Jahrbuch 2012/2013 | Neese, Frank | Energiespeicherung und Chemische Bindung: Neue W ege in den Grundlagen der Energieforschung Energiespeicherung und Chemische Bindung: Neue Wege in den Grundlagen der Energieforschung Energy storage and chemical bonding: New pathways in fundamental energy research Neese, Frank Max-Planck-Institut für chemische Energiekonversion, Mülheim an der Ruhr Korrespondierender Autor E-Mail: [email protected] Zusammenfassung Die Notw endigkeit einer nachhaltigen Energiew irtschaft jenseits von fossilen Brennstoffen und Kernenergie ist mittlerw eile gesellschaftlich breit akzeptiert. Die Umw andlung der bestehenden Technologien ist eine gew altige gesamtgesellschaftliche Aufgabe, w elche die kommenden Jahrzehnte politisch und w irtschaftlich stark dominieren w ird. Die Grundlagenforschung kann Erkenntnisse liefern, die zur Entw icklung neuer und notw endiger Technologien führen. Mit der Gründung des Max-Planck-Institutes für chemische Energiekonversion hat die MPG eine w ichtige W eichenstellung in diese Richtung durchgeführt. Summary The necessity for a sustainable energy economy beyond fossil fuels and nuclear energy has now adays found broad consensus. The transformation of the present technologies is a huge challenge for society as a w hole, w hich w ill dominate the follow ing decades politically and economically. Basic research can deliver insights, w hich w ill lead to novel and essential technologies. W ith the foundation of the Max Planck Institute for Chemical Energy Conversion the MPG has set the course for this important development. Speicherung von Primärenergie Die von der Sonne jedes Jahr auf die Erde eingestrahlte Energiemenge (ca. 1,5 · 10 18 kW h) ist im Prinzip bei w eitem ausreichend, um den Gesamtenergiebedarf der Weltbevölkerung (derzeit ca. 1,4 · 10 14 kW h) zu decken. Selbstverständlich ist nur ein kleiner Teil der Sonnenenergie auch praktisch nutzbar. Doch selbst dieser verfügbare Anteil (im Mittel ca 900-1100 kW h/m2 in Deutschland) w ird derzeit noch nicht effizient genug genutzt. Die Gründe dafür liegen in erster Linie in der Schw ierigkeit, Energie effizient zu speichern. Obw ohl die Photovoltaik heute W irkungsgrade bis zu 40% erzielt, sind die Probleme des Stromtransportes und der effizienten Stromspeicherung noch nicht gelöst. Ein möglicher Lösungsansatz besteht in der Speicherung der Primärenergie in Form von chemischen Bindungen (Abb. 1). © 2013 Max-Planck-Gesellschaft w w w .mpg.de 1/7 Jahrbuch 2012/2013 | Neese, Frank | Energiespeicherung und Chemische Bindung: Neue W ege in den Grundlagen der Energieforschung Energie und chemische Bindung A bb. 1: Mole k üle a ls Ene rgie spe iche r: Da s Ausga ngsm ole k ül, z. B. C O 2, wird m it re ge ne ra tiv e rze ugte m W a sse rstoff um ge se tzt. Die a uf die se Art und W e ise ge spe iche rte Ene rgie k a nn be i Be da rf wie de r fre ige se tzt we rde n. Ka ta lysa tore n e rhöhe n die Effizie nz de s P roze sse s und m a che n da durch vie le R e a k tione n übe rha upt e rst m öglich. © Ma x -P la nck -Institut für che m ische Ene rgie k onve rsion Die Speicherung von Sonnenenergie in Form von energiereichen Molekülen ermöglicht deren Transport und eventuelle Lagerung mithilfe von etablierten Technologien und Netzw erken, w odurch die räumlichen und zeitlichen Fluktuationen zw ischen Angebot und Nachfrage von Energie aufgefangen w erden können. Bei der in chemischen Bindungen gespeicherten Energie handelt es sich um große Beträge (~100-900 kJ/mol pro Bindung). Abhängig von der Speicherform der Substanz können Energiedichten zw