Hilary Hahn Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen Paavo Järvi Sonntag 2. Dezember 2012 20:00 12645_KM-02-12-12_d.indd U1 28.11.12 14:16 Bitte beachten Sie: Ihr Husten stört Besucher und Künstler. Wir halten daher für Sie an den Garderoben Ricola-Kräuterbonbons bereit und händigen Ihnen Stofftaschentücher des Hauses Franz Sauer aus. Sollten Sie elektronische Geräte, insbesondere Handys, bei sich haben: Bitte schalten Sie diese zur Vermeidung akustischer Störungen aus. Wir bitten um Ihr Verständnis, dass Bild- und Tonaufnahmen aus urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet sind. Wenn Sie einmal zu spät zum Konzert kommen sollten, bitten wir Sie um Verständnis, dass wir Sie nicht sofort einlassen können. Wir bemühen uns, Ihnen so schnell wie möglich Zugang zum Konzertsaal zu gewähren. Ihre Plätze können Sie spätestens in der Pause einnehmen. Sollten Sie einmal das Konzert nicht bis zum Ende hören können, helfen wir Ihnen gern bei der Auswahl geeigneter Plätze, von denen Sie den Saal störungsfrei (auch für andere Konzertbesucher) und ohne Verzögerung verlassen können. Mit dem Kauf der Eintrittskarte erklären Sie sich damit einverstanden, dass ihr Bild möglicherweise im Fernsehen oder in anderen Medien ausgestrahlt wird oder auf Fotos in Medienveröffentlichungen erscheint. 12645_KM-02-12-12_d.indd U2 28.11.12 14:16 Hilary Hahn Violine Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen Paavo Järvi Dirigent Sonntag 2. Dezember 2012 20:00 Pause gegen 21:00 Ende gegen 22:00 12645_KM-02-12-12_d.indd 1 28.11.12 14:16 PROGRAMM Wolfgang Amadeus Mozart 1756 – 1791 Ballettmusik aus der Oper »Idomeneo« KV 367 (1781) für Orchester (Auszüge) Chaconne. Allegro – Larghetto – Chaconne. Allegro Largo – Allegretto, sempre piano – Più Allegro – Più Allegro Konzert für Violine und Orchester Nr. 5 A-Dur KV 219 (1775) Allegro aperto Adagio Rondeau. Tempo di Menuetto – Allegro – Tempo di Menuetto Pause Johannes Brahms 1833 – 1897 Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73 (1877) Allegro non troppo Adagio non troppo – L’istesso tempo, ma grazioso Allegretto grazioso (Quasi Andantino) – Presto ma non assai Allegro con spirito 2 12645_KM-02-12-12_d.indd 2 28.11.12 14:16 ZU DEN WERKEN DES HEUTIGEN KONZERTS Wolfgang Amadeus Mozart: Ballettmusik aus der Oper »Idomeneo« KV 367 Als Wolfgang Amadeus Mozart 1780 vom kurfürstlichen Hof in München den Auftrag für eine Opera seria für die nächste Karnevalssaison erhielt, durfte er sich geehrt fühlen. 1775 war dort bereits sein Dramma giocoso La finta giardiniera erfolgreich aus der Taufe gehoben worden, und der Münchner Intendant Joseph Anton Graf Seeau war auch diesmal wieder die treibende Kraft für Mozarts Verpflichtung. Gewechselt hatte inzwischen der Dienstherr Seeaus: der verstorbene Maximilian III. Joseph wurde von Karl Theodor beerbt, der bei seinem Umzug von Mannheim nach München das gesamte Mannheimer Ensemble mitnahm. Mozart hatte die hervorragenden Musiker während seines Aufenthalts in Mannheim kennen und schätzen gelernt, darunter den Konzertmeister Christian Cannabich und den ersten Tenor Anton Raaff, die sich gemeinsam mit Seeau für den Opernauftrag an Mozart einsetzten. Wer den Stoff für die neue Oper auswählte, ist nicht erwiesen – möglicherweise Kurfürst Karl Theodor selbst. Idomeneo war als Oper erstmals 1712 in Paris aufgeführt worden; die Musik stammte von André Campra, und der von Mozart als Librettist ausgewählte Salzburger Hofkaplan Giambattista Varesco orientierte sich an der diesem Werk zugrunde liegenden »Tragédie en musique« von Antoine Danchet. Mozart ließ sich ab Anfang November 1780 von seinem Posten als Salzburger Hoforganist für die Probenzeit in München beurlauben, in der auch die Komposition vollendet wurde. Die Ballettmusik entstand erst im Januar 1781; am 18. schrieb Mozart nach Salzburg, dass er lange mit den »verwünschten Tänzen« zu tun gehabt, »es« jetzt aber überstanden habe. Die erfolgreiche Premiere fand kurz darauf am 29. Januar im Münchner