Joseph Haydn - Himmel und Haydn

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Medieninformation
HIMMEL und HAYDN
Singt dem Herrn alle Stimmen!
(Joseph Haydn – Die Schöpfung)
Jahresprogramm 2013
HIMMEL und HAYDN
Im Jahre 2007 hat die Pfarre Eisenstadt Oberberg begonnen, sich auf das damals
bevorstehende Haydnjahr 2009 vorzubereiten. Das Programm HIMMEL und HAYDN wurde
initiiert. Jeweils zu Haydns Todestag, dem 31. Mai, wurden Konzerte veranstaltet, die einen
Bogen von der Musik Haydns bis ins Heute spannen.
Das Programm, das eine für den Standort Eisenstadt einzigartige Mischung zwischen
Historischem und Heutigem darstellt, hat schnell ein Publikum gefunden, das über die
Pfarrgemeinde hinausreicht. Die ständige Integration von zeitgenössischer Musik hat beim
Publikum inzwischen zu einer gesteigerten Neugier geführt und HIMMEL und HAYDN zu
einer unverwechselbaren Marke gemacht.
Ein Ziel der Aktivitäten von HIMMEL und HAYDN ist die Förderung eines immer
tieferen Verständnisses und einer Freude an den Möglichkeiten und Ausdrucksformen
moderner, zeitgenössischer Musik für ein lokales, überregionales wie internationales
Publikum. Diese Aktivitäten werden immer in einen Kontext zu Leben und Werk von Joseph
Haydn gestellt, der zu seiner Zeit ebenso zeitgenössischer Komponist war. Die Bergkirche
war Ort seines Schaffens und Raum für Uraufführungen zahlreicher Werke Haydns.
Zusätzlich zu den Programmangeboten mit musikalischem Fokus, die neben dem
Fixpunkt 31. Mai jeweils während der Fastenzeit und rund um das Fest Allerheiligen
stattfinden, ist es für HIMMEL und HAYDN wichtig, den Dialog mit und zwischen Publikum
und Künstlerinnen und Künstlern anzuregen und zu fördern. Dazu finden nach den
Darbietungen immer wieder Begegnungen zwischen den Besucherinnen und Besuchern und
den Ausführenden statt, um das Gehörte nachschwingen zu lassen.
Dieses Engagement für zeitgenössische Ausdrucksformen in der Kunst, im Speziellen in
der Musik, soll das Verständnis in Bezug auf traditionelle wie moderne Kunst beleben und
erweitern. Diese Angebote richten sich auch über die Pfarr- und Glaubensgemeinde hinaus,
weil sie sich aus lebendiger und gelebter Überzeugung heraus verstehen und somit
verschiedene „Zielgruppen“ erreichen, die mit einem konventionellen Programm kaum zu
erreichen wären.
In Summe versucht HIMMEL und HAYDN einen Dialog zwischen dem Etablierten
und dem Experimentellen zu initiieren, zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart.
Dazu will es eine Umgebung schaffen, die auf existentielle Fragen der Menschen Angebote
liefert, um auf der Basis des Glaubens, der Religion und der Reflexion in einer sich ständig
ändernden Gesellschaft als authentischer Ort der Begegnung angenommen zu werden.
Inge Strobl-Zuchtriegl
Martin Korpitsch
Gerhard Krammer
HIMMEL und HAYDN www.haydnkirche.at Sonntag, 17. März 2013 • 18:00 Uhr
Chorkonzert
J. M. Hauer Ensemble
Leitung: Emanuel Schmelzer-Ziringer
In Zusammenarbeit mit dem Verein KIBu – Komponisten und Interpreten im Burgenland –
steht dieses Konzert im Zeichen von Chormusik aus 5 Jahrhunderten, mit einem Schwerpunkt
auf dem zeitgenössischen Musikschaffen aus dem Burgenland.
Werke von Orlando di Lasso, Francis Poulenc, Johann Matthias Hauer
Zeitgenössisches aus dem Burgenland von Georg Arány-Aschner, Stefan Kocsis, Gerhard
Krammer, Karl Messner, Thomas M. Monetti, Tibor Nemeth, Wilhelm Spuller, Otto Strobl
und Franz Zebinger
J. M. Hauer Ensemble
Das J. M. Hauer Ensemble wurde 1994 gegründet. Ursprünglich als Ergänzungsfach für Gesangstudenten des
ehemaligen Josef Matthias Hauer Konservatoriums Wiener Neustadt gedacht, entwickelte sich daraus bald ein
harmonischer Klangkörper. Seit dem Jahr 2000 ist das Ensemble als Verein organisiert.