ischen 20 MJ/kg (Ethanol) und 140 MJ/kg (Wasserstoff) erreicht w erden. Zum Vergleich: Braunkohle enthält ca. 25 MJ/kg, Dieselkraftstoff 45 MJ/kg und Ni-Ionen-Akkumulatoren erreichen lediglich 0,5 MJ/kg. Ein Szenario für einen nachhaltigen und sauberen Energiekreislauf Photochemisch erzeugter Wasserstoff nimmt eine Schlüsselrolle in einem Szenario für einen sauberen Energiekreislauf ein, da er einerseits selbst als effizienter Energieträger fungiert, gleichzeitig aber auch Ausgangsstoff für eine Reihe von anderen energiekonservierenden Reaktionen sein kann. Dabei ist die katalytische Umsetzung von Kohlendioxid mithilfe von Wasserstoff zu Alkoholen und Kohlenw asserstoffen eine Reaktion von zentraler Bedeutung, da diese als Treib- oder Heizstoffe Einsatz finden könnten sow ie als Rohmaterial für eine Vielzahl von industriellen Prozessen notw endig sind. Ebenfalls zentral ist die Umsetzung von Distickstoff zu Ammoniak – eine Reaktion, w elche in Form des Haber-Bosch-Prozesses w eltw eit in gigantischem Maßstab zur Düngererzeugung dient (Abb. 2). Die geschilderten Prozesse beruhen nur auf Stoffen, die auf der Erde im Überfluss vorhanden sind. Das Minimalszenario einer nachhaltigen Energiew irtschaft auf der Basis von molekularen Energiespeichern beruht demnach auf nur vier zum Teil reversiblen chemischen Reaktionen: (1) 2 H+ + 2 e - ↔ H2 © 2013 Max-Planck-Gesellschaft w w w .mpg.de 2/7 Jahrbuch 2012/2013 | Neese, Frank | Energiespeicherung und Chemische Bindung: Neue W ege in den Grundlagen der Energieforschung (2) 2 H2 O ↔ O 2 + 4 H+ + 4 e - (3) N 2 + 3 H2 → 2 NH3 (4) CO 2 + 2 H2 → H2 CO + H2 O Die Forschungsschw erpunkte des Max-Planck-Institutes für chemische Energiekonversion (MPI CEC) konzentrieren sich derzeit darauf, diese Reaktionen in allen ihren Aspekten zu verstehen und auch neue Methoden zu ihrer Untersuchung zu erschließen. W ährend alle diese Reaktionen w ohlbekannt sind, existieren immer noch sehr w enige Stoffe, die diese Reaktionen mit befriedigender Effizienz und Selektivität katalysieren. Dabei muss bereits in der Grundlagenforschung darüber nachgedacht w erden, dass neue Katalysatoren für den globalen Einsatz folgende Voraussetzungen erfüllen müssen: 1. Herstellung aus breit verfügbaren und billigen Ausgangssubstanzen 2. einfache Herstellung ohne aufw ändige Synthesen 3. ausreichende Langzeitstabilität, z. B. gegenüber Luft oder W asser, und/oder mögliche Regeneration 4. Toleranz gegenüber Verunreinigungen der Ausgangssubstanzen A bb. 2: In e ine m ide a lisie rte n Sze na rio zur Ene rgie spe iche rung führt Sonne ne instra hlung zu e ine m La dungstre nnungsproze ss. An de r Anode soll m ithilfe e ine s che m ische n Ka ta lysa tors die O x ida tion von W a sse r zu Sa ue rstoff, P rotone n und Ele k trone n be trie be n we rde n. Die se Ele k trone n we rde n a n de r Ka thode da zu ve rwe nde t, um m ithilfe e ine s zwe ite n Ka ta lysa tors die R e a k tion von P rotone n und Ele k trone n zu photoche m isch e rze ugte m W a sse rstoff zu k a ta lysie re n [8]. © Ma x -P la nck -Institut für che m ische Ene rgie k onve rsion Geeignete Katalysatoren müssen im Wesentlichen auf den Metallen der ersten Übergangsreihe w ie Mangan, Eisen, Kobalt, Nickel, Kupfer und Zink beruhen. Sie sind in ausreichenden Mengen auf der Erde vorhanden und besitzen die chemische Potenz zur Katalyse der genannten Reaktionen. Diese Metalle und ihre Ionen w eisen allerdings eine extrem komplexe Chemie auf, w elche größte interdisziplinäre Anstrengungen erfordert, um sie im Detail zu verstehen. Ein solches detailliertes Verständnis bis hin