Übung EMA1-1: Durchflutungsgesetz / Magnetisches Feld, Selbstinduktivität und Kraftwirkung einer Doppelleitung Eine ebene, gleichstromführende Doppelleitung der (sehr großen) Länge l weist folgende Abmessungen auf: Mittelpunktabstand Leiterradius Länge Permeabilitätskonstante in Luft a) b) c) d) e) f) 2d R l µ0 = = = = 0,5 m 0,01 m 10 m 4π 10−9 Vs/Acm Geben Sie die Gleichung für das von einem der beiden Leiter im Abstand r von seinem Mittelpunkt erzeugte magnetische Feld (innen und außen) an. Wie lautet die Beziehung für das von beiden Leitern in der Ebene y = 0 im Bereich -d + R ≤ x ≤ +d – R erzeugte Magnetfeld? Skizzieren Sie den Verlauf dieses Magnetfeldes. Berechnen Sie den Fluß, der auf der Länge l zwischen den Leitern im Bereich -d + R ≤ x ≤ +d – R auftritt sowie die diesem Fluß entsprechende „äußere“ Induktivität La . Ermitteln Sie über die magnetische Energie die „innere“ Induktivität Li der beiden Leiter. Hierbei kann der Einfluß des von dem einen im anderen Leiter erzeugten Feldes vernachlässigt werden. Geben Sie die Gleichung für die gesamte (Selbst-) Induktivität L = La + Li der Doppelleitung an. Berechnen Sie nach dem Kraftgesetz die zwischen den Leitern wirkende Kraft nach Größe und Richtung unter der Annahme R << d, wenn der Strom I = 1000 A beträgt. Übung zur Vorlesung „Elektrische Maschinen und Antriebe I“ Universität der Bundeswehr München - Fakultät EIT Institut für Elektrische Antriebstechnik - Professur für El. Antriebstechnik und Aktorik (EAA) Prof. Dr.-Ing. Dieter Gerling / Dr.-Ing. Johann S. Mayer Übung EMA1-1a: Doppelleitung; Ergebnisse von Feldberechungen (ANSYS) Feldlinienverteilung: Doppelleitung gegensinnig durchflossen Induktionsverlauf: Doppelleitung gegensinnig durchflossen Übung zur Vorlesung „Elektrische Maschinen und Antriebe I“ Universität der Bundeswehr München - Fakultät EIT Institut für Elektrische Antriebstechnik - Professur für El. Antriebstechnik und Aktorik (EAA) Prof. Dr.-Ing. Dieter Gerling / Dr.-Ing. Johann S. Mayer Übung EMA1-1b: Doppelleitung; Ergebnisse von Feldberechungen (ANSYS) Feldlinienverteilung: Doppelleitung gleichsinnig durchflossen Induktionsverlauf: Doppelleitung gleichsinnig durchflossen Übung zur Vorlesung „Elektrische Maschinen und Antriebe I“ Universität der Bundeswehr München - Fakultät EIT Institut für Elektrische Antriebstechnik - Professur für El. Antriebstechnik und Aktorik (EAA) Prof. Dr.-Ing. Dieter Gerling / Dr.-Ing. Johann S. Mayer Übung EMA1-2/1: Magnetischer Kreis, Drosselspule Gegeben ist eine Drosselspule mit geblechtem Eisenkern und Luftspalt gemäß nachstehender Skizze. Zusätzlich ist die Magnetisierungskennlinie des verwendeten Kernmaterials gegeben (siehe Rückseite). Weitere Daten: Luftspalt Windungszahl Permeabilitätskonstante in Luft a) b) δ w µ0 = = = 10 mm 264 4π 10−9 Vs/Acm Berechnen Sie mit Hilfe des Durchflutungsgesetzes den magnetischen Kreis und daraus den Verlauf der Kennlinie Ψ(i) für folgende Luftspalt-Induktionswerte: 0,2 T; 0,4 T; 0,6 T; 0,8 T; 0,9 T; 1,0 T. (Die Streuung kann dabei vernachlässigt werden) Wie ändern sich die Kenngrößen des magnetischen Kreises, wenn der Luftspalt verdoppelt wird? Übung zur Vorlesung „Elektrische Maschinen und Antriebe I“ Universität der Bundeswehr München - Fakultät EIT Institut für Elektrische Antriebstechnik - Professur für El. Antriebstechnik und Aktorik (EAA) Prof. Dr.