Der Namenspatron des Ensembles, Josef Matthias Hauer, lebte von 1883 bis 1959, war Komponist und
Musiktheoretiker und ein Sohn Wiener Neustadts. Sein Werk Nomos (1919) gilt als erste Zwölfton-Komposition
überhaupt. Kurz darauf entwickelte er seine Tropentechnik und das zwölftönige Kontinuum. Von 1940 bis zu
seinem Tod schrieb Hauer nur noch „Zwölftonspiele“, von denen einige Hundert bekannt sind.
Obwohl sich das Ensemble in vielen Stilrichtungen heimisch fühlt - das Repertoire reicht von alter Musik über
Bach-Kantaten, klavierbegleiteten Zyklen der Romantik (Liebesliederwalzer, Zigeunerlieder) bis hin zu
zeitgenössischer Musik - setzt es seinen Schwerpunkt doch auf sakrale und weltliche Musik des 16., 17. und
18. Jahrhunderts.
Emanuel Schmelzer-Ziringer, Leitung
Geboren 1971, stammt aus einer steirischen Musikerfamilie. Orgel-, Cembalo- und Dirigierstudium in
Oberschützen, Graz, Wien und Linz. Musikalisch geprägt von den Organisten Konrad Zöhrer, Michael
Radulescu, und Liuwe Tamminga sowie vor allem auch von der Grazer Komponistenszene der 1990er Jahre.
Solokonzerte in Europa und Amerika.
Leiter des J. M. Hauer Ensembles, Lehrer an der Universität für Musik Wien, Organist an der anglikanischen
Kirche in Wien.
HIMMEL und HAYDN www.haydnkirche.at Chorkonzert 17.03.2013, Bergkirche Eisenstadt
Programm
Tibor Nemeth
IOB
Karl Messner
Ich bin gewiss
Selig sind die Toten
Willi Spuller
Deinen Frieden, Herr
Johann Kuhnau (1660-1722)
Tristis est anima mea
Thomas Maria Monetti
Choral
Francis Poulenc (1899-1963)
Ave verum corpus
Ave Maria
Georg Aranyi-Aschner
Ave Maria
Otto Strobl
O Maria, sei gegrüßt
Unsre liabe Frau
Gerhard Krammer
super „libera“
Josef Mathias Hauer (1883-1959)
Chorlieder aus den Tragödien des Sophokles Op.7
Stefan Kocsis
Sunce gine
Zdrava Divica
Franz Zebinger
Um Mitternacht
J.M. Hauer Ensemble, Leitung Emanuel Schmelzer-Ziringer
In Zusammenarbeit mit
HIMMEL und HAYDN www.haydnkirche.at Freitag, 24. Mai 2013
Die Lange Nacht der Kirchen
Mitwirkung: Haydnchor Eisenstadt
Leitung: Thomas Landl
Die Bergkirche wird auch 2013 an der „Langen Nacht der Kirchen“ teil.
In der „Langen Nacht der Kirchen“ können Besucher die Bergkirche aus verschiedenen
Blickwinkeln betrachten: als Ort der Liturgie, als Klangraum, als einen Ort, an dem es immer
wieder Neues zu entdecken gibt, als Raum der Stille und des Gebets.
Das Programm lädt Kinder und Erwachsene ein, die Bergkirche, die Gnadenkapelle, den
Kalvarienberg zu begehen, zu bestaunen und zu erleben.
Maiandacht – Kirchenführungen – Stille um Mitternacht
Ein Programmpunkt wird vom Haydnchor gestaltet, der heuer sein 150 jähriges Jubiläum
begeht.
Musikalische Vielfalt ist das Markenzeichen des Haydnchores
Der Haydnchor, gegründet 1863, ist der traditionsreichste Chor des Burgenlandes und bietet
ein breites Repertoire: von Klassik, Musicals, sakraler Musik und Volksliedern bis zu
moderner Musik . Besonders auch Werke von Haydn, Mozart, Händel oder Liszt.
Seit September 2007 leitet Thomas Landl die musikalischen Geschicke des Haydnchores.
Durch bewusste Öffnung des Chores begann auch eine ständige Erweiterung, sodass
mittlerweile über 50 Sängerinnen und Sänger quer durch alle Altersstufen mitwirken.
Am 8. September wird der Haydnchor auch im Rahmen der Messgestaltung bei den
Haydntagen in der Bergkirche mitwirken.
