Cern und LHC - Justus-Liebig

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Mit dem Teilchenbeschleuniger zum Urknall
Der Large Hadron Collider (LHC) am CERN
Dr. rer. nat. Frank Morherr
Justus-Liebig-Universität Giessen, 2011
Standardmodell der Teilchenphysik:
Die moderne Theorie der Materie
Quantenfeldtheorien
Alle Kräfte außer der Schwerkraft konnten bisher quantisiert
werden
• QFT der elektromagnetischen Kraft ist QED
zwei elektrische Ladungen spüren sich, da sie Photon als Botenteilchen austauschen
• QFT der starken Kraft (zwischen Quarks) ist die QCD
8 Botenteilchen, die Gluonen vermitteln starke Kraft zwischen sog. Farbladungen
• Schwache Kraft (verantwortlich für Radioaktivität, Betazerfall)
Vermittlung durch drei schwere Bosonen W+, W- und das elektrisch neutrale Z
W-Bosonen verwandeln Neutron in Proton bzw. umgekehrt, wobei Elektron,
Antielektronneutrino bzw. Positron und Elektronneutrino freiwerden
Austauschteilchen gehören zu Bosonen, haben ganzzahligen Spin.
Materieteilchen, zwischen denen Kräfte wirken, gehören zu
Fermionen, haben halbzahligen Spin
Austauschbosonenmerkmale entscheiden über Reichweite der Kraft
Je schwerer, desto weniger Reichweite.
Elementarteilchen und Wechselwirkung
Teilchenzoo
Es bedarf Theorie, die folgende Fragen schlüssig beantwortet:
• Weshalb haben sich die vier Grundkräfte aufgespalten?
• Wie sah die Urkraft aus, aus der sie entstanden?
• Weshalb existieren unterschiedlichste Arten von Teilchen?
• Weshalb haben Teilchen genau die beobachteten Eigenschaften?
• Weshalb leben wir in
Raumzeit-Kontinuum aus
vier Dimensionen?
• Weshalb gibt es drei Raumdimensionen und eine
Zeitdimension?
• Was sind Raumzeit und
Gravitation?
• Was geschah beim Urknall
• Woher kommt die Masse
• Wo ist die Antimaterie
• Woraus besteht das
Universum?
Weltmaschine LHC
• LHC gehört zum europäischen Kernforschungszentrum CERN
und ist der leistungsstärkste Teilchenbeschleuniger der Welt
• LHC liegt in etwa 100 Meter Tiefe im Grenzgebiet zwische
Frankreich und der Schweiz. Bauzeit : 14 Jahre
• Zwei gegenläufige Teilchenstrahlen mit nahezu Lichtgeschwindigkeit
rasen rund 11000 mal pro Sekunde durch den Beschleunigerring
• Starke Magnetfelder von supraleitenden Magneten , gekühlt mit
flüssigem Helium auf -271°C , halten Teilchenstrahlen auf
gekrümmter Bahn.
• An vier Stellen im LHC prallen Teilchenstrahlen aufeinander und
erzeugen Zustände wie unmittelbar nach dem Urknall
• Bei Zusammenstößen entstehen enorm viele Teilchen, die in alle
Richtungen auseinanderfliegen und mit Detektoren vermessen werden
Daten des LHC
Umfang des Hauptringes:
Strahlrohrdurchmesser:
Beschleunigerkavitäten pro Strahlrohr:
Betriebsfrequenz Kavität:
Anzahl Quadrupolmagnete:
Anzahl Dipolmagnete:
Länge Dipolmagnet:
Magnetfeld Dipolmagnet:
Strahlrohrvakuum:
max. Anzahl Protonenpakete:
Anzahl Protonen pro Paket:
Zeitlicher Paketabstand:
max. kinetische Teilchenenergie:
%Lichtgeschwindigkeit:
26658,883 m
5,6 cm Anzahl
8
400,8 MHz
858
1232
14,3 m
8,33 Tesla
10-13 bar
2808
115Milliarden
24.95 ns
7 TeV
99.9999991 %c
Lage des CERN und LHC
Das Higgs-Teilchen
• Das Higgs-Boson oder Higgs-Teilchen, ist hypothetisches
Elementarteilchen, das im Standardmodell der
Elementarteilchenphysik vorhergesagt wird.
• Danach ist träge Masse, der Widerstand gegen Beschleunigung
keine grundlegende Eigenschaft der Elementarteilchen, sondern
entsteht erst durch die Yukawa-Wechselwirkung mit dem HiggsFeld oder – im Falle der massiven Eichbosonen– durch den
Higgs-Mechanismus.
• Masse zusammengesetzter Teilchen wird durch Bindungsenergie
verändert; speziell Masse des Protons und Neutrons ist bei weitem
dominiert durch die Energie des Gluonfeldes, d.h. die kinetische
Energie der Gluonen.
• 1964 vorhergesagt.
Ladung
neutral
Masse
>114000MeV/c²
Spin
0
Wechselwirkung
schwach
•
•
•
•
•
•
•
•
Masse wird als Nebeneffekt einer Wechselwirkung vorgestellt
Higgs-Teilchen im Standardmodell trägt keine elektrische Ladung
Mit ganzzahligen Spin Null, ist es ein Boson, genauer: Skalarboson
Berechnungen Fermilab 2006: Masse wahrscheinlich zwischen 117
und 153 GeV/c² (aus Messungen der W-Boson-Masse). Vergleich:
Proton und Neutron haben je ca. 1 GeV/c².
Falls bis 200 GeV kein Higgs-Teilchen gefunden wird, sagen einige
Theorien Higgs-Multiplett vorher, realisiert bei höheren Energien
Stärke Yukawa-Kopplung, mit der Higgs-Feld an andere Teilchen
koppelt, proportional zur Masse, Yukawa-artig, kurzreichweitig
Higgs-Boson für Teilchenphysik wichtig, weil einfachste bekannte
und experimentell konsistente Erklärung, wie Grundkräfte
vermittelnde Eichbosonen Masse haben können. Grundlegende
Theorie erfordert aus math. Gründen masselose Eichbosonen.
Eichbosonen der schwachen Kraft, W- und Z-Bosonen, haben aber
sogar eine recht große Masse (≈ 80 bzw. ≈ 91 GeV/c²).
• Higgs-Mechanismus erklärt, wie eigentlich masselose Eichbosonen
Wechselwirkung mit Higgsfeld doch eine Masse erhalten können.
• Mit Higgs-Teilchen gelingt Vereinheitlichung elektromagnetischer
und schwacher Wechselwirkung, da beide auf eine, grundlegende
„elektroschwache“ Wechselwirkung mit (ursprünglich) lauter
masselosen Eichbosonen zurückgeführt werden kann
• Viele Eigenschaften elektroschwacher Wechselwirkung
experimentell sehr gut bestätigt, daher gilt Standardmodell mit
Higgs-Teilchen als plausibel.
• Higgs-Boson einziges Teilchen, des Standardmodells, das
experimentell noch nicht nachgewiesen werden konnte.
• In Betrieb befindliche Teilchenbeschleuniger Tevatron am Fermilab
konnte Higgs-Boson bisher nicht nachweisen
• Elementarteilchenphysiker hoffen, mit ATLAS und CMS, großen
Teilchendetektoren am LHC-Beschleuniger das Higgs-Boson
nachweisen zu können (seit November 2009)
Kaluza-Klein-Teilchen
• Kaluza-Klein-Theorie war erster Versuche der Vereinheitlichung
der fundamentalen Wechselwirkungen Gravitation und
Elektromagnetismus.
• 1921 erweiterte Theodor Kaluza vierdimensionale Raumzeit der
ART durch Hinzufügen einer weiteren, vierten raumartigen
Dimension auf fünf Dimensionen. Sich ergebende Gleichungen
separieren in die Einsteinschen Feldgleichungen und die MaxwellGleichungen.
• Minkowskiraum, Maxwellsche Gleichungen im Vakuum einbettbar
in 5-dimensionalen Riemannschen Krümmungstensor.
• Kaluzas Gleichungen quellenlos im Gegensatz zur Quelle des
Energie-Impuls-Tensors bei Einstein.
• Oskar Klein argumentierte, dass zusätzliche vierte Raumdimension
aufgerollt ist und deshalb nicht beobachtet wird (Stringtheorie)
Angenommen wird flache Raumzeit und skalares Feld
fünf Dimensionen
mit Masse m in
Zusätzliche fünfte Dimension auf Größe R kompaktifiziert
Entwicklung der Funktion in Fourierreihe
Fourierkomponenten
vier Dimensionen
erfüllen Klein-Gordon-Gleichung für
mit Masse
Aus fünf-dimensionalem Ansatz effektive vierdimensionale Theorie.
Stapel massiver Kaluza-Klein-Anregungen
der Extradimension.
Masse der Anregungen antiproportional zu R, was illustriert, dass sehr
kleine zusätzliche Dimension nötig, um zu erklären, warum Teilchen
bisher nicht beobachtet wurden.
Teilchendetektoren
• Teilchendetektoren sind Messgeräte zum Nachweisen bewegter
Moleküle, Atome oder Elementarteilchen
• Viele Arten von Teilchendetektoren:
Gasgefüllte Ionisationsdetektoren
 Ionisationskammer: ionisierende Strahlung erzeugt Strom
 Geigerzähler
Halbleiterdetektoren
Szintillationsdetektoren
Spurdetektoren
 Blasenkammern
 Diffusionskammer
 Nebelkammer
Tscherenkow-Detektoren
RICH (Ring Imaging
Cherenkov Detector)
Detektorsysteme
• Photomultiplier
• Driftrohr
ionisierendes Teilchen durchquert Detektorgas, erzeugt freie
Elektronen, die zu Draht beschleunigt werden und Gas
ionisieren
• Szintillator
Material, das von energiereichen
geladenen Teilchen/Photonen angeregt wird, Anregung als Licht abgibt • TRD (Transition Radiation D.
Atlas
•