zur Ebene der elektronischen Struktur ist aber unerlässlich für eine rationale und zielgerichtete Herangehensw eise an die Entw icklung neuer Katalysatoren. Ein zentrales Ziel ist die Entw icklung von Hybridkatalysatoren, w elche die Effizienz der heterogenen Katalyse mit der Selektivität der homogenen Katalyse verbinden könnten. Die Natur als Vorbild Die Natur hat im Laufe der Evolution für alle genannten Reaktionen bereits nahezu ideale Katalysatoren in Form von Metallenzymen hervorgebracht. Interessanterw eise genügen diese Biokatalysatoren (fast) allen © 2013 Max-Planck-Gesellschaft w w w .mpg.de 3/7 Jahrbuch 2012/2013 | Neese, Frank | Energiespeicherung und Chemische Bindung: Neue W ege in den Grundlagen der Energieforschung genannten Kriterien. Alle beteiligten Enzyme tragen eins der oben genannten Metalle in ihren aktiven Zentren und enthalten in ihren Koordinationssphären vorw iegend die natürlich auftretenden Aminosäuren. Obw ohl diese Metallenzyme katalytisch hocheffizient sind, ist ihr großtechnischer Einsatz, auch unter Stabilitätsbetrachtungen, nicht realistisch. W ie die Geschichte der bioanorganischen Chemie gezeigt hat, ist es ebenfalls nur bedingt realistisch, Katalysatoren auf der Basis der geometrischen Strukturen der aktiven Zentren zu entw ickeln. Durch tiefe Einblicke in Reaktionsmechanismen kann jedoch gehofft w erden, die essentiellen Prinzipien der elektronischen Strukturen zu verstehen, w elche sich in viel einfacher gestrickte, niedermolekulare, stabile Katalysatoren umsetzen lassen. Einblicke in die elektronischen Strukturen lassen sich nur durch die Kombination einer breiten Palette an spektroskopischen Methoden mit den modernen Methoden der theoretischen Chemie gew innen. Der Beitrag von Spektroskopie und Theorie Ein gutes Beispiel für das erfolgreiche Zusammenw irken von Spektroskopie und Quantenchemie zeigen zw ei jüngst am MPI CEC fertiggestellte Arbeiten, die sich mit zw ei für die Energieforschung zentralen Metallenzymen beschäftigen: dem w asseroxidierenden Mangancluster im Photosystem II (Reaktion 2) und dem Enzym Nitrogenase, das die Umsetzung von Distickstoff zu Ammoniak katalysiert (Reaktion 3). Experimentelle Arbeiten am oxgen evolving complex (OEC) des PSII haben eine sehr lange Geschichte. W ährend die Involvierung von vier Mangan- sow ie einem Calciumion im aktiven Zentrum seit Jahrzehnten unstrittig ist, bestand mangels hochaufgelöster Kristallstrukturen große Unsicherheit über die geometrische Struktur des Aktivzentrums. Die Komplexität des OECs verhinderte auch die detaillierte Interpretation der Vielzahl an spektroskopischen Daten, w elche seit langer Zeit vorliegen. Im Jahre 2011 gelang es Umena et al. [1] erstmals eine Röntgenstruktur mit einer Auflösung von 1,9 Å zu bestimmen. Diese Struktur ist in guter Übereinstimmung mit quantenmechanisch vorhergesagten Strukturen von Siegbahn [2] sow ie der Gruppe um Dimitrios Pantazis [3]. Diese Gruppe realisierte sehr bald nach der Publikation der Kristallstruktur, dass die Struktur nicht der Realität vollumfänglich entsprechen kann, da in ihr unrealistisch lange Mangan-SauerstoffBindungen vorgeschlagen w urden. W ichtiger ist allerdings das Faktum, dass die Gruppe am MPI CEC zeigen konnte, dass auf der Basis der Kristallstruktur die spektroskopischen Daten nicht erklärt w erden können. Mithilfe von umfänglichen quantenchemischen Berechnungen konnte gezeigt w erden, dass die Kristallstruktur einer hochenergetischen Struktur entspricht, w elche unter Energiegew inn von mehr als 200 kJ/mol in eine von zwei möglichen Energieminima relaxiert. Interessanterw