HENSCHEL Stern Magazin für Kunden, Geschäftspartner und Mitarbeiter 01/2015 Schutzgebühr 4,00€ Service-Konzepte überzeugen am Markt Wie wir unseren Dienstleistungsbereich ausbauen Welcome Mr. President: Dan C. Bucur leitet Henschel America Starke Präsentationen zur Hannover Messe und InnoTrans Editorial Liebe Leserin, lieber Leser, den Service rücken wir in dieser Ausgabe in den Mittelpunkt. Ich freue mich, seit November den aufstrebenden Bereich zu leiten. Das Feld bietet große Potenziale, die wir konsequent nutzen wollen. Dabei bilden wir unsere internen Prozesse vollständig und stabil im SAP-System ab. Aktiv sind wir in komplexen arbeitsteiligen Prozessen; gleichwohl gilt es, die ganzheitliche Perspektive einzunehmen, um noch schneller zu werden. Vom Angebot bis zur Rechnung wickeln wir komplett alle Schritte auf einem durchgängigen Weg ab. Das Ziel ist es, unsere Partner am Markt über den üblichen Rahmen hinaus kompetent zu begleiten - für eigene und fremde Getriebe gleichermaßen. Statt zu reparieren, streben wir an, zur Stelle zu sein, bevor der Schaden eingetreten ist – Prävention als Trumpf-Ass! Schaffen wir das, profitieren wir selbst davon, im Sinne von „Return of experience“. Denn wir beobachten die Ausfälle im Feld genau und lernen daraus für eigene Prozesse. So transportieren wir das Wissen vom Ende der Kette nach vorn – und perfektionieren unsere ohnehin schon langlebigen Produkte. Ihnen wünsche ich gute Informationen bei der Lektüre, Ihr Aus dem Inhalt 02 Wie Service-Leiter Jörg Neubauer unsere Dienstleistungsoffensive sieht 02 Zahlreiche Parallelen verbinden die Kassel Huskies und Sponsor Henschel 03 Neuer Präsident: Dan C. Bucur steht an der Spitze von Henschel America 04 Neu strukturierter Service-Bereich geht mit Modulen in die Offensive 06 Rückblick auf unsere Präsentationen bei der Hannover Messe & InnoTrans 07 Langjährige Belegschaftsmitglieder feiern ihre runden Betriebsjubiläen 08 Auszubildende Sandra Sterner und Thomas Göbel mit Top-Abschlussnoten 08 Impressum des Henschel-Sterns: Wer macht was in dieser Publikation Jörg Neubauer Service-Leiter Begeisterung, Kampf und rasante Szenen Viele Parallelen zwischen dem Sponsor Henschel und den Kassel Huskies Als Sponsor der Kassel Huskies hatten wir die Gelegenheit, mit vielen Mitarbeitern ein Spiel der Eishockey-Cracks vor Ort zu verfolgen. Es bot sich eine spannende, packende Partie. Auf das Engagement bei den Huskies angesprochen, verweist Geschäftsführer Matthias Henke auf Parallelen zwischen den DELProfis und Henschel. „Sie sind mit Begeisterung bei der Sache und finden selbst nach Rückständen mit Kampfgeist in die Partie zurück“, so Henke. Er berichtet von einem Spiel, in dem die Kasseler mit 0:2 bzw. 1:3 Toren hinten lagen, kämpften, das Unent- 2 1/2015 HENSCHEL Stern Mit dem Henschel-Stern auf dem Trikot spielten die Kassel Huskies eine tolle Saison. Foto: Jan-Malte Diekmann schieden erzwangen, um nach der Verlängerung im Penalty-Schießen zu gewinnen. Henke: „Wer aus der fast sicheren Niederlage einen Sieg macht, wer diesen Willen hat, dem gilt unsere Anerkennung.