-Ing. Dieter Gerling / Dr.-Ing. Johann S. Mayer Übung EMA1-2/2: Magnetisierungskennlinie Übung zur Vorlesung „Elektrische Maschinen und Antriebe I“ Universität der Bundeswehr München - Fakultät EIT Institut für Elektrische Antriebstechnik - Professur für El. Antriebstechnik und Aktorik (EAA) Prof. Dr.-Ing. Dieter Gerling / Dr.-Ing. Johann S. Mayer Übung EMA1-2A: Magnetischer Kreis - Drossel; Ergebnisse von Feldberechungen (ANSYS) Verteilung der magnetischen Feldlinien (7 Feldlinien / keine Sättigungseffekte) Verteilung der magnetischen Feldlinien (30 Feldlinien / keine Sättigungseffekte) Übung zur Vorlesung „Elektrische Maschinen und Antriebe I“ Universität der Bundeswehr München - Fakultät EIT Institut für Elektrische Antriebstechnik - Professur für El. Antriebstechnik und Aktorik (EAA) Prof. Dr.-Ing. Dieter Gerling / Dr.-Ing. Johann S. Mayer Übung EMA1-2B: Magnetischer Kreis - Drossel; Ergebnisse von Feldberechungen (ANSYS) Verteilung der magnetischen Feldlinien (60 Feldlinien / keine Sättigungseffekte) Übung zur Vorlesung „Elektrische Maschinen und Antriebe I“ Universität der Bundeswehr München - Fakultät EIT Institut für Elektrische Antriebstechnik - Professur für El. Antriebstechnik und Aktorik (EAA) Prof. Dr.-Ing. Dieter Gerling / Dr.-Ing. Johann S. Mayer Übung EMA1-2C: Magnetischer Kreis - Drossel; Ergebnisse von Feldberechungen (ANSYS) Verteilung der magnetischen Feldlinien (60 Feldlinien / mittlere Sättigung) Verteilung der magnetischen Feldlinien (60 Feldlinien / hohe Sättigung) Übung zur Vorlesung „Elektrische Maschinen und Antriebe I“ Universität der Bundeswehr München - Fakultät EIT Institut für Elektrische Antriebstechnik - Professur für El. Antriebstechnik und Aktorik (EAA) Prof. Dr.-Ing. Dieter Gerling / Dr.-Ing. Johann S. Mayer Übung EMA1-2D: Magnetischer Kreis - Drossel; Ergebnisse von Feldberechungen (ANSYS) farbige Flussdichteverteilung (kleiner Strom / keine Sättigungseffekte) farbige Flussdichteverteilung (großer Strom / mittlere Sättigung) Übung zur Vorlesung „Elektrische Maschinen und Antriebe I“ Universität der Bundeswehr München - Fakultät EIT Institut für Elektrische Antriebstechnik - Professur für El. Antriebstechnik und Aktorik (EAA) Prof. Dr.-Ing. Dieter Gerling / Dr.-Ing. Johann S. Mayer Übung EMA1-3: Induktionsgesetz; Transformationsspannung und Bewegungsspannung Gegeben ist ein Dauermagnet, in dessen Feld eine Leiterschleife mit der Windungszahl w drehbar angeordnet ist (siehe Skizze). Die Spulenfläche wird durch den Flächenvektor A beschrieben; der Verlauf des Magnetfeldes (Induktion B ) kann als homogen angenommen werden. a) b) c) Wie hängt der verkettete Spulenfluss Ψ vom Drehwinkel γ ab? Berechnen Sie die Spannung u(t) an den Klemmen, wenn sich die Spule mit der Winkelgeschwindigkeit ω dreht. Gehen Sie dabei von einem spulenfesten Koordinatensystem aus (Transformationsspannung). Untersuchen Sie die Frage b) für den Fall, dass die Vorgänge in einem raumfesten Koordinatensystem beschrieben werden (Bewegungsspannung). Übung zur Vorlesung „Elektrische Maschinen und Antriebe I“ Universität der Bundeswehr München - Fakultät EIT Institut für Elektrische Antriebstechnik - Professur für El. Antriebstechnik und Aktorik (EAA) Prof. Dr.