Hoftheater, dem heutigen Cuvilliés-Theater, statt. In der aus Vergils Aenaeis entlehnten Handlung geht es um den Kreterkönig Idomeneo, der auf seiner Rückkehr aus dem trojanischen Krieg dem Gott Neptun versprochen hatte, wenn er gerettet würde, das erste Lebewesen zu opfern, das ihm an Land begegnet. Dass dies ausgerechnet sein Sohn Idamante ist, stürzt ihn in tiefe Verzweiflung. Nachdem alle Versuche, das Schicksal 3 12645_KM-02-12-12_d.indd 3 28.11.12 14:16 zu umgehen, gescheitert sind, soll Idamante geopfert werden; doch eine Stimme aus dem Tempel verhindert die Bluttat: Idomeneo soll seine Regentschaft an seinen Sohn weitergeben, so sei Neptun besänftigt. Unter dem Jubel des Volkes wird Idamantes gekrönt – zu seinen Ehren wird ein Ballett aufgeführt, das die Oper beschließt. Im heutigen Bühnenalltag ist diese Ballettmusik allerdings höchst selten zu erleben, was auch mit der Aufführungsdauer des gesamten Werkes zusammenhängt, die mit dem Ballett drei Stunden deutlich überschreitet. Der erste Teil der Ballettmusik ist eine Chaconne: ein frisches Allegro in der Grundtonart D-Dur, erkennbar an dem markant absteigenden Dreiklang im Orchester-Unisono, die als Musik für das ganze Ballett immer wieder auftaucht, unterbrochen von verschiedenen Solo- und Zweiertänzen (»Pas seul« bzw. »Pas de deux«). Dynamische Kontraste verleihen der Tonsprache ebenso Würze wie Ausflüge in unterschiedliche Moll-Regionen, wobei der tänzerische Charakter auch dort erhalten bleibt. Für einen Ruhepunkt sorgt ein lyrisches Larghetto in B-Dur, bevor die Chaconne wieder aufgenommen wird. Der Schlussteil beginnt mit einem majestätisch schreitenden Largo, das in ein leichtfüßiges Allegretto mündet; über zwei weitere Temposteigerungen führt Mozart das Geschehen zu einem virtuosen, glanzvollen Finale – eines der besten Orchester seiner Zeit sollte schließlich ausreichend Gelegenheit erhalten, sein Können zu beweisen. Das ist Mozart mit der Ballettmusik wie auch mit der ganzen Oper Idomeneo eindrucksvoll gelungen. Wolfgang Amadeus Mozart: Konzert Nr. 5 A-Dur für Violine und Orchester KV 219 1775 bildet in Mozarts Biographie das Jahr der Violinkonzerte: die vier bekannten Vertreter dieser Gattung entstanden damals in Salzburg binnen sechs Monaten. Seit 1772 war Mozart Konzertmeister der dortigen Hofkapelle, konzertierte jedoch auch darüber hinaus in anderen Städten, wo er auch Violinkonzerte von 4 12645_KM-02-12-12_d.indd 4 28.11.12 14:16 Zeitgenossen spielte. Seine geigerischen Fähigkeiten lassen sich am ehesten an seinen eigenen Konzerten ablesen, die er auch selbst aufführte. Ganz ohne Stolz auf sein Können war er nicht, wie ein Brief an seinen Vater Leopold, selbst Geiger und Wolfgangs Lehrer, vom Oktober 1777 beweist: »ich spielte als wenn ich der größte Geiger in ganz Europa wäre«. Das hielt ihn jedoch nicht davon ab, wenig später die Violine zugunsten des Klaviers an den Nagel zu hängen. Ob er seine Violinkonzerte für sich, für seinen Salzburger Konzertmeisterkollegen Antonio Brunetti oder einen Freund schrieb, ist nicht bekannt; auch über den Anlass für die Kompositionen gibt es keine Zeugnisse. Immerhin hatte Mozart während seiner dritten Italien-Reise im Sommer 1773 wertvolle Erfahrungen zum italienischen Stil eines Pietro Nardini und Antonio Vivaldi sammeln können, die er in den Kompositionen verarbeitete. Dazu gehört die Dreisätzigkeit ebenso wie die Anlehnung an die der ConcertoForm eigene Aufteilung in Tutti- und Solo-Abschnitte. Auf welche Weise Mozart allerdings diese Vorbilder mit individuellem Leben füllt, zeigt sein wahres Genie. Das Konzert A-Dur KV 219 (das Autograph ist auf den 20. Dezember 1775 datiert) bildet den Schlusspunkt der Violinkonzerte – im Jahr darauf schrieb Mozart noch zwei Einzelsätze für Violine und Orchester – und wirkt mit seinen unkonventionellen Gedanken für seine Zeit sehr modern. Das beginnt bereits zu Beginn des Kopfsatzes (Allegro aperto); während in den vorausgegangenen Konzerten der Tradition entsprechend das Hauptthema zunächst vom