KC Geschichte Sekundarstufe II der Käthe-Kollwitz-Schule Schuljahr 2015/16 Jahrgang 12: 12.1 Rahmenthema: Wurzeln unserer Identität 12.1.1 Pflichtmodul : Nationalsozialismus und deutsches Selbstverständnis (Wahlmodul 6) KC-Vorgaben: Epoche: Perspektive: - Neuzeit - national Kategorien: Dimensionen: - Individuum und Gesellschaft - Sozialgeschichte - Freiheit und Herrschaft - Politikgeschichte - Kultur- und Ideengeschichte Inhaltliche Schwerpunkte: - Hintergründe und Inhalte der NS-Ideologie (u.a. Sozialdarwinismus/Antisemitismus, Führerprinzip, „Volksgemeinschaft) und deren Umsetzung in die Praxis - Zwischen Anpassung und Widerstand im nationalsozialistischen Deutschland (u.a. militärischer Widerstand) - Aufarbeitung von Schuld und Verantwortung nach 1945 (u.a. für Holocaust/Shoah) schulinterne Zuordnung der zu erwerbenden Kompetenzen: Sachkompetenz Begriffe: Identität, Patriotismus , Nation, Nationalismus Der Weg in die Diktatur; Diskriminierung, Ausgrenzung, Entrechtung der Juden und anderer„Gemeinschaftsfremder“ NS-Außenpolitik, Völkermord Biographien: Stauffenberg, „Weiße Rose“, Kreisauer Kreis Nürnberger Prozesse, „Stunde Null“ Methodenkompetenz Textquellenarbeit: Parteiprogramm der NSDAP (1920), Auszüge aus Hitlers Mein Kampf Bildquellenarbeit: Fotografien von Hoffmann Deutungskompetenz Theoriebildung: Texte von Wehler, Winkler, Möller Kontroversität: Faschismustheorien Multiperspektivität: Nutznießer und Opfer der Diktatur Analyse antisemitischer Plakate Filmanalyse: z.B. Die Wannseekonferenz, Sophie Scholl, Operation Walküre, Napola Dekonstruktion von Geschichtsbildern: Hitler als Verführer Kontroversität: Beurteilung der Rolle der Kirche (n) 12.1.2 schulinterne Festlegung des Wahlmoduls: Wahlmodul 5: Die Weimarer Republik und ihre Bürger KC-Vorgaben: Epoche: Perspektive: Kategorien: Dimensionen: - Neuzeit - national - Kontinuität und Wandel - Sozialgeschichte - Individuum und Gesellschaft - Politikgeschichte Inhaltliche Schwerpunkte: - Die Gründungsphase der Weimarer Republik - Gesellschaftliche Gruppen und ihre Einstellung zur Republik (u.a. Kommunisten, Sozialdemokraten, Freikorps, alte Eliten) - Repräsentanten der Republik als Identifikationsfiguren (u.a. Ebert, Hindenburg) schulinterne Zuordnung der zu erwerbenden Kompetenzen: Sachkompetenz Novemberrevolution, Räterepublik vs. parlamentarische Demokratie, 14 Punkte Wilsons – Versailler Vertrag, Ebert-Groener-Bündnis Das Krisenjahr 1923, Außenpolitik Stresemanns, „Goldene Zwanziger“, Folgen der Weltwirtschaftskrise, Aufstieg der NSDAP Methodenkompetenz Karikaturenanalyse: z.B. „Sie tragen die Buchstaben…“; Das Firmenschild der NSDAP Analyse eines Verfassungsschemas Bildanalyse (George Grosz) Analyse von Wahlplakaten (z.B. Wahlkampf 1932) Textquellenarbeit: Wahl-/Parteienprogramme der Weimarer Republik Deutungskompetenz Kontroversität: Beurteilung des Versailler Vertrags Multiperspektivität: Vergleich der Haltung politischer Gruppierungen (s.o.) Kontroversität: Beurteilung der Frage nach dem Scheitern der Weimarer Republik 12.2. Rahmenthema: Geschichts- und Erinnerungskultur Pflichtmodul : Mythen (Wahlmodul 1) KC-Vorgaben - Beispiele von Mythen (z.B. Troja, Nibelungen, Wilder Westen, Che Guevara) - , Analyse und Dekonstruktion der Inhalte und Intentionen - Rekonstruktion (z.B. Ausstellung, Essay, Leserbrief) schulinterne Zuordnung der zu erwerbenden Kompetenzen: Sachkompetenz Mythos Hermannsschlacht, Varus, Arminius, Cherusker „Germanen“, römische Expansion Methodenkompetenz Textquellenarbeit: Auszüge aus den Annalen des Tacitus, Ulrich von Hutten: Arminius, Herrmann – ein Dialog, Heinrich Heine: Auszug aus Deutschland ein Wintermärchen Deutungskompetenz