-Ing. Dieter Gerling / Dr.-Ing. Johann S. Mayer Übung EMA1-4: Induktionsgesetz Ein Dauermagnet bewegt sich mit der konstanten Geschwindigkeit v = 20 m/s durch einen kreisförmigen massiven Kupferring (siehe Skizze). Der Leiterdurchmesser beträgt d = 1 cm; der Ringdurchmesser D = 30 cm. Die geometrische Koordinate ist zu x1 = 100 cm gegeben. Die maximale Flussverkettung an der Stelle x = 0 ist gegeben zu ΨDM * = 60 mVs. Die Selbstinduktivität des Kupferringes kann nach folgender (Näherungs-) Beziehung ermittelt werden: L = µ0 D/2 ( ln (D/d) + 0,25 ) a) b) c) d) Bestimmen Sie die Selbstinduktivität L des Kupferringes. Geben Sie die Funktion ΨDM(x) für den Bereich A (-x1 < x < 0) und für den Bereich B (0 < x < x1) an. Berechnen und skizzieren Sie den Verlauf der bei einem offenen Kupferring induzierten Spannung u(x) in den beiden Bereichen A und B. Berechnen und skizzieren Sie den Verlauf des Stromes i(t) bei geschlossenem Kupferring in den beiden Bereichen A und B, wenn der Widerstand des Kupferringes gleich null gesetzt werden kann (Supraleitung !). Übung zur Vorlesung „Elektrische Maschinen und Antriebe I“ Universität der Bundeswehr München - Fakultät EIT Institut für Elektrische Antriebstechnik - Professur für El. Antriebstechnik und Aktorik (EAA) Prof. Dr.-Ing. Dieter Gerling / Dr.-Ing. Johann S. Mayer Übung EMA1-5: Verzweigter magnetischer Kreis; Selbstinduktivität und Gegeninduktivität Gegeben ist der Kern einer Drehstromdrossel. Auf den drei Schenkeln befinden sich drei gleiche Wicklungen mit gleichem Wicklungssinn. Alle Schenkel besitzen den gleichen Querschnitt. Annahmen: Die Permeabilität des Eisens sei unendlich groß. Die Feldaufweitung im Luftspalt sowie die Streuung sind zu vernachlässigen. Daten: Luftspalt Luftspaltfläche Windungszahl Permeabilitätskonstante in Luft a) b) c) d) e) f) g) δ AL w µ0 = = = = 1 mm 100 cm2 100 4π 10−9 Vs/Acm Geben Sie das magnetische Ersatzschaltbild an. Wie groß ist die Selbstinduktivität der Spule 1? Bestimmen Sie die Gegeninduktivität Lm21. Sind die drei Selbst- bzw. Gegeninduktivitäten gleich groß? An die Wicklung 1 wird eine konstante Wechselspannungsquelle (U = 230 V und f = 50 Hz) gelegt. Wie groß sind die Flüsse in den einzelnen Schenkeln? An die Wicklung 2 wird nun die gleiche Spannung gelegt. Wie groß sind nun die Flüsse in den einzelnen Schenkeln? An die Wicklung 3 wird nun auch noch die gleiche Spannung gelegt. Wie sieht nun der magnetische Feldverlauf aus? Kann man noch behaupten, dass kein Streufluss auftritt? Übung zur Vorlesung „Elektrische Maschinen und Antriebe I“ Universität der Bundeswehr München - Fakultät EIT Institut für Elektrische Antriebstechnik - Professur für El. Antriebstechnik und Aktorik (EAA) Prof. Dr.-Ing. Dieter Gerling / Dr.-Ing. Johann S. Mayer Übung EMA1-5a1: Verzweigter magnetischer Kreis; Ergebnisse von Feldberechnungen (ANSYS) Geometrie des magnetischen Kreises (z.B. Transformator) Verteilung des magnetischen Feldes bei Speisung der linken Wicklung Übung zur Vorlesung „Elektrische Maschinen und Antriebe I“ Universität der Bundeswehr München - Fakultät EIT Institut für Elektrische Antriebstechnik - Professur für El. Antriebstechnik und Aktorik (EAA) Prof. Dr.