“ Weitere Parallele: Eishockey ist ein rasantes Spiel. Auch wir leben von der Geschwindigkeit, sind schnell bei den Kunden – etwa bei Service-Einsätzen. Und wir zeigen Emotionen! Porträt Von der Basis aus an die Spitze vorgerückt Neuer Präsident Dan C. Bucur leitet die Geschäfte von Henschel America Seit März verstärkt Dan C. Bucur unsere Gruppe als Präsident von Henschel America. Nachdem der gebürtige Rumäne zunächst als Solist am Markt aktiv ist, will er mittelfristig expandieren und sein Team auf vier bis fünf Kräfte ausbauen. Dan C. Bucur: „Wir verfügen über herausragendes technisches Know-how, eine breite Produktpalette und einen glänzenden Namen in der Branche.“ Fotos: Alfredo Cillari Mit Bucurs Eintritt vollzog sich der Umzug von Green Bay (Wisconsin) nach Troy im Staat Michigan. Zunächst stehen Vertrieb und Marketing, sowie Service, Reparaturen und Wartung unserer Produkte im Mittelpunkt. Später soll die Produktion vor Ort folgen. Lange Karriere in Rumänien Der 62-jährige blickt auf eine lange Produktionskarriere in Rumänien zurück. Vor allem Textilmaschinen ließ er unter deutschen und schweizer Lizenzen herstellen – etwa für Marken wie Ingolstadt, Süssen und Häberlein. Zeitweise war der Ingenieur für über 6.000 Mitarbeiter verantwortlich. 1999 verließ Bucur Rumänien. „Einer der Gründe lag darin, dass ich meinen drei Söhnen bessere Chancen für die berufliche Zukunft bieten wollte“, so der Rumäne. Für den mutigen Schritt sei er damals bereits kein junger Mann mehr gewesen, räumt Bucur ein und verweist darauf, dass der Start jenseits des Großen Teichs eine echte Herausforderung gewesen sei. Doch Herausforderungen hatte er stets gesucht. In seinem Heimatland war Bucur vom einfachen Ingenieur bis zum technischen Leiter und später zum Chef für Marketing und Vertrieb aufgestiegen. Neun Jahre davon hatte er mit Getrieben zu tun. Als er in die USA wechselte, startete Bucur wieder von der Basis aus. „Doch Schritt für Schritt verstand ich die amerikanische Mentalität sowie die Art und Weise, wie man dort Geschäfte macht“, erinnert er sich. Entsprechend kletterte der Manager erneut die Karriereleiter hinauf. Er engagierte sich als Projektmanager, wurde Abteilungs- und wenig später Bereichsleiter, bis er schließlich in die Geschäftsleitung seines Unternehmens vorrückte. Mehr als ein Jahrzehnt führte Bucur den Getriebebereich der Bahnsparte eines namhaften Wettbewerbers. „Glänzender Name in Branche!“ Im November 2014 lernte er den HenschelChef kennen. Unbekannt war ihm die deutsche Marke nicht gewesen, waren doch seine früheren Watteeuw-Kollegen Bonte, Savels und Aspeslag im letzten Jahr zu Henschel gewechselt. „Nach intensiven Verhandlungen haben Matthias Henke und ich uns darauf verständigt, gemeinsam in die Zukunft zu starten“, erklärt er. Für drei Wochen hielt sich Bucur im April in Deutschland auf. Nachdem er zunächst das Henschel-Team auf der Hannover Messe verstärkt hatte, kam er anschließend zwei Wochen in die Documenta-Stadt, wo ihm die Produktion und die Abläufe der Antriebstechnik nahe gebracht wurden. Bucur zeigt sich beeindruckt: „Das Unternehmen verfügt über herausragendes technisches Know-how, eine breite Produktpalette und einen glänzenden Namen in der Branche. Zusammen mit guten Ingenieuren und ambitionierten Vertriebs-Profis sehe ich hervorragende Perspektiven.