•
•
•
•
Atlas (A Toroidal LHC ApparaturS“) größter bisher gebauter
Detektor
Länge: 45m
Breite: 22m
Höhe: 22m
Gewicht: 7000 Tonnen
Atlas ist zum Nachweis des Higgs-Bosons ausgelegt
Außerdem soll Zerfall von B-Mesonen und ihrer Antiteilchen
beobachtet werden. Unterschiede in den Zerfallskanälen zwischen
Teilchen und Antiteilchen wäre Verletzung der CP-Symmetrie
(mehr Materie als Antimaterie)
Untersucht Prozesse aus Quantenchromodynamik und Teilchen mit
anormalen Quantenzahlen (Leptoquarks, Dileptonen usw.)
Impulsmessung geladener Teilchen in Magnetfeld, Vermessung der
Gesamtenergie
Aufbau
• Besteht aus drei Hauptdetektoren:
 Innerer Detektor
 Pixeldetektor
 Siliziumstreifendetektor
 Transition Radiation Detektor
Detektorlagen sind konzentrisch um
Strahlachse angeordnet, von
Solenoidmagneten umschlossen
 Kalorimeter
 Myonsystem
Innerer Detektor
• Nahe Wechselwirkungspunkt
• Von Solenoidmagnet erzeugtes
Magnetfeld rekonstruiert aus
Bahnkurve Teilchenimpuls
• Aufgrund relativistischer Zeitdilitation legen Mesonen Weg
von Millimetern zurück
• Kollidierende Strahlen
produzieren pro Sekunde und
pro Quadratmillimeter in inneren
Detektorlagen etwa 100000
Teilchen
• Zylindervolumen mit Radius
von 1,15m und Länge von 7m
• Pixeldetektor: besteht aus 3 unterschiedlich großen Zylindern mit
segmentierten Halbleiterdetektoren.
140 Millionen Pixel 50 m *400 m
hohe Spurdichten, hohe Trennung
benachbarter Spuren
• Semi Conductor Tracker (SCT):
Besteht aus 8 Lagen Siliziumstreifendetektoren. Aufl. 16 m radial,
580 m in Strahlrichtung. 4088
Detektormodule, 768 Auslesestreifen
pro Modul. Genauigkeit 30 m Spur
• Transition Radiation Tracker:
Kombination Übergangsstrahlungsdetektor und Driftkammer
Driftrohre 4 mm mit Xenongas
Röhren eingebettet PolyethylenSchaum, in dem KollisionsElektronen Röntgenstrahlung
abgeben
• Hadronisches Kalorimeter:
• Elektromagnetisches Kalorimeter:
Misst Energie der Hadronen
Absorbiert und misst Energien der
produzierten Elektronen und Photonen
Alice
• Name: Alice (A Large Ion
Collider Experiment)
 Länge: 25 m
 Breite: 16 m
 Höhe: 16 m
 Gewicht: 10000 t
• Alice für Nachweis und Untersuchung Quark-Gluon-Plasmen
• Kollision von Bleiionen, um hohe Kollisionsenergie zu erreichen
• Bleiionen kollidieren bei 5,5 TEV pro Kernbestandteil
• Entsteht Feuerball von 10 Billiarden Grad. Bei diesen
Temperaturen liegen Quarks und Gluonen nicht mehr im
hadronischen Zustand vor→ Quark-Gluon-Plasma. Bei
Temperaturunterschreitung Rehadronisierung bei der Mesonen und
Baryonen entstehen. Bis zu 20000 Spuren pro Ereignis.
• Alice Schlüsselexperiment zur Erforschung Quark-Gluon Plasmas
Detektoraufbau
• Auch Alice besteht wie
Atlas aus einem
geschichteten Aufbau von
Detektoren
Inner Tracking System
am Kollisionspunkt
Time Projektion Chamber:
Wichtigster Unterdetektor von Alice
Dient Teilchenidentifikation, Impulsmessung,
Vertexbestimmung. Hohlzylinder von 5 m ist
mit 90% Neon und 10% Kohlendioxid gefüllt
Teilchen wandern mittels Hochspannungselektroden zu Endkappen und werden detektiert
• Transition Radiation Detektor
(TRD)
Besteht aus 540 Detektormodulen Im TRD
aktive Fläche von 736m² mit 1,16 Mill.
Auslesekanälen. Jedes ionisierte Teiilchen
schlägt 275 Elektronen pro cm aus Gasatomen
in Driftkammer, die detektiert werden
• Photon Spektrometer
3584 Blei-Wofram-Kristalle a
als Szintillatoren, 8m² Fläche
Bestimmt Kollisionsenergie über
abgegebene Wärmestrahlung
•
Flugzeitdetektor (TOF)
besitzt 1,4 Mill Auslesekanäle 6 Schichten radial
um Zentralbereich
angeordnet Zeitauflösung
150 Picosekunden
High Momentum Particle
Identification Detektor
Soll hochenergetische Teilchen
identifizieren: Pionen, Kaonen, Protonen
von 1 bis 5GeV/c. Aus Öffnungswinkel der
Cherenkov-Photonen wird Geschwindigkeit
der Teilchen ermittelt. Mit bekanntem
Impuls wird Masse berechnet
L3 Magnet
Umgibt Detektoren und lenkt Teilchen ab
Durch Stärke der Ablenkung kann bei
bekanntem Impuls auf Teilchenmasse
geschlossen werden. Feldstärke 0,5 Tesla
Myonen-Spektrometer
Soll Myon-Paare nachweisen, die aus
Quarkzerfällen stammen. Myonen setzen in
Driftröhren Elektronen durch Ionisation frei.
Durch Dipolmagnet werden Sie abgelenkt.
Funktionsweise von Teilchen(ring)beschleunigern
Verschiedene Arten von Beschleunigern
• Gleichspannungsbeschleuniger
• HF-Beschleuniger
• Linearbeschleuniger
• Zyklotron
• Synchrotron (Kreisringbeschleuniger)
 LHC am CERN
 CNGS: Neutrinos nach Grand Sasso am CERN
 FAIR an der GSI (in Planung)
• Speicherring
• Linearbeschleuniger für Teilchenphysik: ILC und CLIC
• Medizinische Anwendungen von Beschleunigern: HIT
 Therapiebeschleuniger Heidelberg
• Spallation Neutron Sources
Tevatron am Fermilab
• Tevatron ist Teilchenbeschleuniger
am Fermilab (Illinois)
 Umfang: 6 km
 Schwerpunktsenergie 1,96 TeV
 Vier Vorbeschleuniger
• Lässt Protonen und Antiprotonen
kollidieren
• Antiprotonen erzeugt, indem Protonen auf Nickelblock geschossen
werden. Entstehende Antiprotonen werden gespeichert und später mit
Protonen zur Kollision gebracht. Erzeugung eines Antiprotons erfordert
Protonen. Antiprotonenerzeugung stärkster limitierender Faktor
• 1995 am Tevatron Top-Quark-Paare nachgewiesen
• Bis zur Inbetriebnahme LHC weltweit stärkster Teilchenbeschleuniger
• Laufzeit verlängert, weil man 50:50 Chance sah, Higgs Boson im
leichten Massebereich zu finden.
• April 2011 Gerüchte, dass am Tevatron Higgs-Signal gefunden wurde:
Bei Energien zwischen 120 Milliarden und 160 Milliarden Elektronenvolt
unerwarteten Spitze: 250 mehr Ereignisse als Standardmodell voraussagt
Hochspannungserzeugung
Der Cockroft-Walton-Kaskadengenerator
Anfang der 30er Jahre entwickelten Cockroft und Walten einen
Hochspannungsgenerator für 400 kV (Greinacker-Schaltung)
Cockroft-Walton-Generator am Fermilab
• Erste Stufe der Beschleunigung
von Protonen am Fermilab
• Erzeugung von H¯-Ionen aus
Wasserstoffgas
• Beschleunigung auf 750 keV
Gleichspannungsbeschleuniger
Der Van de Graaff-Beschleuniger
1930 begann Van de Graaff mit der Entwicklung eines
Hochspannungsgenerators.
Linearbeschleuniger (LINAC)
• Teilchen treten aus der Quelle aus und werden vom Potential
der ersten Driftröhre beschleunigt
• Während die Teilchen durch die erste Driftröhre laufen, kehrt
sich das Vorzeichen des Potentials um
• Teilchen treten aus der ersten Driftröhre aus und werden durch
das Potential der zweiten Driftröhre beschleunigt.
• Da die Geschwindigkeit der Teilchen steigt, werden die
Abstände zwischen den Röhren länger.
• Energie eines Elektrons nach
der Röhre i:
dabei ist
die maximale
Spannung des HF Senders,
und
die mittlere Phase, mit
der das Teilchen die Strecke
zwischen den Röhren passiert.
Nach Durchlaufen der
Driftstrecke ist die halbe
Periodendauer
der
Wechselspannung vergangen.