-Ing. Dieter Gerling / Dr.-Ing. Johann S. Mayer Übung EMA1-5a2: Verzweigter magnetischer Kreis; Ergebnisse von Feldberechnungen (ANSYS) Verteilung des magnetischen Feldes bei Speisung der linken und mittleren Wicklung (mit gleichem Strom) Verteilung des magnetischen Feldes bei Speisung aller drei Wicklungen (mit gleichem Strom) Übung zur Vorlesung „Elektrische Maschinen und Antriebe I“ Universität der Bundeswehr München - Fakultät EIT Institut für Elektrische Antriebstechnik - Professur für El. Antriebstechnik und Aktorik (EAA) Prof. Dr.-Ing. Dieter Gerling / Dr.-Ing. Johann S. Mayer Übung EMA1-5a3: Verzweigter magnetischer Kreis; Ergebnisse von Feldberechnungen (ANSYS) Geometrie mit grobem Gitternetz Geometrie-Ausschnitt mit feinerem Gitternetz Übung zur Vorlesung „Elektrische Maschinen und Antriebe I“ Universität der Bundeswehr München - Fakultät EIT Institut für Elektrische Antriebstechnik - Professur für El. Antriebstechnik und Aktorik (EAA) Prof. Dr.-Ing. Dieter Gerling / Dr.-Ing. Johann S. Mayer Übung EMA1-6: Gleichstrommaschine: Schleifenwicklung, Wellenwicklung Teil 1: Fertigen Sie eine Skizze einer eingängigen ungekreuzten Schleifenwicklung an. Daten: Polzahl Anzahl der Spulenseiten nebeneinander in einer Nut Nutzahl Windungszahl einer Spule 2p = 4 u=2 N=6 wS = 1 Teil 2: Fertigen Sie eine Skizze einer eingängigen ungekreuzten Wellenwicklung an. Daten: Polzahl Lamellenzahl Nutzahl Windungszahl einer Spule 2p = 2 K = 11 N = 11 wS = 1 Anmerkung: Die obigen Nutzahlen N = 6 und N = 11 sind normalerweise nicht üblich. Es gilt im allgemeinen N / 2p > 6. Beantworten Sie folgende Fragen für beide Teilaufgaben: a) Wie groß ist der Wicklungsschritt y1? b) Wie groß ist der Schaltschritt y2? c) Wie groß ist der Gesamtschritt y? d) Wie groß ist die Anzahl aller Leiter z? e) Wie groß ist die Anzahl der parallelen Zweige 2a? f) Geben Sie die Lage der Bürsten an und kennzeichnen Sie die kommutierenden Spulen. g) Zeichnen Sie den Stromverlauf in den einzelnen Wicklungszweigen ein. Übung zur Vorlesung „Elektrische Maschinen und Antriebe I“ Universität der Bundeswehr München - Fakultät EIT Institut für Elektrische Antriebstechnik - Professur für El. Antriebstechnik und Aktorik (EAA) Prof. Dr.-Ing. Dieter Gerling / Dr.-Ing. Johann S. Mayer Übung EMA1-7: Gleichstrommaschine: Magnetischer Kreis, Leerlaufkennlinie Berechnen Sie mit Hilfe der nachstehenden geometrischen Blechschnitt-Daten den magnetischen Kreis für unterschiedliche Belastungen und daraus die Leerlaufkennlinie der Gleichstrommaschine. Hinweis: Verwenden Sie die in der Übung EMA1-2 angegebene Magnetisierungskennlinie. Übung zur Vorlesung „Elektrische Maschinen und Antriebe I“ Universität der Bundeswehr München - Fakultät EIT Institut für Elektrische Antriebstechnik - Professur für El. Antriebstechnik und Aktorik (EAA) Prof. Dr.-Ing. Dieter Gerling / Dr.