Die Alzheimer Krankheit Viele Menschen sind von Erkrankungen des Gehirns betroffen, die ihr Verständnis und ihr Handlungsvermögen einschränken. Die häufigste Erkrankung dieser Art ist die Alzheimer Krankheit, bei der zunehmend Nervenzellen im Gehirn ihre Funktionsfähigkeit verlieren. Über 1 Million Menschen sind in Deutschland davon betroffen. Das Erkrankungsrisiko steigt mit zunehmendem Alter. Zu den Frühsymptomen der Alzheimer Krankheit gehören zunehmende Vergesslichkeit und zeitlich-räumliche Orientierungsstörungen, die häufig zu erhöhter Reizbarkeit, Rückzug oder Ängsten bei den Betroffenen führen. Ablenken oder Verbergen von Unsicherheiten und Schwächen ist eine verständliche Reaktion auf die Erkrankung. Im weiteren Verlauf kommen Beeinträchtigungen in der Sprache und bei Handlungen hinzu. Die Denkund Gedächtnisstörungen nehmen allmählich zu, und die Erkrankten sind immer mehr auf Hilfe angewiesen. Für Angehörige können auf Dauer große Belastungen entstehen. Medizinische Behandlungsmöglichkeiten Die Hauptsymptome der Alzheimer Krankheit können bisher mit Medikamenten kaum beeinflusst werden, jedoch kann auf Begleiterscheinungen, wie Unruhe, Niedergeschlagenheit oder Angst bei fachgerechter Behandlung sinnvoll eingewirkt werden. Andere Ursachen für Denk- und Gedächtnisstörungen Anhaltende Denk- und Gedächtnisstörungen können auch durch Flüssigkeitsmangel , Medikamentenunverträglichkeit, Durchblutungsstörungen im Gehirn, Fehlfunktion von Schilddrüse, Leber oder Nieren, Tumoren oder eine depressive Erkrankung entstehen. Sie sind jedoch teilweise gut medizinisch behandelbar. Zur Erkennung der Ursachen ist eine nervenärztliche und internistische Untersuchung notwendig. Seelische Einflüsse, wie Überforderung, Angst, ebenso anhaltende geistige Überforderung, wirken sich bei allen Menschen auf ihr Denken und ihr Gedächtnis aus. Mit zunehmendem Alter verändern sich die Lernfähigkeit und das Gedächtnis, aber das Alter ist keine Ursache für anhaltende und ausgeprägte Denk- und Gedächtnisstörungen! Am wichtigsten sind für Alzheimerkranke Menschen ihre Umgebung und die Menschen, mit denen sie leben. Wichtig ist für die Erkrankten: • • • • • Zuwendung Vertrautheit eine angemessene Gestaltung der Umgebung ein einfacher, gleich bleibender Tagesablauf angemessene Anregungen, Beschäftigung und Kontakte, ohne zu überfordern Und für die Betreuenden: Seelische Unterstützung und Anerkennung, praktische und finanzielle Hilfe, Wissen und Verständnis, Erfahrungsaustausch. Was unsere Angehörigengruppe möchte: Möglichkeiten schaffen zur Aussprache mit Menschen, die die gleichen Erfahrungen und Probleme, und darum auch Verständnis für die Situation der Pflegenden, haben. Beraten und informieren über praktische und fachliche Hilfs- und Behandlungsmöglichkeiten bei der Pflege, Betreuung und Versorgung. Im gemütlichen Rahmen eine Abwechslung im schwierigen Alltag anbieten. • Miteinander feiern. • Miteinander Ausflüge machen. Unsere Treffen: • Miteinander feststellen, dass wir nicht ALLEIN sind. Wann: Jeden 4. Donnerstag im Monat Seit April 1998 besteht die Selbsthilfegruppe von 14.00 bis 16.00 Uhr für Angehörige von Alzheimer- + Demenzkranken Menschen. Wo: Kreisgesundheitsamt (3. OG) Die Treffen finden statt Selbsthilfegruppe für Angehörige von Alzheimer- und Demenzkranken Menschen Kreis Biberach Rollinstr. 17 88400 Biberach im Kreisgesundheitsamt im 3. OG, Zimmer Nr. 302 Und so finden Sie uns: Kontaktadresse: Gabriele Lott Kreisgesundheitsamt Rollinstr. 17 88400 Biberach Tel.: 0 73 51 / 52-172 • Erfahrungsaustausch • Informationen • Praktische Ratschläge Nr. 17