Gemeinschaftskunde

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Schulcurriculum GWG im Fach Gemeinschaftskunde
am Gymnasium Achern
Curriculum GWG Gemeinschaftskunde Klasse 8
Im Gemeinschaftskuneunterricht sollen die Schüler grundlegende Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten erwerben, die
zum Verständnis gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Strukturen und Sachverhalte, der Beurteilung individueller und
gesellschaftlicher Entscheidungen bis hin zum Treffen individueller Entscheidungen nötig sind. Dies soll auf einem
altersgemäßen Niveau geschehen und mit aktuellen und kontroversen Themen verknüpft werden. Im Folgenden werden
die Anforderungen des Bildungsplans inhaltlich erweitert und methodisch verknüpft.
Themen
Methoden
Einheit
Kinder und Jugendliche in
Familie und Gesellschaft
Freizeitverhalten Jugendlicher Rollenspiel,
soziale Gruppen
Umgang mit Statistiken und
Familienformen und
Schaubildern
Erziehungsziele im Wandel
Geschlechterrollen und Medien
Demokratie in Schule und
Gemeinde
SMV
politische
Beteiligungsmöglichkeiten in
der Gemeinde (spez.
Kommunalwahlen)
Funktionsweise der Gemeinde
Meinungsumfrage
Körpersprache (MethodenCurriculum)
Jugendliche als Konsumenten
Rechtlicher Rahmen für
jugendliche Konsumenten
Funktionen des Geldes
Ausgaben/Verschuldung
Jugendlicher
Konsumverhalten und dessen
Beeinflussung
Textverständnis von
Gesetzestexten
Systematisches Lesen
(Methoden-Curriculum)
Erstellen eines einfachen
Finanzplans
Das Unternehmen
Grundlegende Aufgaben eines
Unternehmens
Veränderungen in Berufs- und
Arbeitswelt
Betriebsordnung
grafische Darstellung
ökonomischer Sachverhalte
Problem der Nachhaltigkeit
Ökologische und soziale
Verantwortung von
Konsumenten und
Unternehmen
Beispiel eines weltweiten
ökologischen Problems
Gruppenpuzzle
Stand 17.10.2012
Curriculum GWG Gemeinschaftskunde Klasse 9
Die in Klasse Acht erworbenen Fähigkeiten sollen ausgebaut und ergänzt werden insbesondere um die Fähigkeit, zu
aktuellen und kontroversen politischen und wirtschaftlichen Problemen begründet Stellung zu nehmen. Schrittweise soll
hierbei eine Differenzierung und Verknüpfung von Analyse- und Erfahrungswissen erfolgen, so dass es zu einer
Auseinandersetzung mit der Vielfalt von Interessen, Sichtweisen und wissenschaftlichen Standpunkten in einer
pluralistischen Gesellschaft kommt. Ziel sind letztlich die Fähigkeiten, eigene Meinungen zu begründen und zu artikulieren
sowie begründete Entscheidungen in den Bereichen Politik und Wirtschaft zu treffen. Im Folgenden werden die
Anforderungen des Bildungsplans inhaltlich erweitert und methodisch verknüpft.
Einheit
Themen
Methoden
Berufs- und Arbeitswelt
Wandel in Berufs- und Arbeitswelt
gesellschaftliche Zusammenhänge der
eigenen Berufswahl
Möglichkeiten des Interessenausgleichs
zwischen Arbeit und Kapital
Vorbereitung BOGY
Planung einer BOGYStrategie
Ausfertigen einer
Hausarbeit (MethodenCurriculum)
Recht und Rechtsprechung
Besondere Rechtsstellung
Kinder/Jugendlicher
Funktion des Rechts
Bereiche: öffentliches Recht/Privatrecht
Ursachen von Kriminalität
Zweck von Strafe
Gerichtsbesuch
Textarbeit
Fallanalyse
Politische Willensbildung
Grundrechte und Spannungsverhältnis
Fallanalyse
derselben
Möglichkeiten politischer Teilnahme laut
GG
Parteien und Wahlrecht
Möglichkeiten direktdemokratischer
Elemente
Demokratie und
Herrschaftskontrolle
Prinzipien der demokratischen Ordnung
im GG
Überblick über die Verfassungsorgane
des Bundes
Gesetzgebungsprozess in der Verfassung
und realer Umsetzung
Verschiedene Formen der
Herrschaftskontrolle
Bedeutung der Medien für die politische
Öffentlichkeit
Einwanderung nach
Deutschland
Bevölkerungszusammensetzung
Formen, Ursachen und Folgen von
Migration
Möglichkeiten und Probleme der
Integration
Grundzüge des Staatsbürgerschaftsrechts
Internationale Politik
Menschenrechte und ihr universaler
Besuch des Land/Bundestags
Anregung zum
Zeitungslesen
Pro-/Contra-Diskussion
Einheit
Themen
Methoden
Geltungsanspruch
Möglichkeiten zum Schutz bzw.