Linearbeschleuniger am Fermilab
Beschleunigung der H¯ Ionen
auf 400 MeV
Am Ende des Linac werden
die Ionen durch eine
Kohlenstofffolie geschossen,
so dass die Elektronen entfernt
werden →Protonenstrahl
Das Zyklotron
Das Betatron
Erstes Betatron: 1935, Max Steenberg, Forschungslabor der SiemensSchuckert-Werke in Berlin
Unabhängig: Donald William Kerst, Universität von Illinois
Prinzip: Beschleunigung durch ein zeitlich veränderliches
Magnetfeld
Frei bewegliche Elektronen werden vom induzierten elektrischen
Feld beschleunigt.
Induktionsgesetz
Kreisbeschleuniger: Synchrotron
• Mit einem Zyklotron oder Betatron ist die Energie der Teilchen
begrenzt
 Man kann keine beliebig großen Magnete bauen
 Das Magnetfeld ist auf 1-2 Tesla (Magnet mit normalleitender
Spule), 5-10 Tesla (Magnet mit supraleitender Spule) begrenzt
 Im Betatron kann die Beschleunigung nur über einen Teil eines
Magnetzyklus erfolgen
• Um hohe Energien zu erreichen, wurde das Synchrotron
entwickelt
• Das Synchrotron ist der am meisten verbreitete Beschleuniger
• Das Synchrotron ist ein Kreisbeschleuniger, in dem die
Teilchen viele Umläufe machen
• Im Synchrotron wird das Magnetfeld erhöht und gleichzeitig
wird der Strahl beschleunigt → Magnetfeld wird synchrotron
zur Energie erhöht
• Die Teilchenbahn bleibt ungefähr konstant
Aufbau des Synchrotrons
Komponenten eines
Synchrotrons
• Ablenkmagnete
• Magnete zur Fokussierung
• Injektionsmagnete (gepulst)
• Extraktionsmagnete (gepulst)
• Beschleunigungsstrecke
• Vakuumsystem
• Diagnostik
• Kontrollsystem
• Netzgeräte
Schema eines Teilchenbeschleunigers
Beschleunigung in Kavitäten
•
•
•
•
•
•
•
Zur Beschleunigung der Teilchen im LHC werden Hohlraumresonatoren eingesetzt.
Dabei werden in den Hohlräumen des Resonators, stehende elektromagnetische
Wellen in Resonanz versetzt.  Blasinstrumente
Beschleunigung geladener Teilchen in stehenden Mikrowellen nutzt Prinzip der
Resonanzüberhöhung elektromagnetischer Wellen in dafür abgestimmten Kavitäten.
Passt Resonanzfrequenz der Kavität exakt zur anregenden Frequenz, entstehen durch
Resonanzüberhöhung weit höhere Feldstärken, als die anregende
Mikrowellenstrahlung allein besitzt.
Das Teilchen erfährt durch diese Potentialdifferenz innerhalb der stehenden
Mikrowelle eine Beschleunigung  Surfer welcher durch Wasserwelle beschleunigt
wird.
Zur Beschleunigung der Protonen im LHC, dienen 16 supraleitende HochfrequenzHohlraumresonatoren (je 8 pro Strahlrohr).
Die LHC Kavitäten erreichen nach diesem Prinzip einen Beschleunigungsgradient
von bis zu 5.5 MV pro Meter. Betriebsfrequenz der Kavitäten liegt bei 400.8 Mhz.
Feld ändert in Zeit, die Teilchen benötigt, um die Kavität zu durchqueren, einmal
sein Vorzeichen. So sieht das Teilchen immer eine beschleunigende
Potentialdifferenz.
Radio Frequency Quadrupole (RFQ) - Protonen
•
•
•
•
•
RFQ ist im Prinzip ein kurzer (1.75 Meter) Linearbeschleuniger.
RFQ hat 3 Aufgaben. Er fokussiert, beschleunigt und unterteilt den Teilchenstrom in
einzelne Pakete (Bunches). Dabei kommen Quadrupole zum Einsatz.
Quadrupolstruktur des RFQ besteht aus sinuswellenförmig geformten Polen.Mit
dieser besonderen Polstruktur, nimmt die Feldstärke entlang der Flugrichtung der
Protonen ständig zu und ab. Folglich entstehen dadurch Bereiche in denen die
Protonen gebremst oder beschleunigt werden. Die Protonen rücken daher immer
mehr zu Teilchenpaketen zusammen – den Bunches.
Bunching ist wichtig, da verwendete Magnetstrukturen und Experimente am LHC,
genau auf die Anzahl und den zeitlichen Abstand dieser Pakete ausgelegt sind.
RFQ zerlegt den kontinuierlichen Strahl in 6 Packete. Protonenpackete verlassen
den RFQ mit einer kinetischen Energie von 750000 eV oder 750 keV und werden
dann in den LINAC 2 eingespeist.
Prinzip der Phasenfokussierung im Linac
grünen
Phasenfokussierung auf der ansteigenden
Flanke
Phasenfokussierung-Synchrotronschwingung
Phasen“de“fokussierung auf der fallenden
Flanke
Wechselwirkungen von Teilchen mit Materie
• Elastische Streuung: Umlaufendes Teilchen wird durch
Zusammenstoß mit Restgasatomen/Molekül oder Teilchen in
der Atomhülle von Bahn abgelenkt. Energie des Teilchens bleibt
erhalten. Bei zu großer Ablenkung geht Teilchen verloren.
• Inelastische Streuung: Das umlaufende Teilchen trifft auf einen
Kern oder ein Hüllenelektron. Durch Zusammenstoß werden
andere Teilchen erzeugt. Das ursprüngliche Teilchen geht
verloren.
• Protonen
 Elastische und inelastische
Streuung
 Vielfachstreuung
• Elektronen
 Bremsstrahlung
 Elastische Streuung
Warum läuft das Teilchen nicht geradlinig ?
• Ablenkung des Teilchens durch elektrische oder magnetische
Felder
 Teilchenenergie bleibt erhalten mit der Ausnahme eines elektrischen
Feldes in Bewegungsrichtung
• Ablenkung des Teilchens durch Zusammenstoß mit Materie
 Teilchenenergie kann sich stark ändern
• Ablenkung des Teilchens durch Abstrahlung eines Photons
 Teilchenenergie ändert sich
Stöße mit Gasmolekülen
Ablenkung des geladenen Teilchens durch
Abstrahlung von Synchrotronstrahlung
Koordinatensystem
Ein einzelnes Teilchen wird mit den Koordinaten
und dem Impuls
beschrieben.
Für Berechnung der Bewegung muss Ladung und Masse bekannt
sein. Für einige wenige Anwendungen muss der Spinzustand
berücksichtigt werden.
Für Teilchen in
Beschleuniger ist es
unhandlich,
Koordinatensystem
mit festen Koordinaten
zu wählen. Daher wird
Teilchen in Bezug auf
Sollteilchen beschrieben.
Sollteilchen mit Sollimpuls bewegt sich auf
Sollbahn oder Idealbahn
Einzelteilchensystem-Vielteilchensystem
• Für jedes Teilchen lassen sich Bewegungsgleichungen lösen
• Ein Strahl im Beschleuniger ist Beispiel für Vielteichensystem-Anzahl der
Teilchen liegt zwischen
und mehr als
• Werden Größenordnungen eingeführt, die kollektive Beschreibung des
Vielteilchensystems möglich machen, Information über ein einzelnes
Teilchen reicht nicht aus.
• Wechselwirkung einzelner Teilchen lässt sich für wenige Teilchen völlig
vernachlässigen, bei zunehmender Teilchenanzahl Wechselwirkungen
zwischen einzelnem Teilchen und Kollektiv von entscheidender Bedeutung
Warum Strahloptik und Fokussierung
• Teilchen haben unterschiedliche Anfangsparameter (Position,
Winkel) und laufen mit der Zeit auseinander
 Mit der Annahme, dass zwei Teilchen eine Winkeldifferenz von
rad
haben, würden Teilchen nach Strecke von
um 1 m auseinanderlaufen.
Beim LHC, mit einer Länge von 26860 m, wäre das nach 50 Umläufen
(5ms !)
• Teilchen würden durch die Gravitation herunterfallen
• An verschiedenen Stellen des Beschleunigers soll der Strahl eine
definierte Dimension haben
 Am Kollisionspunkt im Speicherring sollen die Strahlen klein sein
• Teilchen mit unterschiedlicher Energie sollen nicht
auseinanderlaufen
Magnetostatik
Magnetfeld gemessen in A/m