“ In seiner vorherigen Aufgabe war er eher vertraut mit Bahngetrieben. Nun kommen Extruder-, Spezial- und MUTAX-Getriebe sowie Kupplungen hinzu. Ob ihn das scheut? „Nein. Ich lerne gern“, erwidert Dan C. Bucur. Er prognostiziert gute Chancen, zusammen mit Henschel in Amerika zu wachsen. Dabei setzt er auf sein fundiertes Wissen über den US-Markt und die dortige Bahnsowie Transportbranche. Liebe zu Orgelmusik und Bach Was tut Bucur, wenn er sich nicht mit Getrieben und Vermarktungschancen beschäftigt? Seine Familie bedeutet ihm viel. Nachdem die drei Jungen mittlerweile ihre eigenen Wege gehen, ist er häufig mit seiner Ehefrau unterwegs. Gern wirkt er im Garten und beschäftigt sich mit seinen Obstbäumen. Mit Vorliebe liest er Bücher; häufig Bei der Hannover Messe hießen die Geschäftsführer Matthias Henke (li.) und Michael Tum (re.) den neuen Chef von Henschel America willkommen. Foto: Maik Fischer geht es um Psychologie und Business. Ein weiteres Hobby ist die Musik. „Ich liebe es, auf meinem Yamaha-Keyboard zu spielen“, erläutert der Manager. Dabei profitiert er von seinen Akkordeon-Kenntnissen, die er sich als Schüler erworben hatte. „Damals musizierte ich auf einem Akkordeon made in Germany. Es handelte sich um die Marke Weltmeister“, lächelt er. Doch er macht nicht nur gern selbst Musik. Ebenso gern hört Bucur klassische Musik, etwa von Johann Sebastian Bach oder Orgelklänge. „Wenn ich auf Reisen bin, suche ich ständig nach Kirchen, um Orgelmusik zu erleben“, berichtet er. HENSCHEL Stern 1/2015 3 Neuer Geschäftsbereich Perfekte Steilvorlage für unsere Kunden Wie wir in Sachen Service fundiert in die Offensive gehen Seit November prägt ein neues Gesicht den Service-Bereich der Henschel Antriebstechnik: Ingenieur Jörg Neubauer, der schon über 25 Jahre auf dem Gebiet tätig ist, leitet das genannte Team. Mit dem Geschäftsfeld setzt unsere Gruppe auf Nachhaltigkeit und entwickelt das Produktspektrum strukturell weiter. Eine hohe Geschwindigkeit kennzeichnet den Bereich. Bereits im Dezember präsentierte das Team seine Visionen und die daraus abgeleiteten Aktionen. Der Aufbau des neuen Service-Portfolios kommt zügig voran. „Wir treffen jetzt sämtliche Vorbereitungen, um den Markt auf der Grundlage eines modularen und genau auf die Kundenbedürfnisse zugeschnittenen Angebotskataloges aktiv zu bearbeiten“, macht Jörg Neubauer deutlich. In mehrere Module gegliedert Die Bandbreite der Services fasst nun ein am Lebenszyklus der Getriebe orientierter, vierteiliger Katalog zusammen. Er beinhaltet alle bislang angebotenen Leistungen rund um die Getriebe und ergänzt sie bedarfskonform um weitere Elemente. Die ersten beiden Abschnitte beziehen sich auf die Phasen vor sowie während des Betriebes von Getrieben und Anlagen. Der dritte Aspekt betrifft den präventiven Verschleißschutz, der vierte Abschnitt beinhaltet Paketlösungen. Was bedeutet das im Einzelnen? Modul 1 enthält sämtliche Formen lokaler, kundenspezifischer Beratung. „Es geht dabei um Training, Aufbau- und Inbetriebnahme-Unterstützung, bereitgestellte Werkzeuge und vorbereitende logistische Leistungen für den Einsatz von Getrieben und Anlagen“, erläutert Patrick Daube vom Vertriebs-Service. Modul 2 beinhaltet alle Angebote, die insbesondere betriebliche Aspekte berühren. Dazu gehört, betriebliche präventive und korrektive Prozesse an Getrieben und weiteren antriebsrelevanten Komponenten von Anlagen, Maschinen und Fahrzeugen durchzuführen und zu überwachen. Das Modul umfasst auch die Supervision an An- Jörg Neubauer macht deutlich: „Wir treffen jetzt sämtliche Vorbereitungen, um den Markt auf der Grundlage eines modularen und genau auf die Kundenbedürfnisse zugeschnittenen Angebotskataloges aktiv zu bearbeiten.