eise sind diese Minima fast energiegleich und, w ie am MPI CEC gezeigt w erden konnte, durch eine flache Barriere miteinander verknüpft [5] (Abb. 3). Durch diese Erkenntnis konnte ein altes Rätsel um den OEC gelöst w erden, nämlich das Faktum, dass abhängig von der Präparation zw ei unterschiedliche EPR-Signale vom OEC erhalten w erden können, die zu GesamtspinMultiplizitäten von S=1/2 und S=5/2 gehören. Dies entspricht genau den vorhergesagten Multiplizitäten. © 2013 Max-Planck-Gesellschaft w w w .mpg.de 4/7 Jahrbuch 2012/2013 | Neese, Frank | Energiespeicherung und Chemische Bindung: Neue W ege in den Grundlagen der Energieforschung A bb. 3: Mithilfe de r Q ua nte nche m ie k onnte a m MP I C EC ge ze igt we rde n, da ss da s k a ta lytisch a k tive Ze ntrum de s sa ue rstoffproduzie re nde n Kom ple x e s in zwe i ine ina nde r um wa nde lba re Struk ture n e x istie rt. Die s ist e in e ntsche ide nde r Schritt in R ichtung e ine s be sse re n Ve rstä ndnisse s de r na türliche n Sa ue rstoffproduk tion. © Ma x -P la nck -Institut für che m ische Ene rgie k onve rsion Viel w ichtiger für den Mechanismus der Reaktion ist aber der Fakt, dass anhand des Vergleiches von gemessenen und berechneten spektroskopischen Eigenschaften der detaillierte Protonierungszustand jedes einzelnen Wassermoleküls im OEC bestimmt w erden konnte [4]. Dies ist von größter mechanistischer Relevanz, da w ährend der Reaktion zw ei Wassermoleküle oxidiert w erden. Experimentell ist es w eit jenseits der Möglichkeiten der Röntgenkristallographie Protonierungszustände zu bestimmen. Die Berechnungen geben somit erstmals eine solide strukturelle Basis für das Verständnis des Reaktionsmechanismus. Anhand von Modellstudien aus dem MPI CEC [5] kann angenommen w erden, dass der Schlüsselschritt bei der Bildung der Sauerstoff-Sauerstoff-Bindung die intermediäre Erzeugung von metallgebundenen Oxyl-Radikalen (O ·- ) ist. Diese Erkenntnis ist die zentrale Brücke für das Design von artifiziellen Katalysatoren. Es muss in der Zukunft verstanden w erden, w elche Metalle unter w elchen Bedingungen solche Oxyl-Radikale stabilisieren können. Dies ist für die Energieforschung von großer Dringlichkeit, denn die W asseroxidationskatalysatoren stellen eine der größten Herausforderungen für die Umsetzung des oben diskutierten Minimalscenarios dar. Aus Sicht des MPI CEC handelt es sich hierbei um eine Frage der Grundlagenforschung, w elche durch die Kombination von Spektroskopie und Quantenchemie entscheidend vorangetrieben w erden kann. © 2013 Max-Planck-Gesellschaft w w w .mpg.de 5/7 Jahrbuch 2012/2013 | Neese, Frank | Energiespeicherung und Chemische Bindung: Neue W ege in den Grundlagen der Energieforschung A bb. 4: Mithilfe de r Kom bina tion röntge nspe k trosk opische r und the ore tische r Me thode n k onnte die Ide ntitä t de s a k tive n Ze ntrum s de r Nitroge na se a ufge k lä rt we rde n: Es ha nde lt sich übe rra sche nde rwe ise um e in Kohle nstoffa nion (C 4- ). © Ma x -P la nck -Institut für che m ische Ene rgie k onve rsion Das zw eite Beispiel betrifft das Enzym Nitrogenase. Bereits in den späten 1990er-Jahren w urde von Einsle et al. eine sehr hoch aufgelöste Kristallstruktur bestimmt, w elche zeigte, dass das Aktivzentrum aus sieben Eisen- und einem Molybdänion aufgebaut ist, w elche über sulfidische Schw efel verbrückt w erden [6]. Die Kristallstruktur von Einsle zeigte allerdings auch ein mysteriöses „leichtes“ Atom in zentraler Position des Clusters, dessen Natur mithilfe der Kristallographie nicht bestimmt w erden konnte. Die Aufgabe, ein einzelnes