H [ A / m]
Magnetische Induktion oder Magnetische Flussdichte - gemessen in
Tesla – vielfach auch mit Magnetfeld bezeichnet

 V s
B [Tesla] oder B [ 2 ]
m
Im Vakuum sind magnetische Induktion und Magnetfeld
gleichwertig: 

 7 Vs
B  0  H
mit  0  4  10
Am
In einem isotropen Material mit der Permeabilität  gilt :


B  0    H
Im allgemeinen ist  etwa 1, doch für ferromagnetische Materialien ist
 in der Grössenordung von einigen tausend.
Magnetfeld in den Koordinaten des
Beschleunigers
z
Im x, y, z - Koordinate nsystem gilt :
 
B  B( x, y, z)  (B x ( x, y, z),B y ( x, y, z), B z ( x, y, z))
 
dB z dB y dB x dB z dB y dB x
 B  (

,

,

)
dy
dz dz
dx dx
dy
Im x, z, s - Koordinate nsystem für den Beschleuni ger gilt :
 
B  B( x, s, z)  (B x ( x, s, z),B z ( x, s, z), B s ( x, s, z))
 
dB dB s dB x dB z dB s dB x
 B  ( z 
,

,

)
ds
dz dz
dx dx
ds
s
B
v
F
x
Maxwellgleichungen für Magnetostatik im
Vakuum
   
 
  H  rot H  j  D
t
1. Maxwellsch es Gesetz :

j [ A / m 2 ]  Stromdicht e

D [C / m 2 ]  dielektrische Verschiebu ng
2.Maxwellsches Gesetz

 
 
  E  rot E   B
t
(Induktion sgesetz)

 
.
3.Maxwellsches Gesetz  D  div D   el (Grundgesetz der Elektrostatik)
 el [C / m3 ]  Ladungsdic hte