“ lagen und Fahrzeugflotten. Technische Anlagenanalyse und ein kompetentes Wartungsmanagement vor Ort runden den Punkt ab. Komplettiert wird es durch sogenannte smarte Komponenten für die mitlaufende Zustandsüberwachung. Und Modul 3 nimmt Themen und Angebote ins Visier, die dazu dienen, Anlagen und Fahrzeugtechnik länger verfügbar zu machen. Es gilt etwa, Ersatzteilbestände zu managen, „die Internet-basierte Henschel-Ersatzteilplattform einzuführen, Austausch- Wie sich der neue Auftrag am besten bearbeiten lässt (v.l.): Vorarbeiter Joachim Backes, Vertriebs-Fachmann Patrick Daube, Service-Produktbereichsleiter Jörg Neubauer und Stephan Heinke, Repräsentant des Lieferanten MKU, erörtern verschiedene Varianten. Fotos: Alfredo Cillari Neuer Geschäftsbereich und Mietgetriebe bereitzustellen sowie fremde Werkstätten auf unseren Standard zu qualifizieren“, so Daube. Modul 4 bildet drei voneinander unabhängige Kombinationsangebote. Sie setzen sich jeweils aus Standard- und Optionselementen zusammen. Um die Angebote eindeutig identifizieren zu können, tragen sie eigene Namen. So verbindet das Paket Mobility sämtliche Kundenforderungen an langfristig garantierte Zuverlässigkeit mit dem stationären und mobilen Service der Henschel Antriebstechnik. Mit dem Paket Care sichert sich unser Kunde alle Möglichkeiten, seine Anlagen und Maschinen vertieft zu analysieren, zu bewerten und langlebiger gestalten zu lassen. Das Paket Performance ist die Antwort an Kunden, die eine langfristige Partnerschaft suchen, um kompletten Wartungs- und Instandsetzungsprozesse übernehmen zu lassen. „Wir sind fest davon überzeugt, dass es uns mit diesem Angebotsspektrum gelingen wird, den Markt weiter erfolgreich zu erschließen und Wachstum zu entwickeln“, unterstreicht Geschäftsführer Michael Tum. Patrick Daube erläutert: „Bei Modul 1 geht es um Training, Aufbau- und Inbetriebnahme-Unterstützung, bereitgestellte Werkzeuge und vorbereitende logistische Leistungen für den Einsatz von Getrieben und Anlagen.“ Taktgeber und Kommunikator Neben den am Markt orientierten Maßnahmen hat die Service-Mannschaft bereits eine Reihe von Aktionen auf den Weg gebracht, die sich mit internen Prozessen und Kommunikationswegen auseinandersetzen. Wesentliche Prozessparameter für die technische und logistische Vorbereitung, Durchführung und Auslieferung von Serviceaufträgen wurden sorgfältig analysiert und Maßnahmen zu deren Optimierung umgesetzt. Den Kern sämtlicher genannter Maßnahmen bildet die stabile Qualität aller Prozessschritte. Geschäftsführer Matthias Henke betont: „Sie ist entscheidend, um sicher und mit hoher Durchlaufgeschwindigkeit die Service-Aufträge im Haus abzuarbeiten.