Sicherung von Frieden
Curriculum GWG Gemeinschaftskunde Klasse 10: Themen und Methoden
Einheit
Themen
Methoden
Auftrag und Probleme des
Sozialstaates
Daten zur gesellschaftlichen
Differenzierung
Sozialstaatsgebot im GG und soziale
Sicherung
kontroverse sozialpolitische
Konzeptionen und
Möglichkeiten/Grenzen der
sozialen Marktwirtschaft
Reformansätze im Bereich der
sozialen Sicherung und ihre
Realisierbarkeit
Umgang mit Daten,
Statistiken und Schaubildern
Wirtschaftspolitik
Funktionen des Staates in der
Modelldarstellungen nutzen
sozialen Marktwirtschaft
Wirtschaftliche Entwicklung der BRD
Wirkungsweisen nationaler und
europäischer Wirtschaftspolitik
(Konjunktur-, Geld- und
Strukturpolitik)
Aktuelles Problem mit
internationaler Komponente
Europa
Ziele des Einigungsprozesses seit
1945
Institutionen der EU und
Entscheidungsprozesse
Chancen und Probleme der
Friedenssicherung in Europa
Stand: 17. 10.2012
Planspiel
Curriculum GWG Gemeinschaftskunde Kursstufe (4-stündig)
Das Schulcurriculum Gemeinschaftskunde will Fach-, Analyse-, Methoden-, Urteils- und
Handlungskompetenzen sowie personale und soziale Kompetenzen der Schüler fördern. Der Unterricht
orientiert sich dabei an den Prinzipien Problemorientierung, Kontroversität, Wissenschaftspropädeutik,
exemplarisches und kategoriales Lernen sowie Handlungsorientierung.
An möglichst aktuellen Beispielen sollen unten aufgeführte Bereiche von den Schülern so analysiert werden,
dass diese zu begründeten Urteilen über die gestellten Probleme fähig sind. Dazu sollen sie folgende
politischen Kategorien verwenden: Interesse, Gemeinwohl, Konflikt, Konsens, Kompromiss, Regelung,
Herrschaft, Macht, Recht, Werteorientierung, Legitimation, Effizienz, Partizipation, Nachhaltigkeit.
Einheit
Sozialstruktur und
Sozialstaatlichkeit
Themen
Methoden
Gesellschaftlicher Wandel und gesellschaftspolitische
Herausforderungen
Umgang mit
Daten, Statistiken
- Analyse der Sozialstruktur der BRD
und Schaubildern
- Beschreibung der Sozialstruktur sowie deren Indikatoren
- Ursachen, Entwicklungstendenzen und mögliche Auswirkungen
des gesellschaftlichen Wandels
- Gesellschaftspolitik
Bevölkerungsentwicklung und Migration
- Kenntnisse der Gesellschaftsanalyse und die Beschreibung
aktueller Entwicklungen
- Prognosen zur Bevölkerungsentwicklung und deren Implikationen
- das Phänomen der Migration als besondere
gesellschaftspolitische Aufgabe
- Maßnahmen der Integrationspolitik und Kontroverse über
Zielsetzung und Reichweite von Integrationspolitik
Die Ausgestaltung des Sozialstaats
- Grundprinzipien und Kernbereiche des Systems der sozialen
Sicherung
- Sozialstaatsgebot des Grundgesetzes
- Solidarität und Subsidiarität als Grundprinzipien unterschiedlicher
sozialpolitischer Ansätze
- Probleme des modernen Sozialstaats
- verschiedene Reformansätze, die auf die Probleme des
Sozialstaats zu antworten versuchen
- Entwicklung der europäischen Sozialpolitik und ihrer Reichweite
- Forderung nach einer europäischen Sozialunion
Wirtschaftliche
Markt und Staat
Dynamik und
- die Dynamik der Marktwirtschaft anhand einzelner Aspekte
Wirtschaftspolitik - ökologische und gesellschaftliche Folgeprobleme
- Grundpositionen in der Debatte über die Rolle des Staates in der
Marktwirtschaft
Aufgaben der Stabilisierungspolitik
- Verlauf und aktuellen Stand der wirtschaftlichen Entwicklung
mithilfe ausgewählter Indikatoren
- aktueller wirtschaftspolitischer Handlungsbedarf
- Diskussion um die Erweiterung des wirtschaftspolitischen
Zielkatalogs (Magisches Viereck)
- Aufgabenbereiche der Stabilisierungspolitik (Wachstumspolitik,
Konjunkturpolitik, Strukturpolitik)
- Leistung und Reichweite der Instrumente der Wirtschaftspolitik
- Zielvorgaben und Zielerfüllung in der Geld- und Fiskalpolitik
Globalisierung und Strukturwandel
- Entwicklungen der Weltwirtschaft
- Überblick über Dimensionen und Erscheinungsformen des
Globalisierungsprozesses
- Erklärungsansätze für Globalisierung
- die Chancen und Risiken einer zunehmenden Verflechtung und
Interdependenz der Weltwirtschaft
- Gestaltungsmöglichkeiten nationaler und internationaler Politik
und die Rolle der Nationalstaaten
Politische
Institutionen und
Prozesse
Pro-ContraDiskussion
Umgang mit
Daten, Statistiken
und Schaubildern
Politische Teilhabe und Demokratie
- Überblick über institutionalisierte politische Partizipation als