 
.
4.Maxwellsches Gesetz  B  div B  0 (Grundgesetz der Magnetostatik)
Maxwellgleichungen: Zeitlich konstant,
im Vakuum
kein elektrisch er Strom (keine Leiter für Elektronen ) :

j 0
keine Magnetisie rung (kein magnetisch es Material) :

M0
keine dielektris che Verschieb ung :


D  0  E


daher gilt : B   0  H
1. Maxwellsch es Gesetz

 
  H  rot H  0
2.Maxwells ches Gesetz

 
  E  rot E  0
3.Maxwells ches Gesetz

 
.
 D  div D  0
4.Maxwells ches Gesetz

 .
 B  div B  0

 
Aus dem vierten Maxwellsch en Gesetz :   B  div B  0

 
Aus dem ersten Maxwellsch en Gesetz :   H  rot H  0


und B   0  H
 
folgt :   B  0
Magnettypen
z
z
x
Feldlinien für Dipolmagnetfeld
x
Feldlinien für Quadrupolmagnetfeld
• Dipolmagnet – konstantes Feld in Apertur
• Quadrupolmagnet – Feld im Zentrum Null, linear ansteigend
(entspricht einer Linse in Lichtoptik)
• Sextupolmagnet - Feld im Zentrum Null, quadratisch ansteigend
Dipolmagnet
Eisenjoch
Spule
N
N
Parallele
Eisenpole
Bz
S
S
Vakuumkammer
z
Quadrupolmagnet
S
N
x
N
Vakuumkammer
Spulen
Eisenjoch
z
S
Hyperbolische
Polflächen
S
N
N
S
x
Dipolmagnet
Dipolmagnet und Quadrupolmagnet:
Realisierung
Magnet
für SNS
Beam’s eye view of an SNS
half cell. From front to back:
corrector, quad polefaces,
sextupole faces, and last the
dipole
Quadrupol: Fokussierung in einer Ebene,
Defokussierung in der anderen Ebene

 
  B  rot B  0
Annahme im 2-dimensionalem Fall (keine Feldkomponente
in Richtung der Teilchenbewegung) :
z

B  (B x ,0,B z ) da angenommen wird : Bs  0
 
dB z dB x
  B  (0,

,0)  0
dx
dz
und daher:
60
dB z dB x

dx
dz
x
z-Komponente des Quadrupolmagnetfeld
auf der x-Achse
Typischer
dB z
Wert: dx  20 T / m
Teilchenablenkung im Quadrupolmagnet
B z ( x )  const  x
Annahme: Teilchen mit positiver Ladung läuft in s-Richtung in
die Tafelebene hinein
B x ( z)  const  z
z
z
Sicht entlang
der Teilchenbahn
x
x
Sicht von oben
defokussierend
s
61
x
z
Sicht von der
Seite
fokussierend
s
Quadrupolmagnet
Magnetfeld
Hyperbolische Fläche
x · y = constant
Fokusierung
Verschiedene Arten von
Magneten kommen in einem
Beschleunigersystem zum
Einsatz. Man unterscheidet
hierbei vier Arten von
Magneten:
Dipolmagnete, um die
Flugrichtung eines
Teilchenstrahls zu verändern
Quadrupol- und
Sextupolmagnete zur
Fokussierung eines
Teilchenstrahls
Kickermagnete, um
Teilchenpakete aus dem
Beschleunigungssystem zu
lenken
Wiggler-Magnete, um
Synchrotronstrahlung zu
erzeugen
Kräfte auf den Teilchenstrahl-Dipol
• Positives Ion fliegt in
Ebene hinein
• Kraftwirkung gemäß der
UVM (UrsacheVermittlung-Wirkung) –
Regel der rechten Hand
• Bewegungsrichtung eines
positiven Ions ist identisch
mit technischer
Stromrichtung
• Konstantes Feld, also
konstante Kraft
Kräfte auf den Teilchenstrahl-Quadrupol
• Feld wächst linear zum
Achsabstand → Kraft wächst
linear
• Ionenstrahl
 Horizontal defokussierend
 Vertikal fokussierend
• Benennung nach horizontaler
Ebene
→Defokussierender Quadrupol
Kräfte auf den Teilchenstrahl-Sextupol
• Feld wächst quadratisch
zum Achsabstand →
Kraft wächst quadratisch
• Kraft ist beiderseits der
Achse gleich gerichtet
• Benennung nach
horizontaler Ebene →
Fokussierend wenn Kraft
zum Zentrum des Ringes
wirkt
Fokussierung eines Linsensystems in
einer Ebene
d
f1
f2
F
focal length
of a two lense system
Für die The
Brennweite
des Linsensystems
gilt: is:
1
1
1
d
=


F
f1 f2 f1  f2
Fokussierung eines Linsensystems in beiden
Ebenen
Horizontale Ebene
f1  100m
f2  100m
d  50m
d = 50 m
1
1
d 
F   


 f1 f2 f1  f2 
F  200 m
Vertikale Ebene
68
1
Transformationsmatrizen
L
f
s0
s1
s2
s
s0 … beim Eintritt in die dünne Linse
s1 … beim Austritt aus der dünnen Linse
s2 … nach einer Strecke L
Annahme: Ein Teilchen hat die Koordinaten: Position x0 und Winkel x0’
Wie in der Lichtoptik lässt sich die Teilchenbahn mit Transformationsmatrizen
berechnen
 x0 
 x1 
   M   
 x'1 
 x '0 
69
Transformationsmatrix für eine dünne
Linse
f
s0
s
s1
x 1  a  x 0  b  x '0
 x1   a b   x 0 
   
   
 x '1   c d   x '0 
70
x
 x1   0 
  
x0


x
'
 1   f 
x '1  c  x 0  d  x '0
x1  x 0
1
x '1    x 0  x '0
f
 1
M  
  1/ f
0

1
Transformationsmatrix für eine feldfreie
Strecke: „Driftstrecke“
L
f
s1
s
s2
 x 2   a b   x1 
   
   
x
'
c
d
  x '1 
 2 
 x 2   x1  L  x '1 
   

x '1
 x '2  

71
x 2  x1  L  x '1
x '2  x '1
1 L
M  

 0 1
Bewegung geladener Teilchen im Magnetfeld
Rechteckmodell für einen Quadrupolmagnet
z
Quadrupolmagnet mit k = k0
innerhalb des Magneten,
und k = 0 ausserhalb
s
k(s)
k0
k ( s) 
0
s
e 0 d B z ( s)

p
dx
Ableitung der Bewegungsgleichung für die
vertikale Bewegung
Teilchenbewegung im Ablenkmagneten
x' ' (s)  k (s)  x (s)  0
x' ' (s) 
1
 x ( s)  0
 2 ( s)
1
Es entspricht : - k(s)  2
 (s)
1
 cos( 1  s)


sin(
 s) 




MB  
  1  sin( 1  s) cos( 1  s) 
 