“ Jörg Neubauers Team versteht sich in dem Sinne als Taktgeber für die Abwicklung der Serviceaufträge und als aktiver Kommunikator zu allen Bereichen des Unternehmens. „Der Kunde steht im Mittelpunkt. Wir packen das an“, bringt es der Manager auf den Punkt. Service-Mitarbeiter Matthias Mayer bereitet die nächsten Arbeitsschritte vor: Die Bandbreite der Dienstleistungen fasst ein am Lebenszyklus der Getriebe orientierter, vierteiliger Katalog zusammen. Er beinhaltet alle bislang angebotenen Leistungen rund um die Getriebe und ergänzt sie bedarfskonform um weitere Elemente. HENSCHEL Stern 1/2015 5 Internationales Marketing Spezialkupplungen im Fokus des Interesses Glänzende Resonanz auf unsere Präsentation bei der Hannover Messe Blick auf den imposanten Messestand in der niedersächsischen Metropole. Der neue Produktbereich Kupplungen stand im Mittelpunkt unserer Präsentation bei der Hannover Messe. Auf 100 Quadratmetern Fläche wurde ein breites Spektrum an Spezialkupplungen gezeigt, die teilweise bereits zum Patent angemeldet worden sind. Damit greift unser Haus erneut eine Entwicklung auf, die Henschel bereits in den 1980erJahren im Fokus hatte. Ein weiteres Highlight bildete das neue Design der MUTAX-Schneckengetriebe. „In Goldener Schimmer: Das neue Design der MUTAX-Schneckengetriebe sorgte mit seiner Funktionalität für viel Aufsehen bei den Besuchern der Hannover Messe. Fotos: Maik Fischer 6 1/2015 HENSCHEL Stern seiner hervorragenden Funktionalität und Gefälligkeit stieß die Innovation auf großes Interesse bei den Messebesuchern“, erläutert Geschäftsführer Matthias Henke. Auch die vielfältigen Bearbeitungsoptionen der Henschel Fertigungstechnik fanden erhebliche Beachtung. Für große wie kleine Getriebegehäuse galt das ebenso wie für Deckel, Ringe und Labyrinthe. Die Resonanz gestaltete sich so intensiv, dass unsere Repräsentanten kaum die Zeit fanden, den eigenen Stand zu verlassen und sich auf anderen Messeständen umzusehen. „Wir hatten so viel Betrieb auf unserem Stand. Es war einfach unglaublich“, Indien als Partner der Hannover-Messe InnoTrans Berlin: Amerikaner legen zu Fünf Tage voller industrieller Power, eng getakteten Gesprächsterminen und gezielten Geschäftsanbahnungen verzeichneten die Akteure der Hannover Messe. Das Fazit der weltweit wichtigsten Industrieschau fiel positiv aus. Mit dem Leitthema „Integrated Industry – Join the Network“ setzte die Ausstellung Impulse auf wirtschaftlicher wie politischer Ebene. Die Digitalisierung der industriellen Produktion, die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine, innovative Zulieferlösungen sowie intelligente Energiesysteme standen im Fokus. Mehr als 220.000 Fachbesucher kamen, um sich über neue Technologien zu informieren.„Von der Messe geht eine zentrale Botschaft aus: Die Industrie 4.0 ist in der Gegenwart angekommen. Das gilt für sämtliche Branchen. Die digitale Vernetzung zieht unaufhaltsam in die Fabriken ein“, so Dr. Jochen Köckler, Vorstandsmitglied der Deutschen Messe AG. 6.500 Unternehmen aus 70 Ländern zeigten Technologien für Produktionsstätten und Energiesysteme der Zukunft. Als Partnerland sorgte Indien mit dem Claim „Make in India“ für Aufsehen. Mit 2.758 Ausstellern aus 51 Ländern stellten mehr Unternehmen denn je ihre bahntechnischen Neuheiten auf der InnoTrans vor. In den 