diesem Jahr gleich zwei BBC
Music Magazine Awards. Nach
einer kreativen Pause ist der
Pianist nun zurück am Flügel
und widmet sich Bach, Janáček
– und Schumann.
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Redaktion: Sebastian Loelgen
Corporate Design: hauser lacour
kommunikationsgestaltung GmbH
Textnachweis: Der Text von Markus Kosel
ist ein Originalbeitrag für dieses Heft.
Fotonachweise: Deutsche Grammophon/
Peter Miller S. 10; Sasha Gusov S. 16;
Eberhard Hirsch S. 12;
Gesamtherstellung:
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Foto: Heike Fischer
Andrés
OrozcoEstrada
Dirigent
Sally Matthews Sopran
Lenneke Ruiten Sopran
Werner Güra Tenor
NDR Chor
WDR Rundfunkchor Köln
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Arnold Schönberg
Friede auf Erden op. 13
Felix Mendelssohn Bartholdy
Lobgesang. Eine SymphonieCantate nach Worten
der heiligen Schrift op. 52
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