Fokussierender Quadrupol mit der
Stärke k
Ablenkmagnet mit dem Ablenkradius

Lösung für Ablenkmagnet ähnelt
Lösung für Quadrupole
Ein Ablenkmagnet bewirkt in der
horizontalen Ebene eine schwache
Fokussierung
Teilchentransport durch eine komplexe Struktur:
F0D0 Zelle
QF
Dipol
QD
Dipol
QF
F0D0 Zelle
lq=0.20 m
lD=2.60 m
MQF
lq=0.20 m
lq=0.40 m
MD
lD=2.60 m
MQD
MQD
MD
MQF
Beispiel
Definitionen
Anzahl der F0D0 Zellen in einem Kreisbeschleuniger:
Quadrupolstärken:
horizontal: kf  1.2m
2
Länge eines Quadrupol:
lq  0.4m
Länge der Driftstrecke:
ld  2.6m
vertikal:
Länge einer Zelle: LF0D0  2  lq  2  ld
Länge des Beschleunigers mit 8 Zellen: LB  8  LF0D0
LF0D0  6 m und LB  48 m
NF0D0  8
kd  1.2m
2
 0.976 0.198 
MQF  


0.238
0.976


 1.024 0.202 
MQD  

0.242
1.024


 1 2.6 
MD  

0
1


Es ergibt sich für die Transformationsgleichung einer F0D0 Zelle:
Mzelle  MQF  MD  MQD  MQD  MD  MQF
 0.056 9.966 
Mzelle  


0.1
0.056


Beispiel der Teilchentransformation durch eine Zelle :
 x0 
 
Annahme: 
 xp

 X‘0 
1
 
0
 x1 
 Xx0 
  M


Daraus ergibt sich : 
X
zelle xp 
X‘ 
 xp
1


 X‘
‘ 0
‘
 x1   0.056 

=> 

 xp

 X‘ 1   0.1 
Vor- und Nachteile der Bahnberechnung mit
Matrizen
• Für jedes Teilchen lässt sich die Bahn mit Matrizen berechnen
• Diese Methode ist notwendig, und mit Hilfe von
Computerprogrammen prinzipiell "relativ" einfach
• Für viele Fragenstellungen ist diese Methode zu komplex
– Was passiert, wenn ein Teilchen im Magneten 122 um einen
Winkel von 0.01 mrad abgelenkt wird?
• Über die Bewegung eines Vielteilchensystems lässt sich nur wenig
aussagen
• Daher wird ein neuer Formalismus eingeführt:
Betatronfunktion und Betatronschwingung, optische Parameter
Differentialgleichung im Beschleuniger
• Es werden nur Quadrupolfelder betrachtet
• Das Quadrupolfeld in einer Ebene ist in der Regel
stückweise konstant (entweder 0, oder konstant mit einem
Wert k)
x' ' (s)  k  x (s)  0 mit k 
e 0 d B z ( s)

 konstant
p
dx
Defokussie render Quadrupol
: k  0
Fokussiere nder Quadrupol
sonst :
: k  0
: k 0
Differentialgleichung der Teilchenbewegung
1 p
 1

x' ' (s)   2  k(s)  x (s) 

( s ) p
  (s)

Für Teilchen ohne Impulsabwe ichung, und für Strecken
ohne Ablenkmagn et gilt die Differenti algleichun g vom Hill' schen Typ :
x' ' (s)  k(s)  x (s)  0
Lösungsans atz :
x(s)  A  u(s)  cos((s)  )
mit Einsetzen folgt :
A   u' 'u  ' 2 k(s)  u  cos(  )  A   2  u''u  ' '   sin(   )  0
Lösungsweg
Diese Gleichung muss für alle Phasen und für A  0 richtig sein, daher folgt :
u' ' - u  ' 2  k(s)  u  0
u' ' '
2 
0
u '
Durch Integration erhält man :
s
1
(s)   2
 d
0 u ( )
Damit erhält man weiter :
1
u' ' - 3  k(s)  u  0
u
Betatronfunktion und Betatronschwingungen
Mit Einführung der  - Funktion :
(s) : u2 (s)
und der Emittanz eines einzelnen Teilchens i
ergibt sich für die Teilchenba hn :
x(s)  i  (s)  cos( (s)  )
s
Ausserdem gilt für die Betatronph ase : (s)  
0
1
 d
()
Es ist noch keine Aussage gemacht worden, wie man
Betatronfunktion und Betatronphase ausrechnet
Zur Illustration ein Beispiel: „kontinuierliches“
Quadrupolfeld
z
Annahme : k(s)  konstant  k 0 , es wird nur die
Bewegung in der vertikalen Ebene betrachtet :
z' ' (s)  k 0  z(s)  0
Genereller Ansatz : z(s)   i  (s)  cos( (s)  )
Mit dem Ansatz : (s)   0 und  (s)  a  s folgt :
z(s)   i   0  cos(a  s  )
z' (s)    i   0  a  sin(a  s  )
z' ' (s)    i   0  a 2  cos(a  s  )
mit Einsetzten in die Differenti algleichun g folgt :
  i   0  a 2  cos(a  s   )  k 0   i   0  cos(a  s   )  0
daraus ergibt sich :
 a2  k 0  0

a  k0
 ( s)  k 0  s
s
 (s)  
0
1
 d
 ( )

 ' (s) 
1
 ( s)
Einsetzen in :
z(s)   i  (s)  cos((s)  )
ergibt : z(s)   i 
1
k0
 cos( k 0  s  )

 ( s) 
1
k0
Betafunktion für die Teilchenbewegung im
"kontinuierlichen" Quadrupolfeld
(Bewegung nur in einer Ebene stabil!)
GeV
Ein Beschleuniger für Elektronen mit dem Impuls p0  1.6
mit einer
c
Vakuumkammer mit dem Radius dr  0.05m, und einem Magnetfeld an der
Eisenoberfläche von Bx  0.1T
e0 Bx
1
Quadrupolstärke k0 
=> k0  0.375
2
p0 dr
m
Die Ablage eines Teilchens ist durch: z ( s)=
Betafunktion: =>  z 
1
k0
i
1
k0
 cos
(
)
k0  s   i gegeben
=>  z  1.634 m
Emittanz des Teilchen :  i  10
6

m und Phase des Teilchen:  i  
2
0.002
0.001
z( pos)
0
0.001
0.002
0
4
8
12
16
20
24
pos
Annahme: Der Beschleuniger hat eine Länge von Lacc  24m
Die Länge für eine volle Schwingung ist : s2 
2
k0
=> s2  10.264 m
L
Lacc ó acc 1
Die Anzahl der Schwingungen pro Umlauf ist : Qz 
=ô
ds =>
s2
ô
 ( s)
õ0
Qz  2.338
 s2 
Die maximale Teilchenamplitude ist: z 
  1.278  10 3 m
 4 
Vergleich mit dem harmonischen Oszillator
0
Bei gegebener Energie des
Teilchens
ist die maximale Auslenkung
umgekehrt
proportional zur Rückstellkraft
(Federkonstante).
Je grösser die Kraft, desto kleiner
die Auslenkung
x
F(x)
x
Betatronfunktion und Betatronschwingungen
Der Teilchenwi nkel ergibt sich aus der Ableitung der Teilchenpo sition :
x(s)  i  (s)  cos((s)  )
x' (s)  
i
 (s)  cos((s)  )  sin( (s)  )
( s )
mit : (s)  
' ( s )
2
Eine Beziehung zwischen x(s) und x' (s) zur Konstrukti on
des Phasenraum s erhält man, indem die Phase (s) aus
den Gleichunge n eliminiert wird :
 (s)  x 2 (s)  2  (s)  x (s)  x ' (s)  (s)  x ' 2 (s)  i
1   2 (s)
mit : (s) 
( s )
Phasenellipse – allgemeiner Fall
(s)  x 2 (s)  2  (s)  x(s)  x' (s)  (s)  x' 2 (s)  i
x’
i