40 Messehallen verschafften sich über 100.000 Fachbesucher einen Überblick. Mit Rollmaterial, Bahninfrastrukturtechnik sowie Fahrzeugausstattung und Tunnelbautechnik deckte die Schau das gesamte Produktspektrum der Branche ab. Knapp 60 Prozent der Aussteller reisten aus dem Ausland an. Dabei stieg der Anteil der außereuropäischen Teilnehmer überdurchschnittlich. So erhöhte sich die Zahl der asiatischen Aussteller um 34 Prozent, die der nordamerikanischen um 45 Prozent. Bei der Ausstellungsfläche fiel Südamerika ins Auge, da deren Firmen 70 Prozent mehr Quadratmeter belegten. Christian Göke, Chef der Messe Berlin, freute sich: „Die InnoTrans ist ein echtes Phänomen.“ Sie sei seit dem Start 1996 stets gewachsen. Die Stimmung unter den Ausstellern war gut. Die Branche rechnet damit, dass der Weltmarkt bis 2019 jährlich um 2,7 Prozent wächst. Internationales Marketing schwärmt Andreas Rauhut vom Marketing. Klaus Teebken zeigte sich ebenso begeistert. „Der Henschel-Stand war beeindruckend“, hob das Konvekta-Vorstandsmitglied hervor. In der Tat: Alles, was unsere Gruppe bislang bei hochkarätigen Schauen und Ausstellungen gezeigt hatte, stellte die Präsentation in den Schatten. Das dokumentierte das Fotografen-Team der Messeleitung auf seine Weise. Es ging am letzten Tag über das Ausstellungsgelände, um die besten Stände der Industrieschau abzulichten. Unser Auftritt zählte zu den Höhepunkten – nicht zuletzt wegen des glänzenden Gesamteindrucks, der sorgfältigen Auswahl der Bilder und Exponate sowie der Farben. „Aus meiner Sicht war es der erfolgreichste Henschel-Auftritt bei der Hannover Messe seit Jahrzehnten“, resümiert Matthias Henke. Getriebe für U-Bahn Berlin bei InnoTrans Zuvor hatte unsere Gruppe ihre Visitenkarte bei der Messe InnoTrans in Berlin abgegeben, der Weltleitmesse der Verkehrstechnik. Wir präsentierten uns an exponierter Stelle, direkt am Haupteingang der Halle 20. Wer die Halle betrat, dem fielen sofort der Henschel-Stern und der markante Schriftzug ins Auge. Gezeigt wurden in erster Linie Bahn- und Niederflurantriebe für Straßenbahnen. Das Getriebe für die H3-Lokomotive von Alstom erlebte dort ihre Premiere, sie wurde erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Tramgetriebe standen im Fokus: Ein großformatiges Foto der neuen U-Bahn der Berliner Verkehrsgesellschaft BVG war der Blickfang unserer Präsentation bei der InnoTrans. Den zweiten wichtigen thematischen Aspekt bildeten Tram- und Metrogetriebe. Die Firmen BVG und Stadler Pankow als Produzenten bzw. Betreiber der neuen Berliner U-Bahn hatten uns die Erlaubnis erteilt, ein Foto der neuen knallgelben Bahn am Stand zu präsentieren. „Neben dem HenschelStern war das der Eyecatcher“, resümiert Jack Chen, Chef von Henschel China. Ihren Besuch statteten dem Stand auch nordhessische Vertreter ab. So informierten sich Alfred Schmidt, Kai-Lorenz Wittrock und Nicole Holzapfel vom Netzwerk Hessen-China. Sämtliche Henschel-Getriebe standen während der viertägigen Ausstellung im Blick- punkt. Ständig waren sie von Interessenten umlagert. Insbesondere die Besucher aus ostasiatischen und osteuropäischen Ländern nahmen nahezu permanent die Straßenbahn- und Metrogetriebe ins Visier. Nicht zu übersehen war, dass