Orchester-Tutti und anschließend von der Solo-Violine vorgestellt wird, erklingt hier einleitend ein leise aufsteigender Dreiklang der Geigen, der später beim Einsatz der Solo-Violine lediglich die Begleitung für das Hauptthema darstellt; auch das zweite Thema erklingt nicht vollständig, sondern lediglich dessen letzter Abschnitt. Anstatt nun »regulär« mit der Vorstellung des Hauptthemas durch die Solo-Violine fortzufahren, präsentiert Mozart als weitere Überraschung ein sechstaktiges Adagio, in dem die Solo-Violine auf einem Klangteppich der OrchesterViolinen eine lyrisch-empfindsame Kantilene spielt. Nach einer kleinen Überleitung folgt nun endlich das weit geschwungene Allegro-Hauptthema, das ebenso wie das Anfangsthema (das nun 5 12645_KM-02-12-12_d.indd 5 28.11.12 14:16 die Begleitung darstellt) und der Beginn der Adagio-Kantilene auf Dreiklangs-Melodik basiert und von lichter Gestalt ist. Das verspielte zweite Thema erklingt nun zur Gänze, in der Durchführung tritt als Kontrast ein weiterer Gedanke von elegischem Charakter hinzu. Der zweite Satz (Adagio) in der Dominant-Tonart E-Dur lebt von langen Bögen, die aus dem gesanglich fließenden Hauptthema hervorgehen; abgesehen von der ausgedehnten Einleitung und zwei Zwischenspielen des Orchesters wird der Satz von der SoloVioline dominiert und ist von besinnlichem Charakter. Im dritten Satz (Rondeau. Tempo di Menuetto) stellt die Solo-Violine das Hauptthema vor, bevor es vom Orchester-Tutti wiederholt wird: es ist leicht beschwingt, aber doch bodenständig und klingt mit einem leise aufsteigenden A-Dur-Dreiklang aus. Die Solo-Violine erhält viel Raum für virtuose Entfaltung, was sich im Allegro-Mittelteil noch steigert: hier überrascht Mozart den Hörer gleich auf vielfältige Art und Weise durch einen deutlichen Wechsel von Tempo, Takt und Charakter. Nur zwei Orchestertakte müssen genügen, um das herbe a-Moll einzuführen und der Solo-Violine das Sprungbrett für kaskadenartige Läufe von strengem Duktus zu bieten. Bleibt die Dynamik abgesehen von kurzen Akzenten hier noch im Piano, so kommt es in der Folge zum dramatischen Höhepunkt: wild gezackte Dreiklänge der Solo- und Tutti-Violinen über einer stark akzentuierten Begleitung (Celli und Bässe schlagen mit dem Holz des Bogens auf die Saiten!) sowie chromatische Auf- und Abgänge sorgen für eine bedrohliche Stimmung, die ein ungewohntes Kolorit in die Musik einbringt, das seine Wurzeln im südöstlichen Europa hat. Als ob nichts gewesen wäre, intoniert die Solo-Violine wieder das Thema des Tempo di Menuetto, mit dem das Konzert hell und versöhnlich ausklingt. 6 12645_KM-02-12-12_d.indd 6 28.11.12 14:16 Johannes Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73 Im Gegensatz zu Mozart begann Johannes Brahms verhältnismäßig spät mit dem Komponieren. Die ersten Werke datieren aus dem Jahr 1853, als er zwanzig Jahre alt war; Mozart hatte in diesem Alter bereits eine beachtliche Anzahl von Kompositionen geschaffen. Mit der Gattung der Sinfonie tat sich Brahms zudem besonders schwer, stand ihm doch Ludwig van Beethoven als übermächtiges Vorbild stets vor Augen. Benötigte er für die erste Sinfonie noch 14 Jahre für die Komposition, bevor sie 1876 in Karlsruhe erstmals erklang, so machte ihm die positive Resonanz Mut, und er schrieb seine zweite Sinfonie im folgenden Jahr binnen weniger Monate. Die idyllische Landschaft am Wörthersee in Österreich inspirierte Brahms im Sommer 1877, die Sinfonie zu beginnen; im Herbst vollendete er sie in Lichtental bei BadenBaden, wo er Clara Schumann besuchte. Die Uraufführung fand am 30. Dezember durch die Wiener Philharmoniker unter der Leitung von Hans Richter in Wien statt. Für Brahms war es ein weiterer großer Erfolg: nachdem die erste Sinfonie bereits als »Zehnte« Sinfonie Beethovens bezeichnet worden war, wurde nun auch die zweite in hymnischen Tönen gelobt. »Es ist seit Beethoven wenig geschrieben worden, was sich an großartiger Anlage und gewaltigem Aufbaue mit dem ersten der vier neuen Symphoniensätze von Brahms