wesentliche Grundlage legitimer demokratischer Herrschaft
- direkte und indirekte Teilhaberechte (Artikel 5, 8, 9, 20, 21, 28 GG) Textarbeit
sowie die verschiedenen Ebenen der Teilhabe (Europäischen Union,
Bund, Länder, Gemeinden)
- die Bedeutung der Medien für die politische Teilhabe und die
Medienanalyse
Kritik
- die Funktion der Parteien in der repräsentativen Demokratie
- den Wandel des Parteiensystems
- die Kritik an den Parteien und am Parteienstaat
- Wahlrecht und Wahlsystem der Bundesrepublik Deutschland
- Analyse einer aktuelle Wahl anhand ausgewählter Faktoren
- repräsentative und plebiszitäre Demokratiekonzeptionen
- Partizipationsmöglichkeiten in der repräsentativen Demokratie
- Zusammenhang zwischen Bürgerbeteiligung, Bürgerengagement
sowie Zivilcourage und der Zukunft der Demokratie
Gewaltenteilung und Kontrolle politischer Herrschaft
- Gewaltenteilung und Gewaltenverschränkung in der
parlamentarischen Demokratie der Bundesrepublik Deutschland
anhand des Grundgesetzes erklären (Artikel 20, 43, 63, 67 GG)
- Kontrollmöglichkeiten in der parlamentarischen Demokratie
- Kontrolle politischer Herrschaft in Verfassungsrecht (Grundgesetz)
und Verfassungswirklichkeit
- die Rolle von Regierung, Mehrheits- und Minderheitsfraktionen
bei der parlamentarischen Kontrolle
- Gewaltenteilung und -kontrolle in der Europäischen Union
- Kontrollfunktion der Europäischen Kommission und des
Europäischen Gerichtshofes zur Einhaltung von EU-Recht - die
Kontrollfunktionen des Europäischen Parlaments und des
Deutschen Bundestags
- Wirksamkeit formeller und informeller Kontrolle auf nationaler
und europäischer Ebene
Politischer Entscheidungsprozess
- das Gesetzgebungsverfahren nach dem Grundgesetz und Vergleich
mit der Verfassungswirklichkeit an einem aktuellen Beispiel
- Artikel 20 GG und neue Staatszielbestimmungen
Fallanalyse
- staatliche Reformfähigkeit und Problemlösungsverfahren
- Vergleich mit Problemlösungskompetenz der Europäischen Union
Internationale
Beziehungen und
internationale
Politik
Struktur der Staatenwelt und Konfliktbewältigung
- Struktur der internationalen Staatenwelt und Kategorienmodelle
- sicherheitspolitische Herausforderungen exemplarisch anhand
einer aktuellen Konfliktsituation
- Risiken für die innere und für die äußere Sicherheit und
ökologischen und wirtschaftlichen Risiken
- Beitrag internationaler Organisationen, insbesondere der NATO
und der UNO, zur Friedenssicherung und Konfliktbewältigung
Friedenssicherung durch Demokratisierung und
Menschenrechtspolitik
- Prozess der Friedenssicherung durch Demokratisierung und
Voraussetzungen für eine erfolgreiche Ausbreitung der Demokratie
- These einer einheitlichen Weltzivilisation bzw. eines
Zusammenpralls der Kulturen
- Legitimität, Nutzen und Notwendigkeit einer aktiven
Menschenrechtspolitik
Szenario
Curriculum GWG Gemeinschaftskunde Kursstufe (2-stündig)
Einheit
Politische
Institutionen und
Prozesse in der
Bundesrepublik
Deutschland
Themen
Politische Teilhabe und Demokratie
Textarbeit
- Institutionalisierte Möglichkeiten und verschiedene Ebenen der
politischen Partizipation in der Demokratie
- Definition und Vergleich von repräsentativer und plebiszitärer Medienanalyse
Demokratie
- Bedeutung der Medien für die politische Partizipation
- Zusammenhang zwischen der Zukunft der Demokratie und
Bürgerbeteiligung
Kontrolle politischer Herrschaft und politischer
Entscheidungsprozess
- Gewaltenteilung und Gewaltenverschränkung
- Kontrolle politischer Herrschaft im GG und reale Umsetzung
- Gesetzgebungsprozess im GG und reale Umsetzung in einem
aktuellen Beispiel
- Staatliche Handlungs- und Reformfähigkeit
Wirtschaftswelt und
Staatenwelt
Methoden
Weltwirtschaft und internationale Politik
- Ursachen, Auswirkungen
- Chancen und Gefahren der Globalisierung und
Möglichkeiten und Grenzen der politischen Gestaltungsmöglichkeiten
- Beispiel eines internationalen ökonomischen Konflikts
Szenario
Pro-ContraDiskussion
Friedenssicherung und Konfliktbewältigung
- Internationale Staatenordnung
Fallanalyse
- Sicherheitspolitische Herausforderungen und Lösungsansätze
- Sicherheitspolitische Chancen und Grenzen von internationalen
Organisationen
- Legitimität und Notwendigkeit humanitärer Intervention
Stand: 15.10.2012
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