 
x'max  i  
i

F    i
 
i

i

x max  i  
x
Phasenellipse – im Zentrum eines Quadrupols
oder im Fokus
mit
d
 0, d.h. (s)  0
ds
folgt :
1 2
 x    x' 2  i

x’
x ' max 
i

x max  i  
F    i
x
Betatronschwingungen für viele Teilchen
x(s)   i  (s)  cos((s)  )
Eigenschaft der Teilchen
Eigenschaft des Beschleunigers
Eigenschaft der Teilchen
Maximale Amplitude
eines Teilchens
an einer Position s
x max (s)   i  (s)
Betatronschwingungen für viele Teilchen
Strahlgrösse an
der Position s:
 x (s)   x   x (s) und  z (s)   z   z (s)
Die Strahlemittanzen x und z sind statistische Grössen
Beispiel für Teilchenverteilung im Strahl
In einem Strahl sind die Teilchen in guter Näherung gaussförmig verteilt. Die
transversalen Dimensionen sind durch  z  1 mm und  x  1 mm gegeben. Die
Anzahl der Teilchen im Bunch ist N  10
11
Die transversale Teilchendichte ist:  ( x , z) 
N
2     x  z
2
2

x
z 



2
2
 2 

x 2  z 

e
Zur Kontrolle: Gesamtanzahl der Teilchen:
5
ó
N  ô
õ 5
5
ó
ô  ( x , z) d x d z
õ 5
N  9.99999  10
10
Teilchendichteverteilung im Strahl
Optische Funktionen entlang einer Zelle
QD B2
B2
B1
B1
QF
B1
B1
B2
B2 QD
Beispiel: Niedrige Beta Insertion (z.B. für
hohe Luminosität im Beschleuniger)
Beta-Funktion
Gespiegelte
Beta-Funktion
Quadrupol
Fokus
Quadrupol
Auslegung des Einbaus für ATLAS und CMS
quadrupole
Q4
quadrupole
Q5
separation
inner quadrupole
dipole (warm) triplet
recombination
dipole
beam II
beam
distance
194 mm
inner quadrupole separation
triplet
dipole
ATLAS
or CMS
beam I
collision point
24 m
200 m
Example for an LHC insertion with ATLAS or CMS
quadrupole
Q4
quadrupole
recombination
Q5
dipole
Kreuzungswinkel für Multi-Bunch Stöße
QD
QF
QD
QF
QD
QF
QD
Interaction point
Experiment
Distanz 100 m
distance about 100 m




Fokussierender Quadrupol für Strahl 1, defokussierender for Strahl 2
Stark veränderliche Quadrupolmagneten mit großer Apertur (US-JAPAN)
Totaler Kreuzungswinkel von 300 mrad
Strahlgrüße am Interaktionspunkt 16 mm, in Bögen über 1 mm
Quadrupolaufstellfehler und Teilchenbahnen
Idealbahn
gestörte
Bahn
fehlaufgestellter Quadrupolmagnet
und Einfluss auf die Teilchenbahn
Teilchenschwingungen und geschlossene Orbits
Kick und Betatronschwingungen
Idealbahn
Ringbeschleuniger
Magnetfehler und geschlossener Orbit
Ringbeschleuniger
Idealbahn
Transformationsmatrix für Teilchenkoordinaten
General
case Fall
for aTransformation
transformation of
particle coordinatesvon
from s0 zu
to s1 (with
phase
Allgemeiner
Teilchenkoordinaten
(Phasenänderung
advance
in ψ
between )

1

 cos (  )   0  sin (  )

0

M 
     cos (  )  1      sin (  )
1
0 1
 0

10

(
(
)
)
(
)
 1   0  sin (  )
0
(
 cos (  )   1  sin (  )
1
The
transfer matrix around
theum
ringRing
for afür
position
where
Transformationsmatrix
rund
Position
mit  = 0
 cos ( 2Q)   sin ( 2Q) 


M   sin ( 2Q)

(
)

cos
2Q





)








Berechnung des geschlossenen Orbits ( = 0)
x1  cos ( 2Q)  x0    sin ( 2Q)  xp0
xp1  
sin ( 2Q)

 x0  cos ( 2Q)  xp0
Betrachten
Dipolmagneten,
derchanges
Winkel des
ändert
Assume
an zusätzlichen
additional dipole
distortion that
the Teilchens
angle of the
particle:
x1  cos ( 2Q)  x0   0  sin ( 2Q)  xp0
xp1  
sin ( 2Q)
0
 x0  cos ( 2Q)  xp0  d
Geschlossener
die Trajektorie,
die sich
nach
Umrundung
schließt
The
closed orbitOrbit
is theisttrajectory
that closes
itself
after
one turn, that
is:
x1 = x0 = x and xp1 = xp0 = xp
x 
0
xp 
2

sin ( 2   Q)
1  cos ( 2  Q)
1
d
2
d
x 
0
2

1
tan (   Q)
d
Geschlossener Orbit für einen Ringbeschleuniger
Wenn an einer Stelle des Beschleunigers der Strahl zusätzlich
abgelenkt wird, und der Ablenkwinkel:
d
e0
 B z  l
p
ist der geschlossene Orbit:
x( s 0 ) 
( s 0 )
d
2  tan(   Q)
Horizontaler und vertikaler Orbit
bei LHC
Orbit Swiss Light
Source, PSI
Einfluss der Impulsabweichung: Dispersion
Verschiedene Teilchen haben einen unterschiedlichen Impuls.
Die Impulsabweichung liegen im allgemeinen bei 10-4 – 10-2
vom Sollipuls.
p
 10  4 ... 10  2
p
1 p
 1

x' ' (s)   2
 k ( s )   x ( s) 

(s) p
  ( s)

Keine Ablenkung im Quadrupol, und daher im Quadrupole
dann folgt :
1 p
 1 
x' ' (s)   2   x (s) 

(s) p
  ( s) 
1
0
(s)
Differentialgleichung für die Dispersion
Lösungsans atz :
p
1
p
damit folgt die Differenti algleichun g für die Dispersion sbahn D(s) :
1
 1 
x' ' (s)   2   x (s) 
 ( s)
  ( s) 
1
 1 
 D' ' (s)   2   D(s) 
 ( s)
  ( s) 
Lösung der Dispersionsbahn
• Die Lösung für die Dispersion ergibt sich aus drei Termen:
s
s
s
D(s)  D 0  cos( )  D 0 '  sin( )    (1  cos( ))



D ' ( s)  
D0
s
s
s
 sin( )  D 0 ' cos( )  sin( )




Im Unterschied zur Betatronmatrix ergibt sich eine Dispersion,
wenn ein Teilchen ohne Dispersion und Dispersionsableitung in
einen Ablenkmagneten läuft
Matrix für die Dispersion
Um die Dispersionbahn mit einer Matrix zu beschreiben,
sind 3 Terme notwendig:
s
s 
 cos( s )


sin(
)


(
1

cos(
)) 

 D0 
 D(s) 















1
s
s
s
 D '0 
 D ' (s) 
   sin( ) cos( )

sin(
)


   



  