messen könnte. So viel übersichtliche Klarheit bei so kühner und vielfältiger Architektonik ist nur der höchsten Begabung eigen. Dem unerreichbaren Beethoven ist seine Tonsprache noch von niemand mit so viel Sicherheit und Größe nachgesprochen worden …« schrieb die Wiener Zeitung, und Brahms’ Freund Eduard Hanslick holte in seiner enthusiastischen Rezension in der Neuen Freien Presse mächtig aus, um ein Plädoyer für die »Existenz-Berechtigung der reinen Instrumentalmusik« zu geben, nicht ohne Seitenhiebe auf Richard Wagner und dessen Anhänger zu verteilen, die diese Existenzberechtigung leugneten. Ähnlich wie sich Beethoven nach seiner dramatischen fünften Sinfonie in düsterem c-Moll mit der sechsten Sinfonie, der »Pastorale«, in hellere, unbeschwertere Gefilde begab, steht auch die zweite Sinfonie von Brahms in deutlichem Kontrast zur aufwühlenden ersten (ebenfalls in c-Moll); Brahms’ Ringen um die sinfonische 7 12645_KM-02-12-12_d.indd 7 28.11.12 14:16 Form war mit der ersten Sinfonie abgeschlossen, und so schuf er mit der zweiten Sinfonie eine Art »Pastorale« - ein heiter-lichtes Gegenstück zu ihrer Vorgängerin. Bereits der Beginn des ersten Satzes (Allegro non troppo) führt mit seinem wiegenden Dreiviertel-Takt und dem von den Hörnern vorgestellten kantablen Hauptthema in eine romantisch-paradiesische Idylle; allerdings handelt es sich eigentlich um ein Doppelthema, beginnt die Sinfonie doch mit einem Vierton-Motiv in Cello und Kontrabass (pendelartige Halbtonwechsel und fallende Quarte), zu dem sich erst ab dem zweiten Takt das Hauptthema gesellt, und das zu einem zentralen Motiv des ganzen Werkes wird. Die anfängliche Idylle wird wenig später kurzzeitig durch düstere chromatische Einwürfe von Pauke und Posaunen getrübt, bevor sich mit einem weiteren Thema in der Grundtonart D-Dur – einem weit ausschwingenden Bogen von Violinen und Holzbläsern – neue helle Räume öffnen. Nach einem ersten dynamischen Höhepunkt, der das Vierton-Motiv des Beginns verarbeitet, leitet Brahms in den Seitensatz über, dessen von den Celli vorgetragenes erstes Thema in h-Moll von melancholischer, sehnsüchtiger Stimmung ist. Einen starken Kontrast bildet ein weiteres Thema von energisch-sprunghaftem Charakter, das den letzten, sehr dramatischen Abschnitt der Exposition einleitet. Die Durchführung bildet ein Meisterwerk der thematischen Verarbeitung mit raffinierten harmonischen wie rhythmischen Wendungen und der kontrastreichen Stimmungen und Emotionen. Nach der verkürzten Reprise fällt in der Coda eine langgezogene Horn-Kantilene auf, die nochmals entlegene harmonische Regionen streift, sowie ein thematisch aus dem Anfangsmotiv des Satzes gebildeter tänzerischer Abschnitt, bevor der Satz ruhig verklingt. Trotz der hellen Grundtonart H-Dur wirkt der Beginn des zweiten Satzes (Adagio non troppo) eher schwermütig. Das abwärts geführte Hauptthema in den Celli, kontrastiert von einer aufwärts gerichteten Fagott-Linie, schwankt leicht zwischen Dur und Moll, und erhält durch chromatische Einfärbungen sowie dissonante Durchgänge weitere besondere Attribute. Aus einem vom Horn vorgestellten weiteren Thema, dessen Beginn im Hauptthema wurzelt und das aus einem ruhigen Wechsel von Quarten und Terzen besteht, entwickelt sich ein Fugato. Für das in den Holzbläsern 8 12645_KM-02-12-12_d.indd 8 28.11.12 14:16 vorgestellte, von Synkopen bestimmte Seitenthema wechselt Brahms vom 4/4- in einen 12/8-Takt (L’istesso tempo, ma grazioso), und stellt dem schließlich einen weiteren von den Streichern eingeführten Espressivo-Gedanken gegenüber. Voller Anmut stellt sich das tänzerische Thema des dritten Satzes Allegretto grazioso (Quasi Andantino) dar: zu einer munteren Pizzicato-Begleitung der Celli entfalten sich die Holzbläser mit einer liedhaft schlichten Melodik, die durch den Akzent auf der dritten Zählzeit rhythmische Würze erhält. Doch die Gemütlichkeit wird mehrfach durch schnelle Abschnitte (Presto ma non assai) unterbrochen, die für einen starken Kontrast sorgen: zuerst im 2/4-, dann