Theoriebildung: Texte von Assmann, Pandel, Rüsen Münkler Bildanalyse: Hermann befreit Germania (1818), Thusnelda im Thriumphzug des Germanicus (1873) Kontroversität: „Urknall-These“ von Ottomeyer Stereotypen/Feindbilder Dekonstruktion fremder und eigener Deutungen von Geschichte Gegenständliche Quellen: Hermannsdenkmal im Teutoburger Wald Mythos DDR – Ostalgie Übergang PlanwirtschaftSoziale Marktwirtschaft /SEDDiktatur -Demokratie, Stasi, FDJ Analyse von Zeitzeugenberichten Alteritätserfahrung Kontroversität Analyse historischer Spielfilme Good bye Lenin Jahrgang 11 11.1 Rahmenthema: Krisen, Umbrüche und Revolutionen 11.1.1 Pflichtmodul:. Die Krise des späten Mittelalters im 14./15.J Jahrhundert (Wahlmodul 2) KC-Vorgaben: Epoche: Perspektive: - Mittelalter - europäisch Kategorien: Dimensionen: - Individuum und Gesellschaft - - Sozialgeschichte -Wirtschaft und Umwelt - Wirtschaftsgeschichte - Kultur- und Ideengeschichte Inhaltliche Schwerpunkte: - Krisenbündel (Agrarkrise, Pest, religiöse Krisen) - Bewältigungsstrategien (u.a. Reformation im 16./17.Jahrhunder, Partizipationsbewegungen in den Städten, Reichsreform) - Modernisierungsschübe (Renaissance, Frühkapitalismus) schulinterne Zuordnung der zu erwerbenden Kompetenzen: Sachkompetenz Methodenkompetenz Krisen, Revolution, Reformen, Modernisierung Analyse von Statistiken z.B. zur „Kleine Eiszeit“, Bevölkerungsentwicklung in „Schwarzer Tod“, Geißler, Europa; Kartenarbeit: Pogrome Ausbreitung der Pest; Bildanalyse: Dürer: Die vier apokalyptischen Reiter (1497/98) Kaiser und Reich: Rhenser Textquellenarbeit: Kurverein, Goldene Bulle, Nikolaus von Kues: Über die Reichsreform, allumfassende Eintracht 1432) Schicht in Braunschweig Reformatio Sigismundi (1439) Deutungskompetenz Theoriebildung: Was ist eine Krise? (z. B. Texte von Koselleck, Vierhaus, Graus), Modernisierung (Wehler) Definition des Revolutionsbegriffes (z.B. Schieder) Kontroversität z.B. Boockmann/Schuster/Seibt zur Krise (?) des Spätmittelalters Multiperspektivität Fugger, Verlagswesen, Hanse Humanismus: Erasmus von Rotterdam, Gutenberg, Medienrevolution Kartenarbeit: Waren und Handelswege in Europa im 14. Jahrhundert Wycilf, Fegefeuer, Hus , Konzil von Konstanz Karl V. , Ablasshandel, Zwingli, Calvin Konfessionalisierung; Bauernkrieg Textquellenarbeit: Auszüge aus den 95 Thesen (1517), Wormser Edikt (1521), Gemeindeordnung der Stadt Wittenberg (1522), Confessio Augustana (1530) Karikaturenanalyse (z.B. Des Teufels Dudelsack 1525) Kontroversität: Die Reformation im Spiegel von Historikerurteilen (z.B. Burkhart/Schilling) Multiperspektivität/Dekonstruktion: Lutherbild im Wandel 11.1.2 schulinterne Festlegung des Wahlmoduls: Wahlmodul 1: Krise(n) der römischen Republik seit dem 2. Jahrhundert v. Chr. KC-Vorgaben: Epoche: Perspektive: Kategorien: Dimensionen: - Antike - europäisch - Kontinuität und Wandel -Wirtschaftsgeschichte - - Sozialgeschichte - Frieden und Krieg - Politikgeschichte -Freiheit und Herrschaft Inhaltliche Schwerpunkte: - Veränderungsprozesse in der römischen Gesellschaft seit dem 2. Jahrhundert v. Chr. (militärisch, wirtschaftlich, politisch, sozial) - Krisenbewältigungsstrategien (u. a. Gracchen, Marius, Sulla) - Umgestaltung der republikanischen Staatsordnung (Caesar, Augustus) schulinterne Zuordnung der zu erwerbenden Kompetenzen: Sachkompetenz Krisen, Revolution, Reformen, Modernisierung römische Expansion, Bundesgenossenfrage, Agrarreformen, Heeresverfassung, Militarisierung der Gesellschaft, Aufstieg der Ritter; Begriffe: res publica, mos maiorum, Nobilität, Optimaten – Popularen, Triumvirat, Republik, Diktatur, Prinzipat Methodenkompetenz Kartenarbeit : Phasen der römischen