-Ing. Johann S. Mayer Übung EMA1-8: Gleichstrommaschine: Ausnutzungsziffer, Hauptabmessungen; Ankerquerfeld 1. Aufgabe: Von einer Gleichstrommaschine sind folgende Daten bekannt: Innere Leistung Drehzahl Strombelag Luftspaltinduktion ideeller Polbedeckungsfaktor Polzahl Verhältnis Polteilung / Ankerlänge a) b) c) Pi = 400 kW n = 1000 min-1 A = 500 A/cm Bδ = 0,8 T αi = 0,608 2p = 4 τ/l=1 Wie groß ist die Ausnutzungsziffer C? Bestimmen Sie den Ankerdurchmesser D. Geben Sie die Ankerlänge l an. 2. Aufgabe: Gegeben sind die Daten einer Gleichstrommaschine ohne Kompensationswicklung: Polteilung Luftspalt ideeller Polbedeckungsfaktor Luftspaltinduktion Strombelag Ankerlänge Umfangsgeschwindigkeit Windungszahl einer Spule Permeabilitätskonstante in Luft a) b) τ = 10 cm δ = 0,08π cm αi = 0,5 Bδ = 0,7 T A = 400 A/cm l = 50 cm v = 40 m/s ws = 1; eingängige SW µ0 = 4π 10-9 Vs/Acm Berechnen Sie die maximale Induktion Bmax im Luftspalt der Maschine. Wie groß ist die maximale Stegspannung ukmax? Übung zur Vorlesung „Elektrische Maschinen und Antriebe I“ Universität der Bundeswehr München - Fakultät EIT Institut für Elektrische Antriebstechnik - Professur für El. Antriebstechnik und Aktorik (EAA) Prof. Dr.-Ing. Dieter Gerling / Dr.-Ing. Johann S. Mayer Übung EMA1-9: Gleichstrommaschine: Betriebsverhalten Eine fremderregte Gleichstrommaschine (GM) mit den Daten Nennleistung Nennspannung Nenndrehzahl Leerlaufdrehzahl PN = 40 kW UN = 440 V nN = 1000 min-1 n0 = 1100 min-1 treibt eine Arbeitsmaschine an, deren Gegenmoment Tg linear mit der Drehzahl ansteigt: (n = 0 / Tg = 0); (n = 1000 min-1 / Tg = 382 Nm). a) Welcher Betriebspunkt (n/T) stellt sich ein, wenn die GM mit Nennspannung und Nennfluss betrieben wird? Skizzieren Sie diesen Betriebspunkt in der Drehzahl-Drehmoment-Ebene. b) Die Arbeitsmaschine soll mit der Drehzahl n = 500 min-1 gefahren werden. Welcher Vorwiderstand Rv ist bei U = UN einzuschalten und welche Verluste treten hierin auf? Geben Sie den Wirkungsgrad bei diesem Betriebszustand an und skizzieren Sie diesen Betriebspunkt ebenfalls in der Drehzahl-Drehmoment-Ebene. Hat sich durch den Vorwiderstand die Leerlaufdrehzahl geändert? Welche Ankerspannung U ist bei Rv = 0 einzustellen? Wie groß ist jetzt der Wirkungsgrad und wie sieht die Drehzahl-DrehmomentKennlinie in diesem Betriebszustand aus? c) Der Antrieb soll durch Feldschwächung eine Drehzahl von n = 1200 min-1 annehmen (UN = const.). Berechnen Sie den jetzt erforderlichen Ankerstrom. Ist dieser Betrieb dauernd zulässig? Wie sieht nun die Drehzahl-Drehmoment-Kennlinie aus? Übung zur Vorlesung „Elektrische Maschinen und Antriebe I“ Universität der Bundeswehr München - Fakultät EIT Institut für Elektrische Antriebstechnik - Professur für El. Antriebstechnik und Aktorik (EAA) Prof. Dr.-Ing. Dieter Gerling / Dr.-Ing. Johann S. Mayer Übung EMA1-10: Drehstromasynchronmaschine mit Schleifringläufer: Spannungsgleichungen, Reaktanzen, Ersatzschaltbilder Ein Drehstrom-Schleifringläufermotor mit einer Nennleistung von 250 kW und einer Nenndrehzahl von 1460 min-1 bei Anschluss an 400/230 V, 50 Hz weist folgende Daten auf: Bohrungsdurchmesser aktive Blechpaketlänge wirksamer Luftspalt effektive Windungszahl Ständerstrang effektive Windungszahl Läuferstrang Strangzahlen Teilstreuziffern Schaltung D = 400 mm l = 350 mm δ‘‘ = 2,8 mm w1ξ1 = 17,2 w2ξ2 = 18,9 m1 = m2 = 3 σ1 = σ2 = 3% Y/Y Ständerwiderstand sowie Eisen- und Reibungsverluste