sich mancher Wettbewerber von der Anzahl der Innovationen beeindruckt zeigte, die Henschel an der Spree an den Start brachte. Recht hatten sie damit – nicht ein einziges Getriebe war zu sehen, dass schon einmal auf einer Messe vorgestellt worden wäre. Bei allen Aggregaten handelte es sich um Neuentwicklungen! Übrigens: Während der Messe gab die Firma Windhoff ihre Bestellung über 80 Getriebe auf, die in Spezial-Loks eingesetzt werden. Dank an langjährige Stützen unseres Teams Herzliche Glückwünsche gehen an insgesamt vier Jubilare Seit 25 Jahren gehört Reiner Brauhardt zu unserem Team. Am 02.01.1990 trat er bei Henschel ein. Zwei Monate später, am 01.03.1990, kam René Brand, der eben- Reiner Brauhardt René Brand falls seit zweieinhalb Jahrzehnten dabei ist. Auf zwei Dekaden in den Henschel-Reihen bringt es Thomas Wiegand. Sein Eintrittsdatum war der 01.02.1995. Seit dem 01.03.2005 verstärkt Frank Wagner die Henschel-Mannschaft. Damit ist der Geschäftsführer nunmehr ein Jahrzehnt bei uns an Bord. Fotos: Alfredo Cillari Thomas Wiegand Frank Wagner HENSCHEL Stern 1/2015 7 Ausbildung Mit brillanten Abschlussnoten ans Ziel Große Freude bei Heiligenstädtern Sandra Sterner und Thomas Göbel Stolz und Freude bei der Henschel Fertigungstechnik in Heiligenstadt: Sandra Sterner bewältigte die Abschlussprüfung zur Industriekauffrau mit dem glänzenden Notendurchschnitt von 1,2. Der Erfolg ermöglichte es ihr, die Ausbildung um sechs Monate zu verkürzen. „Wir haben Sandra Sterner mittlerweile ins Arbeitsverhältnis übernommen und sind sehr froh darüber, dass sie unser Team verstärkt“, unterstreicht Geschäftsführer Stefan Henke. Da mochte Thomas Göbel nicht nachstehen. Er schloss seinen Ausbildungsgang zum Zerspanungsmechaniker mit dem ebenfalls großartigen Notendurchschnitt von 1,3 ab. Auch Göbel verkürzte seine Lehre und gehört heute fest zur Heiligenstädter Belegschaft. Einen ganz besonderen Moment erlebte die Nachwuchskraft Mitte Februar: Als bester Ihre Abschlussprüfung zur Industriekauffrau bestand Sandra Sterner mit dem TopNotendurchschnitt von 1,2. Der Erfolg ermöglichte es ihr, die Ausbildung um sechs Monate zu verkürzen. Fotos: nh Auszubildender seines Berufes in Thüringen wurde Göbel bei der Festveranstaltung der Industrie- und Handelskammer in Erfurt geehrt. Aus den Händen von Hauptgeschäftsführer Gerald Grusser nahm er einen wertvollen Scheck entgegen: ein Weiterbildungsstipendium im Wert von 6.000 Euro! Thomas Göbel ließ alle Zerspanungsmechaniker in Thüringen hinter sich. Der Lohn war ein Scheck über 6.000 Euro, den er als Stipendium für seine Weiterbildung nutzen wird. Impressum Redaktion Rainer Lomen Tel.: 0170 - 8928900 E-Mail: [email protected] Herausgeber Henschel GmbH Henschelplatz 1 · 34127 Kassel Tel.: (0561) 8015960 Fax.: (0561) 8016960 E-Mail: [email protected] Internet: www.henschel.de 8 1/2015 HENSCHEL Stern Grafische Gestaltung team:w medienkommunikation GmbH Krappgarten 15 B · 34134 Kassel Tel.: (0561) 4759349 E-Mail: [email protected] Internet: www.teamwmedien.de Fotos Alfredo Cillari, Jan-Malte Diekmann, Maik Fischer Druck Wollenhaupt GmbH Unter dem Felsenkeller 30 37247 Großalmerode Tel.: (05604) 5077 E-Mail: info@wollenhaupt. de Internet: www.wollenhaupt.de