Expansion Bildanalyse (Ermordung des Tiberius Gracchus bzw. Tod Caesars); Verfassungsschema auswerten Schriftliche Quellen auswerten: Reden Ciceros, Auszüge aus den Biographien Plutarchs, Tatenbericht des Augustus Gegenständliche Quellen: (u.a. historische Münzen, Statuen) Analyse historischer Filme: Spartacus Deutungskompetenz Krisenbewältigungsstrategien Theoriebildung: Was ist eine Krise? (z.B. Ullrich) Multiperspektivität: Beurteilung der gracchischen Reformen Kontroversität: Sekundärtexte z.B. zur Beurteilung Caesars/Augustus 11.2 Rahmenthema: Wechselwirkungen und Anpassungsprozesse in der Geschichte 11.2.1 Pflichtmodul: Flucht, Vertreibung und Umsiedlung im Umfeld des Zweiten (Wahlmodul 8) KC-Vorgaben: Epoche: Perspektive: Kategorien: Dimensionen: - Neuzeit - national - Individuum und - Sozialgeschichte - europäisch Gesellschaft - Geschlechtergeschichte -.Frieden und Krieg - Politikgeschichte Inhaltliche Schwerpunkte: - Hintergründe der Zwangsmigration von Deutschen und Polen im Kontext des Zweiten Weltkriegs - Humanitäre Folgen, insbesondere am Beispiel von Frauenschicksalen - Neubeginn und Auseinandersetzung mit Flucht, Vertreibung und Umsiedlung schulinterne Zuordnung der zu erwerbenden Kompetenzen: Sachkompetenz Vertreibung der Juden aus Deutschland nach 1933; Hitler-Stalin-Pakt, Germanisierungspolitik der Nationalsozialisten vs. Sowjetisierung Potsdamer Konferenz , „Bevölkerungstransfer“, Integration von Flüchtlingen und Vertriebenen in Deutschland nach 1945 Methodenkompetenz Vergleichende Kartenarbeit: Europa 1919, Aufteilung Osteuropas 1939, Neugestaltung Europas 1945 Deutungskompetenz Theoriebildung: Texte zur Migration (Oltmer; Hoerder/Lucassen/ Lucassen) Gattungskompetenz: Vergleich Darstellung – Quelle Alteritätserfahrung Quellenanalyse: z.B. Charta der deutschen Heimatvertriebenen (1950), Denkschrift der EKD bzw. Botschaft der polnischen Bischöfe (1965) Umgang mit Zeitzeugenberichten Kontroversität: z.B. Zentrum gegen Vertreibungen: Breslau oder Berlin? Perspektivität in Vergangenheit und Gegenwart Pluralität: Vergleich von polnischen und deutschen Darstellungen zur Vertreibung 11.2.2 schulinterne Festlegung des Wahlmoduls: Pilgerfahrten und Kreuzzüge (Wahlmodul 4) KC-Vorgaben: Epoche: Perspektive: Kategorien: Dimensionen: - Mittelalter - europäisch -- Frieden und Krieg - global - Wirtschaft und Umwelt - Kultur- und Ideengeschichte - Individuum und Gesellschaft -Wirtschaftsgeschichte - Politikgeschichte Inhaltliche Schwerpunkte: - Voraussetzungen von Pilgerfahrten und Kreuzzügen (u.a. religiöse, kulturelle und wirtschaftliche) - Jerusalem als heilige Stadt (Kulturkontakt – Kulturkonflikt) - Wirtschaftliche und machtpolitische Aspekte von Pilgerfahrten und Kreuzzügen (u.a. die Rolle Venedigs) schulinterne Zuordnung der zu erwerbenden Kompetenzen: Sachkompetenz Methodenkompetenz Deutungskompetenz Bedeutung Jerusalems und der heiligen Stäten für die drei monotheistischen Religionen; Quelleninterpretation: schriftlicher Quellen: z.B. Aufruf Urbans II. (1095), Auszüge aus den Gesta Francorum, Kreuzzüge aus arabischer Sicht (Usama ibn Munqid) Theoriebildung: Texte von Bitterli und Huntington Der 1. Kreuzzug; ein „gerechter Krieg“? Kreuzfahrerstaaten, Mönchsritterorden, Akkon als Zentrum fränkischer Herrschaft Bedeutung italienischer Seestädte Fortleben der Kreuzzugsidee Kartenarbeit: der 1. Kreuzzug Bildanalyse: Eroberung Jerusalems durch die Kreuzfahrer (14. Jahrh.) Analyse darstellender Texte Analyse historischer Spielfilme: Königreich der Himmel (vgl. Geschichte lernen 158) Alteritätsbewusstsein Fremdverstehen Kontroversität/Multiperspektivität zur Frage der Toleranz Dekonstruktion von Geschichte