im 3/8-Takt, die – ebenfalls auf den unbetonten Taktzeiten betont – Witz und Übermut ausstrahlen. Obgleich das Hauptthema des letzten Satzes (Allegro con spirito) lediglich leise verhalten in den Streichern vorgestellt wird, kommt sein markanter Charakter doch deutlich zur Geltung. Das liegt einerseits an dessen signifikantem Beginn – einer langen Note, einer kurzen Pause und einem aus drei kurzen Noten bestehenden Auftakt –, andererseits an den in den beiden ersten Takten unisono geführten Streichern, die erst danach mehrstimmig geführt werden. Das erste Orchester-Tutti lässt das Thema schließlich seine ganze Leuchtkraft entfalten, bevor sich ein weiteres prägnantes Motiv anschließt, das aus drei abwärts gerichteten Quarten besteht. Zwar »nur« im Mezzopiano, aber dennoch gewichtig (largamente) und sonor stellt Brahms das gesangliche Seitenthema in den Streichern vor, dessen Achtelmotiv in der Begleitung im weiteren Verlauf des Satzes als eigenständiges Thema offen zur Geltung kommt. In der Durchführung entwickelt sich ein komplexes Geschehen, das Umkehrungen und rhythmische Veränderungen des Hauptthemas ebenso beinhaltet wie Tempoänderungen und weite harmonische Wege. Nach einer geheimnisvollen Überleitung, die von den Bläsern mit einem Ausschnitt des Hauptthemas (einer Folge absteigender Quarten) bestimmt wird, beginnt die Reprise im Pianissimo. Diese übernimmt im weiteren Verlauf einige Elemente der Durchführung und mündet in eine brillante Coda, die das Werk in überschäumender Freude beendet. Markus Kosel 9 12645_KM-02-12-12_d.indd 9 28.11.12 14:16 BIOGRAPHIEN Hilary Hahn Hilary Hahn wurde 1979 in Lexington, Virginia, geboren. Mit drei Jahren zog sie nach Baltimore, wo sie im Suzuki-Programm des Peabody Conservatory mit dem Violinespielen begann. Anschließend nahm sie Unterricht zunächst bei Klara Berkovich und dann bei Jascha Brodsky am Curtis Institute of Music. Nachdem sie mit 16 alle Anforderungen eines Universitätsstudiums erfüllt hatte, verschob sie ihren Abschluss und studierte zusätzlich in den Bereichen Sprache, Literatur und Schauspiel. Gleichzeitig wurde sie musikalisch von Jaime Laredo betreut und nahm Unterricht in Kammermusik bei Felix Galimir und Gary Graffman. 1999 machte Hilary Hahn ihren Abschluss am Curtis Institute. Bereits 1995 debütierte sie in Deutschland unter Lorin Maazel mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Kurz darauf erhielt sie den Avery Fisher Career Grant. Sie trat mehrfach beim Malboro Music Festival auf und gab 1996 mit dem Philadelphia Orchestra ihr Debüt in der Carnegie Hall. Heute spielt sie regelmäßig und weltweit mit den renommiertesten Orchestern wie etwa dem Orchestre Philharmonique de Radio France, der Camerata Salzburg oder den Sinfonieorchestern von Pittsburgh, Houston, San Francisco und Montreal, dem London Symphony Orchestra, dem WDR Sinfonieorchester Köln und dem hr-Sinfonieorchester. Tourneen führten sie u. a. in die USA, nach Kanada, Russland, Deutschland, Israel, Japan und Korea. 2004 war Hilary Hahn in James Newton Howards Soundtrack zu M. Night Shyamalans Film The Village zu hören, und 2005/06 wirkte sie an Einspielungen der Band »… And You Will Know Us By The Trail Of The Dead« mit. Vor einiger Zeit beauftragte Hilary Hahn mehrere Komponisten, kurze Stücke für Violine und Klavier zu schreiben. Unter dem Titel In 27 Pieces: The Hilary Hahn Encores brachte bzw. bringt sie die Stücke in der vergangenen und in dieser Spielzeit gemeinsam mit ihrer langjährigen Klavierbegleiterin Valentina Lisitsa zur Uraufführung. 