sind zu vernachlässigen. a) Geben Sie die allgemeinen Spannungsgleichungen und das zugehörige Ersatzschaltbild an. b) Berechnen Sie die Reaktanzen X1h, X1σ, X2h und X2σ des Motors. c) Wie groß ist der bei synchronem Lauf aufgenommene Strom I10 je Strang (ideeller Leerlaufstrom)? d) Ermitteln Sie für synchronen Lauf die Grundwellenamplitude der Luftspaltinduktion B1dach, den Fluss Φ1h sowie die zugehörige Amplitude des Magnetisierungsstrombelages A1dach. e) Bestimmen Sie die Läuferstillstandsspannung U20. f) Geben Sie die Spannungsgleichungen und das zugehörige Ersatzschaltbild an, wenn die „technische Übersetzung“ ü = w1ξ1 / w2ξ2 zugrunde gelegt wird. g) Wie muss das Übersetzungsverhältnis gewählt werden, damit die ständerseitige Streureaktanz verschwindet? Übung zur Vorlesung „Elektrische Maschinen und Antriebe I“ Universität der Bundeswehr München - Fakultät EIT Institut für Elektrische Antriebstechnik - Professur für El. Antriebstechnik und Aktorik (EAA) Prof. Dr.-Ing. Dieter Gerling / Dr.-Ing. Johann S. Mayer Übung EMA1-11: Drehstromasynchronmaschine mit Schleifringläufer: Verläufe von Strom und Drehmoment Für einen Drehstrom-Schleifringläufermotor mit einer Nennleistung von 400 kW und einer Nenndrehzahl von 1470 min-1 bei Anschluß an 400/230 V, 50 Hz sind nachstehende Daten durch Messung ermittelt worden: Widerstand Läuferstrang Hauptreaktanz Ständer Hauptreaktanz Läufer Teilstreuziffern R2 = 0,024 Ω X1h = 1,1 Ω X2h = 1,4 Ω σ1 = σ2 = 3% Für die folgenden Berechnungen gelte die vereinfachende Annahme: R1 = 0. a) Berechnen Sie - ausgehend von den Spannungsgleichungen - die Abhängigkeit des Ständerstromes I1 vom Schlupf s. b) Ermitteln Sie für die folgenden Schlupfwerte s = 0; 0,1; 0,25; 0,50; 0,75; 1 den jeweiligen Betrag des Ständerstroms I1(s) und skizzieren Sie dessen Verlauf in Abhängigkeit vom Schlupf s (im Bereich von s = -1 bis s = +1). c) Für die gleichen Schlupfwerte wie unter b) ist das Drehmoment T(s) auszurechnen und der Verlauf in Abhängigkeit vom Schlupf darzustellen (im gleichen Bereich wie unter b)). d) Wie groß ist der Kippschlupf skipp ? e) Geben Sie die Werte des Kippmonentes Tkipp und des Anlaufmomentes Tanl an. Übung zur Vorlesung „Elektrische Maschinen und Antriebe I“ Universität der Bundeswehr München - Fakultät EIT Institut für Elektrische Antriebstechnik - Professur für El. Antriebstechnik und Aktorik (EAA) Prof. Dr.-Ing. Dieter Gerling / Dr.-Ing. Johann S. Mayer Übung EMA1-12: Drehstrom-Asynchronmaschine mit Schleifringläufer: Stromortskurve, Betriebsverhalten Von einem Drehstrom-Schleifringläufermotor sind die nachstehenden Daten gegeben: Nennspannung Nenndrehzahl Leerlaufstrom Anlaufstrom Anlaufmoment Widerstand Läuferstrang UN = 400 V / 50 Hz nN = 1425 min-1 I0 = 10 A Ianl = 205,5 A Tanl = 176,4 Nm R2 = 0,4 Ω je Strang Annahmen: Keine Sättigung; Ständerverluste sowie Eisen- und Reibungsverluste sind zu vernachlässigen. a) Zeichnen Sie die Stromortskurve. Hinweis: Strom-Maßstab mi = 10 A/cm. b) Ermitteln Sie den Nennpunkt mithilfe der Schlupfgeraden. c) Wie groß sind die Nennleistung PN und der Nennleistungsfaktor cosϕN? d) Geben Sie den Wirkungsgrad im Nennpunkt ηN an. e) Bei welcher Drehzahl nPmax gibt der Motor seine