HIMMEL und HAYDN www.haydnkirche.at Freitag, 31. Mai 2013 • 19:30 Uhr
Joseph Haydn: Die Schöpfung
Fassung für Harmoniemusik (Bearbeitung: Gerhard Krammer)
Ausführende: Harmoniemusikensemble „Himmel und Haydn“ – Leitung: Gerhard Krammer
a jazz-creation: Trio 57 (Inge Pischinger, Ferdinand Habersak, Johann Hausl) interpretiert
Arien aus der Schöpfung von Joseph Haydn
Ein cross-over-Projekt in der Bergkirche, das die einzigartige „Schöpfung“ Haydns als
Ausgangsbasis hat: Ausgewählte 5 Arien des Oratoriums werden vom Trio 57 bearbeitet und
in jazziger Form interpretiert. Der Text wird dabei im englischen Original der Dichtung
„Paradise Lost“ von Henry Milton übernommen, womit Haydns Komposition auch unter dem
heutigen Aspekt der „World-music“ verstanden werden kann.
Das „Jazzland“ schrieb über das Trio:
„Wenn es in der hervorragenden Gilde der heimischen Vokalistinnen eine Dame gibt, deren
Stimme an eine Orgel erinnert, dann ist dies sicherlich Inge Pischinger. Kein Wunder daher,
dass ihre Spiritual- und Gospel-Songs besonders ausdrucksstark über die Bühne kommen –
aber auch in den Standards, Balladen und Swing-Nummern brilliert sie mit der tatkräftigen
Unterstützung von Ferdinand Habersak sax, und Hans Hausl p, sehr eindrucksvoll.“
HIMMEL und HAYDN www.haydnkirche.at Samstag, 5. Oktober 2013 • 18:00 – 01:00 Uhr
Lange Nacht der Museen
Die Bergkirche bietet einen Einblick in ihre Geheimnisse
Am 5. Oktober findet auf Initiative des ORF bereits zum 14. Mal die „Lange Nacht der
Museen“ in ganz Österreich statt.
Im vergangenen Jahr beteiligten sich mehr als 670 Institutionen in ganz Österreich an dem
Kulturevent und konnten 435.000 Besuche verzeichnen.
Die Bergkirche gehört in Eisenstadt immer zu den am stärksten frequentierten Locations und
wird auch 2013 mit einem außergewöhnlichen Programm an dieser Veranstaltung teilnehmen.
HIMMEL und HAYDN www.haydnkirche.at Sonntag, 3. November 2013 • 18:00 Uhr
Leben auf der Straße – Glauben mit den Menschen
Pater Georg Sporschill SJ im Gespräch
mit Musikreflexionen zum Thema „20 Jahre Anerkennung der Burgenlandroma
als autochthone Volksgruppe“
Das Burgenland lebt von kultureller Vielfalt. Diese drückt sich in einem umfangreichen
musikalischen historischen Erbe aus. Die Musik der Volksgruppen macht dabei auch heute
noch einen wichtigen Bereich dieser Vielfalt aus. Die Musik der Roma darf hier auch
besonders hervorgehoben werden, zumal die geschichtlichen Gräuel, die dieser Volksgruppe
widerfahren sind, eine Verantwortung des „nie wieder“ für jede Generation mit sich bringen.
Die Musikstücke dieses Konzertes sollen die breite Palette an Stimmungen wieder geben, die
in der Musik der Roma zu finden ist.
In Vorarlberg aufgewachsen, begann der Jesuitenpater Georg Sporschill Anfang der
Achtzigerjahre in Wien Einrichtungen für Obdachlose und Projekte für Langzeitarbeitslose
aufzubauen. 1991 ging er im Auftrag der Caritas nach Rumänien, um Straßenkindern zu
helfen und für sie zu arbeiten. Derzeit ist er in Projekten in Rumänien, Bulgarien und der
Republik Moldau engagiert.
„Die Straßenkinder machen mich erst zum dankbaren Priester, zum stolzen österreichischen
und rumänischen Staatsbürger, zu einem Menschen, der seine behütete Familie zu schätzen
weiß. Meine Lebensgeschichte beginnt vor diesem Horizont zu leuchten. Ich weiß, wie gut es
mir geht und wie groß meine Berufung ist. Die Straßenkinder richten unseren Blick auf die
guten Kräfte, die in jedem Menschen stecken. Die Straßenkinder befreien mich von der Scheu
zu bitten und machen mir Mut, direkt zu sein. Freundschaft hat dieses Wunder bewirkt. Sie ist
das größte Geschenk, das wir den Straßenkindern bringen können. Noch größer aber ist das
Geschenk dieser Kinder an uns. Gerade von denen, die keine Familie kennen, empfangen wir
Geborgenheit und tiefe Freundschaft. Die Hungrigen geben das Brot der Liebe. Jedes Kind
auf der Straße drängt mich. Ich weiß heute, dass jeder Freund und jede Freundin ein Leben
retten kann. Nach der biblischen Tradition gilt: „Wer ein Leben rettet, rettet die ganze Welt.“
(P. Georg Sporschill SJ)
HIMMEL und HAYDN www.haydnkirche.at 
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