10 12645_KM-02-12-12_d.indd 10 28.11.12 14:16 2009 spielte sie die Uraufführung des für sie komponierten Violinkonzerts von Jennifer Higdon; eine Aufnahme erschien 2010 zusammen mit einer Einspielung von Tschaikowskys Violinkonzert. Ihre weiteren Alben enthalten Werke u. a. von Bach, Strawinsky, Elgar, Beethoven, Williams, Mozart, Schönberg, Paganini, Spohr, Barber, Bernstein und Korngold, die Violinkonzerte von Sibelius und Schönberg (mit dem Swedish Radio Symphony Orchestra und Esa-Pekka Salonen) sowie Sonaten von Charles Ives. Hilary Hahn hat im Laufe ihrer Karriere zahlreiche Auszeichnungen erhalten, u. a. den Grammy, den Diapason d’Or de l’Année, den Preis der deutschen Schallplattenkritik und mehrere ECHO-Preise. Zudem wurde sie 2001 vom Time Magazine zur »America’s Best Young Classical Musician« und 2008 zum »Classical FM/Grammophone Artist of the Year« ernannt. In der Kölner Philharmonie spielte sie zuletzt im Dezember 2011 mit dem hr-Sinfonieorchester, damals ebenfalls unter der Leitung von Paavo Järvi. 11 12645_KM-02-12-12_d.indd 11 28.11.12 14:16 Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen ist eines der weltweit führenden Orchester und begeistert mit ihrem einzigartigen Musizierstil überall ihr Publikum. Künstlerischer Leiter ist seit 2004 der estnische Dirigent Paavo Järvi. Bisheriger Höhepunkt der Zusammenarbeit mit Paavo Järvi war das gemeinsame Beethoven-Projekt, auf das sich Dirigent und Orchester sechs Jahre lang konzentriert haben. Weltweit wurden die Beethoven-Interpretationen von Publikum und Kritik als maßstabsetzend gefeiert. Mit dem gesamten Zyklus der neun Beethoven-Sinfonien begeisterten sie u. a. in Paris, Tokyo, Strasbourg und Warschau sowie vor allem bei den Salzburger Festspielen und dem Beethovenfest Bonn. Die CD-Einspielung der Sinfonien wurde weltweit von Kritikern hymnisch gefeiert. Ein ebenso positives Echo fand auch die mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete TV- und DVD-Dokumentation des Beethoven-Projektes durch die Deutsche Welle und Unitel. 12 12645_KM-02-12-12_d.indd 12 28.11.12 14:16 Zurzeit konzentrieren sich Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen und Paavo Järvi nicht weniger erfolgreich auf das sinfonische Schaffen Robert Schumanns. Die erste CD mit den Sinfonien Nr. 3 und Nr. 1 ist Ende 2011 erschienen. Nach sensationellem Erfolg in Tokyo und St. Petersburg wurden die Schumann-Sinfonien auch beim Beethovenfest Warschau 2012 zyklisch aufgeführt. Im Herbst 2012 erscheint auch über das Schumann-Projekt eine TV-/DVD-Produktion der Deutschen Welle in Zusammenarbeit mit Unitel, arte und Radio Bremen. Seit vielen Jahren pflegt das Orchester enge musikalische Partnerschaften mit international renommierten Solisten und Dirigenten wie Sabine Meyer, Viktoria Mullova, Heinz Holliger, Olli Mustonen, Hélène Grimaud, Martin Grubinger, Janine Jansen, Christian Tetzlaff, Hilary Hahn, Heinrich Schiff, Trevor Pinnock und Sir Roger Norrington. Mit großem persönlichem Engagement widmen sich die Orchestermitglieder den gemeinsamen Projekten mit der Gesamtschule Bremen-Ost, in deren Gebäude sie die Probenräume des Orchesters verlegt haben. Die daraus erwachsene einzigartige Zusammenarbeit wurde seit Beginn mit zahlreichen Auszeichnungen bedacht, u. a. 2007 mit dem »Zukunftsaward« als »beste soziale Innovation«. Die Musiker verfolgen hier das Ziel, individuelles Wachstum – gerade auch, aber nicht nur in bildungsferner Umgebung – mittels Musik zu befördern. Inzwischen hat der Staatsminister für Kultur dieses Zukunftslabor der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen zum Modellprojekt ernannt. 2008 erhielt Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen für die gelungene Verbindung von Unternehmertum und Kultur den renommierten Deutschen Gründerpreis in der Kategorie Sonderpreis. Im Jahr 2009 haben gleich drei ihrer CD-Produktionen einen ECHO Klassik gewonnen. 2010 wurde Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen für ihr editorisches Gesamtwerk von Bach bis Ruzicka mit der Ehrenurkunde des Preises der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet und Paavo Järvi erhielt für die Beethoven-Aufnahmen den ECHO Klassik als Dirigent des Jahres 2010. Erst vor Kurzem wurde Die Deutsche Kammerphilharmonie 13 12645_KM-02-12-12_d.indd 13 28.11.12 14:16 Bremen beim ECHO Klassik mit dem Preis der Jury für Nachwuchsförderung ausgezeichnet. Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen ist Residenzorchester der Elbphilharmonie Konzerte Hamburg. Bei uns war das Orchester zuletzt im Oktober dieses Jahres, damals unter der Leitung von Pierre-Laurent Aimard, zu Gast. Die Partner der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen: 14 12645_KM-02-12-12_d.indd 14 28.11.12 14:16 Die Besetzung der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen Violine I Daniel Sepec Florian Donderer Beate Weis Gunther Schwiddessen Matthias Cordes Angelika Grossmann-Kippenberg Jörg Assmann Claudia Schmid-Heise Renate Loock Flöte Bettina Wild Ulrike Höfs Oboe Rodrigo Blumenstock Ulrich König Klarinette Matthew Hunt Florian Schüle Violine II Sharon Roffman Hozumi Murata Stefan Latzko Konstanze Lerbs Hanna Nebelung Timofei Bekassov David-Maria Gramse Johannes Haase Hannah Zimmer Fagott Higinio Arrué Edurne Santos Horn Elke Schulze Höckelmann Jessica Hill Michael Koch Michael Armbruster Viola Friederike Latzko Klaus Heidemann Jürgen Winkler Anja Manthey Barbara Linke-Holicka Corina Golomoz Trompete Christopher Dicken Bernhard Ostertag Posaune Oliver Meißner Barbara Leo Lars-Henning Kraft Violoncello Tanja Tetzlaff Marc Froncoux Ulrike Rüben Tristan Cornut Stephan Schrader Alexandre Bagrintsev Tuba Christoph Schneider Pauke Stefan Rapp Kontrabass Matthias Beltinger Tatjana Erler Klaus Leopold Franziska Kober 15 12645_KM-02-12-12_d.indd 15 28.11.12 14:16 Paavo Järvi Paavo Järvi wurde 1962 in Tallinn geboren. Sein Vater, Neeme Järvi, ist einer der bekanntesten Musiker des Landes und dirigierte nicht nur das Rundfunkund Fernsehorchester, sondern auch das Staatliche Sinfonieorchester sowie das Opernorchester von Tallinn. Unter der Leitung seines Vaters sang Paavo Järvi im Kinderchor, bevor er zunächst Schlagzeug, später dann Dirigieren studierte. 1980 verließ die Familie Estland und reiste in die Vereinigten Staaten aus. Paavo Järvi setzte sein Musikstudium an der Juilliard School in New York, am Curtis Institute of Music in Philadelphia sowie am Los Angeles Philharmonic Institute bei Leonard Bernstein fort. Paavo Järvis erste Positionen waren die des Chefdirigenten des Malmö SymfoniOrkester (1994 – 97), des Ersten Gastdirigenten der Kungliga Filharmonikerna Stockholm (1995 – 98) und des City of Birmingham Symphony Orchestra (1996 – 99). Nach dem ersten Dirigat des Cincinnati Symphony Orchestra bot man ihm umgehend den Posten des Musikdirektors an. In der Saison 2010/11 beendete Järvi nach zehn äußerst erfolgreichen Jahren seine Arbeit als Musikdirektor des Cincinnati Symphony Orchestra; in Anerkennung seiner Leistungen für dieses Orchester wurde er zum Music Director Laureate ernannt. Als Musikdirektor des hr-Sinfonieorchesters Frankfurt trat Paavo Järvi mit dem Orchester in Japan, China, Korea und Taiwan auf, daneben bei vielen wichtigen europäischen Festivals wie den BBC Proms, dem Rheingau Musik Festival und den Robeco Sommerkonzerten im Concertgebouw Amsterdam. Seit 2004 wirkt Paavo Järvi als Künstlerischer Leiter der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen und erhält dort regelmäßig höchste Anerkennung für seine Konzerte und Aufnahmen der 16 12645_KM-02-12-12_d.indd 16 28.11.12 14:16 gesamten Beethoven-Sinfonien. Das Orchester hat nun ähnliches mit den Sinfonien Schumanns vor. Paavo Järvi ist bereits im dritten Jahr Musikdirektor des Orchestre de Paris, der Vertrag wurde bereits bis 2015/16 verlängert. In der letzten Saison führte er das Orchester auf Tourneen nach Japan, China und Korea, zu den Festivals in Bad Kissingen und Grafenegg sowie nach Moskau, Tallinn und Aix-en-Provence. Im Juli 2012 wurde Paavo Järvi außerdem für die Zeit ab der Saison 2015/16 zum Chefdirigenten des NHK Symphony Orchestra Tokyo ernannt. Paavo Järvi hat bereits mehr als fünfzig Aufnahmen eingespielt und Preise wie den Grammy gewonnen. Kommende Engagements als Gastdirigent führen ihn erneut an das Pult der Berliner Philharmoniker, zur Sächsischen Staatskapelle Dresden, zum Gewandhausorchester Leipzig, zum Deutschen Symphonie-Orchester Berlin und zum Philharmonia Orchestra. Im November 2012 erhielt Järvi den Orden Commandeur de l’Ordre des Arts et des Lettres durch die französische Kultusministerin Aurélie Filippeti. In der Kölner Philharmonie dirigierte er zuletzt erst im November das Orchestre de Paris. 