maximale Leistung Pmax ab und wie groß ist diese? f) Wie groß sind der Kippschlupf skipp und das Kippmoment Tkipp? g) Der Motor wird mit dem Nennmoment belastet. Bestimmen Sie den Läufervorwiderstand R2V je Strang, damit der Motor mit n = 1300 min-1 läuft. h) Der Motor soll mit dem Kippmoment anlaufen. Wie groß ist jetzt der Läufervorwiderstand R2V je Strang zu wählen? i) Skizzieren Sie den Einfluss des Läufervorwiderstandes auf die DrehzahlDrehmoment-Kennlinien. Übung zur Vorlesung „Elektrische Maschinen und Antriebe I“ Universität der Bundeswehr München - Fakultät EIT Institut für Elektrische Antriebstechnik - Professur für El. Antriebstechnik und Aktorik (EAA) Prof. Dr.-Ing. Dieter Gerling / Dr.-Ing. Johann S. Mayer Übung EMA1-13: Drehstrom-Synchronmaschine mit Vollpolläufer: Zeigerbilder Von einer verlustlosen Drehstrom-Synchronmaschine mit Vollpolläufer sind die nachstehenden Daten gegeben: Nennspannung (Y-Schaltung) Nennleistung Nennleistungsfaktor Synchrone Reaktanz UN = 400 V / 50 Hz PN = 50 kW cosϕN = 0,766 kap. X = 2,5 Ω Sättigungseinflüsse und Streuung sind zu vernachlässigen. a) Zeichnen Sie die Zeigerbilder für Motor- und Generatorbetrieb im Nennbetrieb. b) Der Erregerstrom wird auf die Hälfte verringert. Der Polradwinkel beträgt ϑ = ± 30°. Zeichnen Sie nun die Zeigerbilder für Motor- und Generatorbetrieb. Wie groß ist der Phasenwinkel ϕ? c) Die Synchronmaschine soll jetzt als Phasenschieber mit Nennstrom arbeiten. Geben Sie den auf Nennerregung bezogenen Erregerstrom für kapazitiven und induktiven Betrieb an. Übung zur Vorlesung „Elektrische Maschinen und Antriebe I“ Universität der Bundeswehr München - Fakultät EIT Institut für Elektrische Antriebstechnik - Professur für El. Antriebstechnik und Aktorik (EAA) Prof. Dr.-Ing. Dieter Gerling / Dr.-Ing. Johann S. Mayer Übung EMA1-14: Drehstrom-Synchronmaschine mit Vollpolläufer: Stromortskurve, Betriebsverhalten Von einem Drehstrom-Synchronmotor mit Vollpolläufer sind die nachstehenden Daten gegeben: Nennspannung (Y-Schaltung) Nennscheinleistung Nennleistungsfaktor Polzahl Überlastbarkeit bei Nennerregung UN = 3 kV / 50 Hz PSN = 1 MVA cosϕN = 0,866 kap. 2p = 4 Tkipp / TN = 2 Alle Verluste sowie der Einfluß der Sättigung sind zu vernachlässigen. a) Skizzieren Sie das vereinfachte Ersatzschaltbild. b) Zeichnen Sie die Stromortskurve. Hinweis: Strom-Maßstab mi = 50 A/cm. c) Wie groß ist der Lastwinkel ϑN im Nennbetrieb? d) Bestimmen Sie den Dauerkurzschlußstrom IKN bei Nennerregung (IF = IFN) sowie den Dauerkurzschlußstrom IK0 bei Leerlauferregung (IF = IF0). e) Geben Sie die maximale kapazitive Blindlast PBmax bei Nennerregung an. f) Berechnen Sie das Verhältnis IF/IFN für den Fall, daß die Nennleistung bei cosϕ = 1 auftreten soll. g) Ermitteln Sie bei Leerlauferregung für den Betrieb mit Nennmoment den Phasenwinkel ϕ*, den Lastwinkel ϑ* sowie die induktive Blindlast PB* (zugehörige Ortskurve zeichnen). h) Wie groß ist die synchrone Reaktanz X? Übung zur Vorlesung „Elektrische Maschinen und Antriebe I“ Universität der Bundeswehr München - Fakultät EIT Institut für Elektrische Antriebstechnik - Professur für El. Antriebstechnik und Aktorik (EAA) Prof. Dr.-Ing. Dieter Gerling / Dr.-Ing. Johann S. Mayer