1
1
0
0
1




















Dispersionsbahn in einem Ablenkmagneten
p
0
p
p
 10 2
p
x0 = 0
x’0 = 0
x1 = 2.91 mm
x’1 = 3.83 mrad
Beispiel für einen Ablenkmagneten mit einer Länge von 1.5 m und einem
Ablenkradius von  = 3.82 m
Die Bahnabweichung nach einer Strecke von s  1.5m wird berechnet

s
cos
 
 D1  
 

 
 Dp1    1m
s

sin
 

  
 
 dummy  
0

 D1

 Dp1

 dummy
 
s 
  1  cos    
D0
m 
     
s
   Dp0

sin  
 
 
dummy

s
sin  
m
 
s
cos  
 
0
1
 






  0.291 
 

   0.383 
  1 

 
Für ein Teilchen mit Impulsabweichung
p=
p
2
, mit p  10
gilt:
p0
x1  D1  p  ( 1m)
xp 1  Dp 1  p
x1  2.908 mm
xp 1  3.827  10
3
Dispersionsfunktion am LHC bei 1.18 TeV,
Strahl 1
Bahnverlängerung – Momentum Compaction
• Ein Teilchen mit Impulsabweichung läuft auf einer anderen Bahn um,
• deren Länge im allgemeinen unterschiedlich von der Länge der
Sollbahn ist.
• Der momentum compaction factor (Impuls Kompaktifizierungsfaktor) wird als relative Längenänderung für
Teilchen mit Impulsabweichung definiert:

L p
/
L
p
Es lässt sich zeigen, dass für den momentum compaction factor gilt:
1

L0

D( s)
ds
 ( s)
Die Bahnlänge für eine Teilchen mit
Impulsabweichung ist :
L
p
 
L
p
Transformation der Betatronfunktion
 
Definition der Beta - Matrix an der Position s 0 : B 0   0
  0
  1  1 
Beta - Matrix an der Position s1 : B 1  

  1  1 
Man kann zeigen (K.Wille), dass für die Transforma tion
der Beta - Matrix von s 0 nach s1 gilt :
B1  M  B 0  M T
M T  (M T ) 1  1 und M  M 1  1
M sind die Transforma tionsmatri zen, die für die
Teilchenba hntransfor mation eingeführt wurden
 0 

0 
Transformation der Betatronfunktion durch eine
Driftstrecke
Beispiel: Transformation der Beta Matrix in einer Driftstrecke
 0 0 


M1  
1 
0

0 


1 L
MD  

0 1
T
M2  MD  M1  MD
2

L
 
 0 0
M2  
L

 
0

T
MD   MD 


T
1
L 
0 

1 
0 

1 0

0 1

und
MD  MD
1
1 0

0 1

Betatronfunktion für Kreisbeschleuniger
Definition der Beta - Matrix an der Position s 0 :
 
B0   0
  0
s1
 0 

0 
s0
Für die Transforma tion der Beta - Matrix von
s 0 nach s1 gilt : B 1  M  B 0  M T
Aufgrund der Periodizit ät im Kreisbeschleuniger
gilt ausserdem : B 0  Mring  B 0  Mring
 0

  0
  0   m11 m12    0


 0   m 21 m 22     0
T
  0   m11 m 21 


 0   m12 m 22 
Periodizit ätsbedingu ngen :
k(s  L)  k(s)
(s  L)  (s)
(s  L)  (s)
Berechnung der optischen Funktionen
Damit lassen sich die optischen Funktionen berechnen :
0 
0 
2  m12
2  m11  2  m12  m 21  m 22
2
2
m11  m 22
 0
2  m12
1  0
0 
0
2
Es gibt nur dann eine Lösung, wenn gilt :
2  m11  2  m12  m 21  m 22  0
2
2
Zusammenfassung: Lösungsweg
• Differentialgleichung für die Teilchenbahn
• Ansatz von neuen Funktionen, der Betafunktion und der
Phase
• Ein Teilchen macht harmonische Schwingungen in einem
neuen Koordinatensystem
• Man kann die Betamatrix mit Hilfe der bekannten
Übertragunsmatrizen transformieren, dadurch kann man die
Betamatrix um den ganzen Kreisbeschleuniger
transformieren
• Man berücksichtigt die Periodizitätsbedingung nach einem
Umlauf
• Damit kann man die Betafunktion errechnen
Neue Resultate des LHC
Aktuelle Teilchenart: Protonen
Höchste Paketanzahl pro Stahrrohr: 1380 Pakete
Fokkusierung (Squezze): 1.5 Meter
Paketabstand im LHC Strahlrohr: 50 Nanosekunden
Anzahl Pakete pro Injektion: 144 Pakete
Luminosität: 1.25 x 1033 cm-2s-1
Bisher gesammelte Datenmenge: 1.33 Femtobarn
09.07.2011 – Higgsbereich
Physik: Der Enerigebereich für die Entdeckung oder den Ausschluss des Higgsbosons
wurden weiter eingegrenzt. Sollte das Higgsteilchen existieren, so müsste es innerhalb
der nächsten 18 Monate durch den LHC entdeckt werden. Die untere Grenze der
Higgsmasse wurde durch den Vorgänger des LHC, dem LEP auf mindestens 114
Gigaelektronenvolt begrenzt, während dessen theoretische Obergrenze bei 600 GeV
liegt.
Da die Aussagekraft der Kollisionsereignisse auf Statistik beruht, wird die Sicherheit
dazu in der sog. Sigma-Signifikanz (σ) angegeben, welche von der gesammelten
Datenmenge abhängt. Ein Ergebnis von 3 Sigma gilt zu 0.27% als zufälliger Effekt.
Wirklich interessant werden Ereignisse ab einem Level von Sigma 4. Ab einem Sigma 5
Level gilt dies als eine neue Entdeckung. Sollte der LHC bei einer gesammelten
Datenmenge von 10 Femtobarn immer noch keine Hinweise auf das Higgsteilchen
gefunden haben, so kann damit die Existenz des Higgsbosons ausgeschlossen werden.
Literaturverzeichnis
[1] Schmidt, Rüdiger: Einführung in die Physik der Teilchenbeschleuniger,
Kompaktveranstaltung an der TU Darmstadt 2011
[2] Morherr, Frank: Stringtheorie, Vortrag an der JLU Giessen 2010
[3] Morherr, Frank: AdS/CFT-Korrespondenz, Vortrag an der JLU Giessen
2011
[4] Naumann, Thomas: Physik mit HERA, Powerpoint DESY Zeuthen
[5] http://home.web.cern.ch/
[6] http://www.physicsmasterclasses.org/exercises/unischule/exp/lorentzkr.htm
[7] http://www.lhc-facts.ch/index.php?page=atlas
[8] http://de.wikipedia.org/wiki/ATLAS_(Detektor)
[9] http://blogs.nature.com/news/2010/12/giant_frozen_nuetrino_telescop_1.
html
[10] http://de.academic.ru/dic.nsf/dewiki/1106110
[11] http://physik.uni-graz.at/~cbl/C+P/contents/Stud-WS01/ schoengassner/
index.htm
[12] http://erlangen.physicsmasterclasses.org/exp_besch/exp_besch_12.html
[13] http://www.fnal.gov/
[14] Nelles, Anna: Kaluza-Klein Dark Matter, Seminarausarbeitung 2007
[15] Wikipedia
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