17 12645_KM-02-12-12_d.indd 17 28.11.12 14:16 KÖLNMUSIK-VORSCHAU Dezember SO 09 16:00 MI 05 Die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker 20:00 Julius Klengel Hymnus G-Dur op. 57 Sally Matthews Sopran Lenneke Ruiten Sopran Werner Güra Tenor Felix Mendelssohn Bartholdy/ Wilhelm Kaiser-Lindemann Terzett & Doppelquartett aus dem Oratorium »Elias« op. 70 NDR Chor WDR Rundfunkchor Köln David Marlow Einstudierung Kaija Saariaho Neiges (Auszüge) Mahler Chamber Orchestra Andrés Orozco-Estrada Dirigent Jean Françaix Aubade für zwölf Violoncelli Arnold Schönberg Friede auf Erden op. 13 u. a. Felix Mendelssohn Bartholdy »Sinfonie Nr. 2« Lobgesang. Eine Symphonie-Cantate nach Worten der heiligen Schrift op. 52 Sonntags um vier 2 SO Förderer der MCO Residenz NRW: Kunststiftung NRW und das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen 09 20:00 Kayhan Kalhor Shah Kaman Ali Bahrami Fard Bass-Santur SO »I will not stand alone« Mit seiner neuen CD »I will not stand alone« erweckt Kayhan Kalhor ein neues Instrument zum Leben: Die Schahkaman, eine neuartige, für ihn entwickelte Kamancheh (Spießgeige). Gemeinsam mit Ali Bahrami Fard wird er improvisieren und sich dabei stets von persischem klassischem Repertoire leiten lassen. 09 11:00 Barbara Gasteiger Harfe Clemens Haudum Orgel, Akkordeon Tölzer Knabenchor Ralf Ludewig Leitung Konzert mit Weihnachtsliedern und Werken von Michael Haydn, Max Reger, Georg Friedrich Händel, Wolfgang Amadeus Mozart u. a. MI 12 20:00 Piotr Anderszewski Klavier Werke von Johann Sebastian Bach und Robert Schumann 19:00 Einführung in das Konzert durch Christoph Vratz Piano 3 18 12645_KM-02-12-12_d.indd 18 28.11.12 14:16 Piotr Anderszewski Klavier Foto: Virgin Classics/Robert Workman Johann Sebastian Bach Englische Suite Nr. 3 g-Moll BWV 808 für Klavier Französische Suite Nr. 5 G-Dur BWV 816 (1724 – 25) für Klavier Mittwoch 12. Dezember 2012 20:00 Leoš Janáček Auf verwachsenem Pfade II (Po za rostlém chodničku) (1910 – 11) Robert Schumann Fantasie C-Dur op. 17 (1836 – 1839) für Klavier 12645_KM-02-12-12_d.indd 19 Mit Schumann-Einspielungen gewann ECHO-Klassik-Preisträger Piotr Anderszewski in diesem Jahr gleich zwei BBC Music Magazine Awards. Nach einer kreativen Pause ist der Pianist nun zurück am Flügel und widmet sich Bach, Janáček – und Schumann. 28.11.12 14:16 Philharmonie-Hotline 0221 280 280 koelner-philharmonie.de Informationen & Tickets zu allen Konzerten in der Kölner Philharmonie! Kulturpartner der Kölner Philharmonie Herausgeber: KölnMusik GmbH Louwrens Langevoort Intendant der Kölner Philharmonie und Geschäftsführer der KölnMusik GmbH Postfach 102163, 50461 Köln koelner-philharmonie.de 12645_KM-02-12-12_d.indd 20 Redaktion: Sebastian Loelgen Corporate Design: hauser lacour kommunikationsgestaltung GmbH Textnachweis: Der Text von Markus Kosel ist ein Originalbeitrag für dieses Heft. Fotonachweise: Deutsche Grammophon/ Peter Miller S. 10; Sasha Gusov S. 16; Eberhard Hirsch S. 12; Gesamtherstellung: adHOC Printproduktion GmbH 28.11.12 14:16 12645_KM-02-12-12_d.indd U3 28.11.12 14:16 Foto: Heike Fischer Andrés OrozcoEstrada Dirigent Sally Matthews Sopran Lenneke Ruiten Sopran Werner Güra Tenor NDR Chor WDR Rundfunkchor Köln Mahler Chamber Orchestra Förderer der MCO Residenz NRW: Kunststiftung NRW und das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen koelner-philharmonie.de Roncalliplatz, 50667 Köln direkt neben dem Kölner Dom (im Gebäude des RömischGermanischen Museums) 12645_KM-02-12-12_d.indd U4 Neumarkt-Galerie 50667 Köln (in der Mayerschen Buchhandlung) Arnold Schönberg Friede auf Erden op. 13 Felix Mendelssohn Bartholdy Lobgesang. Eine SymphonieCantate nach Worten der heiligen Schrift op. 52 Mittwoch 05.12.2012 20:00 Philharmonie-Hotline 0221 280 280 28.11.12 14:16