C-, N- oder O- Atom inmitten eines riesigen Proteinmoleküls von mehr als 100.000 Atomen zu bestimmen, ist w ahrhaftig schw ierig und hat die W issenschaft für mehr als ein Jahrzehnt vor unlösbare Probleme gestellt. Dieses Kunststück ist jedoch unlängst der Gruppe um Serena DeBeer am MPI CEC geglückt [7]. Die Gruppe hat die Technik der Röntgenemissionspektroskopie (XES) mit den modernen Methoden der Quantenchemie kombiniert. Nachdem XES-Spektren an der Eisen-K-Kante erstmals erhalten w erden konnten, gaben die Berechnungen eindeutigen Aufschluss darüber, dass es sich bei dem Zentralatom um ein Carbidion (C 4- ) handelt (Abb. 4). Dieser Befund ist sensationell, denn eine solche Gruppierung ist in der Biologie noch nie vorher beobachtet w orden. Er w iderspricht auch der chemischen Intuition Forschungsgebiet arbeitenden W issenschaftler, da allgemein ein Nitridion (N 3- fast aller in diesem ) erw artet w orden w ar. Der Befund macht alle bislang publizierten theoretischen Untersuchungen zum Mechanismus der Nitrogenase hinfällig und unterstreicht einmal mehr, w ie w ichtig es ist, theoretische Berechnungen mit experimentellen Daten zu verbinden. Welchen Einfluss das Carbidion auf den Mechanismus der Nitrogenase hat, ist derzeit eine offene Frage, w elche am MPI CEC experimentell sow ie theoretisch untersucht w ird. Die Verbindung zum Haber-Bosch-Prozess ist naheliegend und w ird am MPI CEC jetzt im Lichte der neuen Erkenntnisse abteilungsübergreifend untersucht. Literaturhinweise [1] Umena, Y .; Kawakami, K.; Shen, J.-R.; Kamiya, N. Crystal structure of oxygen-evolving photosystem II at a resolution of 1.9 Å Nature 473, 55-60 (2011) [2] Siegbahn, P. E. M.; Blomberg, M. R. A. A combined picture from theory and experiments on water oxidation, oxygen reduction and proton pumping Dalton Transactions, 5832-5840 (2009) © 2013 Max-Planck-Gesellschaft w w w .mpg.de 6/7 Jahrbuch 2012/2013 | Neese, Frank | Energiespeicherung und Chemische Bindung: Neue W ege in den Grundlagen der Energieforschung [3] Ames, W.; Pantazis, D. A.; Krewald, V.; Cox, N.; Messinger, J.; Lubitz, W.; Neese, F. Theoretical evaluation of structural models of the S 2 state in the oxygen evolving complex of photosystem II: protonation states and magnetic interactions Journal of the American Chemical Society 133, 19743-19757 (2011) [4] Pantazis, D. A.; Ames, W.; Cox, W.; Lubitz, W.; Neese, F. Two interconvertible structures that explain the spectroscopic properties of the oxygen-evolving complex of photosystem II in the S 2 state Angew andte Chemie International Edition 51, 9935-9940 (2012) [5] Lassalle-Kaiser, B.; Hureau, C.; Pantazis, D. A.; Pushkar, Y .; Guillot, R.; Y achandra, V. K.; Y ano, J.; Neese, F.; Anxolabéhère-Mallart, E. Activation of a water molecule using a mononuclear Mn complex: from Mn-aquo, to Mn-hydroxo, to Mnoxyl via charge compensation Energy & Environmental Science 3, 924-938 (2010) [6] Einsle, O.; Tezcan, F. A.; Andrade, S. L. A.; Schmid, B.; Y oshida, M.; Howard, J. B.; Rees, D. C. Nitrogenase MoFe-protein at 1.16 Å resolution: A central ligand in the FeMo-cofactor Science 297, 1696-1700 (2002) [7] Lancaster, K. M.; Roemelt, M.; Ettenhuber, P.; Hu, Y .; Ribbe, M. W.; Neese, F.; Bergmann, U.; DeBeer, S. X-ray emission spectroscopy evidences a central carbon in the nitrogenase iron-molybdenum cofactor Science 334, 974-977 (2011) [8] Lewis, N. S.; Nocera, D. G. Powering the planet: chemical challenges in solar energy utilization Proceedings of the National Academy of Sciences USA 103, 15729-15735 (2006) © 2013 Max-Planck-Gesellschaft w w w .mpg.de 7/7